Ja wo soll ich anfangen?
Ich wollte mich bei weitem nicht mehr sooo tief in diesen Themen vertiefen. Somit hier mein letzter Beitrag in diesem Fred.
Hier laufen Mathematik, Physik und die dazugehörige Verfahrenstechnik zusammen. Um Missverständnisse aus dem Wege zu gehen, werde ich den DT Wert in diesem Fall von der praktischen Seite betrachten… aus Sicht der Verfahrenstechnik. Auch wenn ich mich wiederhole. Wozu ist der DT Wert von Nutzen, mal davon abgesehen was mir das Ergebnis der physikalischen Betrachtung sagt.
Denn, für den Besaiter ist der DT Wert die Vorgabe und zugleich das Wunschergebnis seiner Arbeit. Soll heißen, dass das Ergebnis der Formel / Funktion vor der Besaitung eigentlich schon fest steht.
Manche Spieler und Besaiter reden von Kg wenn es um die “Saitenbildhärte“ geht, andere vom DT Wert. Beide meinen zwar das Gleiche, aber dem ist nicht so. Der Besaiter kann durch das Variieren der Vorspannung den DT Wert direkt beeinflussen (1. und wichtigste Abhängigkeit) und somit dem Spieler die gewünschte Flächenhärte bieten. Der Zusammenhang zwischen Zugkraft, womit die Saite gespannt wird und der Flächenhärte zu verstehen ist unabdingbar.
Jetzt werden viele sagen, wozu DT wenn ich Kg habe. Das reicht doch alle male und ist darüber hinaus besser zu verstehen.
JAEIN
Ein Spieler kommt mit seinem 95 in² Schläger zu mir und ich weiß, dass ich mit ca. 25 Kg Zugkraft den gewünschten DT Wert von ca. 40 erreiche. Mit einem entsprechenden Messgerät wie dem ERT 700 kann ich nach getaner Arbeit die Qualität meines Tun an der Besaitungsmaschine überprüfen > DT 40 / 25 Kg sagt das Messgerät... also alles OK (natürlich der Idealfall).
Eine Woche später steht dieser Spieler mit einem neuen Racket vor meiner Tür. Dieser neue Schläger ist bis auf die Kopfgröße (jetzt z.B. 100 in²) identisch mit dem Vorgänger (wissenschaftlich betrachtet ändert sich nur ein Parameter, soll zugleich die Betrachtung und das Verständnis der Zusammenhänge die hier bestritten werden erleichtern… DT ist mehr als ein Ergebnis einer Formel).
Er möchte von mir, dass ich ihm den Testschläger so besaite, dass er den Unterschied zwischen den beiden Rackets spüren kann. Dazu muss ich als Besaiter sicherstellen, dass auf beiden Rackets dieselbe Flächenhärte vorhanden ist und somit von identischen Testgrundlagen aus gegangen werden kann (annähernd zumindest).
Aber ich kann machen was ich will, mit 25 Kg Zugkraft komme ich bei seinem neuen Racket immer auf einen DT Wert von 38. In der neuen Gleichung sind bis auf die Kopfgröße alle Parameter identisch, aber ich komme einfach nicht auf die gewünschte Flächenhärte.
Da ich aus Erfahrung weiß, dass die Kopfgröße (2. Abhängigkeit) als Parameter betrachtet einen großen und zugleich negativen Einfluss auf die Flächenhärte hat (Länge bestimmt Härte), erhöhe ich die Zugspannung auf 26 Kg und komme auf die gewünschten DT Wert von 40.
Soviel Anhand eines praktischen Beispiels bestimmter Einflussgrößen auf den DT Wert. Und da liegt auch der Vorteil des DT Wertes für den Besaiter. Er beinhaltet mehr als nur die Zugspannung. Je erfahrener der Saitenartist ist, umso besser kann er mit seiner handwerklichen Einflussgröße, der Zugkraft seiner Maschine ,den vielen Parametern Rechnung tragen und dem Spieler immer die gleiche Flächenhärte bieten.
Steigt die Kopfgröße, muss die Vorspannung rauf.
Steigt die Saitenanzahl (3. Abhängigkeit), muss die Zugkraft ...
ETC.
Jetzt können viele sagen, der DT Wert bedeutet aber x Kg für 1 cm… ja und. Was kann jemand ohne Zusammenhänge mit dem Wert anfangen.
Wir reden hier von Kilogramm und hier will jemand einen wissenschaftlichen Nachweiß an einem Lehrstuhl durchführen was die Elastizität mit DT zu tun hat… wir reden von Kg, nicht Gramm oder Milligramm!!! Dazu sollte sich jeder Besaiter darüber im Klaren sein, dass ein durchschnittlicher Besaitungsfehler von 1-2 DT Werten bei guten Besaitern als Normal angesehen werden kann. Dazu kommen Spannungsverluste durch die Relexation der Polymeerketten von 1-3 DT Punkten in 24 Stunden. Und ein durchschnittlicher Medenspieler spürt unterschiedliche DT Werte frühstes ab einem Delta von 5.
Ein wenig Werkstoffkunde zum Schluss in Bezug auf die Elastizität. Kunststoffe leiden ab dem ersten Anzugsmoment der Maschine unter einer bleibenden Dehnung. Mit zunehmender Zugkraft verliert eine Saite drastisch an ihrer elastischen Dehnung. Ich habe einmal etwas über eine “Qualitätszahl“ gehört. Diese Kennzahl soll die elastische zur totalen Dehnung in Prozent ausdrücken… habe sie aber noch nie genutzt oder gehört, dass jemand diese bewusst berücksichtigt und einsetzt, da es wichtigere Einflussgrößen gibt.
Und nochmals auf
Starre Saite + weiche Besaitung = Weiche Saite + harte Besaitung
zurück zu kommen.
Ich wünsche allen viel Spaß, die Zugkraft zu ermitteln, um die Elastizität einer Saite zu kompensieren. Und das wichtigste, zu welchem Grad welcher Parameter den anderen Beeinflusst. Da die von mir genannten Parameter keine Rolle spielen, sollte das kein Problem darstellen (Sarkasmus aus).
PS. Vergesst die Außen- und Strahlungstemperatur in Abhängigkeit der Saitenfarbe nicht. Selbst die hat eine größere Auswirkung auf die Flächenhärte als die Elastizität einer Saite (Sarkasmus jetzt aber wirklich aus, oder doch nicht???).
Ich wollte mich bei weitem nicht mehr sooo tief in diesen Themen vertiefen. Somit hier mein letzter Beitrag in diesem Fred.
Hier laufen Mathematik, Physik und die dazugehörige Verfahrenstechnik zusammen. Um Missverständnisse aus dem Wege zu gehen, werde ich den DT Wert in diesem Fall von der praktischen Seite betrachten… aus Sicht der Verfahrenstechnik. Auch wenn ich mich wiederhole. Wozu ist der DT Wert von Nutzen, mal davon abgesehen was mir das Ergebnis der physikalischen Betrachtung sagt.
Denn, für den Besaiter ist der DT Wert die Vorgabe und zugleich das Wunschergebnis seiner Arbeit. Soll heißen, dass das Ergebnis der Formel / Funktion vor der Besaitung eigentlich schon fest steht.
Manche Spieler und Besaiter reden von Kg wenn es um die “Saitenbildhärte“ geht, andere vom DT Wert. Beide meinen zwar das Gleiche, aber dem ist nicht so. Der Besaiter kann durch das Variieren der Vorspannung den DT Wert direkt beeinflussen (1. und wichtigste Abhängigkeit) und somit dem Spieler die gewünschte Flächenhärte bieten. Der Zusammenhang zwischen Zugkraft, womit die Saite gespannt wird und der Flächenhärte zu verstehen ist unabdingbar.
Jetzt werden viele sagen, wozu DT wenn ich Kg habe. Das reicht doch alle male und ist darüber hinaus besser zu verstehen.
JAEIN
Ein Spieler kommt mit seinem 95 in² Schläger zu mir und ich weiß, dass ich mit ca. 25 Kg Zugkraft den gewünschten DT Wert von ca. 40 erreiche. Mit einem entsprechenden Messgerät wie dem ERT 700 kann ich nach getaner Arbeit die Qualität meines Tun an der Besaitungsmaschine überprüfen > DT 40 / 25 Kg sagt das Messgerät... also alles OK (natürlich der Idealfall).
Eine Woche später steht dieser Spieler mit einem neuen Racket vor meiner Tür. Dieser neue Schläger ist bis auf die Kopfgröße (jetzt z.B. 100 in²) identisch mit dem Vorgänger (wissenschaftlich betrachtet ändert sich nur ein Parameter, soll zugleich die Betrachtung und das Verständnis der Zusammenhänge die hier bestritten werden erleichtern… DT ist mehr als ein Ergebnis einer Formel).
Er möchte von mir, dass ich ihm den Testschläger so besaite, dass er den Unterschied zwischen den beiden Rackets spüren kann. Dazu muss ich als Besaiter sicherstellen, dass auf beiden Rackets dieselbe Flächenhärte vorhanden ist und somit von identischen Testgrundlagen aus gegangen werden kann (annähernd zumindest).
Aber ich kann machen was ich will, mit 25 Kg Zugkraft komme ich bei seinem neuen Racket immer auf einen DT Wert von 38. In der neuen Gleichung sind bis auf die Kopfgröße alle Parameter identisch, aber ich komme einfach nicht auf die gewünschte Flächenhärte.
Da ich aus Erfahrung weiß, dass die Kopfgröße (2. Abhängigkeit) als Parameter betrachtet einen großen und zugleich negativen Einfluss auf die Flächenhärte hat (Länge bestimmt Härte), erhöhe ich die Zugspannung auf 26 Kg und komme auf die gewünschten DT Wert von 40.
Soviel Anhand eines praktischen Beispiels bestimmter Einflussgrößen auf den DT Wert. Und da liegt auch der Vorteil des DT Wertes für den Besaiter. Er beinhaltet mehr als nur die Zugspannung. Je erfahrener der Saitenartist ist, umso besser kann er mit seiner handwerklichen Einflussgröße, der Zugkraft seiner Maschine ,den vielen Parametern Rechnung tragen und dem Spieler immer die gleiche Flächenhärte bieten.
Steigt die Kopfgröße, muss die Vorspannung rauf.
Steigt die Saitenanzahl (3. Abhängigkeit), muss die Zugkraft ...
ETC.
Jetzt können viele sagen, der DT Wert bedeutet aber x Kg für 1 cm… ja und. Was kann jemand ohne Zusammenhänge mit dem Wert anfangen.
Wir reden hier von Kilogramm und hier will jemand einen wissenschaftlichen Nachweiß an einem Lehrstuhl durchführen was die Elastizität mit DT zu tun hat… wir reden von Kg, nicht Gramm oder Milligramm!!! Dazu sollte sich jeder Besaiter darüber im Klaren sein, dass ein durchschnittlicher Besaitungsfehler von 1-2 DT Werten bei guten Besaitern als Normal angesehen werden kann. Dazu kommen Spannungsverluste durch die Relexation der Polymeerketten von 1-3 DT Punkten in 24 Stunden. Und ein durchschnittlicher Medenspieler spürt unterschiedliche DT Werte frühstes ab einem Delta von 5.
Ein wenig Werkstoffkunde zum Schluss in Bezug auf die Elastizität. Kunststoffe leiden ab dem ersten Anzugsmoment der Maschine unter einer bleibenden Dehnung. Mit zunehmender Zugkraft verliert eine Saite drastisch an ihrer elastischen Dehnung. Ich habe einmal etwas über eine “Qualitätszahl“ gehört. Diese Kennzahl soll die elastische zur totalen Dehnung in Prozent ausdrücken… habe sie aber noch nie genutzt oder gehört, dass jemand diese bewusst berücksichtigt und einsetzt, da es wichtigere Einflussgrößen gibt.
Und nochmals auf
Starre Saite + weiche Besaitung = Weiche Saite + harte Besaitung
zurück zu kommen.
Ich wünsche allen viel Spaß, die Zugkraft zu ermitteln, um die Elastizität einer Saite zu kompensieren. Und das wichtigste, zu welchem Grad welcher Parameter den anderen Beeinflusst. Da die von mir genannten Parameter keine Rolle spielen, sollte das kein Problem darstellen (Sarkasmus aus).
PS. Vergesst die Außen- und Strahlungstemperatur in Abhängigkeit der Saitenfarbe nicht. Selbst die hat eine größere Auswirkung auf die Flächenhärte als die Elastizität einer Saite (Sarkasmus jetzt aber wirklich aus, oder doch nicht???).
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