Toleranzen bei der Schlägerherstellung

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  • Top-Spinner
    Experte
    • 10.01.2010
    • 693

    #16
    das mit der schlechten fertigungsqualität kann ich für den Wilson 98 BLX (304 gramm) leider bestätigen. ich hatte in den letzte 2 jahren bestimmt 10 Rackets hier, die zwischen 299 und 309 gramm wogen.

    deshalb lasse ich mir die schläger seitdem auch vor dem kauf immer wiegen.

    lg, Oliver
    Fave Players: Gilbert, Agassi, Rafter, Rios, Safin.

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    • jac
      Insider
      • 06.06.2007
      • 409

      #17
      @ top-spinner
      das entspricht bei den angegebenen 304gr ner toleranz von 1,6%.
      findest du das wirklich so viel? ich glaube nicht, dass es in der industrie oft kleinere toleranzen gibt. afaik gilt für die leistung von autos eine toleranz von 5-7%.
      "I told you, homeboy!"

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      • Top-Spinner
        Experte
        • 10.01.2010
        • 693

        #18
        @ jac

        also wenn mein Auto dann statt 180 nur 170 fährt mag das vielleicht auch ärgerlich sein.
        aber wenn meine Vorhand dann 2 cm zu lang oder zu kurz ist, dann kann das schon ein ganz entscheidender Faktor für mein spiel.
        zudem "hinkt" dein toleranzwert von ca. 5gramm insofern, dass es dann 10 gramm Unterschied sein können, wenn man die beiden extremabweichungen hat.
        und das finde ich persönlich auch deutlich zu viel, da es sich einfach in meinem spiel negativ bemerkbar macht.

        lg, Oliver
        Fave Players: Gilbert, Agassi, Rafter, Rios, Safin.

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        • LittleMac
          Forenjunky
          • 23.02.2006
          • 4554

          #19
          Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Eine Toleranz von weniger als +- 5g ist unter normalen Fertigungsbedingungen nicht machbar. Dafür ist einfach zu viel Handarbeit im Spiel.
          Und bevor jetzt wieder jemand mit "zero tolerance" kommt: Da wird dann nach der eigentlichen Fertigstellung noch Hand an den Schläger gelegt, was die Produktionskosten ein ganzes Stück erhöht und damit die Marge und die "Luft" für andere Aktivitäten (Marketing, Vertrieb etc.) nimmt. Den Erfolg sieht man ja an der Marktpräsenz von Fischer/Pacific . . .

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          • jac
            Insider
            • 06.06.2007
            • 409

            #20
            toleranzen gibt man immer in der abweichung von der norm an und nicht in der differenz der extremwerte.
            welche toleranz akzeptierst du bei deinen besaitungen? misst du nach dem bespannen und schneidest die wieder runter, wenn die flächenhärte nicht haargenau passt?

            ich meine es übrigens weder sarkastisch noch sonst irgendwie böse!
            mir geht es auch gar nicht darum, dass man eine abweichung von 10gr zwischen zwei schlägern nicht merkt, aber diese werte bei einem 300gr-schläger, den man neu für unter 90€ bekommt, als nicht zu akzeptierende tolreanz zu bezeichnen, finde ich nicht richtig.
            Zuletzt geändert von jac; 08.03.2014, 09:46.
            "I told you, homeboy!"

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            • Top-Spinner
              Experte
              • 10.01.2010
              • 693

              #21
              @Little mac:

              ich bin keiner der nach Zero Toleranz schreit. bei mir muss auch nicht jedes racket identisch sein. aber 10 gramm unterschied sind für mich zuviel. wenn das für euch ok ist gut. mehr als 2-3 gramm unterschied möchte ich aber nicht und bin ich auch nicht bereit zu akzeptieren.
              aber das ist doch auch gar kein Problem. dann wirft der Verkäufer ein paar auf die waage und dann nehme ich auch einen mit 302 oder 306 gramm.

              @jac:
              natürlich hast du recht mit deiner Definition des toleranzwertes.
              aber was bringt es mir, wenn ich ihn nach unten und nach oben habe. dann sind es im negativen fall 2x5 gramm. und das ist mir persönlich dann einfach deutlich zu viel.
              mir geht es vor allem um die Stabilität beim return oder anderen geblockten schlägen und dafür brauche ich ein gewisses grundgewicht.

              und meine schläger besaite ich selbst mit einer sehr guten und präzisen Maschine. da habe ich keine Probleme.

              lg, Oliver
              Fave Players: Gilbert, Agassi, Rafter, Rios, Safin.

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              • MC1986
                Experte
                • 16.10.2013
                • 675

                #22
                Meiner Meinung nach ist der unterschied nach unten auch nicht das Problem. Nach Ober wird es jedoch bei gewissen Schlägern schon problematisch. Manchmal würde ich es sogar bevorzugen wenn das Gewicht etwas geringer ist, da man den Schläger dann ohne mehr Gewicht auf eine gewünschte Balance bringen kann.
                Aber wenn ein Schläger knapp 10g mehr als vom Hersteller angegeben hat ist das bei einem Schläger von mehr als 330g schon sehr schwierig dann wieder richtig auszugleichen.

                Es ist nicht so das es mir sehr wichtig ist das es eine "Zero tolerance" gibt. Nur nach oben sollte das wirklich auf sag mal vielleicht 1-1,5% das wäre beim pro staff 90 5 Gramm begrenzt werden. Wünschenswert wäre natürlich 0 Gramm nach oben aber das dies schwer ist verstehe ich ja.
                Schläger: Wilson Blade98 Black 16x19 (320g - 31cm - 283 SW)
                Besaitungsmaschine: Prince 6000, Tuning: Babolat RDC
                Favoriten: Federer, Dimitrov, Haas, Monfils, Berdych

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                • Mike T
                  Neuer Benutzer
                  • 31.12.2024
                  • 0

                  #23
                  Und genauso ist es beim Pro Staff 90.
                  Der Schläger ist grundsätzlich schon recht schwer, aber das ist soweit ok.

                  Problematisch wird's erst dann, alle Schläger auf die gleiche Balance zu bringen bzw. sie so zu tunen, dass sie sich annähernd gleich spielen.

                  Beim Vorgängerschläger war ich dann bespannt, mit Griffband und Blei auf 380 bzw. 381g. Das ist dann schon grenzwertig.

                  Bei einem leichten Schläger macht das nichts, den schwerer zu machen ist kein Problem. Aber einen schweren Schläger noch schwerer zu machen, irgendwann stößt man dann an eine gewisse Grenze.


                  Wie gesagt, ich möcht's an der Stelle nochmals betonen, der Pro Staff 90 hat ja auch seinen Preis im Handel.

                  Kommentar

                  • Noses
                    Benutzer
                    • 07.06.2006
                    • 30

                    #24
                    Grundsätzlich ist es schon teilweise ein Frechheit, was man für Unterschiede bei dem "gleichen" Schläger hat. Das Gewicht ist da noch das kleinste Problem, wenn aber die Balance und das Schwunggewicht nicht stimmen, hat man teilweise das Gefühl, dass man einen ganz anderen Schläger aus der Tasche gezogen hat.
                    Es gib aber auch hier gute Möglichkeiten, die gar nicht so kostspielig sind, wie man vielleicht immer glaubt.
                    Ich habe vor drei Jahren noch den Wilson BLX Blade Tour gespielt und bei diesen Schlägern erstmalig ein professionelles Schlägertuning durchführen lassen, was mich pro Schläger ca. 30-35€ gekostet hat. Die Schläger habe ich damals vorher im Internet bestellt und über Rabatte bin ich preislich dann für absolut gleiche Schläger teilweise sogar unter dem regulären Verkaufspreis geblieben, oder leicht darüber.
                    Mittlerweile weiß ich, dass man die Schläger zu Sonderkonditionen beim Tuner kaufen kann, wenn man diese dann auch dort tunen/angleichen lässt. Preislich liegt man dann im Bereich des regulären Verkaufspreises, hat aber absolut identische Schläger!
                    So weit meine Erfahrungen.
                    Viele Grüße.
                    Wilson Pro Staff V13 Night Session 341 g (tuned by ring&roll)
                    Babolat RPM Blast 1.20 mm - 26 / 28 kg

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                    • ranschaffer
                      Neuer Benutzer
                      • 14.01.2008
                      • 2

                      #25
                      Ja - leider habe ich auch die traurige Erfahrung machen dürfen.
                      Meine alten Schläger Wilson K faktor 95 - sind in der Balance identisch und im Gewicht gleich gewesen.
                      (So wie man sich das wünscht und erwartet)

                      Nun nach 6 Jahren neue Schläger gekauft (11.2014) --Wilson Blade 98S - Und leider zwei unterschiedliche Schläger bekommen die von den Herstellerangaben in der Balance um 0,5cm und um 1,5 cm abweichen. !!!!!!! (33cm zu 34,5cm ist eine Hausnummer)

                      Das bedeutet man spielt mit zwei absolut ungleichen Schlägern - und das fühlt sich an als wenn die Schläger ca. 25g Gewichtsunterschied hätten.

                      Ich habe Amersports (Wilson Deutschlandvertretung) informiert und um Abhilfe z.B durch Tausch gebeten.
                      Befürchte das man das Aussitzt und nichts tut.
                      Der "Liebe"-Händler nimmt die Schläger nicht zurück -da ich beide Schläger bereits gespielt habe. (Ohne das konnte man den Schlägern den Unterschied und die Abweichung leider nicht ansehen)
                      -Läuft somit auf ne Klage gegen den Händler raus - (Sachmangel)

                      Da "freut man sich dann ungemein" der Marke Wilson treu geblieben zu sein.

                      Ich bekomme nun von Pacific Testschläger zugesandt -
                      Wenn ich damit zurecht komme , hat die W-Marke einen alten Kunden weniger.

                      Ist schon sehr traurig das Wilson vermutlich nur noch für TOP ATP Spielern wie Roger und Co. gleiche und ausbalancierte Schläger liefern kann.

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                      • moya fan
                        Moderator
                        • 15.04.2004
                        • 14251

                        #26
                        Das Problem der Fertigungstoleranzen ist ein allgemeines und nicht das eines einzigen Anbieters. Möchtest du identische Rackets, wirst du den Händler bitten müssen, dir Schläger mit identischen Specks abzuwiegen und zu liefern. Ansonsten bleibt nur der Schritt des Anpassens. Ärgerlich, aber leider traurige Realität.
                        Faves Players:Pouille, Simon,Verdasco,Murray,Ferrer,Nishikori,Zverev,Fognini.
                        Wenn du dir ein Ziel gesteckt hast, verfolge es mit aller Konsequenz und Beharrlichkeit und lasse dich nicht von eventuellen Rückschritten irritieren.

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                        • howy
                          Forenbewohner
                          • 25.09.2001
                          • 8272

                          #27
                          Ich habe meine 4 Head Graphene Prestige Pro gewogen und da kam ich zu folgenden Resultaten: 305 / 310 / 312 und 316 g.
                          Gruss,
                          Howy
                          _____________________________________________
                          Kleiner Rat am unteren Rand: "Benutze mal die Suchfunktion!"

                          Kommentar

                          • bicmic
                            Experte
                            • 14.03.2012
                            • 665

                            #28
                            Wie sind denn die entsprechenden Balancepunkte zu den jeweiligen Gewichten? Erst dann wird die ganze Angelegenheit interessant. Abweichungen von -10g zum "Nenngewicht" sind ja für sich allein noch kein größeres Problem für eine Anpassung und kommen auch schon öfters mal vor.

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                            • stee
                              Postmaster
                              • 20.09.2015
                              • 129

                              #29
                              Zitat von howy
                              Ich habe meine 4 Head Graphene Prestige Pro gewogen und da kam ich zu folgenden Resultaten: 305 / 310 / 312 und 316 g.
                              Ein S im Pro-Pelz

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                              • Damentrainer

                                #30
                                Zitat von howy
                                Ich habe meine 4 Head Graphene Prestige Pro gewogen und da kam ich zu folgenden Resultaten: 305 / 310 / 312 und 316 g.
                                völlig indiskutabel ... 305 und 316g ... da sprechen wir von einem anderen Schlägermodell.

                                gar nicht auszudenken, wenn dann ev. noch der schwerere etwas kopflastiger ist

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