Was braucht es an Innovation?

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  • spr

    Was braucht es an Innovation?

    "Innovativ" ist lediglich ein Relativum!, oder? Denke, dass vieles nur
    neues Design ist. Es ist wie bei vielen Produkten: die Hersteller gehen
    zu einer Werbeagentur und sagen denen, dass ihre Produkte zwar nicht wirklich
    neu sind, aber sie sollen trotzdem von denen anderer unterscheidbar gemacht
    werden. Sehe vieles als "Rhetorik". Schaut doch mal auf die Websites von
    den Herstellern. Sie glänzen doch alle durch "blendende" Semantik. Material
    im Sport, vorallem auch im Tennis ist meiner Ansicht nach immer Subjektiv.
    Was also hilft Innovation dem Einzelnen? Tennis wird schon so lange gespielt,
    dass meiner Ansicht nach feststeht, was die Spieler brauchen und was nicht.


    Ich selbst finde Pros Pro und Topsspin inovativ, weil sie im Gegensatz
    zu anderen Anbietern Preis/Leistung tatsächlich in einen angemessenen
    Verhältnis präsentieren. Babolat z.B. degeneriert in diesem Sinne, da
    können die noch so schöne Rahmen formen. Und was Wilson für einen n-six
    one verlangt, passt auf keine Kuhhaut!!! Die kommen auch nur aus den selben
    Fabriken in Asien wie alle anderen auch.
  • Floriano

    #2
    aight,richtig!

    Wenn noch Marken wie pros pro,die extrem gutes PreisLeistungverhältnis
    bieten populärer werden,würde auch Tennis wieder mehr Leute ansprechen......die
    meisten haben immer noch den Ruf vom Reichensport vor Augen,kein Wunder
    wenn man in normale Sportgeschäfte geht und einem die Preise ins Auge
    fallen



    Zur Quali,ich selber lass mich gerne von der Marke leiten,wenn ich Head
    kaufe weis ich z.b einfach was ich habe!

    Aber auch hier stimm ich dir zu,das ist wie bei den Bratwürstln im Aldi,die
    stammen bei uns z.b von Uli Hoenes Metzgerei. Ebenso stecken ja auch hinter
    den Multimediageräten meist namhafte Geräte dahinter!

    Thats the fucking Buisness°!



    Aber ehrlich,diese "biligeren" Firmen wären allgemein so verdammt wichtig
    für Tennis in Deutschland,dann kann sich jeder mal n Racket gönnen,und
    jeder könnte spielen statt zu gammeln,dann fehlen nur noch öffentliche
    Plätze wo man immer spielen kann! Deshalb fine ich schon gut,wenn ich
    mir z.b den Topspinkatalog anschaue,auf was sie da aus sind......

    Kommentar

    • spr

      #3
      Danke für deine Zustimmung! Gerade sind mir noch zwei Sachen eingefallen:


      1. PRINCE will sich wieder in die Geschäfte drängen, nicht aber etwa durch
      große Innovation, sondern vielmehr durch "Retro". Vielleicht haben die
      ja erkannt, was man braucht und was nicht?

      2. So sehr ich Federer ja liebe, aber wenn wir einen nsix kaufen, dann
      bezahlen wir auch seine Millionen. Das geschieht meiner Ansicht nach auf
      Kosten des Breitensports.

      Hier wird suggeriert, Tennis sei ein nobler Sport! Wen wunderts also,
      dass die Mutter im Sportgeschäft lieber zu den Fussballschuhen oder zur
      Badehose greifen.

      Kommentar

      • adlerauge
        Neuer Benutzer
        • 11.12.2024
        • 0

        #4
        @spr

        ... an sich sehe ich manches ähnlich wie DU, aber....

        Bedenkst Du auch das verschiedene Hersteller aus verschiedenen Ländern
        kommen. d.h. in unterschiedlichen Ländern gibt es unterschiedliche Preise.
        Fahr einfach nach Amerika, kauf Dir dort Wilson Schläger und Nike Schuhe
        und Du wirst sehen, .... Mensch ist das preiswert hier.

        In Asien habe ich Yonex Schläger ziemlich preiswert bekomme.



        Bedenklich finde ich wenn Hersteller wie, Babolat, Head, Tecnifibre die
        glaub ich aus Europa eigentlich kommen, hier Ihre Produkte viel zu teuer
        verkaufen... allerdings meist gute Produkte.

        Ich finde mit am schlimmsten, das Bälle hier viel zu teuer sind, findet
        wahrscheinlich jeder TC.

        Kommentar

        • muellerhp
          Jens Kasirske
          • 27.06.2002
          • 1930

          #5
          @spr, Floriano



          Klar, du bezahlst beim Kauf eines Wilson auch deren Federer-Budget mit,
          andererseits bringen Spieler wie Federer auch neue Interessenten zum Tennis.
          Wer hat denn 1985 den Tennisboom in Deutschland ausgelöst? Nicht billige
          Schläger oder viele öffentliche Plätze, sondern unser Boris! Bei uns gab´s
          mal zwei öffentliche Plätze, die waren aber fast immer leer, da Tennis
          auf Dauer nur Spaß macht, wenn man`s ein bißchen kann. Aus Spaß mal Ball
          über die Schnur macht man ein paar mal, dann läßt man`s wieder. Wer wirklich
          Interesse am Tennis hat, kann heute in Vereinen sehr günstig anfangen
          und es auch richtig lernen, da gibt´s heute teurere Sportarten. Und Fußball
          ist ebenfalls rückläufig, vom Schwimmen ganz zu schweigen.



          Und zu der Aussage, wenn man Head kauft, weiß man was man hat: Du hast
          einen teuren Schläger, der nach einem Dreivierteljahr ein Auslaufmodell
          ist und teilweise von der Verarbeitung her fragwürdige Qualität hat (lose
          Griffschalen bei Prestige, abplatzender Lack bei i.prestige...). Ob da
          Innovationen drinstecken, weiß ich nicht, der neue LM Prestige spielt
          sich wie ein überlackierter alter Prestige.



          Gruß Peter
          Säufste, stirbste! Säufste nich', stirbste ooch! Also säufste!!
          Gruß Peter

          Kommentar

          • badnix

            #6
            nun, denke schon, daß es Innovationen braucht, aber nur solange sie tatsächlich
            zur Verbesserung eines Rackets beitragen und nicht nur Paint-jobs etc.
            sind, wie heute eben häufig üblich ...



            sehe die Verbesserungen "meiner" Marke als echte, weil sinnvolle Innovationen
            wie folgt an:



            1. eine Lage Graphit mehr anstatt Lack ist für mich eine - wenn auch kleine
            - Innovation, habe da , neben noch mehr Stabilität, auch kein Problem
            mit Lackabplatzern, ist nächstes Jahr designmäßig nicht out etc.



            2. von außen unsichtbare Tuning-Möglichkeiten (PURE-System) sind schon
            eine größere Innovation, zumal sie das Tuning selbst für jeden deutlich
            vereinfachen/ermöglichen



            3. ein wirklich neues, besseres Racket anstelle des alten ist für mich
            auch eine notwendige Innovation, so geschehen beim CL 639 (neu)



            4. ein neues Racket mit größerer Fläche und dünnem Rahmen (PURE CL 693)
            = größerer Sweetspot sehe ich auch als sinnvoll an, da bisher nichts Vergleichbares
            vorhanden war

            (30 cm² Differenz zum nächsten Racket ist eine sinnvolle Stufe - zumindest
            aus meiner Sicht)

            Kommentar

            • TheAppel

              #7
              @spr

              Ich stimme Dir grundsätzlich schon zu, aber bei der Aussage zu Babolat
              muss ich Dir schon widersprechen. Die haben wohl in den letzten Jahren
              einiges neues probiert und herausgebracht und das Preis-/Leistungsverhältnis
              ist durchaus sehr gut und kann bestens mithalten. Da gibt es Firmen die
              da viel grössere Probleme haben.

              Kommentar

              • Hawkeye2
                You cannot be serious !!!
                • 26.04.2002
                • 3277

                #8
                Hi,



                bei "PURE" komplett auf Dämpfungssysteme zu verzichten ist sicher eine
                Innovation, besonders für Leute mit Tennisarm...



                Individuelles Tunen des Rackets gab es bereits ohne viel Tamtam von der
                Fa. Pro Kennex, mein damaliger Rival Ceramic wurde mit entsprechenden
                Gewichten zur Gewichts- und Balanceänderung geliefert und zwar vor 15
                Jahren !!!



                Also keine Innovation, oder ?!



                Gruss

                Kommentar

                • Tschevap

                  #9
                  Ob nun eine Lage mehr Graphit oder NCodierte Materialien ist am Ende eh
                  dasselbe.

                  Innovationen müssen sein. Dennoch ist die Schlägertechnik im Moment wohl
                  eher an einem toten Punkt. Es geht eigentlich nur noch zurück zu Altbewährtem
                  (siehe Prince). Neuer Schnickschnack zieht nicht (siehe Wilson/Head).

                  Grundlegende Innovationen wie der Yonex Schlägerkopf oder die Wilson PWS/Prince
                  Triple Threat Technologien haben die Tennistechnik weit vorangebracht.


                  Allerdings sind wir mal alle ehrlich: letztendlich spielen wir doch am
                  liebsten mit möglichst schnickschnackfreiem Gerät.

                  Ob von Topspin oder Hanswurst...



                  Alles andere ist eher PURE Verarsc*ung...

                  Kommentar

                  • Jens
                    Administrator
                    • 13.09.2001
                    • 6607

                    #10
                    Die Frage ist, was sind "echte" Innovationen. Bin leider kein Schläger-Experte.
                    Spontan fallen mir folgende Beispiele ein, die in Frage kommen könnten:

                    Head's TwinTube Technologie.

                    Fischer's Vacuum Technologie.

                    Kuebler's Widebody.

                    Wilson's Hammer System.

                    Wilson's PWS (Perimeter Weighting System).

                    Kuebler's Resonanz.

                    Pro Kennex Kinetic.

                    Pro Kennex Core1.

                    Head Intelligence.

                    Head Liquidmetal.

                    Wilson nCode.

                    Prince Double Bridge.

                    Prince Vortex.

                    Topspin Pure.

                    Babolat Woofer.

                    Dunlop HotMelt.

                    Prince Triple Threat (Tungsten).

                    Völkl Big Grommets.

                    Völkl Catapult.

                    Yonex Isometric.

                    Yonex Muscle Power.

                    Head Titanium (oder wer war zuerst?).

                    Prince Oversize.

                    Prince Longbody.

                    .

                    .

                    .

                    Die Liste ist glaube ich noch viel länger. Sorry falls ich was wichtiges
                    vergessen haben sollte.

                    Welche der genannten Neuerungen im Schlägerbau haben eurer Meinung nach
                    wirklich etwas bewirkt?

                    Kommentar

                    • Tschevap

                      #11
                      Nachdem ich ja nun wirklich einige der Dinger getestet habe, erscheinen
                      mir das Yonex Isometric System und das Prince Triple Threat wirkliche
                      Fortschritte gewesen zu sein.



                      Der eckige Kopf vergrößert den Sweetspot ungemein und sorgt für unglaubliche
                      Spineigenschaften. Habe ich bei runden Schlägerköpfen bisher noch nicht
                      erlebt...



                      Das TTT System ist ja eigentlich nix anderes als Blei auf 10 und 2...

                      der Sweetspot ist deutlich nach oben vergrößert. Bestes Bsp ist der Warrior.
                      Da gibts ja fast keinen Punkt auf dem Saitenbett, der nicht zum SSpot
                      gehört...



                      Natürlich alles PURE Subjektivität...

                      Kommentar

                      • Hawkeye2
                        You cannot be serious !!!
                        • 26.04.2002
                        • 3277

                        #12
                        Hi,



                        ich wollte es gerade sagen, dass Du der einzige Experte bist, der alle
                        Technologien schon gespielt hat...



                        Ansonsten kann Otto-Normalspieler doch kaum einen Vergleich anstellen.



                        Gruss

                        Kommentar

                        • Tschevap

                          #13

                          Kommentar

                          • spr

                            #14
                            Das ein Federer Tennis populärer macht ist richtig! Aber das rechtfertigt
                            nicht die hohen Preise ohne wirklich innovativ zu sein! Vor kurzem war
                            ich in einem Sportgeschäft, da wollte ein zwölfjähriger unbedingt einen
                            BoB PD, wegen Rodick. Der Preis hat die Mutter umgehauen, weiß sie doch,
                            dass ihr Sohn in kürze wieder was anderes wollen könnte. Ich selbst bin
                            Student, habe nach zehn Jahren Pause letzten Sommer wieder richtig angefangen.
                            Könnte nicht spielen, wäre alles so teuer wie die großen Marken. Mit den
                            Bällen ist es, wie einer hier schon sagte, ähnlich. Die braucht man eben,
                            sind aber viel zu teuer (wie Rasierklingen, Truckerpatronen etc.).

                            Der innovativste Schlägerhersteller wäre meiner Ansicht nach derjenige,
                            der es schafft durch ein kleines Sortiment und gute Preise jeden Spielertypus
                            (auch was sein Vermögen betrifft) zu bedienen. Topspinn befindet sich
                            daher in meinen Augen auf einem nicht so schlechten Weg. Hans von Topspinner.de
                            hat recht, wenn er sagt, dass der Verzicht auf überflüssigen Lack eine
                            echte Innovation darstellt.

                            Übrigens: bei Babolat kommt es mir ein bisschen vor, wie bei französichen
                            Autos. Im Design immer Top, aber darin, worauf es ankommt auch nur einer
                            von vielen.

                            Kommentar

                            • Floriano

                              #15
                              Original geschrieben von spr

                              Übrigens: bei Babolat kommt es mir ein bisschen vor, wie bei französichen
                              Autos. Im Design immer Top, aber darin, worauf es ankommt auch nur einer
                              von vielen.




                              Ich habe da nichts dagegen,das Babolat auf "style" achtet,ich finde z.b
                              nach wie vor den Pure Control optisch am geilsten von allen.....ist doch
                              beim Wilson Ncode ebenso,dem einen gefällts der andere spielt lieber nen
                              schwarzen Prügel.....der eine möchte nen alten Kontrollrahmen,der andere
                              ein "Powergeschütz von Babolat"

                              Aber abgesehen von spielerischen Innovationen,ist das doch auch wichtig,keiner
                              kann mir erzählen das ihm das Design am A**** vorbei geht!



                              p.s

                              Habe selten so hässliche Autos gesehen wie die neueren Renaultmodelle

                              Kommentar

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