In den vergangenen beiden Wochen habe ich den neuen Babolat Pure Control GT testen können. Das Racket wurde mit einer KB Competition mit 24/23 kp besaitet und bei mittleren Temperaturen auf Sand gespielt. Gespielt wurden jeweils mehrere mannschaftsinterne Einzel und Doppel auf gutem H30 Bezirksliganiveau in Niedersachsen. Ich würde mich als Allrounder mit Zug zum Netz bezeichnen, der gerne Serve and Volley spielt (aber dafür leider immer öfter nicht mehr schnell genug auf den Beinen ist). Einhändige Rückhand, Grundschläge mit moderatem Spin, Vorhand auch gerne mal glatt, Rückhand häufiger auch als Slice. Als Stammracket spiele ich seit vielen Jahren den Wilson K Blade 98 mit Ledergriffband, der besaitet mit Overgrip auf 335 Gramm kommt.
Haptik
Der Schläger kommt aus der gleichen Mold wie der Vorgänger und wurde als klassischer Kastenrahmen konstruiert, wirkt dabei aber im Profil etwas breiter als die angegebenen 21 mm. Der Paintjob gefällt mir sehr gut, zumal er für Babolatverhältnisse sehr schlicht und klassisch geraten ist und nicht die herstellertypische Kaugummiautomatenoptik (sorry) aufweist. Besaitet wog der getestete Rahmen mit Overgrip 318 Gramm und fiel damit deutlich leichter als mein Blade aus. Durch das sehr ausbalancierte Verhältnis fiel der Unterschied von 17 Gramm in der bloßen Hand zunächst jedoch nicht so sehr ins Gewicht.
Grundschläge
Der Schläger spielte sich gut, alle gewohnten Schläge waren für mich ohne größeren Umgewöhnungsprozess verlässlich zu schlagen. Das Feedback war angenehm und dennoch knackig, aber glücklicherwiese bei weitem nicht so hart wie beim PD oder APD. Das Spinpotenzial empfand ich für einen klassischen Rahmen als gut und auf ungefähr einem Level mit dem Blade. Längen- und Richtungskontrolle waren ebenfalls gut, der Rahmen erlaubte aggressives und druckvolles Grundlinienspiel mit Spin oder gerade Bällen, sofern ich selber agierte. Wurde der Gegner jedoch schnell und hart und zwang zum Reagieren, bot der Pure Control nicht mehr die gewohnte Stabilität des Blades und wurde etwas flatterig - wohl eine Folge des geringeren Gesamt- und Schwunggewichtes. Spürbar gut getan haben die geringeren Gewichtsparameter in hektischen Situationen allerdings meiner Rückhand, da der Schläger leichter zu führen war.
Volleys
Der Pure Control ließ sich am Netz einfach manövrieren und war schnell am Ball. Volleys ließen sich prima setzen und kontrollieren, ob nun tief ins Feld oder als gefühlvoller Stop. Leichte Schwierigkeiten gab es gelegentlich auch hier in der Defensive, in der dem Schläger hin und wieder etwas die Stabilität fehlte.
Aufschlag
Die Aufschläge ließen sich hervorragend platzieren, der Kick war ein Traum. Leider bekam ich deutlich weniger "Bums" in den Schlag, insbesondere auch beim geraden ersten Service. Hier und auch bei der Drallübertragung beim Sliceaufschlag hat mir mein Blade deutlich besser gefallen.
Fazit
Der Babolat Pure Control GT ist ein toller Schläger, der viel Freude im Rahmen der Abteilung Attacke bietet: Aggressiv-offensives Grundlinienspiel inkl. der vorbereitenden Angriffsbälle und des Abschlusses am Netz funktioniert fantastisch. Schwierigkeiten bekam ich, sobald ich in die Defensive geriet und zum Reagieren gezwungen wurde, da der Schläger aufgrund des geringeren Gesamtgewichtes einfach nicht die vom Blade gewohnte Stabilität aufwartete. Weniger (Schwung-)Gewicht war wohl auch der Grund für die reduzierte Durchschlagskraft meines Aufschlages.
Schade, dass es kein Zwischending aus der getesteten normalen und der auf Dauer für mich wiederum zu schweren Tour-Version des Pure Controls gibt. Insgesamt handelt es sich aber um einen absolut empfehlenswerten Rahmen innerhalb der 300 Gramm-Klasse (aus der ich mit meinem Referenzschläger fairerweise gesagt ja auch durch das Leder und die kleineren Gewichtsangleichungen etwas ausgeschert bin).
Haptik
Der Schläger kommt aus der gleichen Mold wie der Vorgänger und wurde als klassischer Kastenrahmen konstruiert, wirkt dabei aber im Profil etwas breiter als die angegebenen 21 mm. Der Paintjob gefällt mir sehr gut, zumal er für Babolatverhältnisse sehr schlicht und klassisch geraten ist und nicht die herstellertypische Kaugummiautomatenoptik (sorry) aufweist. Besaitet wog der getestete Rahmen mit Overgrip 318 Gramm und fiel damit deutlich leichter als mein Blade aus. Durch das sehr ausbalancierte Verhältnis fiel der Unterschied von 17 Gramm in der bloßen Hand zunächst jedoch nicht so sehr ins Gewicht.
Grundschläge
Der Schläger spielte sich gut, alle gewohnten Schläge waren für mich ohne größeren Umgewöhnungsprozess verlässlich zu schlagen. Das Feedback war angenehm und dennoch knackig, aber glücklicherwiese bei weitem nicht so hart wie beim PD oder APD. Das Spinpotenzial empfand ich für einen klassischen Rahmen als gut und auf ungefähr einem Level mit dem Blade. Längen- und Richtungskontrolle waren ebenfalls gut, der Rahmen erlaubte aggressives und druckvolles Grundlinienspiel mit Spin oder gerade Bällen, sofern ich selber agierte. Wurde der Gegner jedoch schnell und hart und zwang zum Reagieren, bot der Pure Control nicht mehr die gewohnte Stabilität des Blades und wurde etwas flatterig - wohl eine Folge des geringeren Gesamt- und Schwunggewichtes. Spürbar gut getan haben die geringeren Gewichtsparameter in hektischen Situationen allerdings meiner Rückhand, da der Schläger leichter zu führen war.
Volleys
Der Pure Control ließ sich am Netz einfach manövrieren und war schnell am Ball. Volleys ließen sich prima setzen und kontrollieren, ob nun tief ins Feld oder als gefühlvoller Stop. Leichte Schwierigkeiten gab es gelegentlich auch hier in der Defensive, in der dem Schläger hin und wieder etwas die Stabilität fehlte.
Aufschlag
Die Aufschläge ließen sich hervorragend platzieren, der Kick war ein Traum. Leider bekam ich deutlich weniger "Bums" in den Schlag, insbesondere auch beim geraden ersten Service. Hier und auch bei der Drallübertragung beim Sliceaufschlag hat mir mein Blade deutlich besser gefallen.
Fazit
Der Babolat Pure Control GT ist ein toller Schläger, der viel Freude im Rahmen der Abteilung Attacke bietet: Aggressiv-offensives Grundlinienspiel inkl. der vorbereitenden Angriffsbälle und des Abschlusses am Netz funktioniert fantastisch. Schwierigkeiten bekam ich, sobald ich in die Defensive geriet und zum Reagieren gezwungen wurde, da der Schläger aufgrund des geringeren Gesamtgewichtes einfach nicht die vom Blade gewohnte Stabilität aufwartete. Weniger (Schwung-)Gewicht war wohl auch der Grund für die reduzierte Durchschlagskraft meines Aufschlages.
Schade, dass es kein Zwischending aus der getesteten normalen und der auf Dauer für mich wiederum zu schweren Tour-Version des Pure Controls gibt. Insgesamt handelt es sich aber um einen absolut empfehlenswerten Rahmen innerhalb der 300 Gramm-Klasse (aus der ich mit meinem Referenzschläger fairerweise gesagt ja auch durch das Leder und die kleineren Gewichtsangleichungen etwas ausgeschert bin).