Hätte Sampras mit 90 sq. in. Roland Garros gewonnen?

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  • Hawkeye2
    You cannot be serious !!!
    • 26.04.2002
    • 3277

    #16
    @xl95

    Hi,

    was Du nicht verstehen willst ist anscheinend, daß es nicht reicht, einfach mehr Bälle ins Feld zu spielen.

    Ein Sandplatzspezialist spielt immer mehr Bälle ins Feld als ein Serve&Volley Spieler. D.h. egal wieviele Bälle ein Sampras mehr reingespielt hätte, ein Bruguera / Muster / Moya hätte einen Ball mehr reingespielt.

    Warum konnte ein Sampras auf schnellen Belägen mehr gewinnen als auf langsamen ?!

    Das liegt an seiner Spielweise:

    - stark aufschlagen
    - Druck von der Grundlinie machen
    - kurze Bälle angreifen
    - Winner schlagen oder Angriffsbälle mit Volleypunkt

    Mit seinen druckvollen Schlägen hat er auf schnellen Böden jede Menge kurze, angreifbare Bälle bekommen und daher sehr viele Punkte machen können.

    Auf Asche waren seine druckvollen Schläge nicht mehr ganz so effektiv, Sandplatzspieler haben mehr Zeit Bälle zu erreichen, die Bälle von Sampras blieben höher und waren daher leichter zu spielen und Spin ist effektiver.

    Soll heissen: die Gegner haben mehr Bälle erreicht und konnten diese mit Spin auch mal etwas kürzer zurückspielen ohne gleich vom Platz geschossen zu werden.

    Und damit kippte das Verhältnis von Winnern/forced Errors in Richtung Unforced Errors auf der Seite von Sampras (im Viertelfinale gegen Bruguera 1993 waren es 60 unforced errors!)...

    Und daher hat er da nicht mehr große Turniere auf Asche gewonnen.

    Und wenn er jetzt in einem Satz ein paar Bälle mehr nur reingespielt hätte, hätte dies gar nichts am Ausgang der Ballwechsel und des Matches geändert, sie wären im besten Fall nur länger geworden.

    Auch nichts, was ein Sampras gerne gesehen hätte...

    Gruß
    Zuletzt geändert von Hawkeye2; 02.05.2011, 12:12.

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    • Schwelli
      Veteran
      • 17.06.2008
      • 1023

      #17
      Also Ivan Lendl hat die French Open 3x mit einer kleinen Adidas-Fliegenklatsche gewonnen. Und ist in Wimbledon gescheitert, obwohl er da irgendwann extra mal mit einem Schläger mit größerer Schlagfläche angetreten ist, weil er sich auf dem schnellen Belag etwas davon versprochen hat. Und nun?
      http://www.facebook.com/Sandplatzgoetter

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      • LittleMac
        Forenjunky
        • 23.02.2006
        • 4554

        #18
        Mal ein paar Anmerkungen:
        1. Dass Federer oder andere Top-Profis die Specs des SCHLÄGERS ändern/anpassen, das halte ich für ein Ammenmärchen.
        2. Es ist ja nicht so, dass Sampras es nie versucht hat. Er hat zum Beispiel ernsthaft einen Pure Drive getestet, dies aber nach kurzer Zeit wieder aufgegeben.
        3. Schauen wir uns doch mal an, wer in den letzten 25 Jahren aus dem Spitzenbereich den Schläger gewchselt hat und wie die Erfolgsquote aussieht. Ich würde mal sagen, dass es für jedes Positiv-Beispiel mindestens drei Gegenbeispiele gibt.
        4. Gut möglich, dass es bei Sampras "nur" der Kopf war. Aber wir wissen ja alle, dass Tennis auf diesem Niveau sehr häufig im Kopf entschieden wird.
        5. Zu behaupten, dass Sampras mit einem anderen Schläger die FO gewonnen hätte, ist in etwa so sachlich und seriös wie die Aussage, dass Deutschland mit einem fitten Ballack 2010 Weltmeister geworden wäre.

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        • Hawkeye2
          You cannot be serious !!!
          • 26.04.2002
          • 3277

          #19
          @LittleMac

          Kommentar

          • XL95
            Neuer Benutzer
            • 22.01.2011
            • 25

            #20
            Zitat von LittleMac
            Mal ein paar Anmerkungen:
            1. Dass Federer oder andere Top-Profis die Specs des SCHLÄGERS ändern/anpassen, das halte ich für ein Ammenmärchen.
            Habe den Link gefunden:



            Es ist auch nur logisch, daß man sich veränderten Bedingungen anpasst - jedoch halten viele auch Evolution für ein "Ammenmärchen" oder das ein und derselbe Profi, Schläger mit versch. Härten besaitet in der Tasche hat.


            Zitat von LittleMac
            ...ist in etwa so sachlich und seriös wie die Aussage, dass Deutschland mit einem fitten Ballack 2010 Weltmeister geworden wäre.
            Mit Ballack wären sie 2010 nur ins Finale gekommen, wie in S-Korea/Japan. Heute gewinnen "wir" dafür Integrationspreise.
            Grüße

            Chris

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            • XL95
              Neuer Benutzer
              • 22.01.2011
              • 25

              #21
              Zitat von Hawkeye2
              D.h. egal wieviele Bälle ein Sampras mehr reingespielt hätte, ein Bruguera / Muster / Moya hätte einen Ball mehr reingespielt.
              Ohne einen mehr reinzuspielen, wie konnte Sampras dann gegen z. Bsp. Brugera gewinnen ?

              Zitat von Hawkeye2
              Und wenn er jetzt in einem Satz ein paar Bälle mehr nur reingespielt hätte, hätte dies gar nichts am Ausgang der Ballwechsel und des Matches geändert, sie wären im besten Fall nur länger geworden.
              Reine Spekulation, aber dafür sind wir ja hier!
              Zuletzt geändert von XL95; 02.05.2011, 15:43.
              Grüße

              Chris

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              • Schwelli
                Veteran
                • 17.06.2008
                • 1023

                #22
                Selbst wenn der Federer mal diesen Heckmeck mitgemacht haben sollte, macht er das seit langer Zeit jedenfalls nicht mehr so.

                Der wechselt auch nicht mehr die Schläger im Match nach Mondphasen oder weil oder was da sonst in dem Artikel genannt wird sondern einfach wenn die Bälle ausgetauscht werden.

                Der ganze Beitrag ist da auch etwas unlogisch: Wenn das 2. Racket weicher bespannt ist damit es sich genau so anfühlt wie das erste nach einer gewissen Spielzeit, wofür wechselt er dann den Schläger?

                Federer ist auch längst Priority One Kunde fürs Besaiten und Schläger-Tuning...
                http://www.facebook.com/Sandplatzgoetter

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                • XL95
                  Neuer Benutzer
                  • 22.01.2011
                  • 25

                  #23
                  Zitat von nobody84
                  Naja ist die Frage ob die Courier selbst mit dem 85er hatte oder wegen dem 85er
                  Richtig, nun wäre klargestellt, Courier und Sampras sind verschiedene Spieler!

                  Zitat von nobody84
                  Sicher darf man dabei aber auch Kuerten zu Sampras Zeit nicht vergessen aber insgesamt hatte es wohl Federer schwerer denke ich (alles Spekulationen klarerweise)
                  Einspruch , vielleicht sind heute die Spieler allgemein kräftiger, bieten aber auch in der Breite ein eindimensionaleres Spiel und weniger Qualität als zu Sampras Zeiten.
                  Die 3 (Federer ist sicherlich bald weg ), die da herausstechen, machen die großen Titel unter sich aus. (es wären 4, aber del Potro=Verletzungspech.)
                  Zuletzt geändert von XL95; 02.05.2011, 15:29. Grund: vert.
                  Grüße

                  Chris

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                  • XL95
                    Neuer Benutzer
                    • 22.01.2011
                    • 25

                    #24
                    Zitat von Schwelli
                    Selbst wenn der Federer mal diesen Heckmeck mitgemacht haben sollte, macht er das seit langer Zeit jedenfalls nicht mehr so.
                    Quelle?

                    Zitat von Schwelli
                    Federer ist auch längst Priority One Kunde fürs Besaiten und Schläger-Tuning...
                    Grüße

                    Chris

                    Kommentar

                    • LittleMac
                      Forenjunky
                      • 23.02.2006
                      • 4554

                      #25
                      Zitat von XL95
                      Habe den Link gefunden:



                      Es ist auch nur logisch, daß man sich veränderten Bedingungen anpasst - jedoch halten viele auch Evolution für ein "Ammenmärchen" oder das ein und derselbe Profi, Schläger mit versch. Härten besaitet in der Tasche hat.
                      Also wer bei dem Namen "Priority One" nur mit Fragezeichen antwortet, der sollte sich bei so einer Diskussion mal nicht so weit aus dem Fenster lehnen.
                      Der gute Herr, auf den sich dieser Artikel als Quelle bezieht, hat in der Szene auch den Spitznamen eines in der deutschen Literatur nicht ganz unbekannten Barons. Der hat Muster damals auch auf den Quatsch mit der Kühltruhe gebracht. Es gab dann mal Leute, die das nachgemacht und dann die Flächenhärten gemessen haben. Die Aktion war kontraproduktiv!
                      Egal welche Quelle zu Rogers Schläger man heranzieht: In den letzten Jahren gab es da immer konstante Angaben, ob nun von Greg Raven oder aus den P1-Kreisen. Zumindest sind mir keine variierenden Angaben bekannt.
                      Dass die Bespannungshärte je nach Bedingungen angepasst wird, das ist unbestritten (wobei das auch nicht jeder Profi macht). Das hängt alleine schon damit zusammen, dass viele eben keine Privatbesaiter haben, sondern immer den Bespannservice beim turnier nehmen. Und da kommen halt auch mal unterschiedliche Ergebnisse raus, je nach Maschine und Besaiter.

                      Aber zurück zum Thema: Perfektionist der Sampras war, hat er immer sehr viel wert auf sein Material gelegt. für einen Schlägerwechsel hätte er im Kopf bereit sein müssen. Ob es dann den gewünschten Erfolg gebracht hätte, das bleibt trotzdem fraglich. Fakt ist aber, dass er Zeit seiner Karriere nie bereit war für einen Wechsel und dementsprechend mit anderem material auch nicht besser gespielt hätte. Er war ja nicht so "verbohrt" wie Justine Henin, die sich sogar geweigert hat, anderes Material auch nur zu testen.

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                      • XL95
                        Neuer Benutzer
                        • 22.01.2011
                        • 25

                        #26
                        Zitat von LittleMac
                        Also wer bei dem Namen "Priority One" nur mit Fragezeichen antwortet, der sollte sich bei so einer Diskussion mal nicht so weit aus dem Fenster lehnen.
                        Sorry, , wollte keinen verletzen http://www.priorityone.org/ , aber auch dein eines Ausrufezeichen kommt nicht sehr freundlich rüber.

                        Ernsthaft, die Argumentationskette von "Schwelli" bleibt mir verschlossen.

                        Erst macht Federer keinen "Heckmeck" mehr, dann lässt er doch wieder fröhlich tunen im P1.

                        Zitat von LittleMac
                        Der hat Muster damals auch auf den Quatsch mit der Kühltruhe gebracht. Es gab dann mal Leute, die das nachgemacht und dann die Flächenhärten gemessen haben. Die Aktion war kontraproduktiv!
                        Und der Schlägerkopf von Sampras wurde dadurch auch nicht größer?

                        Manche lieben auch nur einen kühlen Griff.

                        Zitat von LittleMac
                        In den letzten Jahren gab es da immer konstante Angaben, ob nun von Greg Raven oder aus den P1-Kreisen. Zumindest sind mir keine variierenden Angaben bekannt.
                        Kannst du uns mehr zu den konstanten Angaben sagen?

                        Zitat von LittleMac
                        für einen Schlägerwechsel hätte er im Kopf bereit sein müssen.
                        Richtig, wie er selbst schreibt.
                        Zuletzt geändert von XL95; 02.05.2011, 19:14.
                        Grüße

                        Chris

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                        • LittleMac
                          Forenjunky
                          • 23.02.2006
                          • 4554

                          #27
                          Zitat von XL95
                          1. Ernsthaft, die Argumentationskette von "Schwelli" bleibt mir verschlossen. Erst macht Federer keinen "Heckmeck" mehr, dann lässt er doch wieder fröhlich tunen im P1.

                          2. Und der Schlägerkopf von Sampras wurde dadurch auch nicht größer?

                          3. Manche lieben auch nur einen kühlen Griff.

                          4. Kannst du uns mehr zu den konstanten Angaben sagen?
                          1. Mit "Heckmeck" waren verschiedene Specs seiner Schläger gemeint. P1 bespannt und tuned seine Schläger. Das bedeutet aber nur, dass sie sie immer auf die gleichen Specs bringen.

                          2. Das bleibt mir jetzt verschlossen.

                          3. Die Begründung war eine andere. Und das haben die Messungen widerlegt.

                          4. Ich habe es nicht im Kopf. Aber es waren eigentlich immer die gleichen Werte, ob nun Greg Raven einen von Federers Schlägern ausgemessen hat, oder P1 Daten genannt hat.

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                          • MrStylo

                            #28
                            Zitat von LittleMac
                            Der gute Herr, auf den sich dieser Artikel als Quelle bezieht, hat in der Szene auch den Spitznamen eines in der deutschen Literatur nicht ganz unbekannten Barons. Der hat Muster damals auch auf den Quatsch mit der Kühltruhe gebracht.
                            Hat F.M. echt keinen guten ruf in der "Szene"? Hatte mal Medenspiel gegen ihn, da hat er als allererstes "Ich bespann die Schläger von Federer und muss nach meinem Einzel ins Flugzeug zum wimbledon Finale" gesagt, noch vor "Guten Morgen"

                            Geendet hat das spiel übrigens mit dem Versuch uns zu bestechen dass wir nach 5:1 für uns noch die Doppel schenken, wurde aber mit derbster Wortwahl von uns abgelehnt!

                            Kommentar

                            • tennistiger

                              #29
                              Tatsache ist aber: Sampras hat in einem Interview SELBER gesagt, es war ein Fehler, den Schläger nicht gewechselt zu haben.

                              Kommentar

                              • XL95
                                Neuer Benutzer
                                • 22.01.2011
                                • 25

                                #30
                                @ tiger

                                Das ist richtig.

                                Wenn man sieht, wie er jetzt als "alter Sack" mit einem "großen" Babolat agiert, sehr überzeugend!

                                Er selbst kennt seinen Körper am Besten (liest sich wie eine O.B.-Werbung ). Er weiß, wo er vor 10, 15, 20 Jahren stand und er weiß jetzt (leider zu spät), daß mit minimal größerem Schlägerkopf noch mehr drin gewesen wäre.

                                Grüße
                                Grüße

                                Chris

                                Kommentar

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