“Swingweight Advisor”

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  • elucius
    Experte
    • 01.09.2008
    • 602

    #46
    Hi Kost,

    danke für deinen beitrag. Jetzt kommen wir zusammen und reden auf einem vernünftigen Level

    das Fehlerfortpflanzungsgesetz ist mir durchaus bekannt. Zu meiner Methode und den Ungenauigkeiten:

    i. ich verwende eine Laborwaage, die auf 1/10 g genau geht. Messfehler ist 0,1 g. Wiederholgenauigkeit 0,1 g

    ii. Um die Balance zu messen lege ich den den Schläger auf ein in seiner Lage arretiertes Alu-Rohr mit 10 mm Druchmesser und drehe dann das Rohr, bis der Schläger in Schwebe ist. Auf einer auf dem Tisch aufgeklebten Skala lese ich den Balancepunt ab. Absoluter Fehler 0,5 mm, Wiederholgenauigkeit < 0,5 mm

    iii. Der Aufhängungspunkt die sind die Löcher im Rahmen. Praktisch keine Abweichung möglich. Wiederholgenauigkeiut < 0,5 mm

    iv. Bei der Auslenkung beim Schwingen habe ich auch immer die gleiche Amplitude. Eventuelle Abweichungen äußern sich in der Zeitnahme

    In Summe erziele ich eine Wiederholgenauigkeit meiner Messungen von +- 2 kg x cm² und liege damit in der Messgauigkeit im Bereich der Herstellerangaben für die SW Geräte. Deshalb mache ich es nach wie vor selbst.

    @saitech: Das Ganze dauert vielleicht 3 Minuten bei einem Schläger. Dabei messe ich dann auch tatsächlich das SW meines Schlägers und muss nicht so tun, also ob mein schöner Prestige ein homogenes Rundholz wäre.
    LK7 BTV
    Tecnifibre ATP 315 Ltd.

    Kommentar

    • elucius
      Experte
      • 01.09.2008
      • 602

      #47
      Hi Kost,

      Zitat von Kost
      Hallo Elucius,
      - Auch ist es doch gar nicht so schlecht einen Vergleichswert zu haben. Dieser stellt hier das einfache Modell eines starren Körpers dar. Anschließend wird dessen Tragheitsmoment mit dem Satz von Steiner verschoben, aber eben nicht an 10cm zum Griffende, sondern um 8,8 cm, da hier die größte Übereinstimmung erzielt wurde.
      Das heißt im Klartext:

      Im ersten Schritt geht man sehenden Auges (saitech vielleicht auch nicht) von falschen Voraussetzungen aus und erhält damit konsequenter Weise ein falsches Ergebnis.

      Anstatt die falsche Annahme aber zu korrigieren, ändert man dann eine definierte Größe (4 inch vom Griffende) einfach ab, um mit nach wie vor falschen Annahmen das richtige Ergebnis hinzutürken. Die 4 inch Position ist aber wesentlicher Bestandteil der SW Deinition. Dann vergleicht man Äpfel mit Birnen. Es ist halt praktisch, weil der Einfluss der Position groß ist. Auf den Punkt gebracht sagst du damit aber nichts anderes als:

      8,8 cm = 10,16 cm

      Genauso gut könnte ich sagen, wir ziehen vom tatsächlichen Schlägergewicht "bei unserer Methode" einfach so lange was ab, bis das (mit falschen Annahmen) errechnete SW passt. Dann hat ein 320 g Schläger "bei unserer Methode" halt nur noch 308 g. Aber was solls, das Ergebnis stimmt doch. Und wir jubeln alle, was für eine tolle Näherung unser System doch erreicht.

      Nochmal:
      Das Grundproblem der Methode ist, dass ein Schläger eben kein Rundholz ist. Genau die Abweichung vom Rundholz macht aber Abweichungen im SW aus. Und genau diese Abweichung unterscheidet typischer Weise zwei Schläger, die ich angleichen will. Deshalb wird das Blei dann ja auch punktuell angebracht und nicht gleichmäßig oder irgendwo. Und genau diese Abweichung kann die Saitech-Methode aber prinzipiell nicht erfassen (und auch nicht "annähern".)
      Die Wiegemethode ist keine Annäherung, sondern ein grober Schätzer (auf unrealistischen Annahmen) und liefert keinerlei Hiweise auf den Grund der Abweichung und damit keinen Hinweis auf deren Beseitigung.
      Zuletzt geändert von elucius; 26.12.2014, 23:51.
      LK7 BTV
      Tecnifibre ATP 315 Ltd.

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