Nadal ändert Schläger-Set-up

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • tennisdelux
    Forenjunky
    • 16.01.2006
    • 2577

    Ankündigung Nadal ändert Schläger-Set-up

    Hallo,

    erstmals wünsche ich allen Forumler ein erfolgreiches und verletzungsfreies Jahr! aumen:

    Laut der fr. Sportzeitung L'Equipe ist Nadal gerade dabei sein Set-up zu ändern. Ziel sei es den Schläger schwerer zu machen um seine Schulterproblem in den Griff zu bekommen und etwas mehr Power zu haben.

    Weiter, so Nadal, wäre es kurzfristig ein Risiko aber langfristig gesehen positiv für die "Zukunft" und sein Spiel.

    Voilà!
    Zuletzt geändert von tennisdelux; 02.01.2012, 21:43.
    http://www.tennisflohmarkt.de/showmemberads.php?uid=6
  • nitram0393
    Insider
    • 01.02.2011
    • 410

    #2
    Ich habe vorgestern das "kleine Finale" von Abu Dhabi gesehen. (Nadal-Federer)
    Der Kommentator kam auch nicht umhin, mindestens 5mal zu erwähnen, dass Nadal nun mit einem etwas schwereren Racket spielt.
    "He uses a slightly heavier racket and has to get used to it!"
    Klang immer, als würde er sich für Nadals Spiel rechtfertigen müssen. Dabei muss ich selbst als bekennender Federer-Fan zugeben, dass Nadal schon sehr gut mit dem Gewicht klar kam. Zumindest hat er so aggressiv gespielt wie seit langem nicht. (Wurde auch Zeit, die Lobs zur T-Linie waren 2011 ja eine Zumutung! )
    Mich würde allerdings mal interessieren, was man als "slightly heavier" verstehen darf. 1g mehr? 5g mehr? Naja, ist ja eigentlich wurscht.

    Kommentar

    • Christ82
      Postmaster
      • 22.02.2009
      • 190

      #3
      Ich verstehe nicht, warum ein schwerer Schläger besser für die Schulter gut ist? Er spielt doch weiter mit dem gleichen APD mit ein bisschen Blei, nicht mit einem kompletten anderen Schläger.
      Babolat Pure Drive+ 2015
      Babolat Hybrid RPM Blast 1.25 + VS 1.30

      Kommentar

      • cskmuenchen
        Insider
        • 02.05.2011
        • 486

        #4
        hallo,

        erst mal ein frohes neues jahr an alle.

        also ich kann mir auch nicht vorstellen, das es eine positive auswirkung für die schulter haben kann.

        ich wurde selber in 2011 an der schulter opperiert, gleichzeitig hat der mein orthopäde mir zu einem leichteren schläger geraten (betreut auch den DTB bzw. tennisbase oberhaching).

        was stimmt denn nun, ist ein leichter oder ein schwerer schläger besser!? ich glaube persönlich das man mehr mit dem bespannungsgewicht bewirken kann.

        lg
        christian

        Kommentar

        • kimmi
          Veteran
          • 11.09.2006
          • 1681

          #5
          Ist wahrscheinlich ein zweischneidiges Schwert. Mehr Gewicht muss man auch bewegen, sprich die Belastung für die Schulter & die Muskeln ist sicher etwas höher. Allerdings sprach er auch von mehr Power und die würde man mit etwas mehr Gewicht auch erreichen. Positiver Nebeneffekt wäre auch mehr Stabilität, um den "Aufprallschock" zu mindern. Mal davon abgesehen, fast alle der Pros haben wohl irgendwie "Schulterprobleme". Bleibt die Frage, ob die Ursache immer der Schläger ist oder eventuell das Zusammenspiel aus Schläger und Saite oder sogar die Technik beim jeweiligen Schlag. Oft liegt es wohl an der Aufschlagbewegung, weil sie generell die höchste Belastung für die Schulter darstellt.
          Zuletzt geändert von kimmi; 03.01.2012, 14:39.

          Kommentar

          • lexi4berlin

            #6
            Zitat von cskmuenchen
            was stimmt denn nun, ist ein leichter oder ein schwerer schläger besser!?
            Bei Wenigspielern und Senioren ist ein leichterer Schläger schonender. Hier ist entscheidend, dass die Muskulatur keinen schweren Schläger bewegen muss. Fehlende Power wird dann ggf. durch eine andere Rahmenkonstruktion (dicker, wie bei "Seniorenschlägern") ausgeglichen.

            Profis haben eine Muskulatur, die ausreichend trainiert ist. Hier kommt es zum einen darauf an, den Aufprallschock durch gegnerische Bälle (die ja extrem schnell sein können) im Griff zu behalten, dafür ist ein schwerer Schläger immer besser. Zum anderen lässt sich mit einem gut geschwungenen schweren Schläger beim Aufschlag mehr rausholen als mit einem leichten Schläger (der Profi ist ja in der Lage, den schwereren Schläger auch ausreichend in Bewegung zu versetzten). Hier kann ein schwererer Schläger durchaus ingesamt schonender sein.

            Zu beachten wäre auch, dass es einen Unterschied macht, ob das tatsächliche Gewicht, oder aber (nur) das Swingweight erhöht wird. Ein höheres Swingweight allein macht zwar z.B. den Aufschlag schneller, hilft aber kaum bei der Aufprallschockreduzierung.

            Kommentar

            • breakball
              Postmaster
              • 30.07.2007
              • 162

              #7
              Also, ich wage mal eine andere Theorie...
              Rafa Nadal ist sicherlich ein Ausnahmespieler, aber auch nur ein Mensch. Sein letztes Turnier hat er mit den French Open gewonnen (den Davis Cup mal aussen vor). Ich denke also, daß sein Selbstbewußtsein hinüber ist - und was liegt dann mal irgendwann näher, die ganze Sache doch auf's Material zu schieben. Muß ja keine große Sache sein, aber der Glaube kann ja bekanntlich Berge versetzen

              Kommentar

              • nitram0393
                Insider
                • 01.02.2011
                • 410

                #8
                Naja, ist schon alles ein bisschen komisch. Wenn ein Spieler an seinem Setup rumschraubt, behält er das doch erstmal für sich, oder? Aber nein, bei Nadal wurde das ja gleich rausposaunt. Es ist also durchaus anzunehmen, dass da auch ein paar psychologische Aspekte mitspielen. Wie auch immer...die heutige Niederlage gegen Monfils hat sicher wieder ein großes Loch ins Selbstbewusstsein gerissen.

                Kommentar

                • adlerauge
                  Neuer Benutzer
                  • 11.12.2024
                  • 0

                  #9
                  Kann auch sein, dass er sieht, dass andere Spieler mit schwereren Schlägern momentan besser spielen als er. Hat evtl. auch mit der Beschaffenheit der Bälle zu tun, die werden ja auch ständig verändert.

                  Kommentar

                  • lemmie

                    #10
                    3g. auf 12.
                    Quelle: http://www.tennis-x.com/xblog/2012-01-07/8541.php

                    Kommentar

                    • kimmi
                      Veteran
                      • 11.09.2006
                      • 1681

                      #11
                      Zuletzt geändert von kimmi; 10.01.2012, 15:47.

                      Kommentar

                      • El Rey
                        Veteran
                        • 04.01.2010
                        • 1882

                        #12
                        Endlich mal eine Zeitung, die sie auch im Fachlichen auskennt!
                        -> 3x Wilson Ultra Tour V2.0 336 g, 314 SW, 30,6 cm Balance
                        -> Prince 6000 & Prince Precision Tuning Center
                        -> Racket One Tennisservice (www.racket-one.de)

                        Kommentar

                        • kimmi
                          Veteran
                          • 11.09.2006
                          • 1681

                          #13
                          Tja, ob der Grund dann wirklich die Schulterprobleme sind? Vielleicht geht dem Spanier auch die eigene Power langsam etwas verloren und er versucht diese mittels Racketveränderung zu kompensieren. Kann es nicht auch sein, dass man an der Technik (Vorhand) ansetzen könnte, speziell beim Ausschwung über den Kopf? Mir scheint es so, dass er sich damit teilweise die Power etwas "raubt". Aus der Not heraus macht dieser Ausschwung sicher Sinn und ist absolut effektiv, aber ist das auch bei offensiven Schlägen der Fall? In den Trainingsvideos schwingt er mehr seitlich am Körper vorbei und bekommt so mMn mehr Zug und eventuell auch mehr Präzision in den Schlag.

                          Was meinen die Experten?
                          Zuletzt geändert von kimmi; 11.01.2012, 11:43.

                          Kommentar

                          • El Rey
                            Veteran
                            • 04.01.2010
                            • 1882

                            #14
                            Zitat von kimmi
                            Tja, ob der Grund dann wirklich die Schulterprobleme sind? Vielleicht geht dem Spanier auch die eigene Power langsam etwas verloren und er versucht diese mittels Racketveränderung zu kompensieren. Kann es nicht auch sein, dass man an der Technik (Vorhand) ansetzen könnte, speziell beim Ausschwung über den Kopf? Mir scheint es so, dass er sich damit teilweise die Power "raubt". Aus der Not heraus macht dieser Ausschwung sicher Sinn und ist absolut effektiv, aber ist das auch bei offensiven Schlägen der Fall? In den Trainingsvideos schwingt er mehr seitlich am Körper vorbei und bekommt so mMn mehr Zug und eventuell auch mehr Präzision in den Schlag.

                            Was meinen die Experten?
                            Ich persönlich glaube nicht, dass er mit der Gewichtsveränderung die Schleife überm Kopf wird abstellen können. Ich habe mir seine Ausschwungbewegung bisher immer so erklärt, dass dieser Rafa so einen mörderischen Spin und so eine Schlaggeschwindigkeit entwickelt, die ein Abbremsen an der Schulter unmöglich machen. Deshalb geht er den langen Weg über den Kopf, da sozusagen der "Bremsweg" nicht ausreicht. Das war meine Erklärung, wenn jemand eine logischere Sichtweise hat möge er sie mir bitte mitteilen.
                            Wenn also der Schlägerkopf durch das Gewicht noch träger wird als vorher schon, wird sich der Bremsweg kaum verringern.
                            Auch klar ist, dass schwerere Schläger armschonender sind als leichtere (immer relativ zu sehen!).
                            Ich glaube aber ein echter Vorteil bei der Gewichtsveränderung bei Rafa wird der psychologische Aspekt sein.
                            -> 3x Wilson Ultra Tour V2.0 336 g, 314 SW, 30,6 cm Balance
                            -> Prince 6000 & Prince Precision Tuning Center
                            -> Racket One Tennisservice (www.racket-one.de)

                            Kommentar

                            • kimmi
                              Veteran
                              • 11.09.2006
                              • 1681

                              #15
                              Zitat von El Rey
                              Ich persönlich glaube nicht, dass er mit der Gewichtsveränderung die Schleife überm Kopf wird abstellen können. Ich habe mir seine Ausschwungbewegung bisher immer so erklärt, dass dieser Rafa so einen mörderischen Spin und so eine Schlaggeschwindigkeit entwickelt, die ein Abbremsen an der Schulter unmöglich machen. Deshalb geht er den langen Weg über den Kopf, da sozusagen der "Bremsweg" nicht ausreicht. Das war meine Erklärung, wenn jemand eine logischere Sichtweise hat möge er sie mir bitte mitteilen.
                              Wenn also der Schlägerkopf durch das Gewicht noch träger wird als vorher schon, wird sich der Bremsweg kaum verringern.
                              Auch klar ist, dass schwerere Schläger armschonender sind als leichtere (immer relativ zu sehen!).
                              Ich glaube aber ein echter Vorteil bei der Gewichtsveränderung bei Rafa wird der psychologische Aspekt sein.
                              Interessante Sichtweise... Unterstellen wir mal, dass er defacto Schulterprobleme hat, dann wäre meine nächste Frage: Gibt es vielleicht einen Zusammenhang zwischen dem Ausschwung über Kopf und den Schulterproblemen? Aus physiologischer Sicht ist ja bekanntlich jede Kraftbewegung des Arms "nach oben", wie z.B. beim Aufschlag, die größte Belastung für das Schultergelenk. Was meinst du dazu?

                              Kommentar

                              Lädt...