Frage zu Swingweight

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  • sha
    Benutzer
    • 17.07.2013
    • 57

    Frage zu Swingweight

    Hallo zusammen,

    ich hätte mal eine Frage zum Swingweight. Niedriges Swingweight bedeutet ja, dass sich der Schläger leichter schwingen lässt, jedoch beim Aufschlag des Balles leichter erschüttert/verdreht wird. Höheres Swingweight bedeutet jeweils das Gegenteil. ( http://twu.tennis-warehouse.com/lear...r/wtbalswt.php )

    So weit, so gut. Ich habe einen Prince Exo 3 Tour 100 18x20. Auf diesem steht auf der Innenseite des Rahmens: "Swingweight 295" (Hier steht das auch: http://catalog.princetennis.com/7T12U191.aspx )
    Auf der TW Seite steht bei diesem Schläger: "Swingweight 322" ( http://www.tennis-warehouse.com/Prin...CE-PEX320.html )

    Was ist denn nun richtig?

    Danke

    Gruß
    sha
    „Nichts in diesem Leben ist schwierig. Wenn du korrekt und hart arbeitest, kannst du alles schaffen.“ Toni Nadal
  • Kurbel
    Forenjunky
    • 30.09.2009
    • 2021

    #2
    Strung vs. unstrung?
    "Manche finden es geil, 12 Stunden am Tag Tennis zu spielen. Ich auch, aber nicht immer."

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    • sha
      Benutzer
      • 17.07.2013
      • 57

      #3
      Genau das war auch meine Überlegung! Aber wie wird es denn normalerweise richtig angegeben - strung oder unstrung?

      Welches von den beiden Gewichten (295 vs 322) wäre dann strung, welches unstrung? Ist es automatisch so, dass das schwerere strung sein müsste?

      Und wie machen es andere Hersteller, Head, Wilson, ... ? Warum macht es TW anders als Prince? Ich mein, es muss doch vergleichbar bleiben, sonst sagt diese Zahl ja gar nichts aus, sondern täuscht nur.
      „Nichts in diesem Leben ist schwierig. Wenn du korrekt und hart arbeitest, kannst du alles schaffen.“ Toni Nadal

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      • sortof
        Postmaster
        • 10.04.2013
        • 269

        #4
        Zitat von Kurbel
        Strung vs. unstrung?
        Yep, die Besaitung erhöht das Schwunggewicht etwa um 30 Punkte, wenn die Saite 15 Gramm wiegt.

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        • elucius
          Experte
          • 01.09.2008
          • 602

          #5
          Zitat von sha
          Genau das war auch meine Überlegung! Aber wie wird es denn normalerweise richtig angegeben - strung oder unstrung?

          Und wie machen es andere Hersteller, Head, Wilson, ... ? Warum macht es TW anders als Prince? Ich mein, es muss doch vergleichbar bleiben, sonst sagt diese Zahl ja gar nichts aus, sondern täuscht nur.
          Da gibt es kein "richtig"oder "falsch"; es gibt nur mit oder ohne. Mit hängt natürlich vom Gewicht der Saite ab, wie der Kollege weiter oben schon sagt. Das SW schwankt übrigens bei einzelnen Schlägern genauso wie das Gewicht. +- 10 Punkte sind da keine Seltenheit.
          Übrigens: Allein ein Kopfschutzband von 9 bis 3 Uhr wiegt schon rd. 3 g und macht 10 Pkt. im SW aus.

          Aus meiner Sicht wird das SW immer viel zu isoliert betrachtet. Was einen Schläger rein physikalisch vom Schwungverhalten her ausmacht, ist immer die Kombination aus Gewicht, SW und Balance.
          LK7 BTV
          Tecnifibre ATP 315 Ltd.

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          • sha
            Benutzer
            • 17.07.2013
            • 57

            #6
            Okay, alles klar schonmal. Vielen Dank.
            Noch eine kurze Frage: weiß jemand, ob TW das Swingweight grundsätzlich strung angibt?
            Bei Prince wird es ja anscheinend unstrung angegeben.
            Wie geben Head, Wilson, Babolat usw. ihre SW an? Es steht nämlich i.d.R. NICHT dort, ob das SW strung oder unstrung angegeben ist. Und das ist doch ziemlich entscheidend beim Schlägervergleich!
            „Nichts in diesem Leben ist schwierig. Wenn du korrekt und hart arbeitest, kannst du alles schaffen.“ Toni Nadal

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            • elucius
              Experte
              • 01.09.2008
              • 602

              #7
              In der Regel immer strung. Das siehst du ja schon an der Größenordnung. Wie gesagt, die Besaitung macht rd. 30 Punkte aus.

              Und ja, ein Prestige hat ein relativ geringes SW (~310) ist ist trotzdem einer der stabilsten Schläger.
              LK7 BTV
              Tecnifibre ATP 315 Ltd.

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              • sha
                Benutzer
                • 17.07.2013
                • 57

                #8
                Ok, danke!
                Wie kann man denn die Stabliltät noch in etwa herausfinden? Wenn die Balance relativ gering ist (zb 31,5 cm oder weniger) bzw wenn der Schläger stark Head light ist?
                (Das ist doch das gleiche, oder? Niedrige Balance, also Schwerpunkt stärker beim Griff = viele pts Head light ? )
                „Nichts in diesem Leben ist schwierig. Wenn du korrekt und hart arbeitest, kannst du alles schaffen.“ Toni Nadal

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                • SMA
                  Experte
                  • 22.12.2012
                  • 709

                  #9
                  Genau, das ist richtig.

                  Head Heavy und Head Light bedeuten jeweils , dass der Balancepunkt von der Mitte (Schlägerlänge) des Schlägers abweicht. 1Punkt sind 1/8 Zoll.

                  weicht also der Balancepunkt stark Richtung Griff ab ist der Schläger Head Light wie du es erkannt hast.
                  Nimmt man einen Schläger mit "Standardlänge" 68,5cm liegt die Mitte bei 34,25. Ist der Schläger nun 7 Points Head Light liegt die Balance auf 32cm und umgekehrt.


                  Das Swingweight wird bei TWE scheinbar am "lebenden" Objekt errechnet und dazu noch an mehreren getestet und dann als Mittelwert hinterlegt. Ausserdem wird dies inkl. Bespannung getestet. (was ja auch Sinn macht). Das erklärt warum ein Racket mit einer Balance von 32cm z.B. 3 Points Head Light ist anstatt 7. Die Bespannung hat das Gewicht logischerweise nach oben geschoben und zusätzlich das Gesamtgewicht erhöht.

                  Wenn das Gesamtgewicht des Rackets von der Werksangabe abweicht, ergeben sich natürlich auch andere Gewichtsverteilungen. Ergo auch andere Angaben.

                  Ich glaube allerdingskaum, dass man die Stabilität auf dem Platz von irgendwelchen Werksangaben oder dem SW ableiten kann, wie elucius dem Prestige schon attestiert.

                  Grundsätzlich wird ein Racket natürlich "stabiler" wenn mehr Gewicht an der Stelle ist wo der Ball aufkommt. Das stimmt aber nach meiner Erfahrung nicht unbedingt. Da gibts einfach zu viele Variablen die man "nicht sieht" aber dann auf dem Platz spürt.

                  Der Spieler kommt natürlich auch noch immer dazu. Beim Head Graphene Speed MP ist mit "Graphene" Gewicht in den Kopf gewandert, für mich spielt der sich zum Beispiel nicht sonderlich stabil.
                  Zuletzt geändert von SMA; 30.07.2013, 11:27.
                  1 hand Rückhand gewinnt Sandplatz Grandslam

                  Kommentar

                  • sha
                    Benutzer
                    • 17.07.2013
                    • 57

                    #10
                    OK, danke.
                    Schlägertesten scheint also ungefähr so zu gehen:

                    1) Nimm dir ungefähr 10 Jahre Zeit
                    2) Merke: die reinen Daten auf dem Papier sagen wenig aus
                    3) KAUF dir jedes Jahr 1-2 neue, unterschiedliche Schläger
                    4) Testschläger bringen aufgrund deiner unterschiedlichen Tagesform und der aufgezogenen Zufalls-Saite wenig
                    5) Probier die Schläger mit unterschiedlichen Saiten an unterschiedlichen Tagen aus
                    6) Nimm nach ein paar Jahren auch mal alte Schläger wieder zur Hand
                    7) Irgendwann weißt du, was dir liegt. Schnell geht gar nichts...
                    „Nichts in diesem Leben ist schwierig. Wenn du korrekt und hart arbeitest, kannst du alles schaffen.“ Toni Nadal

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                    • SMA
                      Experte
                      • 22.12.2012
                      • 709

                      #11
                      Das brauchen wir jetzt gar nicht ausseinander zu nehmen, viel wahres drin
                      1 hand Rückhand gewinnt Sandplatz Grandslam

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                      • sha
                        Benutzer
                        • 17.07.2013
                        • 57

                        #12
                        Manche sagen vielleicht auch: kauf dir 2 Prestige MP und spiel damit und probier nie was anderes aus. Vielleicht ist das eine Abkürzung der Schritte?
                        „Nichts in diesem Leben ist schwierig. Wenn du korrekt und hart arbeitest, kannst du alles schaffen.“ Toni Nadal

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                        • LittleMac
                          Forenjunky
                          • 23.02.2006
                          • 4554

                          #13
                          Also bei mir gibt es zwei Arten von Schlägertests:

                          a. für mich selbst
                          Ich schaue mir das Ding an, nehme es in die Hand und weiß zu 95%, ob ich damit klar komme. Dann gehe ich nur noch auf den Platz, um meine Meinung bestätigt zu bekommen, das richtige Gewicht/Balance zu bestimmen und die passende Bespannhärte herauszufinden.

                          b. für andere
                          Ich schaue mir an, was die Leute bisher spielen und wie sie spielen. Dann sprechen wir kurz, was sie vom neuen Schläger erwarten. Und dann drücke ich ihnen maximal 5 Schläger in die Hand und einer davon ist es dann - zumindest in 99% der Fälle.

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                          • LittleMac
                            Forenjunky
                            • 23.02.2006
                            • 4554

                            #14
                            Ach ja, noch als kleiner Nachtrag:
                            Jeder, der sich wirklich ernsthaft damit beschäftigt, wird Schlägerdaten immer unbespannt messen.

                            Kommentar

                            • SMA
                              Experte
                              • 22.12.2012
                              • 709

                              #15
                              Jeder der sich ernsthaft mit irgendwas beschäftigt, wird es von zwei (oder mehr) Seiten beleuchten und nicht nur von einer.
                              1 hand Rückhand gewinnt Sandplatz Grandslam

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