Kontrollrackets VS Powerrackets

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • ed_black
    Benutzer
    • 03.12.2011
    • 68

    Kontrollrackets VS Powerrackets

    Warum spielen nicht alle Leute mit Powerrackets wie dem Head Extreme Pro?

    Habe bis dato den Head Flexpoint Instinct gespielt.
    645 cm2 / 100 sq in
    18/19
    295g
    685mm
    23/25/21 mm
    Balance 320mm

    Da ich ziemliche Fortschritte gemacht habe und glaube, genug Kraft für ein schwereres Racket zu haben, teste ich aktuell den

    Head Speed MP mit 16/19
    645 cm2 / 100 sq in
    315g
    690mm
    20 mm
    Balance 310mm

    und den

    Head Extreme Pro
    16/19
    645 cm2 / 100 sq in
    315g
    685mm
    Balance 315mm

    Der Extreme Pro generierte viel mehr Power, das Gefühl war ähnlich wie beim alten Instinct.
    Der Speed war sehr "steif", ich brauchte deutlich mehr Ausholbewegung und "Durchzug", um Länge und Power zu bekommen. Nach einigen Minuten ging das aber auch ganz gut, nur die Power vom Extreme Pro hab ich kaum hinbekommen...

    Jetzt endlich die Frage:
    macht es Sinn, mit dem "schwierigeren" Kontrollracket zu spielen, um sein Spiel, sprich die Aushol und Schwingbewegungen zu verbessern oder einfach auf das Gefühl hören und mit dickerem Rahmen / Powerracket draufhalten?

    Danke für eure Tipps - echt ein Superforum!
  • Kurbel
    Forenjunky
    • 30.09.2009
    • 2021

    #2
    Das kommt vor allem auf den Spielstil an. Wenn Du nur von der Grundlinie ballerst, dann bist du möglicherweise mit einem schwereren "Powerracket" besser beraten. Wenn du, so wie ich, den Punktgewinn am Netz suchst, gibt es einfach andere Faktoren an einen Schläger, die wichtiger sind. Hierzu gehören dann eben die Kontrolle, der Touch und vor allem die Manövrierbarkeit.
    "Manche finden es geil, 12 Stunden am Tag Tennis zu spielen. Ich auch, aber nicht immer."

    Kommentar

    • adlerauge
      Neuer Benutzer
      • 11.12.2024
      • 0

      #3
      Ich stell mal eine ähnliche Frage

      Warum fahren nicht alle in einer S-Klasse?
      oder
      Warum haben nicht alle Smartphones?

      Könnte ich beliebig lang weitermachen.
      Die Antwort ist ziemlich einfach, weil Angebot und Nachfrage den Markt regulieren und das Volk (Tennisvolk) die Qual der Wahl hat sich eine eigene Meinung über sein Tennisequipment zu machen.

      Es gibt nicht den "besten" Schläger!!!

      Kommentar

      • lexi4berlin

        #4
        Den Extreme Pro kriegst Du zwar nicht kaputt, wenn Du noch stärker raufhauen würdest. Aber bei noch mehr Krafteinsatz deinerseits würde der Ball mit dem Extreme Pro unkontrollierbar werden. Wenn Du noch mehr Geschwindigkeit haben möchtest, dann musst Du eben auf den Speed überwechseln, der generiert aus sich heraus zwar weniger Geschwindigkeit als der Extreme Pro, er ermöglicht es Dir aber, so viel stärker auf den Ball eindreschen zu können und den Ball dabei trotzdem noch kontrollieren zu können, dass der Ball im Ergebnis doch wieder schneller werden kann.

        Also:
        Bis zu einer gewissen Geschwindigkeitsgrenze ist der Extreme Pro top und macht dem Spieler bis dahin das Leben leichter. Aber diese Grenze überschreiten kann man eben nur mit kontrollorientierterem Material (und natürlich mit viel höherem Körpereinsatz, weil man zuerst die geringere Power des Schlägers durch Körperkraft ausgleichen muss, bevor man dann mit noch mehr Körperkraft die Geschwindigkeit weiter erhöhen kann).

        Wenn man sich realistisch einschätzt, dann merkt man eben mitunter, dass man die Grenze nicht überschreitet und sich also noch in der "Range" des Extreme Pro befindet. Dann sollte man auch ruhig mit diesem Schläger spielen!

        Kommentar

        • ed_black
          Benutzer
          • 03.12.2011
          • 68

          #5
          Zitat von lexi4berlin
          Den Extreme Pro kriegst Du zwar nicht kaputt, wenn Du noch stärker raufhauen würdest. Aber bei noch mehr Krafteinsatz deinerseits würde der Ball mit dem Extreme Pro unkontrollierbar werden. Wenn Du noch mehr Geschwindigkeit haben möchtest, dann musst Du eben auf den Speed überwechseln, der generiert aus sich heraus zwar weniger Geschwindigkeit als der Extreme Pro, er ermöglicht es Dir aber, so viel stärker auf den Ball eindreschen zu können und den Ball dabei trotzdem noch kontrollieren zu können, dass der Ball im Ergebnis doch wieder schneller werden kann.

          Also:
          Bis zu einer gewissen Geschwindigkeitsgrenze ist der Extreme Pro top und macht dem Spieler bis dahin das Leben leichter. Aber diese Grenze überschreiten kann man eben nur mit kontrollorientierterem Material (und natürlich mit viel höherem Körpereinsatz, weil man zuerst die geringere Power des Schlägers durch Körperkraft ausgleichen muss, bevor man dann mit noch mehr Körperkraft die Geschwindigkeit weiter erhöhen kann).

          Wenn man sich realistisch einschätzt, dann merkt man eben mitunter, dass man die Grenze nicht überschreitet und sich also noch in der "Range" des Extreme Pro befindet. Dann sollte man auch ruhig mit diesem Schläger spielen!
          jetzt hab ich's endlich verstanden!
          super erklärt - vielen dank!
          mir war einfach nicht bewusst, dass die schläger limits haben und irgendwann der speed nicht mehr steigerbar bzw. die schläge unkontrollierbar werden...

          Kommentar

          • Dieter1974
            Postmaster
            • 15.10.2008
            • 226

            #6
            Ich denke die Wahl des Schlägers hat weniger mit Kraft zu tun als eher mit dem Schwungstil. Ein Federer hat sicherlich einen der schwersten Schläger auf der Tour aber sein Spielstil ist nicht Kraftvoll sondern "schwungvoll".

            Tennis ist kein Kraftsport!! Tennis ist ein Schwungsport!!!

            Kommentar

            • lexi4berlin

              #7
              Zitat von Dieter1974
              Ich denke die Wahl des Schlägers hat weniger mit Kraft zu tun als eher mit dem Schwungstil. Ein Federer hat sicherlich einen der schwersten Schläger auf der Tour aber sein Spielstil ist nicht Kraftvoll sondern "schwungvoll".

              Tennis ist kein Kraftsport!! Tennis ist ein Schwungsport!!!
              Dass die Schwunglänge eine wichtige Rolle spielt, dem stimme ich schon zu.
              Ich hätte nicht Körperkraft sagen sollen, sondern nur "Kraft" (im physikalischen Sinne). Denn die Einheit der physikalischen Kraft ergibt sich ja wie folgt: N = kg·m·s^−2. Dabei ist, wenn man es genau nimmt, die Masse in kg diejenige des Schlägers, die Länge in m die von Dir angesprochene Schwunglänge und die Zeit in s^−2 abhängig von der Körperkraft, weil die ja bestimmt, wie schnell der Schwung ausgeführt werden kann.
              Sowohl Körperkraft als auch Schwunglänge beeinflussen somit die Kraft (die dann auf den Ball wirkt). Allerdings, wie Du siehst, geht die Körperkraft sogar in der zweiten Potenz in das Ergebnis mit ein...

              Kommentar

              Lädt...