SW oder Gesamtgewicht?

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • kimmi
    Veteran
    • 11.09.2006
    • 1681

    Frage SW oder Gesamtgewicht?

    Hallo zusammen!

    Ich benötige mal fachkundigen Rat.
    Also, ich spiele aktuell den Head Youtek Radical MP und kann diesen ca. 1 Stunde gut bewegen, sprich schwingen. Danach habe ich keine Kraft mehr und der Arm wird sozusagen lahm. Da ich eine relativ schlanke Spielerin bin betreibe ich medizinisches Krafttraining + Kräftigungsübungen mit dem Theraband, um insgesamt etwas zuzulegen. Da die Ergebnisse leider nicht von heute auf morgen kommen, überlege ich - nein ich bin gezwungen - die Zeit mit einem leichteren Schläger zu überbrücken damit ich überhaupt oft genug spielen kann ohne nach 1 Stunde schlapp zu machen. Ich habe immer relativ sportliche Schläger (mehr als 300g) gespielt, sprich Head Prestige und später Wilson K-Blade, da ich das satte Spielgefühl einfach mag. Nun bin ich allerdings an dem Punkt, an dem mir auch der Radical zu schwer wird mit seinen 295g.

    Jetzt meine Frage: Was ist bei meiner Wahl entscheidender, um leichter schwingen zu können? Ist es nur das Gesamtgewicht, also ne Kelle von ca. 270g oder ist allein das SW maßgeblich, z.B eine Kelle, die mehr als 300g wiegt, aber ein sehr geringes SW hat (z.B. Wilson K Pro Tour) oder ein Schläger, der nicht viel wiegt und dazu noch ein geringes SW (z.B. Head Youtek Speed Lite) hat, aber dann vermutlich weniger Stabiltät bietet?
    Zuletzt geändert von kimmi; 12.08.2010, 15:55.
  • adlerauge
    Neuer Benutzer
    • 11.12.2024
    • 0

    #2
    Ich würde Dir den Tipp geben mal eine Schläger mit anderem Saitenbild zu testen/spielen. z.B. Prince mit 16/18 Saiten. Viele Frauen spielen den Exo oder speedport black. Ist vom Gewicht auch wie deiner, sogar etwas schwerer, du wirst aber sehen, er spielt sich leichter als der Radical mit 18/20.

    Der Team aus der Serie wäre dann leichter.

    Kommentar

    • elucius
      Experte
      • 01.09.2008
      • 602

      #3
      @kimmi

      Einfach: Je mehr du mit dem ganzen Arm schwingst, desto mehr wird dir ein Delta im Gesamtgewicht auffallen. Je mehr du aus dem Handgelenk spielst, desto mehr en Delta im SW.

      Im Umkehrschluss (ganz allgemein): Wenn du aus dem Handgelenk spielst, dann brauchst du einen Schläger mit weniger SW oder du gewöhnst dir einen längeren Schwung an (ist eh besser). Wenn du eh schon lang schwingst, dann brauchst du einen leichteren Schläger (Schwunggewicht sekundär).

      Wenn du aber sportlich bist und über 45 kg hast, dann solltest du imo mit einem Schläger wie dem Radical keine Probleme haben. Vielleicht bespanst du eher zu hart.

      Hintergrund: Das SW ist ein Maß für das Trägheitsmoment bei einer Rotation um einen Punket der ca. 10 cm (4 inch) vom Griffende liegt. Wenn du also bei deinem Schläger 100 g auf diesem Punkt packst, dann würde das das SW nicht ändern. Wenn du aber mit dem ganzen Arm schwingst, dann wirst du sowohl einen Unterschied merken.
      LK7 BTV
      Tecnifibre ATP 315 Ltd.

      Kommentar

      • kimmi
        Veteran
        • 11.09.2006
        • 1681

        #4
        @elucius

        Erstmal vielen Dank für die ausführliche Erläuterung.
        Ich werde diese Woche einige leichte Schläger (ca. 280g) testen, u.a. den Babolat PD GT Lite und APD GT Team und danach wissen, was mir besser bekommt. Der Radical wog komplett rund 322g (besaitet mit Hybrid 24/22) und das war mir zu viel. Aufgrund meiner eher schmalen Handgelenke werde ich definitiv eine Kelle mit einem niedrigen SW benötigen, sonst gibts es Aua. Es gilt dann wohl den richtigen Kompromiss zwischen wenig Gesamtgewicht und relativ guter Stabilität zu finden. Aber schön, dass es da ja genug Auswahl gibt im heutigen Schlägerdschungel.
        Zuletzt geändert von kimmi; 19.08.2010, 07:47.

        Kommentar

        Lädt...