Schlägertuning - wie?

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  • Weltklasse

    #31
    Zitat von bicmic
    @weltklasse: Das angegebene Tool reicht zum Abschätzen sicherlich aus, liefert aber keine exakten rechnerische Ergebnisse. Ich vermute hier Rundungsfehler bei den Dezimalstellen und bei der Einheitenumrechnung. Verändere mal die Abstandslänge des zusätzlichen Gewichts im Griff und schau dir dann mal die Veränderungen bzgl. SW und Balance an, vllt siehst du dann was ich hiermit meine.
    Mit meinem selbst programmierten "Helferlein" bekomme ich bei deinen Sezifikationen auf
    320 g Gesamtgewicht, SW 314,3 kg cm2, Balance 32,2 cm
    Deine Frage bzgl. der Steifigkeit des Rahmens: Die Rahmensteifigfkeit ist durch den Produktionsprozess gegeben, sie kann so nicht verändert werden, es wird sich aber durch das zusätzliche Gewicht die Schwingungsfrequenz des Rahmens verändern.
    ja...passt nicht ganz aber ist schon wohl relativ genau, welches mir reicht....Hab Testweise mal 104 Gramm Blei 4cm über den Griffende ums Griffende meines QTour 325 gewickelt..rechnerrisch hatte ich dann eine Balance von 25cm in der Praxis waren es dann 25,2cm. Wie wird sich denn die Schwingungsfrequenz des Rahmens ändern? Erhöhen oder verringern?

    Wie hoch würdest du die Veränderungen bei meinem Beispiel mit dem Burn Team einschätzen mehr als 10 Hz oder geringen.

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    • bicmic
      Experte
      • 14.03.2012
      • 665

      #32
      Die Schwingungsfrequenz wird sich durch das Einbringen von zusätzlicher Masse verringern. Die Veränderung ist u.a. auch abhängig von der Position am/im Schläger und auch deshalb nicht so einfach zu berechnen und abzuschätzen. Ich habe früher mal den Unterschied zwischen einem bespannten und unbespannten Schläger gemessen und der lag ca. 2-3 Hz tiefer beim bespannten Schläger. Ohne es genau zu wissen, würde ich mal sagen, deine geplante Schlägeranpassung wird die Frequenz des Schläger weniger als 10 Hz verändern.

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      • Weltklasse

        #33
        Zitat von bicmic
        Die Schwingungsfrequenz wird sich durch das Einbringen von zusätzlicher Masse verringern. Die Veränderung ist u.a. auch abhängig von der Position am/im Schläger und auch deshalb nicht so einfach zu berechnen und abzuschätzen. Ich habe früher mal den Unterschied zwischen einem bespannten und unbespannten Schläger gemessen und der lag ca. 2-3 Hz tiefer beim bespannten Schläger. Ohne es genau zu wissen, würde ich mal sagen, deine geplante Schlägeranpassung wird die Frequenz des Schläger weniger als 10 Hz verändern.
        perfekt, danke für die Erklärung.

        Bin gerade auf einen Oldschool Trip und habe in meinem Keller ein altes Racket gefunden welche mich in meiner Jugendzeit voll überzeugt hatte. Leider finde ich hierzu keine Specs mehr im Netz. Es ist ein Head Elite Master 660cm2 mit 18/19 Saitenbild.

        Gestern habe ich den Schläger mal ein neues Basisband und Overgrip spendiert. Der Schläger wurde von mir dann mit der Focus Hex Soft/ Pros Pro Black Out mit 24,5/23,5 kg neu besaitet DT 33. Er hatte dann ein Gewicht von 326g. Was mir als Ausgangsobjekt aber zu schwer und zu kopflastig war. Dann habe ich den Schlägerkopfschutz weggeschnitten, was rund 13 Gramm an Gewicht eingespart hat. Nun hat der Schläger als Ausgangspunkt für Tunen folgende Daten:

        Länge: 68cm
        Gesamtgewicht (besaitet): 313g
        Balancepunkt: 31.2cm
        Kopfgewicht: 143g
        Griffgewicht: 170g

        Swingweight: 275,8 ...laut http://www.stringway-nl.com/SW-TA-on...c/index-en.php

        Ich plane 4g Blei auf 3 Uhr und 4g auf 9 Uhr, 4g auf 12 Uhr und 10g an den Griff zu befestigen. Damit hätte ich dann folgende Daten:

        Gesamtgewicht 335g
        Balancepunkt: 31,34
        Swingweight: 304,1

        PS: gibt es irgendwo eine Seite im Netz wo die RA-Werte von alten Schlägern aus dem Jahre 1990 bis 2000 stehen?...Ich habe nur die Seite von Winner Service Stuttgart gefunden ...Hier sind aber nur die Jahre 2000-2003 vermerkt. http://www.winner-service.de/contents/de/d52.html
        Zuletzt geändert von Gast; 29.04.2016, 08:49.

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        • bicmic
          Experte
          • 14.03.2012
          • 665

          #34
          @ Weltklasse: bzgl. es RA-Wertes deines Schläger kann ich dir leider nicht helfen bzw. nur den Rat geben, ihn auf einem entsprechenden "Diagnosegerät" messen zu lassen. Bei dieser Gelegenheit kann man dann auch das swing weight exakt messen lassen. Ich bestimme das Schwunggewicht immer mit der Pendelzeitmessung u. berechne es dann mit einem selbst erstellten Progrämmchen. Auch das Hilfsmittel zur swing weight Bestimmung, das auf der Seite der TWU veröffentlicht ist, rechnet genauer als der von dir gelistete Calculator. Dieser basiert nach meinen Wissen auf den formelmäßigen Grundlagen der technischen Mechanik (Schnittgrößen am Balken), die normalerweise nur zur Bestimmung von Wiederstandsmomenten in der Festigkeitsberechnung benutzt werden. Ich bin hier noch nie auf eine Übereinstimmung mit den tatschächlich gemessenen Werten gekommen.

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          • edelp
            Neuer Benutzer
            • 02.05.2013
            • 18

            #35
            Hallo @Weltklasse, ich bin mir nicht 100%ig sicher, aber ich glaube, der Head Elite Master war ein super weicher Schläger, so um die 50RA!!!

            Gruß

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            • Weltklasse

              #36
              Zitat von bicmic
              @ Weltklasse: bzgl. es RA-Wertes deines Schläger kann ich dir leider nicht helfen bzw. nur den Rat geben, ihn auf einem entsprechenden "Diagnosegerät" messen zu lassen.
              tja, hab mal ein bisschen rumtelefoniert. In meinem Umkreis 80 km hat kein Fachgeschäft so ein RDC oder vergleichbares. Echt traurig, früher hatte in meiner Heimatstadt ein Sportgeschäft so ein RDC, leider gibt es das nicht mehr

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              • Weltklasse

                #37
                Zitat von edelp
                Hallo @Weltklasse, ich bin mir nicht 100%ig sicher, aber ich glaube, der Head Elite Master war ein super weicher Schläger, so um die 50RA!!!

                Gruß
                ...also nach einem heutigen kurzen Test kann ich sagen das der Rahmen vom Head Elite Master deutlich weicher ist als der Pacific X Force welcher ja mit 58 RA angegeben ist. Der Pacific X-Force spielt sich übrigen steifer als meine beiden Pro Kennex QTour, welche eine RA von 63 haben. Dies liegt vermutlich an den breiten Rahmen des X-Force.

                Habe jetzt mal die Pendelmethode mit den 10 Swings nach Tennis Warehouse angewandt, echt erstaunlich wie genau das ist.

                Die Pendelzeit lag bei den Modellen zwischen 13,5 und 13,8 Sekunden
                Ich habe meisten 3 Versuche pro Modell gestoppt. Die Abweichung war dabei selten mehr als 0,1 Sekunden. Es kam auch vor das ich mehrmals genau die gleiche Zeit ...z.B 13,63 Sekunden gestoppt habe.

                Ich habe folgende Swingweights damit ermittelt.

                QTour 325 schwarz (Gewicht 348g / Balance 31,5cm / SW 328 )
                QTour 325 weiß/schwarz Gewicht 347g / Balance 31,8cm / SW 326)
                Pacific X Force(Gewicht 313g / Balance 33,5cm / SW 319)
                Head Elite Master (Gewicht 325g / Balance 31,6cm / SW 296)

                Das Swingweight des Elite Master ist mir zu gering, zwar lässt sich der Schläger schnell über den Ball zeihen bzw wischen, aber gerade bei der einhändigen RH fehlt mir die Masse bzw die Power.

                Ich werden bei dem Schläger jetzt mal ein Swingweight von 316 anpeilen.
                Dafür muss ich 6 gramm auf 12 Uhr kleben. Damit der Schläger nicht zu Kopflastig wird werde ich noch 8 gramm in den Griff auf einer Höhe von ca 4cm packen...dann müsste ich auf eine Balance von 31,6 kommen.

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                • Nkster
                  Postmaster
                  • 03.09.2014
                  • 225

                  #38
                  Ich würde das mit den 6 Gramm auf 12 Uhr nicht machen, lieber mehr Gewicht auf 3 und 9 Uhr oder auf 11 und 1 Uhr. Gewicht auf 12 belastet das Handgelenk relativ stark und der Schläger fühlt sich dann instabil an. Würde lieber insgesamt 20-25g am Griff und im ganzen Schlägerkopf verteilen wobei der größere Teil des Gewichts auf 3 und 9 Uhr kommt, ein kleinerer Teil auf 1 und 11 und ein noch kleinerer Teil auf 12 Uhr, dann noch 2-3 Gramm auf 4 und 8 Uhr. Zu letzt dann noch so viel in den Griff, dass du deine Balance hast.

                  Aber das wäre was ich machen würde, weil ich das immer so habe
                  3x Head IG Prestige R&R, Wilson Griff, zu verkaufen einfach PN an mich

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                  • Weltklasse

                    #39
                    Zitat von Nkster
                    Ich würde das mit den 6 Gramm auf 12 Uhr nicht machen, lieber mehr Gewicht auf 3 und 9 Uhr oder auf 11 und 1 Uhr. Gewicht auf 12 belastet das Handgelenk relativ stark und der Schläger fühlt sich dann instabil an. Würde lieber insgesamt 20-25g am Griff und im ganzen Schlägerkopf verteilen wobei der größere Teil des Gewichts auf 3 und 9 Uhr kommt, ein kleinerer Teil auf 1 und 11 und ein noch kleinerer Teil auf 12 Uhr, dann noch 2-3 Gramm auf 4 und 8 Uhr. Zu letzt dann noch so viel in den Griff, dass du deine Balance hast.

                    Aber das wäre was ich machen würde, weil ich das immer so habe
                    ...danke für den Tipp, ist aber schon zu spät. Ich komme jetzt leider nur auf ein SW von 310...die Berechnung passte dann irgendwie doch nicht. Liegt vermutlich daran das meine Bleistreifen wohl zu lang sind, bzw zu wenig Gewicht auf die Länge bezogen aufweisen.

                    Ich habe ja schon je 4 Gramm auf 3 und 9 gepackt. Wenn ich jetzt noch mal je 3 Gramm auf 3 und 9 verteile, dann ist das Swingweight ja noch geringer. Ich will den Schläger aber nicht unnötig schwer machen.

                    Ein Streifen 6mm breit und 15 cm lang wiegt 1g. Ich klebe die dann übereinander und hoffe mal das die halten. Also so ganz halte ich damit die Uhrzeiten natürlich nicht ein, bei mir trifft nur der Mittelpunkt des Streifens die Uhrzeit.

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                    • MC1986
                      Experte
                      • 16.10.2013
                      • 675

                      #40
                      Das mit nicht auf 12 Uhr ist auch relativ.
                      Es kommt ja auf die Balance und das Swingweight ansich an.

                      Wenn du das Gewicht auf einen gleichen Nenner gebracht hast und die Balance auch passt muss nicht unbedingt das Swingweight passen.

                      Ich habe meine 3 Prince Tour 95 komplett angeglichen in allen 3 Punkten mit einem Balanceboard und der Babolat RDC.
                      Bei einem musste ich Blei auf 12 Uhr anbringen um auf die gleiche Balance und das gleiche Swingweight zu kommen wie bei den anderen 2, bei denen ich einmal 2 Gramm 4 und 8 Uhr und bei dem anderen auf beiden Seiten 4 Gramm von 4bis 5 und 7 bis 8 Uhr anbringen musste.
                      Und sie schwingen und spielen sich identisch ohne dass man Probleme bekommt.

                      Wo ich definitiv zustimme ist, dass ich auch eher gewicht auf 3 und 9 Uhr anbringen würde um den Schläger zu stabilisieren.
                      Schläger: Wilson Blade98 Black 16x19 (320g - 31cm - 283 SW)
                      Besaitungsmaschine: Prince 6000, Tuning: Babolat RDC
                      Favoriten: Federer, Dimitrov, Haas, Monfils, Berdych

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                      • Weltklasse

                        #41
                        Zitat von edelp
                        Hallo @Weltklasse, ich bin mir nicht 100%ig sicher, aber ich glaube, der Head Elite Master war ein super weicher Schläger, so um die 50RA!!!

                        Gruß
                        also der Elite Master ist jetzt erstmal raus aus dem Rennen, er ist mir dann doch zu weich, vorallem hat er mir aber zu wenig Power wenn ich den Ball nicht im Sweetspot treffe. Auch der RH-Slice verhungert mir und wird zu kurz.

                        Der Pacific X-Force hingegen begeistert mich jetzt nach dem Tuning umso mehr. Im rohen Zustand war er bei mir durchgefallen. Zum einen weil er sich steifer spielt wie angegeben zum anderen weil ich einfach keine Kontrolle bei der einhändigen Rückhand hatte.

                        Jetzt wiegt der Schläger nach dem Tuning spielfertig mit Dämpfer 340,6 gramm, bei einer Balance von 32,6 cm und einen berechneten Swingweight nach der Pendelmethode von 333. Ich habe 20 Gramm Blei in den Griff montiert insgesamt ca. 6 Gramm auf 3 und 9 Uhr und 1,5 Gramm auf 12.00 Uhr.

                        Bei dem Pacific X-Force 98 fehlt mir zwar ein bisschen der Touch, aber die Steifigkeit des Schlägers hat auch seine Vorteile. Bei der Vorhand konnte ich viel präziser die Linie entlang spielen. Während mit dem Elite Master die Bälle tendeziell zu weit nach Rechts neben der Linie gingen, waren die Bälle mit dem Pacific auf einmal drin.

                        Mal eine Frage an die Experten. Kann es sein das man für die einhändige Topspin Rückhand einfach ein Schläger mit mehr Gewicht und hohem Swingweight braucht?

                        Außerdem ist mir folgendes aufgefallen, während ich mit einem dünneren Griff mehr Spin in die Bälle bei VH und Aufschlag bekomme, ist ein dünner Griff bei der RH für mich eher schlechter zu kontrollieren. Kann das sein oder ist das nur Einbildung.
                        Zuletzt geändert von Gast; 06.05.2016, 14:48.

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                        • ian
                          Postmaster
                          • 08.06.2007
                          • 238

                          #42
                          falls du dich noch nicht endgültig für den xforce 98 entschieden hast, würde ich dir empfehlen den xforce pro no.1 zu testen. dieser hat zwar einen höheren ra wert, spielt sich aber trotzdem weicher als der xforce 98.

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                          • Weltklasse

                            #43
                            Zitat von ian
                            falls du dich noch nicht endgültig für den xforce 98 entschieden hast, würde ich dir empfehlen den xforce pro no.1 zu testen. dieser hat zwar einen höheren ra wert, spielt sich aber trotzdem weicher als der xforce 98.

                            ...eine endgültige Entscheidung fällt mir immer schwer, denn irgenwie interessieren mich zu viele Rackets. Ich werde jetzt erstmal probieren durch Tuning alles aus dem Xforce 98 rauszuholen und noch ein bischen mit den Gewichten und Positionen experimentieren. Denn der Schläger gefällt mir im Bereich Aufschlag noch lange nicht so gut, wie ich es gern hätte.

                            Aber ich will jetzt erstmal sehen wie er sich mit der Ultra Cable spielt. Vorher war ein Babolat Sythetik Saite drauf, die war nicht schlecht aber, wäre mir vermutlich morgen im Punktspiel gerissen und das wollte ich dann nicht riskieren.

                            Wenn ich den X Force Pro gebraucht für maximal 50 EUR ersteigern kann überlege ich noch mal drüber. Ich kaufe mir eigentlich nur noch gebrauchte Schläger, weil sonst der Wertverlust durchs Testen zu hoch ist.

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                            • Weltklasse

                              #44
                              gibt es ein Tool wie man das Twistweight eines Schlägers berechnen kann?

                              Welche Vor- und Nachteile haben ein hohes bzw. ein niedrieges Twistweight.

                              Gesendet von meinem SM-G920F mit Tapatalk

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                              • bicmic
                                Experte
                                • 14.03.2012
                                • 665

                                #45

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