Moin liebe Forumgemeinde,
nachdem ich hier schon das ein oder andere Mal über die mein Stammracket, den K Blade 98 (mit Ledergriffband), und meinen wahrscheinlich zukünftigen Schläger, den Rebel 98, schwadroniert habe, folgt hier der Testbericht. Gespielt wurden bestimmt 10 Sessions bei stets (hoch-)sommerlichen Temperaturen mit Dunlop Fort Tournament Bällen auf Sand. Um eine Referenz zu haben, waren beide Schläger mit der Topspin Cyber Flash 1.20 besaitet (Blade: 23/23 | Prince: 24/23). Kurz zu meinem Spiel: Allrounder mit einhändiger Rückhand und Zug zum Netz auf Niveau Bezirksliga/Verbandsklasse H30 in Niedersachsen.
Grundschläge:
Beide Schläger verfügen über ein ordentliches Powerlevel, wobei der Blade ordentlich Dampf über das Schwunggewicht generiert und beim Rebel etwas mehr Power im Schläger per se zu stecken scheint.
Die Kontrolle ist bei beiden Rackets sehr gut, wobei ich beim Rebel zunächst aufpassen musste, nicht zu viele Bälle hinter die Grundlinie zu setzen. Das ist wohl einfach der höheren Eigenpower sowie dem offeneren Saitenbild geschuldet.
Mit beiden Schlägern lässt sich ordentlich Drall auf den Ball bringen, durch das offenere Saitenbild ist der Rebel jedoch etwas spinfreudiger.
Hinsichtlich der Stabilität konnte ich grundsätzlich keine wesentlichen Unterschiede feststellen. Allerdings fällt der Sweetspot beim Rebel größer aus, wodurch etwas unpräzise getroffene Bälle besser verziehen werden.
Das Feedback der Schläger unterscheidet sich jedoch deutlich: Kommt der steifere Blade knackig und direkt daher, spielt sich der Rebel sehr weich und angenehm und - schwer zu beschreiben - einfach komplett anders; für mich zunächst gewöhnungsbedürftig, aber dann sehr gut.
Volleys:
Hier nehmen sich beide Schläger nicht viel. Die Stabilität ist gut, das Feedback ist komplett unterschiedlich (s. Grundschläge) aber jeweils auf die eigene Weise gut. Bei Blade fällt auf, dass man für tief ins gegnerische Feld gespielte Volleys etwas mehr tun muss.
Aufschlag:
Auch hier sind beide Schläger solide, wobei der Blade etwas mehr Präzision und der Rebel ein wenig mehr "Bums" liefert. Die Spinannahme beim Slice ist bei beiden in etwa gleich, beim Kick sehe ich leichte Vorteile auf Seiten des Rebels.
Fazit:
Es handelt sich um zwei Rackets, die sich im Grunde ähnlicher sind, als man zunächst vermutet. Der Rebel hat etwas mehr Eigenpower und einen größeren Sweetspot und ist von daher etwas leichter zu spielen. Für den Blade muss man für Power und Länge generell etwas mehr ackern. Allerdings wage ich zu behaupten, dass der Blade etwas vielfältiger ist und ein wenig „mehr kann“, wenn man ihn denn beherrscht. Der wesentliche Unterschied liegt für mich beim Touch und beim Feedback, die vollkommen verschieden (Blade: knackig und direkt / Rebel: weich und gefühlvoll), aber auf ihre Art jeweils toll sind.
Meine Blades spiele ich nun seit 2008 und bin eigentlich fest entschlossen, zum Rebel zu wechseln, weil ich einfach mal Lust auf etwas ganz neues habe. Der Prince bietet sich da einfach an, jedoch würde ich den Griff dann ebenfalls mit Leder versehen. Wenn ich allerdings daran denke, meine geliebten alten Keulen endgültig einzumotten, wird mir doch etwas schwer ums Herz und ich beginne zu grübeln… Zum Winter wissen wir mehr!
nachdem ich hier schon das ein oder andere Mal über die mein Stammracket, den K Blade 98 (mit Ledergriffband), und meinen wahrscheinlich zukünftigen Schläger, den Rebel 98, schwadroniert habe, folgt hier der Testbericht. Gespielt wurden bestimmt 10 Sessions bei stets (hoch-)sommerlichen Temperaturen mit Dunlop Fort Tournament Bällen auf Sand. Um eine Referenz zu haben, waren beide Schläger mit der Topspin Cyber Flash 1.20 besaitet (Blade: 23/23 | Prince: 24/23). Kurz zu meinem Spiel: Allrounder mit einhändiger Rückhand und Zug zum Netz auf Niveau Bezirksliga/Verbandsklasse H30 in Niedersachsen.
Grundschläge:
Beide Schläger verfügen über ein ordentliches Powerlevel, wobei der Blade ordentlich Dampf über das Schwunggewicht generiert und beim Rebel etwas mehr Power im Schläger per se zu stecken scheint.
Die Kontrolle ist bei beiden Rackets sehr gut, wobei ich beim Rebel zunächst aufpassen musste, nicht zu viele Bälle hinter die Grundlinie zu setzen. Das ist wohl einfach der höheren Eigenpower sowie dem offeneren Saitenbild geschuldet.
Mit beiden Schlägern lässt sich ordentlich Drall auf den Ball bringen, durch das offenere Saitenbild ist der Rebel jedoch etwas spinfreudiger.
Hinsichtlich der Stabilität konnte ich grundsätzlich keine wesentlichen Unterschiede feststellen. Allerdings fällt der Sweetspot beim Rebel größer aus, wodurch etwas unpräzise getroffene Bälle besser verziehen werden.
Das Feedback der Schläger unterscheidet sich jedoch deutlich: Kommt der steifere Blade knackig und direkt daher, spielt sich der Rebel sehr weich und angenehm und - schwer zu beschreiben - einfach komplett anders; für mich zunächst gewöhnungsbedürftig, aber dann sehr gut.
Volleys:
Hier nehmen sich beide Schläger nicht viel. Die Stabilität ist gut, das Feedback ist komplett unterschiedlich (s. Grundschläge) aber jeweils auf die eigene Weise gut. Bei Blade fällt auf, dass man für tief ins gegnerische Feld gespielte Volleys etwas mehr tun muss.
Aufschlag:
Auch hier sind beide Schläger solide, wobei der Blade etwas mehr Präzision und der Rebel ein wenig mehr "Bums" liefert. Die Spinannahme beim Slice ist bei beiden in etwa gleich, beim Kick sehe ich leichte Vorteile auf Seiten des Rebels.
Fazit:
Es handelt sich um zwei Rackets, die sich im Grunde ähnlicher sind, als man zunächst vermutet. Der Rebel hat etwas mehr Eigenpower und einen größeren Sweetspot und ist von daher etwas leichter zu spielen. Für den Blade muss man für Power und Länge generell etwas mehr ackern. Allerdings wage ich zu behaupten, dass der Blade etwas vielfältiger ist und ein wenig „mehr kann“, wenn man ihn denn beherrscht. Der wesentliche Unterschied liegt für mich beim Touch und beim Feedback, die vollkommen verschieden (Blade: knackig und direkt / Rebel: weich und gefühlvoll), aber auf ihre Art jeweils toll sind.
Meine Blades spiele ich nun seit 2008 und bin eigentlich fest entschlossen, zum Rebel zu wechseln, weil ich einfach mal Lust auf etwas ganz neues habe. Der Prince bietet sich da einfach an, jedoch würde ich den Griff dann ebenfalls mit Leder versehen. Wenn ich allerdings daran denke, meine geliebten alten Keulen endgültig einzumotten, wird mir doch etwas schwer ums Herz und ich beginne zu grübeln… Zum Winter wissen wir mehr!
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