Vor- und Nachteile leichter und schwerer Schläger

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  • Guido
    Veteran
    • 21.05.2009
    • 1451

    #31
    Zitat von Thomas
    Und wenn ich hier lese, dass…

    Weiche Saite + hart bespannt = Harte Saite + weich bespannt ist
    und das wiederum soll dann auch noch einen identischen DT Wert haben…
    ...da der DT-Wert ja nur was über die Kraft aussagt, die ich benötige um eine Bespannung 1cm einzudrücken, ist es doch kein Problem mit einer weichen und einer harten Saite den identischen DT-Wert zu erreichen, indem ich einmal hart und einmal weich bespanne.

    ...das sich die beiden Saiten dann trotzdem anders spielen werden (aufgrund der unterschiedlichen Elastizität), ist natürlich auch unstrittig

    Kommentar

    • Thomas

      #32
      ..da der DT-Wert ja nur was über die Kraft aussagt,
      Der DT Wert ist das Ergebnis aus signifikanten Parametern, welches zum Schluss in einer Kraft ausgedrückt wird.

      Da das Thema so tief greifend ist, solltet ihr euch über die Elastizität hinaus einen Kopf machen.

      Mir fallen mindestens 4 Parameter ein, die den DT Wert tief greifend beeinflussen.


      ist es doch kein Problem mit einer weichen und einer harten Saite den identischen DT-Wert zu erreichen, indem ich einmal hart und einmal weich bespanne.


      Bis denne

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      • Guido
        Veteran
        • 21.05.2009
        • 1451

        #33
        Zitat von Thomas
        Der DT Wert ist das Ergebnis aus signifikanten Parametern, welches zum Schluss in einer Kraft ausgedrückt wird.

        Da das Thema so tief greifend ist, solltet ihr euch über die Elastizität hinaus einen Kopf machen.

        Mir fallen mindestens 4 Parameter ein, die den DT Wert tief greifend beeinflussen.
        ...versteh ich jetzt nicht

        Der DT-Wert ist nach meinem Kenntnisstand doch einfach so definiert:
        DT=G/f

        G: Gewicht [Kg]
        f: Eindrücktiefe [cm]

        Kommentar

        • Teddybär
          Postmaster
          • 12.04.2010
          • 108

          #34
          Zitat von Thomas
          Der DT Wert ist das Ergebnis aus signifikanten Parametern, welches zum Schluss in einer Kraft ausgedrückt wird.

          Da das Thema so tief greifend ist, solltet ihr euch über die Elastizität hinaus einen Kopf machen.

          Mir fallen mindestens 4 Parameter ein, die den DT Wert tief greifend beeinflussen.




          Bis denne
          Die Parameter würden mich interessieren.
          Ich dachte auch kg x Eindrucktiefe (?)

          Kommentar

          • leichterSchläger
            Benutzer
            • 14.04.2010
            • 88

            #35
            weiche Saite hart und harte Saite weich bespannt bei gleichem DT-Wert

            Zitat von Guido
            ...da der DT-Wert ja nur was über die Kraft aussagt, die ich benötige um eine Bespannung 1cm einzudrücken, ist es doch kein Problem mit einer weichen und einer harten Saite den identischen DT-Wert zu erreichen, indem ich einmal hart und einmal weich bespanne.

            ...das sich die beiden Saiten dann trotzdem anders spielen werden (aufgrund der unterschiedlichen Elastizität), ist natürlich auch unstrittig
            Das sehe ich auch so. Ich kenne aber Jemanden, nicht hier aus dem Forum, der bestreitet jeglichen Einfluss der Bespannhärte auf die Ballbeschleunigung und beruft sich auf die Arbeit von Brody und Cross, die ich auf meiner Seite verlinkt habe. www.tenniswissen.de Ich halte das aber für Unsinn und suche noch nach einem Lehrstuhl, der das mal vernünftigt, wenigstens überschlägig, berechnet. Die meisten Formeln für den teilelastischen Stoß gehen nämlich vereinfachend davon aus, dass Ball und Saitenbett die gleiche Härte haben oder dass es nur eine Stoßzahl Ball/Saite gibt. Da das nicht der Fall sein kann, und selbst ein Saitenbett sich mit zunehmender Schlagstärke (Eindringtiefe) verhärtet, hoffe ich immer noch, einen Lehrstuhl zu finden, der das als Übungsaufgabe mal durchrechnet. Denn meine Ausgangsfrage, komischerweise so noch nie gestellt, ist wirklich sehr praxisrelevant. Ich habe selber viel damit experimentiert und habe dazu eine bestimmte Ansicht, die ich nun etwas unterfüttern möchte.
            Mit sportlichem Gruß

            Kommentar

            • Thomas

              #36
              Die Formel ist doch nur eine Grundformel, die mit Leben gefüllt (Funktionen von weiteren Einflussgrößen) werden muss.

              So wie ich in der Grundformel
              Leistung = Arbeit x Zeit
              die Arbeit durch Kraft x Weg ersetzen kann,
              so funktioniert das natürlich auch mit DT=G/f.

              Hier greifen natürlich andere Größen wie z.B. die Rahmenhärte, Saitenbild, Saitendichte, Kopfgröße, Saitenauslenkung, Saitenoberfläche, etc. Wir ihr seht, ist die Elastizität nur ein kleiner Bestandteil, der hier zudem falsch verstanden wird.

              Wenn ich eine elastische Saite spanne, muss ich einen längeren Spannweg in kauf nehmen um die von mir vorgegebene Vorspannung in die Saite zu bekommen (Polymeerketten werden auf Zug gebracht). Wenn die Spannung erst einmal erreicht ist, lässt sich auf ein gesamtes Saitenbild sagen, das die Auswirkung auf den DT Wert durch die Elastizität verschwindet gering ist… den in der Saite steckt jetzt die angelegte Vorspannung, welche wiederum die Elastizität negativ beeinflusst.

              Und wenn man darüberhinaus bedenkt, das bei einem 18x20 Saitenbild 38 Saiten z.B. mit 25 – 26 Kg Vorspannung eine Gesamtkraft von annähend eine Tonne im Schläger wirken, wird der E- Faktor immer kleiner.

              Jetzt werden viele aber sagen, es fühlt sich so anders an, wenn ich eine Multi anstelle einer Poly spiele. Na Klar, meint ihr es gibt nur die Elastizität?

              Eine Saite hat noch viel mehr zu bieten… Sprungkraft, Dämpfung, Eigenschwingung, Oberflächenreibung, Kerbverhalten etc. Und da kommt plötzlich das unterschiedliche Spielverhalten her, welches von jedem Spieler anders wahrgenommen wird.

              Z.B. gibt eine Saite die Kraft explosionsartig zurück, schwingt dabei wie ein Lämmerschwanz und erzeugt Vibrationen im Racket. Wiederum eine andere ist dezenter, diese Saite gibt die ihr zugeführte Kraft auf den gesamten Entspannweg linear aber steig zurück… ohne große Vibrationen.

              Macht euch selber ein Bild und betrachtet die vielen Einflussgrößen.

              Euch allen ein schönes WE.

              Kommentar

              • Guido
                Veteran
                • 21.05.2009
                • 1451

                #37
                Zitat von Thomas
                Die Formel ist doch nur eine Grundformel, die mit Leben gefüllt (Funktionen von weiteren Einflussgrößen) werden muss.

                So wie ich in der Grundformel
                Leistung = Arbeit x Zeit
                die Arbeit durch Kraft x Weg ersetzen kann,
                so funktioniert das natürlich auch mit DT=G/f.

                Hier greifen natürlich andere Größen wie z.B. die Rahmenhärte, Saitenbild, Saitendichte, Kopfgröße, Saitenauslenkung, Saitenoberfläche, etc. Wir ihr seht, ist die Elastizität nur ein kleiner Bestandteil, der hier zudem falsch verstanden wird.

                Wenn ich eine elastische Saite spanne, muss ich einen längeren Spannweg in kauf nehmen um die von mir vorgegebene Vorspannung in die Saite zu bekommen (Polymeerketten werden auf Zug gebracht). Wenn die Spannung erst einmal erreicht ist, lässt sich auf ein gesamtes Saitenbild sagen, das die Auswirkung auf den DT Wert durch die Elastizität verschwindet gering ist… den in der Saite steckt jetzt die angelegte Vorspannung, welche wiederum die Elastizität negativ beeinflusst.

                Und wenn man darüberhinaus bedenkt, das bei einem 18x20 Saitenbild 38 Saiten z.B. mit 25 – 26 Kg Vorspannung eine Gesamtkraft von annähend eine Tonne im Schläger wirken, wird der E- Faktor immer kleiner.

                Jetzt werden viele aber sagen, es fühlt sich so anders an, wenn ich eine Multi anstelle einer Poly spiele. Na Klar, meint ihr es gibt nur die Elastizität?

                Eine Saite hat noch viel mehr zu bieten… Sprungkraft, Dämpfung, Eigenschwingung, Oberflächenreibung, Kerbverhalten etc. Und da kommt plötzlich das unterschiedliche Spielverhalten her, welches von jedem Spieler anders wahrgenommen wird.

                Z.B. gibt eine Saite die Kraft explosionsartig zurück, schwingt dabei wie ein Lämmerschwanz und erzeugt Vibrationen im Racket. Wiederum eine andere ist dezenter, diese Saite gibt die ihr zugeführte Kraft auf den gesamten Entspannweg linear aber steig zurück… ohne große Vibrationen.

                Macht euch selber ein Bild und betrachtet die vielen Einflussgrößen.

                Euch allen ein schönes WE.

                ...das mag ja alles sein - hat aber nichts mit dem DT-Wert zu tun.
                Der ist nun mal als
                DT=G/f
                definiert ...und da kann man beim besten Willen auch nichts durch eine Größe ersetzen, wo Deine oben geschilderten Faktoren eine Rolle spielen - es geht halt nur um das nötige Gewicht für eine bestimmte Eindrück-Tiefe

                Man kann jetzt natürlich sagen, das der DT-Wert eine nur unzureichende Beschreibung der Bespannungs-Eigenschaften darstellt, da im realen Spiel noch andere Faktoren eine Rolle spielen ....aber das ist ein ganz anderes Thema

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                • Greg80
                  Benutzer
                  • 23.04.2010
                  • 46

                  #38
                  Zum testen hatte ich auch mal einen Wilson Schläger KOpflastig mit ca. 345g gespielt, anschließend hatte ich ziemliche Schmerzen im Handgelenk!

                  Kommentar

                  • leichterSchläger
                    Benutzer
                    • 14.04.2010
                    • 88

                    #39
                    Zitat von Guido
                    ...das mag ja alles sein - hat aber nichts mit dem DT-Wert zu tun.
                    Der ist nun mal als
                    DT=G/f
                    definiert ...und da kann man beim besten Willen auch nichts durch eine Größe ersetzen, wo Deine oben geschilderten Faktoren eine Rolle spielen - es geht halt nur um das nötige Gewicht für eine bestimmte Eindrück-Tiefe

                    Man kann jetzt natürlich sagen, das der DT-Wert eine nur unzureichende Beschreibung der Bespannungs-Eigenschaften darstellt, da im realen Spiel noch andere Faktoren eine Rolle spielen ....aber das ist ein ganz anderes Thema
                    Ja Guido, ich bin auch dafür, nicht gleich alle Probleme des komplexen Saitenbettes auf einmal lösen zu wollen.

                    Ich wäre doch schon zufrieden, wenn erst mal das Zusammenspiel von weicher Saite hart, und harter Saite weich bespannt (bei gleichem DT-Wert) wenigstens mal in einem Grundmodell (eine einzige Saite repräsentiert die ganze Bespannung) ordentlich geklärt wäre. Nämlich, wie bei verschiedenen relativen Auftreffgeschwindigkeiten vom Ball und diese "Modellsaite", diese sich mit zunehmender Auftreffgeschwindigkeit verhärtet und daher so verschieden reagiert, wie hier ja niemand bestreitet.

                    Meine Überlegung habe ich auf meiner Homepage www.tenniswissen.de (Beitrag: "was kommt nach dem DT-Wert?") beschrieben, aber da es (fast) niemand glaubt, würde ich diese gerne auch berechnen. Man kommt dann aber leider in höhere Regionen der Technischen Mechanik bzw. der nichtlinearen Dynamik. Selbst bei diesem einfachen Modell.

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                    • floe
                      Experte
                      • 29.05.2007
                      • 721

                      #40
                      Es nervt das du in jedem beitrag deine homepage verlinkst!

                      Kommentar

                      • Teddybär
                        Postmaster
                        • 12.04.2010
                        • 108

                        #41
                        Zitat von floe
                        Es nervt das du in jedem beitrag deine homepage verlinkst!
                        Findet jemand die Homepage gut?

                        Kommentar

                        • Guido
                          Veteran
                          • 21.05.2009
                          • 1451

                          #42
                          Zitat von Teddybär
                          Findet jemand die Homepage gut?
                          ...ich finde den Seiten-Aufbau extrem unübersichtlich

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                          • leichterSchläger
                            Benutzer
                            • 14.04.2010
                            • 88

                            #43
                            Zitat von floe
                            Es nervt das du in jedem beitrag deine homepage verlinkst!
                            Hallo, floe, ich würde Dir Recht geben, wenn ich unmotiviert verlinken würde.
                            Aber ich kann in einem Forum nicht seitenlange Argumentationen und Dokumentationen original reinstellen. Das ist ohne Verlinkung einfach nicht zu machen. Da ich keine kommerzielle Homepage betreibe, halte ich Deine Empfindichkeit für etwas überzogen. Du selbst hast Links in Deine Posts eingefügt, sogar zu Apps für iPhone.

                            Ich habe übrigens wieder neue Quellen aufgetan, kommentiert und verlinkt, zum Thema Besaitung und Schlägergewicht. Dort werden meine Hypothesen voll bestätigt - ich verrate jetzt aber nicht, wo die bei mir zu finden sind.

                            Schönen Abend noch

                            Kommentar

                            • leichterSchläger
                              Benutzer
                              • 14.04.2010
                              • 88

                              #44
                              Zitat von Guido
                              ...ich finde den Seiten-Aufbau extrem unübersichtlich
                              Danke Guido, für den Hinweis. Vielleicht kannst Du mir Tipps geben, wo man sich bei mir verirrt? Die ganze Website ist gewachsen und nicht am Reißbrett entstanden. Ich habe auch immer Probleme mit "Schubladen", weil irgendwie Alles mit Allem zusammenhängt.

                              Man wird aber auch selbst schnell betriebsblind und erkennt dann nicht die Probleme der Besucher.

                              Hinweise sind sehr wilkommen.

                              Mit sportlichem Gruß

                              Kommentar

                              • bernado
                                Forenjunky
                                • 06.09.2006
                                • 2563

                                #45
                                Die Sache mit der Betriebsblindheit ergibt sich schon bei jedem Text, den man verfasst, der über mehrere DinA4-Seiten lang ist. Die Außenperspektive ist unverzichtbar.
                                Also sollte konstruktive Kritik selbstverständlich sein.
                                Grüße
                                Bernado

                                Kommentar

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