Gewicht/Balance anpassen - bespannt/unbespannt?

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  • Aesthetiker
    Insider
    • 07.07.2013
    • 355

    #31
    Ich melde mich auf alle Fälle zu Wort wenn ich genügend Erfahrungen im Praxistest gesammelt habe

    Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt. Wenn man zwei gleiche Modelle hat geht es bestimmt um einiges schneller als wie einen 300 G Rahmen auf 337 G zu tunen.
    Das so eine "Bastlerei" interessant ist, keine Frage. Umsonst hab ich nicht dieses Beitrag erstellt.

    Gemessen habe ich direkt am Rahmen, mit zwei runden Schraube (ohne Gewinde). Das die Ösen das ganze beeinträchtigen war mir bewusst, deshalb habe ich darauf geachtet, dass es keinen Kontakt gibt
    Messungen habe ich bestimmt 10 gemacht und die Zeiten/Pendelbewegungen verglichen. Die Bewegung war flüssig ohne ruckeln.
    Im Laufe des Wochenendes messe ich mal mit einer Saite.

    Rein blind gefühlsmässig zu schwingen, kommen sie sich sehr nah. Mal sehen was die Praxis ergibt.

    Das mit den Linien auf der Waage ist nur zu empfehlen
    ---> 6x Dunlop Revolution NT Tour unstrung 337 G / 31,3 cm / 326 SW
    -> Luxilon Big Banger Alu Power / Isospeed Black Fire 1.20 mm -24 Kg

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    • Mike T
      Neuer Benutzer
      • 31.12.2024
      • 0

      #32
      Zitat von Aesthetiker
      Distance Messpunkt: 67cm
      Zeit: 12.70
      Swing: 218
      Ich gebe mal einen Input:

      Kann es sein, dass du nur 9 und nicht 10 Schwingungen gemessen hast?


      Ansonsten super Bericht und gute Arbeit, man könnte meinen, du hättest bei mir gelernt.

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      • bicmic
        Experte
        • 14.03.2012
        • 665

        #33
        Das errechnete Schwunggewicht erscheint mir für diese Schläger als viel zu niedrig, deshalb habe ich einen Fehler in der Zeitmessung vermutet.
        Mit wackeln meine ich das der Berührungspunkt (Schraube/Schlägerrahmen) beim „Pendeln“ entgegen der Bewegungsrichtung des Griffs auf dem Rahmen (über die Mitte des Rahmens) nach außen wandert und wieder zurück (das sind bestimmt ca. 4mm nach jeder Seite die der Schläger außerhalb der Pendelachse schwingt). Schau dir das mal von der Seite aus an, dann weißt du was ich meine. Er liegt also nicht mittig auf, wenn du die Zeitmessung auf der gespannten Saite machst, minimiert sich dieser Fehler. Der Saitendurchmesser ist halt viel dünner als der Rahmen, er ist rund und nicht „oval“ oder „eckig“ wie das Rahmenprofil. Da die Zeitmessung als Quadrat in die Trägheitsrechnung eingeht sollte man also möglichst genau messen. Allerdings sind die Fehler durch die beschriebenen Verluste sicherlich nicht so groß, um den enormen Unterschied (Berechnung und TuningCenter) im Swingweight zu erklären.

        Die Vermutung von TMike liegt also nahe, zumal das Swingweight bei der hochgerechneten Zeit auf 14.1 sec. dann 328 kg cm2 ergeben würde.
        Ich finde deine Arbeit, Mühe und die Dokumentation super.

        Kommentar

        • Aesthetiker
          Insider
          • 07.07.2013
          • 355

          #34
          Gegenfrage: Startet ihr die Zeitmessung sofort, wenn ihr gegen den Griff stupst?
          ---> 6x Dunlop Revolution NT Tour unstrung 337 G / 31,3 cm / 326 SW
          -> Luxilon Big Banger Alu Power / Isospeed Black Fire 1.20 mm -24 Kg

          Kommentar

          • Mike T
            Neuer Benutzer
            • 31.12.2024
            • 0

            #35
            Gemessen wird die Zeit ab dem ersten Mal, wo der Schläger über eine Referenzposition drüber schwingt, bis zur Vollendung des 10. Schwungs.
            In meinem Fall ist das die Ruheposition, wo der Schläger komplett senkrecht hängt.

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            • bicmic
              Experte
              • 14.03.2012
              • 665

              #36
              nach dem Anstoßen erst mal ein paar Pendelbewegungen abwarten (bis alles gleichmäßig pendelt). Dann die Zeitmessung am besten an einem der Wendepunkte starten (ist besser zu erkennen) nach der ersten kompletten Pendelbewegung eins (zählen) und bei zehn (zählen) die Zeit stoppen. Nicht direkt beim Starten der Uhr mit eins (zählen) anfangen dann fehlt eine Pendelbewegung.
              Gruß mic

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              • bicmic
                Experte
                • 14.03.2012
                • 665

                #37
                Noch eine kurze Erklärung:im Wendepunkt (max Auslenkung) des Pendels ist die Geschwindigkeit Null, im senkrechten Durchgang hingegen maximal, deshalb ist es hier einfacher zu starten und zu stoppen.

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                • Fritze
                  Insider
                  • 23.03.2015
                  • 411

                  #38
                  Zitat von Aesthetiker
                  Gegenfrage: Startet ihr die Zeitmessung sofort, wenn ihr gegen den Griff stupst?
                  Wie sieht das mit der Notwendigkeit Genauigkeit beim Messen aus? Deswegen (wegen der Präzision) tunen wir ja. Immerhin benutzt ihr noch (wenigstens) die Pendelmessung, was ja nicht alle tun (OK, so ein Swingweight-Messgerät ist sehr teuer...).
                  Gilt Kopfgewicht + Griffgewicht = Gesamtgewicht? Oder gilt das nicht? Bei deinen Tuningversuchen des Tecnifibres stimmt das ja nicht ganz genau. Oder ist es nur ein Schreibfehler? Tatsache ist, dass die "Messungen" mit dieser "Kopfgewicht/Griffgewicht"-Methode oft solche Ergebnisse liefern.

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                  • Decky
                    Forenjunky
                    • 01.04.2009
                    • 2000

                    #39
                    Zitat von tommy090785
                    Bitte nur Kommentare von Leute, die wissen wovon Sie sprechen, DANKE


                    Was anderes !

                    Bei allen Schläger die ich angeglichen hatte , jedes mal waren die unterschiedlich schwer im Kopf oder in Griff auf einer Seite in Vergleich zu anderer.
                    Warum ?
                    Zuletzt geändert von Decky; 07.11.2015, 00:21.
                    Tennis Profi ist Leidenschaft

                    Kommentar

                    • bicmic
                      Experte
                      • 14.03.2012
                      • 665

                      #40
                      @Fritze: wenn ich den Balancepunkt und das Gesamtgewicht gemessen habe berechne ich die notwendigen Parameter. Das Bestimmen von Kopf- u. Griffgewicht ist unnötig zur Anpassungen von Schlägern.

                      Kommentar

                      • bicmic
                        Experte
                        • 14.03.2012
                        • 665

                        #41
                        @Decky: Das mit den Fertigungstolerenzen ist schon manchmal extrem. Mein Sohn hatte mal einen Head Schläger der lag 11gr unter der Herstellerangabe und 1cm vom Balancepunkt daneben. Bei den 3 Schläger die er hatte, differierte das Gesamtgewicht zwischen den beiden extremsten Schlägern um 18gr und die Balance um 1.4 cm. Glücklicherweise war die Anpassung innerhalb der angestrebten Werte für Balance und Gesamtgewicht problemlos möglich.

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                        • Fritze
                          Insider
                          • 23.03.2015
                          • 411

                          #42
                          @bicmic

                          Du bist mit der Materie offensichtlich vertraut und ich finde deine Posts wirklich gut! Es geht dir ja auch u.a. um das Swingweight, das mit der simplen "Kopfgewicht-/Griffgewichtmethode" natürlich nicht erfasst werden kann, sondern eben nur das Gesamtgewicht (=Kopfgewicht+Griffgewicht) und die Balance)...
                          Was mich betrifft, hatte ich mich aber auf die reine "Kopfgewicht-/Griffgewichtmethode" bezogen (Zitatauszug: "Tatsache ist, dass die 'Messungen' mit dieser 'Kopfgewicht/Griffgewicht'-Methode oft solche Ergebnisse liefern").
                          Wenn man das Swingweight außer Acht lässt und du also nicht die Pendelschwünge in einer bestimmten Zeit stoppst und zählst, kann man die Parameter (in diesem Fall sind das eben "Kopfgewicht-/Griffgewicht") auch aus Formel mit dem Gesamtgewicht/Balance errechnen, muss man aber nicht. Es geht eben auch gleich mit der simplen "Kopfgewicht/Griffgewicht"-Methode...
                          DARAUF hatte ich mich bezogen.
                          Nur würdest du dann eben nicht wissen, falls du es genau machen wolltest, an welchen Stellen präzise die Gewichte anzubringen sind, um ein gewünschtes Swingweight zu erzielen...
                          Diese Methode wählst DU ja aber ja auch nicht, weil du's präzise haben möchtest (mit Swingweight) - und du hast da vollkommen recht, wie ich jedenfalls finde.
                          Was mich betrifft, mache ich das Ganze mit einem Prince Swingweight-Messgerät. Das geht sehr schnell und sehr präzise, wie ich finde.

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                          • bicmic
                            Experte
                            • 14.03.2012
                            • 665

                            #43
                            @Fritze: Ja, dass hast du im Großen und Ganzen schon korrekt interpretiert. Das mit der Kopf-/Griffgewichtmethode sehe ich auch nur als ersten Einstieg in die Theorie. Ich freue mich aber auch immer darüber, wenn jemand das Interesse entwicket selbst mal was zu probieren, auch wenn es beim erstenmal halt noch nicht ganz optimal läuft.
                            Falls deine Prince mal ausfallen sollte, kann ich dir auch nur das Customzion Worksheet Tool auf http://twu.tennis-warehouse.com/lear...ionReverse.php empfehlen. Da kann man alle einzelnen Gewichte, die man am Schläger anbringen möchte, sowohl in der Schlägerlänge als auch im Abstand zur Längsachse kalkulieren lassen. In der Anleitung zum Tool kann man auch eine Twistweight-Tabelle öffnen (Twistweight wird auch bei der Kalkulation berücksichtigt). Hiermit kann man bei der Schlägeranpassung schon ganz ordentliche Ergebnisse erzielen (ohne rechnen und ohne viel Theorie).

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                            • Decky
                              Forenjunky
                              • 01.04.2009
                              • 2000

                              #44
                              Zitat von bicmic
                              @Decky: Das mit den Fertigungstolerenzen ...
                              Ich nannte aber nicht die Fertigungstoleranzen ! Ich sprach von einzelnen Schläger !

                              Bei allen Schläger die ich angeglichen hatte , jedes mal waren die unterschiedlich schwer im Kopf oder in Griff auf einer Seite in Vergleich zu anderer.
                              Warum ?


                              Noch mal ...

                              Ein bestimmter Schläger bei der Gewichtmessung Kopf/Griff auf meiner Wage, wog z.B. auf einer Seite im Kopf 165,3g und auf anderer 164,6g. Griff auf Seite A 185,8g und auf die Seite B 185,1g !
                              Warum ?

                              Meine Angleichungsmethode :

                              Nur mit Kopf/Griff gleiches Gewicht ist es nicht getan. Wie viel Gewichte und wo positionieren ist meine Methode gewesen.
                              Meine zwei Richtwerte die ich unbedingt 100% gleich bei alle Schläger haben wollte waren Gesamtgewicht und Balance.
                              Wunschgewicht - Istgewicht des Schlägers = Bleimenge
                              Bleistreifen angefertigt in 3g,2g,1,5g,1,0g,0,75g,0,5g,0,4g,0,3g, Stücke sind meine Helfer !
                              Die ausgewogene Bleimenge, nach dem der Schläger auf einen runden Rohr auf gewünschtes Balance positioniert wurde , einfach verteilen.
                              Ist Gesamtgewicht und Balancepunkt perfekt, Kopf/Griff Gewichte fast perfekt, ich denke das Schwunggewicht nicht weit liegen kann das jemand es beim spielen merken kann.
                              Mein Sohn merkt beim fast allen Schlägern keinen Unterschied. Also gut gelungen.
                              Ich habe berichtet das mir ein einziger nicht gelungen ist.
                              Der ist durch fremdes bespannen in Aufspannkorb verlängert worden um 4-5mm.
                              Also .... Gleiches Gesamtgewicht, gleiche Balance , sehr ähnliches Kopf/Griffgewicht aber längerer Schläger !!!
                              Es hat nicht funktioniert , mein bester Tester ( Sohn ) hat es sofort gemerkt das es ein anderen Schwunggewicht hat.

                              Ich werde mich freuen wenn ich meine Arbeit überprüfen würde
                              Zuletzt geändert von Decky; 08.11.2015, 02:43.
                              Tennis Profi ist Leidenschaft

                              Kommentar

                              • bicmic
                                Experte
                                • 14.03.2012
                                • 665

                                #45
                                @Decky:

                                Sorry Decky da habe ich dich wohl falsch verstanden.
                                Ich habe allerdings noch Schwierigkeiten bezüglich der Zuordnung deiner Wägungen von Kopf-/Griffgewicht.
                                Machst du die Messung auf zwei Waagen oder nur auf einer und passt du den Auflagepunkt in der Höhe an?
                                Ist die Zuordnung im Falle von zwei Waagen 165,3g und 185.1g für die erste Messung und 164,6g/185,8g für die zweite Messung (Schläger Kopf/Griff umgedreht aufgelegt) richtig?
                                Oder passen hier 165,3g/185,8g und 164,6g/185,1g zusammen?
                                Ohne diese Information kann ich nur vermuten worin die Ursache für die Unterschiede liegt.
                                Möglichkeiten sind hier mehre möglich. - Messgenauigkeit der Waagen (Herstellerangaben nachschauen – auch bei 0,1g Einteilung kann die Toleranz +/- 0,5g betragen); - Höhe der Auflagepunkte; - Auflageposition auf der Wagfläche etc.
                                Aber deine Methode funktioniert ja gut, was auch die Tests deines Sohns bestätigen.
                                Auf die Ideen den Schläger auf den gewünschten Balancepunkt zu legen und dann die errechnete Masse Blei entsprechend zu verteilen bin ich noch nicht gekommen (entspricht dem Prinzip einer Balkenwaage). Das probiere ich demnächst auch mal aus, interessiert mich ob ich das auch so hinbekomme.

                                Die Trägheitsformel die ich verwende basiert auf der Formel für das physikalische Pendel.
                                Diese Formel lautet umgestellt nach der Zeit der Schwingungsdauer

                                T = Schwingungsdauer einer Pendelbewegung
                                Pi = Kreiszahl (3,14)
                                sqrt = Wurzelrechnung
                                I = Trägheitsmoment
                                m = Masse
                                g = Erdbeschleunigung (9,81)
                                d = Abstand Griffende Körperschwerpunkt (Balancepunkt) – Abstand Griffende Rotationspunkt (z.B. 10cm entspricht dem Einspannpunkt der TuningCenter)

                                T=2 x Pi x sqrt( I / m x g x d)

                                Nach der Messung der Schwingungsdauer und umstellen der Formel nach I, lässt sich das Trägheitsmoment berechnen. Diese Formel geht hier von einer Punktmasse aus und ist nicht die genaue Abbildung der tatsächlichen Körperform des Tennisschlägers. Aber auch die TuningCenter und Tools von TWU basieren auf Vereinfachungen, die berechneten Werte sind nahezu gleich und reproduzierbar. Man hat aber auf jeden Fall eine Möglichkeit mit den berechneten Werten eine Vergleichbarkeit zwischen Schlägern herzustellen.

                                Benutz doch auch mal das Tool unter dem angegebenen Link aus meinem vorigen Beitrag.
                                Wünsche dir und deinem Sohn viel Erfolg auf den Turnieren.

                                Gruß bicmic

                                Kommentar

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