Was braucht es an Innovation?

[muellerhp]

@Jens



Die drei wichtigsten Innovationen auf dem Schlägersektor der vergangenen
30 Jahre waren m.E. (abgesehen vom Einsatz neuer Materialien wie Graphit
statt Holz):



Der erste spielbare Oversize - Schläger (Prince)



Widebody-Technologie (Kübler?)



Hammer-System (leichte und kopflastige Schläger / Wilson)



Diese Sachen haben sich dauerhaft durchgesetzt. Fast alle anderen "Innovationen"
sind eigentlich Materialvariationen dieser drei Themen oder irgendwelche
Konstruktionsmerkmale. Dadurch ändert sich zwar jeweils die Spielbarkeit,
aber wirklich bahnbrechend auf dem Markt geändert hat sich bspw. durch
ein Woofer- oder Catapult-System nichts.



Und dass man mit den teilweise astronomischen Preisen keine Innovationen
bezahlt, sondern zum Großteil das Marketing und die verschiedenen Zwischenhandelsstufen,
ist wahrscheinlich jedem klar. Das ist aber bei jedem Markenprodukt so,
ein Muscleshirt von Nike kostet in der Herstellung nen Appel (sorry Thomas;-))
und 'n Ei, aber im Laden muss man 40Euro ablatzen. Von Innovation keine
Spur!!



Gruß Peter

[Floriano]

anzuhängen war aufjedenfall noch die LONGBODY VARIANTE von Prince!

Definitiv ne Innovation,wenn man sieht wieviele auf der Tour mit Longbodys
agieren!

[Jens]

Habe meine Liste mal um Oversize und Longbody ergänzt, danke!

[go deep!]

@ Jens



Tut mir leid, aber ich muss dir wiedersprechen, Chef! Du zählst "Head
Liquidmetal" als Innovation auf, dabei ist doch Liquidmetal keine Erfindung
von Head, sondern eine des California Institute of Technology!!!!!



Ich dachte, das wäre allgemein bekannt. Liquidmetal findet sich bei vielen
Sportprodukten und -marken, guckst du hier



http://www.liquidmetal.com/applications/dsp.sporting.asp



Head ist da, wie andere Sportartikelhersteller auch, nur im Tennisbereich
als schnellster auf den Zug gesprungen!



Nicht mehr, nicht weniger. Und, auf-den-Zug-springen gab es doch auch
schon zu Zeiten von Billy the Kid



gd!

[go deep!]

So wird es noch klarer:



http://www.liquidmetal.com/about/default.asp





gd!

[Jens]

@go deep!

Dann müßte man denke ich alle mit Materialien assoziierten Innovationen
streichen. Allein die Idee, ein bestimmtes Material (sei es Aluminium,
Graphit, HMG, UHMG, HyberCarbon, Titanium, AirCarbon, Tungsten, Texalium,
Liquidmetal, ...) im Schlägerbau zu verwenden, ist es meiner Meinung nach
schon Wert, als Innovation bezeichnet zu werden.

Nichtsdestotrotz vielen Dank für den Link!

[tamas]

zum material: nie wird ein rackethersteller eine neue werkstoff

erfinden. graphit, holz usw. ist keine erfindung von tennisindustrie,
folgerichtig auch LM nicht. die perfekte

materialkombination zu finden wäre schon eine innovation, aber

auch aus diese hinsicht ist LM im tennisracket nicht mehr als eine marketinggag.
ich habe beinahe alle rackets gespielt

zwischen 90 und 98 kopfgrösse und kürzlich ein alte prestige classic
(nachdem ich so viele umgespritzte LM imitate gesehen habe wollte ich
mal wissen). vorsichtig ausgedrückt, seit dem classic hat sich nicht viel
getan oder anders ausgedrückt die

mögliche verbesserungen sind schon längs ausgeschöpft, also racket zu
wechseln wegen "innovationen" wie n-code, LM, chip, usw. bringt rein gar
nichts.

[badnix]

Original geschrieben von Hawkeye2

Hi,



bei "PURE" komplett auf Dämpfungssysteme zu verzichten ist sicher eine
Innovation, besonders für Leute mit Tennisarm...



Individuelles Tunen des Rackets gab es bereits ... Also keine Innovation,
oder ?!



Gruss

... man hat bei PURE auf das Dämpfungssystem bewußt verzichtet, um die
Länge eines jeden PURE-Rackets über die Kürzung des Griffes anpassen zu
können (= Innovation)



... es gibt aber genügend Käufer ohne Tennisarm (für Leute mit gibt es
bei unseren Standard-Rackets das PAS-System), zum anderen habe ich ausdrücklich
geschrieben: gilt für meine Marke



... persönlich nutze ich gerne die Möglichkeit zu tunen, da kann man auch
Blei schnell mal sichtbar aufkleben und wieder abmachen, ohne einen Lack
zu beschädigen und bin tatsächlich nicht der einzige, der das so empfindet

[spr]

Sehe das Material auch nicht als wirkliche Innovationen an. Carbon gibt
es im Eishockey schon seit 15 Jahren, Graphit und Titanium noch etwas
länger!!!

Doch was bleibt am Ende: alles Neue nützt nichts ohne den guten alten
TEST und das wunderbar individuelle an unserem Sport!!!

[go deep!]

Ich kann mich noch erinnern, als nach Holzschlägern, die ersten Kevlar-
bzw. Holz-Kevlar Dinger auf den Markt kamen.



Donnay Björn Borg Pro, so ein schwarzer, habe ich noch bei meinen Eltern...



deswegen, nicht böse sein mit unsern Youngstern... warmer-selber-mal




gd!