Das hast Du falsch verstanden.
Paintjobschläger der Pro's
Einklappen
X
-
Sehr interessantes Thema diese PJs...
Bei der Irreführung habe ich insoweit ein Problem, dass ich schwer vorstellen kann, wie ein Schlägermarke Werbung mit einem Spieler machen solle ala: "Kauf das neue Racket, das ist nämlich super und sieht aus wie meines. Ich spiele aber weitere meine speziell angepasste, alte Keule, die es so noch nie zu kaufen gegeben hat..." Und zumindest die Marke stimmt ja bei den meisten Spielern.
Zu Djokovic und seinen Rackets fallen mir zwei Dinge ein: Während seiner Wilson-Zeit hat er mWn. mit einem angepassten H22 gespielt. Der wird von Wilson, so weit ich das verstanden habe, speziell so gebaut, dass er sich ähnlich wie die klassischen Head-Rackets spielt.
Sein erstes neues Head-Racket, der erste Speed Pro, kann dann als tolles Beispiel für einen sehr falschen PJ herhalten: Anderer Mold bzw. andere Kopfform, anderes Besaitungsbild, ganz andere Rahmensteifigkeit.Kommentar
-
Also: Meines Wissens hatte Djokovic zunächst einen LM Radical Tour. Beim Wechsel zu Wilson haben sie ihm dan ein Racket gebaut, dass sich "genauso spielt" (Zitat Djokovic). Ob das nun eine H20 oder H22 oder eine andere Mold war, kann ich nicht sagen. Auf keden Fall war das kein Head-Schläger, der überlackiert wurde, sondern eben ein von Wilson speziell für ihn gefertigter Schläger. Was er nun seit seinem Wechsel zurück zu Head spielt? Na zumindest sind keine Rillen mehr am Schläger wie damals beim LM Radical Tour.
Generell muss ich übrigens sagen, dass die Schläger der Profis sicherlich häufig nicht das sind, was drauf steht. Aber so extrem, wie es von einigen hier und in anderen Foren gerne behauptet wird, ist die Sache nun auch wieder nicht. Von einigen Ausnahmen mal abgesehen. In manchen Fällen würde ich sogar so weit gehen, dass die Hersteller den Kunden einen Gefallen tun, da der tatsächliche Schläger für die Kunden schlechter geeignet wäre, als das, was beworben wird.Kommentar
-
@ LiitleMac
Das mag wohl sein das es sich für die meisten Kunden um unspielbare Varianten handelt- aber...
Die Fans sehen im Fernsehen ( Kinder, Jungendliche usw ) was für einen Schläger ihr bevorzugter Spieler benutzt und wollen den, um ihren Idol nachzueifern, natürlich den selben spielen
Und da kommt meiner Meinung nach die Irreführung ins Spiel...es wird was propagiert was nicht der Tatsache entspricht.
Das wäre das selbe wenn ein Autohersteller ein Fahrzeug beim Konkurrenten holt seine Zeichen draufmacht und damit Werbung macht was für ein tolles Produkt sie da habenBadischer Tennisverband
WILSON Blade V8 98 L ( Luxilon Element Green Forrest 1,30)
(YONEX Super Grap in weiss )Kommentar
-
Nein, das ist nicht das selbe! Es nimmt ja kein Hersteller den Schläger einer anderen Marke und pinselt seine Lackierung drauf. Die Schläger der Profis werden für deren Anforderungen mehr oder weniger modifiziert. Das werden zum Beispiel Rally-Autos auch. Und trotzdem ist es noch ein Auto des entsprechenden Herstellers. Die sind aber für den normalen Straßenverkehr eher untauglich. Darf deswegen der Hersteller nicht seinen Namen und den Modellnamen draufschreiben?!Kommentar
-
...
Generell muss ich übrigens sagen, dass die Schläger der Profis sicherlich häufig nicht das sind, was drauf steht. Aber so extrem, wie es von einigen hier und in anderen Foren gerne behauptet wird, ist die Sache nun auch wieder nicht. Von einigen Ausnahmen mal abgesehen. In manchen Fällen würde ich sogar so weit gehen, dass die Hersteller den Kunden einen Gefallen tun, da der tatsächliche Schläger für die Kunden schlechter geeignet wäre, als das, was beworben wird.
Und von Betrug bzw. Täuschung zu sprechen finde ich wohl auch etwsa weit hergeholt...
Vielleicht würde es mal interessant sein, die dreistesten PJ´s aufzuführen.
Grundsätzlich geht es sicher schon in Richtunng Irreführung, das sehe ich auch so. Nur gibt es das in vielen anderen Bereichen auch. Auf Anhieb fällt mir die DTM ein. Dort sind die Karosserien der Fahrzeuge auch auf A5 Coupé, 3er Coupé oder C-Klasse Coupé getrimmt ... und haben damit noch weniger zu tun als die Schläger der Pros mit den Serienschlägern.
Ich kenne mich im Motorsport schon recht gut aus. Und weiß aus verlässlicher Quelle, dass die komplette Dachkonstruktion der DTM-Autos ein originaler Dachaufbau aus den Serienautos ist, auf dem das restliche DTM-Auto aufgebaut wird.
Sorry für die klugscheißerei...Zuletzt geändert von Freerase; 07.06.2012, 13:01.Kommentar
-
Finde auch, dass diese "Paintjob-Empörung" doch etwas übertrieben ist.
Ein Profisportler hat nunmal andere Anforderungen an sein Spielgerät als ein Ottonormalspieler, der doch leicht in der Überzahl ist. Da macht es nicht wirklich Sinn, die Profiäxte in den Handel zu bringen, die kaum jemand gebrauchen kann.
Paintjobs bzw. deren Grundidee sind eine uralte Geschichte und fast überall anzutreffen, wo Sportgeräte professionell verwendet werden. Angefangen bei den diversen Skisparten, über individuell angepasste Sportschuhe diverser Art, bis hin zu Schwimmanzügen.
Und die Kids und Jugendlichen sind happy, wenn sie einen Schläger in der Optik ihres Vorbildes spielen können - Specs interessieren da noch nicht wirklich. Wir als Erwachsene sollten da eigentlich drüberstehen bzw. diese Phase hinter uns gebracht haben und bei der Wahl des Rackets den Blick für´s Wesentliche haben und folglich nicht mehr irgendwelchen Idolen nacheifern...
So zumindest meine subjektive Meinung...Zuletzt geändert von osmaniac; 07.06.2012, 13:52.Favoriten: Haas, Federer, Monfils, Thiem
Alte Helden: Agassi, Becker, SamprasKommentar
-
Angehängte DateienKommentar
-
Ok, alle fünf Jahre passiert auch so etwas mal. Aber es ist nie eine Lösung auf Dauer, war ja z. B. bei Safin auch nur wenige Monate, wenn nicht gar nur Wochen. Aktuell wüsste ich jetzt keinen solchen Fall.Kommentar
Kommentar