Kannst du ungefähr sagen, wie lange die Revolve / Ripspin in 1,25 mm auf dem Rahmen hält? Mit welcher Härte besaitet? Hab noch ein Set davon in meiner Krims-Krams-Kiste liegen und wollte sie u.U. als nächstes testen.
Wilson Six One 95S
Einklappen
X
-
So, weiter geht´s.
Gestern beim LK-Turnier ist im zweiten Match die Yonex gerissen. Die Mitte war restlos mit Kerben übersät, also reguläres Ende. Hat also in Summe ca. vier Stunden gehalten. Ist in Ordnung, mir persönlich aber trotzdem zu wenig. Fünf bis sechs Stunden erwarte ich schon mindestens. Ansonsten stehe ich mehr an der Maschine als auf dem Platz
Als nächstes kommt jetzt die Wilson Ripspin in 1,30 mm drauf. Anschließend ist die Ultra Cable an der Reihe.
Ansonsten kann man schonmal festhalten, dass der Rahmen abgesehen von dem Saitenverschleiß richtig klasse ist, super Schlaggefühl. So stelle ich mir den Touch eines klassischen Rahmens vor. Meine Befürchtung, dass das 18x16-Saitenbild die Kontrolle leiden lässt, hat sich nicht bestätigt.Kommentar
-
Langsam werde ich nervös... Wilson Rispin 1,30 mm, gestern zwei Stunden getestet (Einzel und Doppel). Ansich eine gute Saite. Schöne Kontrolle, ausreichend Power für mich, Spin ebenfalls vollkommen in Ordnung. Klassische "Battle-from-the-baseline"-Saite, keine Schwächen.
Aber: Die Längssaite sieht jetzt schon ziemlich fertig aus. Teilweise halb eingekerbt, mittig vielleicht noch etwas mehr. Eine weitere 2-Stunden-Einheit überlebt sie wohl nicht. Macht also voraussichtlich eine Haltbarkeit von unter vier Stunden bzw. ungefähr zwei bis zweieinhalb Einheiten.
Wie schafft ihr es, dass euch die Saiten auf dem 95S nicht schnell reißen? Habe inzwischen auch mal im TT-Forum gesucht. Die meisten schreiben, dass sie keine Haltbarkeitsprobleme haben oder es sich in Grenzen hält. Bei mir ist es mehr als eine Halbierung der Spielzeit. Für lange Haltbarkeit wird die Ripspin / Revolve empfohlen, welche bei mir relativ zügig die Segel streicht. Und die Saite reißt nicht wegen Misshit, sie ist mittig komplett tief zerkerbt.
Vielleicht liegt es man meiner Schlagart. Die Vorhand hat ordentlich Drall, beim Aufschlag favorisiere ich Schnitt und Kick statt glatte Striche. Allerdings habe ich jetzt keine hohe Spielklasse, werde von LK 19 auf LK 16 gehen. Wird im nächsten Jahr noch etwas höhe gehen, denke ich. Wie machen dass denn Leute mit höherer Spielklasse? Da hält die Saite ja keinen Spieltag
Bin etwas frustriert... Der Schläger hat absolut Potential meine APD abzulösen. Aber wenn ich spätestens nach vier Stunden an die Maschine muss, dann trübt das den Spaß doch ziemlich.
Nächste Woche ist die Ultra Cable an der Reihe. Von ihr verspreche ich mir was, wird ja ziemlich gelobt. Mal schauen, ob sie hält. Das Ziel ist nach wie vor ca. vier Einheiten.Kommentar
-
-
Ich persönlich würde dir aber empfehlen, nicht über 22 kg zugehen, maximal 23 kg. Es gibt zwar auch andere Meinungen, aber ich schließe mich hier den Empfehlungen des Herstellers an, weil nicht nur ich, sondern auch meine Kunden, dieser Meinung sindmit sportlichen Grüßen,
albeKommentar
-
ich lege meine Hand dafür ins Feuer, dass du mit der UC auf Minimum 10 Stunden kommst
Wenn die Ultra Cable wirklich an die 10 Stunden hält und die Spieleigenschaften passen, wunderbar. Ansonsten muss ich wohl über übel sehr häufig besaiten oder mir einen ähnlichen Schläger holen, dessen Saitenbild etwas geschlossener ist.
Ich persönlich würde dir aber empfehlen, nicht über 22 kg zugehen, maximal 23 kg.Kommentar
-
Monzo, habe ja erwähnt ist meine persönliche Empfehlung, ein Kunde von mir (einstellige LK, falls das überhaupt eine Role spielt) habe ich den Schläger mit 23/23 kg bespannt. Vorher hatte ich 25/25 kg drauf, aber er sagt selbst, die Saite kommt mit 23/23 kg besser zur Geltung, bzw. spielt ihr Potential besser aus.
Ich selbst spiele sie mit 22/22 kg, allerdings bei einem Besaitingsbild von 16x19.
Aber wie heißt es so schön, probieren geht über studieren.mit sportlichen Grüßen,
albeKommentar
-
So, die Ultra Cable hat jetzt zwei Einheiten hinter sich. Zeit für ein Zwischenfazit. Besaitet habe ich sie mit 23/23 Kg, 1 Kg weniger als bisher auf dem Rahmen.
Das Besaiten ist gruselig. Die Kanten sind ähnlich scharf wie bei der Black Widow von Dunlop, vielleicht sogar noch etwas mehr. Längssaiten sind ok, aber Quersaiten fädeln grenzt an Körperverletzung. Zum Glück ist der Rahmen nur ein 18x16. Mit der Saite 18x20 besaiten, am besten auf einem 95er-Kopf... Viel Spaß...
Während des Besaitungsvorgangs quasi kein Nachdehnen, deutet auf eine eher steifere Vertreterin hin, wenig Elastizität. Erscheint mir deutlich dicker als 1,23 mm. Gefühlt hätte ich sie eher in die Richtung 1,28-1,30 mm gepackt.
Ich gehe mal kurz die klassischen Kategorien durch.
Haltbarkeit:
Sehr gut. Die Saite ist ziemlich widerstandsfähig. Noch dazu scheint sie leicht beschichtet zu sein und die Auflageflächen von Quer- und Längssaiten sind aufgrund des viereckigen Querschnitts recht hoch. Das reduziert Reibungswiderstände und fördert die Haltbarkeit. Nach ca. vier Spielstunden habe ich bisher lediglich leichte Einkerbungen. Im Vergleich zu den anderen Saiten, die ich bisher auf dem Six One 95S hatte ein riesiger Sprung nach vorne.
Power:
Eher gering. Viel Unterstützung bekommt man nicht. Die Saite will geschlagen werden, Dampf muss definitiv selbst generiert werden. Würde auch empfehlen, sie etwas weicher zu besaiten als gewohnt.
Kontrolle:
Sehr gut. Man hat sehr guten Grip am Ball, Längenkontrolle problemlos, solange man über den Spin kommt. Glatt geschossene Bälle sind aber auch ok.
Gefühl:
Ziemlich dumpf. Einen feinen Touch wie z.B. bei Polyfibre-Saiten sucht man vergebens. Ist noch etwas stärker ausgeprägt als bei der Yonex Poly Tour Pro, welche ich auch als gedämpft in Erinnerung habe.
Armschonung:
Nicht wirklich komfortabel. Leute mit empfindlichen Armen sollten die Finger von der Saite lassen. Ist doch recht steif und satt im Feedback. Wenn, dann sehr weich besaiten.
Spin:
Für mich neue Referenz. Unfassbar hohe Griffigkeit am Ball, man könnte die Saite auch als Filzmörder bezeichnen. Der Snap-Back ist ergänzend hierzu enorm hoch. Die Saiten gleiten sehr leicht aufeinander. Leichtes Rutschen + hohe Griffigkeit = Hohe Rotation. Die einzige Saite, die von meinen Testsaiten bisher mithalten könnte, wäre die Head Gravity. Die würde allerdings maximal ein Unentschieden schaffen. Die Ultra Cable ist in dieser Kategorie einfach erste Sahne. In dieser Hinsicht kann ich den "Hype" um die Saite nachvollziehen.
Spannungsstabilität:
Wird sich zeigen. Bisher keinerlei Veränderungen im Spielverhalten spürbar, was schonmal eine positive Tendenz ist.
Bisheriges Fazit:
Hält exakt, was sie verspricht. Viel Spin, viel Kontrolle über den Spin, sehr gute Haltbarkeit. Allerdings eine Saite für erfahrene Spieler, da geringe Armschonung und wenig Power.
Werde die Saite in den nächsten Wochen noch etwas ausgiebiger testen.Kommentar
-
Hallo Monzo, stimme deiner Beurteilung fast in allen Punkten zu.
Allerdings habe ich meinen Schläger 16/19 nur mit 22 kg bespannt und komme auch deshalb zu dem Ergebnis genügend Power vorhanden, bei guter Kontrolle.Zuletzt geändert von albe; 11.08.2016, 17:10.mit sportlichen Grüßen,
albeKommentar
-
Beim nächsten Mal wollte ich sowieso 2-3 Kg weniger probieren. Bisschen mehr Touch und Komfort würde ich gerne noch haben. Bleibt abzuwarten, wie sich die Kontrolle dann verhält bzw. das Verhältnis Power <-> Kontrolle.
Ist bei dem Rahmen etwas schwierig vorherzusagen. Auf der einen Saite ist er ein klassischer und schmaler Kontrollrahmen mit echtem 95er-Kopf, auf der anderen Saite spielt er sich durch das offene Saitenbild fehlerverzeihender und mit mehr Power.
Ich bleibe dranKommentar
-
Weiter geht´s mit meinem Erfahrungsbericht. Die Ultra Cable hat jetzt knapp 4 Einheiten auf dem Six One 95S hinter sich.
Die grundlegende Einschätzung hat sich bestätigt, allerdings ist mir inzwischen etwas negatives aufgefallen. Während der dritten Einheit lies die Spannungsstabilität auf einmal ziemlich schnell nach, also nach ca. 5 Stunden. Die Saite blieb nach harten Topspinschlägen leicht stehen und stellte nicht mehr zurück. Die Kontrolle ging ziemlich zeitgleich nach unten, insbesondere bei gerade Schlägen. Viele Standardschläge wurden auf einmal spürbar zu lang. Ich habe es vielleicht auf einen schlechten Tag meinerseits zurückgeführt und gestern Einheit 4 folgen lassen. Vom ersten Schlag an das gleiche Problem. Grip nach wie vor gut, aber schwierige Längenkontrolle. Am Ende der Einheit war die Saite schon stark angegriffen, mittig ca. zur Hälfte eingekerbt, die scharfen Ecken waren stellenweise schon rund gespielt (ist normal bei profilieren Saiten), Saite blieb nach härteren Schlägen stehen.
Habe die Saite deswegen gestern Abend herausgeschnitten. Bis zum Riss hätte es vermutlich noch etwas gedauert, vielleicht 1-2 Einheiten. Aber wenn die Kontrolle weg und die Saite für mich nicht mehr spielbar ist, dann macht ein weiterspielen wenig Sinn. Haltbarkeit somit gute drei Einheiten, bis zum Riss ca. 4-5.
Entgegen meinem Vorhaben mit dem Gewicht runterzugehen habe ich gestern Abend das Gegenteil getan, um dem Spannungsverlust entgegenzuwirken und um mehr Kontrolle zu generieren. Habe sie nun frisch mit 25/25 Kg besaitet. Mal schauen, was bei rumkommt. Nächste Woche weiss ich mehr. Das Besaiten ging übrigens etwas besser von der Hand. Man gewöhnt sich an die scharfen KantenKommentar
-
Rückmeldung zur Ultra Cable bei 25/25. War definitiv die richtige Entscheidung zwei Kilogramm hoch zu gehen. Deutlich bessere Längenkontrolle, der Abfall der Spannung ist nicht so deutlich spürbar. Die Haltbarkeit ist aufgrunddessen etwas geringer geworden, nach vier intensiven Einheiten hat die Saite gestern "Peng!" gemacht. Bis dahin sehr knackig, Power ist für mich ausreichend. Bin eher Kontroll- als Powerspieler, Fehlerquote muss niedrig sein
Um das Thema zum Abschluss zu bringen: Nach zwei Monaten Testen und Gewöhnen ist die Entscheidung gefallen. Werde nach acht Jahren Babolat APD tatsächlich auf den Wilson Six One 95S umsteigen. Mein größtes Bedenken "Kleiner Rahmen = kleiner Sweepspot = anspruchsvoll = viele Rahmentreffer" hat sich überhaupt nicht bestätigt. Der Sweepspot ist durch das offene Saitenbild ausreichend groß für mich, treffe den Rahmen nicht häufiger als mit meinem 100er.
Ausschlaggebend für den Wilson im Vergleich zum Babolat ist die bessere Kontrolle und das sattere Feedback aufgrund des schmaleren Rahmens, des kleineren Kopfes und der geringeren Steifigkeit. Der Rahmen kommt mir auch eine Ecke arm- und schulterschonender vor. In Summe tausche ich also Power gegen Kontrolle und Gefühl, Spin haben beide Rahmen mehr als genug.
Die passende Saite gilt es jetzt zu finden. Wird sich wohl zwischen Moto und Ultra Cable entscheiden.
Danke an alle HelferKommentar
-
[QUOTE=Monzo
Ausschlaggebend für den Wilson im Vergleich zum Babolat ist die bessere Kontrolle und das sattere Feedback aufgrund des schmaleren Rahmens, des kleineren Kopfes und der geringeren Steifigkeit. Der Rahmen kommt mir auch eine Ecke arm- und schulterschonender vor. In Summe tausche ich also Power gegen Kontrolle und Gefühl, Spin haben beide Rahmen mehr als genug.
[/QUOTE]
Von Babolat gibt es ja auch den Pure Control, der im Vergleich zum APD auch deutlich mehr Kontrolle auf Kosten der Power liefert. Du hast den ja auch mal angetestet. Was gefiel dir am 95S denn besser als beim Pure Control? Hat er bei vergleichbarer Kontrolle denn mehr Power?Kommentar
-
Vergleich zwischen Wilson Six One 95S und dem Babolat Pure Control GT:
Die beiden Rahmen spielen sich schon ziemlich unterschiedlich. Der Wilson ist deutlich grifflastiger, vom Rahmen her ne Ecke härter (aber nicht hart, RA 67) und das Saitenbild ist offener.
Power... Der Babolat holt sich seine Power über die etwas kopflastigere Balance, während der Wilson einfach insgesamt schwerer ist und deswegen im Durchschwung Power genug hat.
Kontrolle haben beide genug, allerdings auf unterschiedliche Weise. Der Babolat ist weicher, "bremst" den Schlag dadurch ein. Der Wilson holt sich seine Kontrolle eindeutig über den Spin. Für glatte Spieler ist der Babolat eher geeignet, für Spin-Spieler ganz klar der Wilson (Achtung, durch das 18/16-Saitenbild frisst der 95S ordentlich Saiten. Der Babolat mit seinem 16/20 ist hingegen sehr "gutmütig" zu Saiten).
Beim Komfort finde ich beide vollkommen in Ordnung. Den Wilson finde ich noch etwas angenehmer, da er vom Sweepspot her gefühlt etwas besser ist. Der Pure Control ist hier etwas anspruchsvoller.
Wie gesagt, unterschiedliche Konzeption. Der Pure Control ist sehr klassisch (fast Box Beam, weicher Flex, eher geschlossenes Saitenbild durch die 20 Quersaiten). Der Six One 95S ist vom Prinzip her ebenfalls ein klasssicher Kontrollrahmen (Flat Beam, mittlerer Flex), durch das offene Saitenbild und dem reduzierten Gewicht im Vergleich zu den "großen" 95ern spielt er sich aber sehr zugänglich.
Ich persönlich finde den Babolat anspruchsvoller, den Sweepspot kleiner. Mir hat der weiche Flex nicht gefallen und die recht kopflastige Balance fand ich gewöhnungsbedürftig (ist aber beides persönlicher Geschmack). Mag lieber Rahmen der mittleren und höheren Härte, die grifflastig sind.
Was gefiel dir am 95S denn besser als beim Pure Control? Hat er bei vergleichbarer Kontrolle denn mehr Power?
- größerer Sweepspot (durch das Saitenbild), "zugänglicher", weniger anspruchsvoll
- grifflastiger, dadurch besser zu manövrieren, trotzdem ausreichend stabil
- härterer Rahmen
- mehr Power
- mehr Kontrolle über den SpinKommentar
Kommentar