PURE-Racket-Tuning - persönliches Swingweight

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • badnix

    PURE-Racket-Tuning - persönliches Swingweight

    Nachdem das Durchlesen des ursprünglichen Threads doch etwas schwierig
    geworden ist - sorry - hier nochmals der Versuche einer Hilfestellung
    für alle, die an dem PURE-Test teilnehmen, oder generell an einem Racket-Tuning
    interessiert sind. (vielleicht gehts ja mal sachlich und ohne off-topics)



    Vollzieht die Vorschläge einfach einmal nach und berichtet dann, ob es
    etwas für Euch getaugt, ob dies so auch für Euch praktikabel und sinnvoll
    ist. Die Tipps selbst stammen aus der ATP-Besaiterpraxis und haben sich
    bei mir und meinen Kunden schon mehrfach bestens bewährt:



    Um ein Testracket einem Kunden anzupassen ermittle ich zunächst einmal
    sein "persönliches Swingweight" (hat mit dem wissenschaftlichen Swingweight
    nur bedingt etwas zu tun) anhand seines derzeitigen Rackets. Hierzu wiege
    ich das Racket auf ein digitale Küchen- oder Briefwaage wie folgt aus:



    Gesamtgewicht: wiegen des gesamten Rackets



    Griffgewicht: das Kopfende liegt auf der digitalen Waage, das Griffende
    z.B. auf einem Buch (Racket soll möglichst waagerecht liegen)



    Kopfgewicht: diesmal liegt das Griffende auf der Waage auf und das Kopfende
    auf dem Buch. Beide Wert schriftlich festhalten.



    Diese 3 Werte schreib ich auf und "übertrage" sie auf das Testracket.
    Zunächst ermittle ich das Griffgewicht des Testracket und verändere das
    Blei im Griff so, dass das Griffgewicht des Kundenrackets erreicht wird.
    Anschließend wird im Kopfbereich identisch verfahren, fertig.



    Sind die Rackets unterschiedlich lang, so sollte der Längenunterschied
    mit ca. 1 g pro mm berücksichtigt werden. Beispiel: das Kundenracket ist
    685 mm lang, das Testracket aber 695 mm, dann sollte das Kopfgewicht des
    Testrackets um 10 g gegenüber dem Kunderacket reduziert werden, um ein
    vergleichbares Spielgefühl zu vermitteln.



    Sinn macht dies selbstverständlich nur, wenn die Rackets von Hause aus
    schon einigermaßen ähnliche Werte aufweisen, also bitte kein 250 g-Racket
    auf 350 g trimmen wollen, versteht sich denke ich aber weitgehend von
    selbst.



    Generell gilt (bitte immer nur in kleinen Schritten)



    - zusätzliches Blei im Griff = stabiler bei Block und Flugball und wenig
    Auswirkung auf die Manövrierbarkeit - man merkt es aber trotzdem, wenn
    man 3 Stunden auf dem Platz steht, also nicht übertreiben



    - mehr Blei im Kopf = mehr Power/Energie auf den Ball , wenn die Zuschlagsgeschwindigkeit
    beibehalten werden kann. Nachteil: z.T. deutlich schlechtere Manövrierbarkeit




    Blei im Kopfbereich zum Testen bitte außen (auf der Innenseite des Rackets,
    vor- und hinter den Saiten) aufkleben. Hierzu Bleistreifen in der Mitte
    mit Schere auftrennen. Streifen können bei PURE-Rackets wieder ohne Beschädigung
    der Racketoberfläche abgelöst werden, da kein Lack vorhanden ist.



    Viel Spaß beim Testen - laßt ihn Euch nicht durch negative Äußerungen
    vermiesen - macht Euch selbst ein Bild davon, ob diese (nicht wissenschaftliche)
    Vorschläge etwas taugen



    P.S. wäre nett, wenn dann hier jeder sein Tuning-Erfahrungen einstellen
    würde

    :hammer2:... ......:aha:... ...
Lädt...