Vor- und Nachteile leichter und schwerer Schläger

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  • LittleMac
    Forenjunky
    • 23.02.2006
    • 4554

    Alles schön und gut, aber mir fehlt
    1. der Zusammenhang zum Thema "leichter Schläger - schwerer Schläger"
    2. nach wie vor Deine Angabe, welche aktuellen Top-Spieler denn nun diese Technik mit allen 4 Elementen voll ausgreprägt spielen.

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    • Guido
      Veteran
      • 21.05.2009
      • 1451

      ...was verstehst Du jetzt unter "Langgriff" und "Kurzgriff" ???

      Ich habe diese Begriffe bislang nur im Zusammenhang mit Federball gelesen:
      ...ebenso wird die Griffhaltung der Schlaghärte angepasst. Für die weiten, kräftigen Schläge wird eher an der Basis (Langgriff) zugegriffen. Bei kurzem und präzisem Netzspiel wandert die Hand dagegen weiter den Griff nach oben (Kurzgriff).

      ...meinst Du das Gleiche ??
      Zuletzt geändert von Guido; 09.05.2010, 11:01.

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      • smomcilovic
        Postmaster
        • 16.09.2008
        • 107

        Zitat von LittleMac

        3. die Schläger jetzt nach und nach alle so präpariert werden, dass man sie auf dem Platz innerhalb von Sekunden "hin und her tunen" kann. Sie bekommen dann ihre Rackets auf Wunsch angepasst und vor allem auch egalisiert (wenn es zwei oder mehr sind).
        Hallo LittleMac,

        Es interessiert mich sehr, wie dein Testschläger präpariert wird, "dass man sie auf dem Platz innerhalb von Sekunden hin und her tunen kann"??
        "Custom Fitting" ist mit Golfschläger möglich, andereseits mit Tennisschläger scheint mir sehr futuristisch zu sein. Ich werde gern für €30 bei Dir ein Termin buchen.
        LeichterSchläger ist neugierig wie Du das kalkulatorisch hinbekommst. Ich bin neugierig, wie Du das technisch hinbekommst. Ich kann mir nicht vorstellen, wie dies aussehen soll, wenn Deine Kunden Blei und Silikon auf dem Platz kleben und spritzen.

        Gruus Boban

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        • Guido
          Veteran
          • 21.05.2009
          • 1451

          Zitat von smomcilovic
          Ich bin neugierig, wie Du das technisch hinbekommst
          ...vielleicht so, wie es auch die Hersteller meistens nur machen, wenn sie ihre einzelnen Modellvarianten mit unterschiedlichem Gewicht/Balance herstellen:
          Einfach nur mehr oder weniger Blei-Gewicht in den Griff bzw. Griffende

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          • LittleMac
            Forenjunky
            • 23.02.2006
            • 4554

            Ihr verlangt doch wohl nicht etwa, dass ich meine Betriebsgeheimnisse hier ausplaudere?!
            Also nur so viel: Das "variable Tuning" geschieht nur mit Blei, Silikon verwende ich nur, wenn es endgültig ist.

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            • avrasya
              Postmaster
              • 17.10.2009
              • 207

              Zitat von leichterSchläger
              ...
              Mir ist bei Lendl schon mal sofort aufgefallen, dass Lendl einen Langgriff greift. Das war früher so üblich, habe ich damals auch bevorzugt.

              Aber die Pronations-Peitsche (ja, es gibt mindestens drei Peitschenabschnitte) ist mit einem Langgriff (Handlängstachse liegt parallel mit der Schlägerachse auf dem Griff) überhaupt nicht zu machen. Das gilt auch übrigens bei der Pronation im Service. Wenn Du den Schläger so hältst und Elle und Speiche drehst (Pronation, Supination - probier es mal aus), übst Du keine Schlagwirkung aus, sondern verstellts nur die Schlägerflächen-Neigung.

              Trotzdem, danke für Deinen Hinweis und bitte noch ein wenig Geduld.
              Schönen Abend noch!
              Ob Lendl tatsächlich einen klassischen Langgriff spielte, lasse ich mal dahingestellt - da gibt es sicher prägnantere Beispiele, wie etwa einen Edberg - was Deine Analyse allerdings übersieht, ist das Zusammenspiel von Pro- resp. Suplination mit dem final zuschnappenden Handgelenk. Darin lag das eigentliche Novum in Lendls Peitsche. Und damit bekommst Du sehr wohl sowohl bei den Grund- als auch Aufschlägen eine beachtliche Schlagwirkung.

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              • avrasya
                Postmaster
                • 17.10.2009
                • 207

                Zitat von Guido
                ...was verstehst Du jetzt unter "Langgriff" und "Kurzgriff" ???...??
                Wenn ich ihn richtig verstanden habe, meint er mit Langgriff einen solchen, bei dem Schläger und Unterarm zu einem 180-Grad Winkel streben, während beim Kurzgriff im theoretischen Idealfall Unterarm und Schläger auf 90 Grad zustreben.

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                • leichterSchläger
                  Benutzer
                  • 14.04.2010
                  • 88

                  Kurz- und Langgriff...

                  Zitat von avrasya
                  Wenn ich ihn richtig verstanden habe, meint er mit Langgriff einen solchen, bei dem Schläger und Unterarm zu einem 180-Grad Winkel streben, während beim Kurzgriff im theoretischen Idealfall Unterarm und Schläger auf 90 Grad zustreben.
                  ...danke avrasya, genau das ist gemeint. Habe ich auch irgendwo geschrieben, mal schau`n, ob ich es in dem Artikel nicht etwa vergessen habe :-((

                  @LittleMac Du wirst sicher schon gemerkt haben, dass ich mich bezüglich Vorhand besonders an Djokovic orientiere. Aber das ist erst mal zweitrangig, weil ich ja nur ein Beschreibungs- und Analysesystem erläutere. Jeder, der ein slow-motion-Clip von einer Vorhand hat (das von der Seite des agierenden Armes aufgenommen ist - sonst ist das Wichtigste verdeckt) kann nun selbst die Übereinstimmung der 4 Peitschenelemente nachprüfen. Schau mal auf die Filmclips der USTA, die ich in meinem Beitrag "Bewegungsmuster..." auf meiner Site www.tenniswissen.de verlinkt habe. Eine Statistik, welche Spieler welche Elemente aufweisen, wäre möglich. Ich denke mal, alle jüngeren Spieler und Spielerinnen unter 25 Jahre weisen sämtliche vier Peitschenelemente auf.

                  Nochmal zu Ivan Lendl: zu seiner Zeit war er nicht bei allen beliebt, weil er alles sehr akribisch nahm und damit Viele nervte. Für mich war er, wie später Thomas Muster, ein Vorbild, weil er einer gewissen Arbeits- und Gründlichkeitsethik zu entsprechen schien. Heute siehe ich im Tennisspieler zunehmend auch den kreativen Wettkampfspieler, wofür mir früher das Verständnis fehlte. Man lernt eben auch zu.

                  Diese wettkampforientierte Betrachtungsweise, die sich in meinem Beitrag "Wettkampftennis..." , s.o. zeigt, darf bei der Nachwuchsförderung nicht vernachlässigt werden. Ich könnte mir vorstellen, dass dieser Aspekt in Deutschland aus sozialkulturellen Gründen tendenziell eher etwas geringer bewertet wird (z.B. im Vergleich zu Frankreich), will aber Niemandem zu nahe treten.
                  Und nochmal zum Schlagstil Lendls: Ich empfand ihn früher als sehr elegant und bin - aufgrund meiner sich verändernden Sehgewohnheiten - heute erschüttert, wie das aussieht. Würde ich einen Freizeitspieler heute so sehen, hätte ich so Einiges zu bemängeln. Vielleicht zu Unrecht, denn Lendl konnte es ja. Aber ich glaube doch, dass sich gewisse Dinge s.o. einfach durchsetzen werden.

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                  • leichterSchläger
                    Benutzer
                    • 14.04.2010
                    • 88

                    Handgelenk-Schnappen..

                    Zitat von avrasya
                    Ob Lendl tatsächlich einen klassischen Langgriff spielte, lasse ich mal dahingestellt - da gibt es sicher prägnantere Beispiele, wie etwa einen Edberg - was Deine Analyse allerdings übersieht, ist das Zusammenspiel von Pro- resp. Suplination mit dem final zuschnappenden Handgelenk. Darin lag das eigentliche Novum in Lendls Peitsche. Und damit bekommst Du sehr wohl sowohl bei den Grund- als auch Aufschlägen eine beachtliche Schlagwirkung.
                    ... habe ich erwähnt. Es gibt in USA eine heiße Diskussion ob nur Pronation und/oder auch Zuschnappen praktiziert bzw. "erlaubt" ist (revolutionarytennis vs. tennisplayer.net, siehe Linkliste auf www.tenniswissen.de ).

                    Es ging mir im Beitrag "Die vier Elemente der Vorhandpeitsche" nur um den Peitscheneffekt an sich und nicht um eine vollständige Beschreibung der Vorhand. Die ist über mehrere Artikel verteilt (z.B. "opposite-arm-action", "langsamen Ball schnell machen"). Auf die Griffhaltungen bin überhaupt noch nicht eingegangen, weil ich diese eher für sekundär halte und diese sich weitgehend durch Selbstorganisation finden lassen. Ausnahme war eben Kurz- und Langgriff, weil diese Attribute die Wirkungsmöglichkeiten der Vorhandpeitsche durch Pronation entscheidend beeinflussen.

                    Der Beitrag ist ohnehin - kaum geschrieben - fast schon wieder zu umfangreich, so dass Viele abschalten.
                    Daher meine "Salamitaktik", alles Stück für Stück zu erklären.

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                    • smomcilovic
                      Postmaster
                      • 16.09.2008
                      • 107

                      Zitat von LittleMac
                      Ihr verlangt doch wohl nicht etwa, dass ich meine Betriebsgeheimnisse hier ausplaudere?!
                      Also nur so viel: Das "variable Tuning" geschieht nur mit Blei, Silikon verwende ich nur, wenn es endgültig ist.
                      Hallo LittleMac,

                      Du hast mich sehr mit deiner Antwort, die mehr mit Politik als mit Sport zu tun hat enttäuscht. Politiker versuchen , eigene mangelhafte Leistung oft unter Staatsgeheimnisse zu verstecken. Ich möchte glauben, daß das nicht unserer Fall ist. Ideen-und Erfarungsaustausch wären mein Wünsch.
                      Wenn Deine Schlägertuning-Methode so gut ist, Du sollst wie ich, ein Patent anmelden. Ich helfe Dir gern dabei.
                      Vergiß Du bitte nicht auf mein Termin für "Custom Fitting".

                      Gruss Boban

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                      • LittleMac
                        Forenjunky
                        • 23.02.2006
                        • 4554

                        Die Methode ist zu einfach, als dass man sie zum Patent anmelden könnte und selbst wenn, würde ich nicht Zeit und Geld dafür investieren. Außerdem ist die Methode noch nicht so intensiv erprobt, als dass ich das jetzt groß publik machen wollte. Am kommenden Sonntag und Anfang Juni sind zwei Termine, an denen sich das Ganze in größerem Rahmen beweisen und bewähren muss.
                        Alles andere bitte auf persönlichem Wege.

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                        • LittleMac
                          Forenjunky
                          • 23.02.2006
                          • 4554

                          Zitat von leichterSchläger
                          @LittleMac Du wirst sicher schon gemerkt haben, dass ich mich bezüglich Vorhand besonders an Djokovic orientiere. Aber das ist erst mal zweitrangig, ...
                          Na ja, es ging doch aber in dem Thread hier um die Vor- und Nachteile leichter und schwerer Schläger. Djokovic zum Beispiel spielt einen Schläger mit einem Schwunggewicht von knapp über 340. Das widerspricht doch irgendwie Deiner These, dass leichtere Schläger für die "neue Technik" von Vorteil sind, oder?!

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                          • Guido
                            Veteran
                            • 21.05.2009
                            • 1451

                            Zitat von LittleMac
                            Die Methode ist zu einfach, als dass man sie zum Patent anmelden könnte ...
                            ...bestimmt "nur" eine feste, aber leicht lösbare Verbindung von Bleigewichten auf den Rahmenpositionen, wo man sonst auch Blei rein klebt ....z.B. mit Klettband oder so

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                            • smomcilovic
                              Postmaster
                              • 16.09.2008
                              • 107

                              Zitat von LittleMac
                              Die Methode ist zu einfach, als dass man sie zum Patent anmelden könnte und selbst wenn, würde ich nicht Zeit und Geld dafür investieren. Außerdem ist die Methode noch nicht so intensiv erprobt, als dass ich das jetzt groß publik machen wollte. Am kommenden Sonntag und Anfang Juni sind zwei Termine, an denen sich das Ganze in größerem Rahmen beweisen und bewähren muss.
                              Alles andere bitte auf persönlichem Wege.
                              Hallo LittleMac,

                              Du hast falsche Vorstellung über die Patente. Es gibt nicht einfache und komplizierte Erfindungen. Es gibt nur die, die in Praxis umsetzbar oder nicht umsetzbar sind. Einfachste Erfindungen sind oft die beste.
                              Ich möchte Dir zwei Fragen aus der Praxis stellen:
                              1.-Du hast über Djokovic Schläger geschrieben. Mich interessiert Deine Meinung, warum Djokovic Aufschlag nicht funktioniert?
                              2.-Müsen die Tennisspieler unbedingt nur identische Schläger in der Tasche haben?
                              P.S. Soll ich Dich, wegen Veranschtaltung an kommenden Sonntag, persönlich kontaktieren?

                              Gruss Boban

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                              • leichterSchläger
                                Benutzer
                                • 14.04.2010
                                • 88

                                Sevice Djokovic Schlägergewichte der Spitzenspieler

                                Zitat von LittleMac
                                Na ja, es ging doch aber in dem Thread hier um die Vor- und Nachteile leichter und schwerer Schläger. Djokovic zum Beispiel spielt einen Schläger mit einem Schwunggewicht von knapp über 340. Das widerspricht doch irgendwie Deiner These, dass leichtere Schläger für die "neue Technik" von Vorteil sind, oder?!
                                Na im Moment ging es um die Beschleunigung bei der Killer-Vorhand.
                                Beim Aufschlag gibt es natürlich auch eine Peitsche, die aber anders abläuft. Die Vorspannung des Torsos ist beim Aufschlag Djokovic wirklich beeindruckend.

                                Ich habe keine Ahnung, ob das Schlägergewicht oder das Schwunggewicht bei Djokovic im Vergleich zu anderen Spitzenspielern eher leichter oder eher schwerer ist. Weißt Du es?

                                Oder wolltest Du einen Vergleich Spitzenspieler Freizeitspieler und deren Schlägermasse anstellen? Das Thema ist zwar nicht geklärt, aber im Moment wohl auch nicht befriedigend zu beantworten - daher erst mal für mich gegessen.

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