Gewicht/Balance anpassen - bespannt/unbespannt?

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  • tommy090785
    Postmaster
    • 05.10.2011
    • 216

    Frage Gewicht/Balance anpassen - bespannt/unbespannt?

    Hallo Leute, ich habe die SuFu benützt und mir sämtliche Beiträge die es nur gibt inklusive Streitereien durchgelesen usw.
    Bin mir somit im klaren, dass ich meinen verfassten Thread gut durchdacht verfassen muss.

    Ich wollte meine Schläger "egalisieren", damit ich 3 gleiche habe.
    Mir ist bewusst, dass ich den schwersten nehmen muss und dann alle nach diesem anpassen muss.

    Durch diverse Videos und lesen sämtlicher Beiträge habe ich so schon viel theoretisches Wissen, wie was wo wann.

    Dieses Video bzw. die 3 von Mr10sStringer sind schon sehr hilfreich -> https://www.youtube.com/watch?v=MFBGHv_iH_Y

    Habe jetzt provisorisch verschiedenste Dämpfer genommen und am Schläger so weit verschoben, dass es für mich gepasst hat, somit hätte ich eigentlich schon meinen "Referenz-Schläger" und müsste die anderen danach anpassen.

    Meine Hauptfrage ist jetzt, soll man jetzt Schläger bespannt oder unbespannt egalisieren ?
    Meine Begründung, ich spiele ja mit Saite (+ Dämpfer, bei jedem individuell) somit verändern sich ja die Werte und ich müsste bespannt die Schläger egalisieren.
    Habe aber gelesen, dass man, wenn man es "richtig" macht, OHNE Saite die Schläger egalisieren.

    Was stimmt jetzt

    Bitte nur Kommentare von Leute, die wissen wovon Sie sprechen, DANKE
    Equipment: Head Youtek IG Extreme MP Isospeed Energetic 1,20 23/23KG DT 35
    Meine Heroes: Federer, Gasquet, Del Potro, Kohlschreiber, Thiem
  • Aesthetiker
    Insider
    • 07.07.2013
    • 355

    #2
    Normal spricht man immer vom Rohzustand.
    Also der Rahmen inklusive Grundband.

    Saite, Dämpfer, Overgrip etc. gehört nicht dazu.
    ---> 6x Dunlop Revolution NT Tour unstrung 337 G / 31,3 cm / 326 SW
    -> Luxilon Big Banger Alu Power / Isospeed Black Fire 1.20 mm -24 Kg

    Kommentar

    • fgschmidt
      Insider
      • 30.01.2007
      • 340

      #3
      die abgleichung der schläger sollte ohne saite normalerweise erfolgen.

      der grund: heute spielst du mit der saite x und morgen stellst du um und gehst auf eine andere saite oder durchmesser - meistens auch anderes gewicht! und 2g mehr oder weniger am schlägerkopf machen schon was aus.

      Kommentar

      • Decky
        Forenjunky
        • 01.04.2009
        • 2000

        #4
        Zitat von fgschmidt
        die abgleichung der schläger sollte ohne saite normalerweise erfolgen.

        der grund: heute spielst du mit der saite x und morgen stellst du um und gehst auf eine andere saite oder durchmesser - meistens auch anderes gewicht! und 2g mehr oder weniger am schlägerkopf machen schon was aus.
        O jeee

        Alles ran an den Schläger und deiner Meinung nach , den schwereren komplett ausmessen.
        Bitte nicht auf den Gedanken kommen Schlägerkopf-Ösenband abzumachen , wieder es zu montieren wird zu einer Ösenvergewaltigung.
        Ich mache den 5mm breiten Bleiband auch in bespannten Zustand unter den Kopfband.
        Vorteil :
        Ab diesen Punkt ist auch Schläger verändern einfach und andere 2 nachgleichen. An Schlägerherz 10mm Bleiband und in Griff ist für mich Silikon besser.

        PS.: Jeden Spieler könnte eine Basisveränderung vielleicht besser liegen , man traut sich nicht immer zu verändern.
        Tennisschläger ist wie ein Hochzeitskleid ! Es braucht eine perfekte Anpassung.
        Ich sag ... Erst bissl verändern und einen anderen Gewicht und Balancepunkt spielen. Bei 2,5g Schritten sind Veränderungen deutlich zu spüren !

        Grüßle
        Zuletzt geändert von Decky; 31.10.2015, 00:43.
        Tennis Profi ist Leidenschaft

        Kommentar

        • fgschmidt
          Insider
          • 30.01.2007
          • 340

          #5
          decky,
          ich glaube du hast mich falsch verstanden oder ich habe mich falsch ausgedrückt:
          die abgleichung der schläger sollte ohne besaitung erfolgen, zumindest bei faulen leuten wie mir, die nicht bei jedem saitentest zwei stunden abwiegen, bleistückchen abschneiden, aufgleben, abwiegen, runterreißen, wieder aufkleben, wieder abwiegen etc. wollen.

          die ösenbandgeschichte ist zwar ästhetisch aber da bin ich auch wieder zu faul - bei manchen schlägern brauchst du viel geduld und einen föhn. das wird dann eine langwierige vergewaltigung.

          ich habe schon immer in diesen sachen deinen rat befolgt - ich nehme immer die abkürzung.

          Kommentar

          • Damentrainer

            #6
            Ich finde es kommt darauf an, was du genau vorhast.

            Wenn du wirklich weißt, was du willst und die Schläger egaliesieren willst, sprich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner bringen willst, dann natürlich immer ohne Saite und ohne Overgrip.
            Wie fgschmidt richtig geschrieben hat, sind Saiten einfach unterschiedlich schwer.

            Wenn du allerdings austesten möchtest, in welche Richtung es gehen soll, dann macht es natürlich nur besaitet Sinn. Du kannst ja schlecht bei jeder 2gr. Veränderung den Schläger neu besaiten.
            Da musst du eben ein wenig Bleiband opfern und ausprobieren.

            Wenn man dann das Blei unter dem Ösenband anbringen möchte und der Schläger schon gespielt und besaitet war, dann braucht man in der Regel ein neues Ösenband, dann geht das relativ leicht. Eines mit von Knöten verunstalteten Ösen bekommt nur sehr schwer wieder drauf.
            Bei mir ist das Blei an der Rahmeninnenseite.
            Zuletzt geändert von Gast; 31.10.2015, 09:45.

            Kommentar

            • Damentrainer

              #7
              @Decky, mal eine ganz blöde Frage.
              Wie regulierst du das Gewicht an Silikon, das du im Griff anbringst?
              Wenn du es einspritzt kannst du ja irgendwie schlecht bei genau 4gr. aufhören?
              Wie machst du das praktisch?

              Kommentar

              • fgschmidt
                Insider
                • 30.01.2007
                • 340

                #8
                ich übersehe immer dabei, daß ich eigentlich recht genau weiß wohin ich will, sowohl vom gesamtgewicht (statisch), als auch von der balance und implizit vom schwunggewicht.

                es gibt aber zumindest anhaltspunkte im vorfeld um die richtung und die entsprechenden maßnahmen einzuschränken. schwingt man die keule eher mühsam und hat sie eine eher ausgeglichene oder gar kopflastige balance, dann ist klar, daß da blei oder silikon in den griff gehört.

                flattert einem die keule regelmäßig beim schlag, muß etwas stabilisierung in den kopf, in der regel auf 3 und 9 uhr.

                will man etwas mehr zug in die keule bringen, dann kann man statt 3&9 uhr mit 2&10 oder gar 1&11uhr probieren. 12uhr ist eher unangebracht, da wir die keule nur noch unstabiler, vor allem für topspinspieler.

                man sollte sich vorher ein bisschen mit der materie entsprechend auseinandersetzen, dann wird, zumindest die grobe richtung schon recht eindeutig aufgezeigt. ein herumprobieren mit größeren gewichtsveränderungen kann nur dann was bringen wenn man genau weiß was man will, sonst besteht die gefahr, daß man nach 30 minuten am platz schlapp macht wenn man einfach so aus jux 20-30g draufgeklebt hat "um mal zu probieren".

                Kommentar

                • bicmic
                  Experte
                  • 14.03.2012
                  • 665

                  #9
                  Wenn man wie du drei neue Schläger angleichen will, würde man als 1. alle Schläger im unbesaiteten Zustand (so sind sie ja üblicherweise beim Neukauf) vom Gewicht, Balancepunkt u. Schwunggewicht bestimmen. Zur Bestimmung des Swingweight ohne „Tuningcenter“ jeweils eine Quersaite (die ca. 0.3g zusätzliches Gewicht kann man auch vernachlässigen) einziehen, um den Schläger pendeln lassen zu können. Die Pendelzeitmessung ist zur Berechnung des Swingweight notwendig. Berechnung kann dann z.B. mit dem TenniswareHouse Swingweight Tool gemacht werden.
                  Danach den Schläger auswählen, der vom Gewicht und vom Balancepunkt deinen individuellen Vorlieben am nächsten liegt. Dies muss nicht zwingend der schwerste Schläger sein, dass ist immer abhängig von den Differenzen der einzelnen Schläger untereinander und von deinen Vorlieben bzgl. des gesamten Gewichts und der Balance und des angestrebten Swingweights, ob es mit der Anpassung auch anders funktionieren (als Hilfe ca. 1.5g auf 12 Uhr oder im Griff verändern den Balancepunkt um ca. 0.1mm in die jeweilige Richtung) kann. Üblicherweise ist der schwerste Schläger aber meist die richtige Wahl.
                  Den gewählten Schläger besaiten, Overgrip drauf, Dämpfer rein, noch Blei um ihn auf deine Vorlieben anzupassen und spielen und probieren, ob es passt. Gegebenenfalls nochmal Feintunig mit Blei im Kopf, am Griff kann z.B. man auch mal Blei unter ein breites Overgripgummiband klemmen und wenn du dann mit dem Schläger zufrieden bist alles nochmal bestimmen.
                  Gewicht, Balancepunkt u. Swingweight, jetzt hast du deinen Referenzschläger an den du angleichen kannst.
                  Jetzt kannst du vorgehen wie Decky es beschrieben hat und die anderen beiden Schläger besaiten etc. und mit Blei anpassen. (auch hier ist z.B. http://twu.tennis-warehouse.com/lear...ionReverse.php hilfreich).
                  Oder du machst den Dämpfer, die Saite und den Overgrip wieder ab und bestimmst jetzt Gewicht, Balance, u. Swingweight für deinen Referenzschläger und passt alles im unbesaiteten Zustand an. Das hat den Vorteil, dass man seine Spezifikationen für den „nackten“ Schläger kennt und im Fall eines später angestrebten Modelwechsels schon bei der Schlägervorauswahl einschränken kann.
                  Beide Vorgehensweisen besaitet oder unbesaitet anpassen führen letztendlich zum gleichen Ergebnis (vorausgesetzt gleiche Saite, gleicher Dämpfer u. Overgrip).

                  Die von dir angegebenen Videos sind sicherlich interessant, aber weshalb arbeitet man mit einer so fehleranfälligen Konstruktion auf zwei Waagen (hier darf sich nichts verschieben beim Auflegen der Schläger, auch bei einer Wiederholung der Messung bekommt man sicherlich Schwierigkeiten, wenn man vorher mit dem anderen Abstand gemessen hat), um dann nachher doch wieder rechnen zu müssen. Der Balancepunkt kann einfach gemessen werden und man berechnet alles oder nutzt z.B. die angegebenen Tools zur Bestimmung der Parameter.

                  Kommentar

                  • Decky
                    Forenjunky
                    • 01.04.2009
                    • 2000

                    #10
                    Zitat von Damentrainer
                    @Decky, mal eine ganz blöde Frage.
                    Wie regulierst du das Gewicht an Silikon, das du im Griff anbringst?
                    Wenn du es einspritzt kannst du ja irgendwie schlecht bei genau 4gr. aufhören?
                    Wie machst du das praktisch?
                    Dosierend und alles was zuviel ist wieder rausnehmen
                    Tennis Profi ist Leidenschaft

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                    • Decky
                      Forenjunky
                      • 01.04.2009
                      • 2000

                      #11
                      Ich habe bewusst meine Art hier genannt , weil wir selbst Bastler sind.
                      Einmal mit angleichen angefangen , möchte man vielleicht es wieder tun.
                      Jetzt kommt es ...
                      Ein 350g Schläger ( Besaitet, Griffband, Dämpfer ) mit 32,0 cm Balance , schwing sich schwerer , belastet die Schulter, Arm und Handgelenk , zerstreut mehr und die 200km/h Aufschläge gelingen selten.
                      Ein 357,5g mit 31,3 cm kann das alles deutlich besser.
                      Leute , das sind Erfahrungen eines Spielers der bei letzten drei Futures jeweils durch die Quali marschierte !
                      Was jetzt ???
                      Normalerweise machen Tennisspieler den Tennisprofis nach. Ok , einer oder mehrere von Euch möchten es nachmachen.
                      Schläger Spielbereit nachbalansieren schwind um zu probieren geht eben in Kompletten Zustand besser wegen der Flexibilität.

                      PS.: Ein 10g schwererer Grifflastiger schwingt sich wirklich leichter und ist extrem Stabiler als ein 10g leichter.

                      Grüße
                      Tennis Profi ist Leidenschaft

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                      • Decky
                        Forenjunky
                        • 01.04.2009
                        • 2000

                        #12
                        Zitat von fgschmidt
                        decky,
                        ich glaube du hast mich falsch verstanden oder ich habe mich falsch ausgedrückt:
                        die abgleichung der schläger sollte ohne besaitung erfolgen, zumindest bei faulen leuten wie mir, die nicht bei jedem saitentest zwei stunden abwiegen, bleistückchen abschneiden, aufgleben, abwiegen, runterreißen, wieder aufkleben, wieder abwiegen etc. wollen.

                        die ösenbandgeschichte ist zwar ästhetisch aber da bin ich auch wieder zu faul - bei manchen schlägern brauchst du viel geduld und einen föhn. das wird dann eine langwierige vergewaltigung.

                        ich habe schon immer in diesen sachen deinen rat befolgt - ich nehme immer die abkürzung.
                        Und wenn die Schläger nackt balansiert sind und du spielst danach eine andere Bespannung
                        Zuletzt geändert von Decky; 01.11.2015, 03:29.
                        Tennis Profi ist Leidenschaft

                        Kommentar

                        • fgschmidt
                          Insider
                          • 30.01.2007
                          • 340

                          #13
                          hallo decky,

                          obwohl ich sehr viel herumteste mit saiten, bin ich ein eher konservativer typ - habe für turnierspielen drei abgeglichene keulen mit der gleichen saitenkombi. die stimmen für meine schlagmechanik alle perfekt überein - 345g, 34cm balance - besaitet.
                          die anderen vier keulen sind eigentlich auch entsprechend abgeglichen, bringen unbesaitet und ohne dämpfer 325g und 33cm balance auf die waage. overgrips mag ich nicht, ich spiele ledergriffe - selbstverständlich auf allen sieben keulen.
                          sollte ich die "referenzsaite" ändern, was demnächst wahrscheinlich der fall sein wird, werden die keulen, zumindest die turnierschläger, neu abgeglichen und wenn es mir irgendwann lustig ist auch die restlichen vier. aber das wird leicht, denn es geht sicherlich nicht um mehr als 2g!

                          das ein schläger je schwerer desto stabiler wird ist prinzipiell richtig und reine physik - das ding welches auf den +/-70g ball drischt ist schwerer, also hat der ball generell mehr "schwierigkeit" die keule in ihrer flugbahn zu bremsen.

                          habe aber letztens aus spaß einen fr97autograph und einen blade98 (16x18) mit auf den platz genommen, beide frisch bespannt mit einer saite die ich kenne und zu "meinen" bespannungshärten, 21,5kg längs und quer, poly/multi hybrid. meine keulen, gleiche bespannung, sind ein bisschen härter vom rahmen, obwohl die jetzt auch schon etwas weicher gekloppt sein sollten, sind sie ja schon drei jahre im einsatz. bei den anfangs angegebenen werten, sollten sie ein schwunggewicht in der 390er region haben (bitte nicht kommentieren - ist wahnsinn, weiß ich!).

                          jetzt ist folgende passiert: mit dem rf97, der eigentlich sowohl ein höheres gewicht als auch sw hat als der blade hat, habe ich die halbe stunde die ich damit gespielt habe (nur grundlinienschläge aber thematisch) regelmäßig zu früh getroffen. die nächste halbe stunde mit dem blade98, der leichter ist und ein geringeres sw als der rf97 hat war ich eher "zuhause" und den rest der session habe ich mit meinen keulen gespielt, da ist dann die post "normal" abgegangen. vom sw sollte der rf97 näher an meinen keulen sein als der blade, und trotzdem habe ich den schlägerkopf offensichtlich immer "überbeschleunigt", obwohl er vom gesamtgewicht statisch gute 12g über meinen keulen liegen sollte (habe nicht zuhause nachgemessen - war aus dem shop auf der anlage).

                          ich sage dazu nur soviel: physik mit dem bleistift am papier ist vollkommen richtig, muß aber nicht auch am platz stimmen, da hier die biomechanik des einzelnen die rechnerei komplett durcheinanderbringt.

                          Kommentar

                          • bicmic
                            Experte
                            • 14.03.2012
                            • 665

                            #14
                            @ fgschmidt
                            Zitat: "jetzt ist folgende passiert: mit dem rf97, der eigentlich sowohl ein höheres gewicht als auch sw hat als der blade hat, habe ich die halbe stunde die ich damit gespielt habe (nur grundlinienschläge aber thematisch) regelmäßig zu früh getroffen. die nächste halbe stunde mit dem blade98, der leichter ist und ein geringeres sw als der rf97 hat war ich eher "zuhause" und den rest der session habe ich mit meinen keulen gespielt, da ist dann die post "normal" abgegangen. vom sw sollte der rf97 näher an meinen keulen sein als der blade, und trotzdem habe ich den schlägerkopf offensichtlich immer "überbeschleunigt", obwohl er vom gesamtgewicht statisch gute 12g über meinen keulen liegen sollte (habe nicht zuhause nachgemessen - war aus dem shop auf der anlage).

                            ich sage dazu nur soviel: physik mit dem bleistift am papier ist vollkommen richtig, muß aber nicht auch am platz stimmen, da hier die biomechanik des einzelnen die rechnerei komplett durcheinanderbringt."


                            Es ist sicherlich nicht die Biomechanik die hier etwas durcheinanderbringt, da sich an deiner Biomechanik bei deinen Schlägertest ja nichts geändert hat. Dein ganzer Bewegungsapparat ist doch der gleiche geblieben oder?
                            In der Biomechanik wird u.a. versucht durch geeignete Modelle einfache und komplexe Bewegungsabläufe z.B. auch beim Sport mit Hilfe der technischen Mechanik, unter Berücksichtigung der gegebenen Anatomie und Physiologie zu beschreiben. Physik und Rechnen sind hierfür Grundlagen um Aussagen machen zu können.
                            Die Thematik Biomechanik ist aber noch viel komplexer und ich möchte auch nicht weiter abdriften in die Thematik.
                            Klar ist, dass es keine biomechanische Ursache hat, dass du mit dem schwereren Schläger den Ball zu früh triffst. Die Ursache hierfür ist eher eine psychologische, das Wissen um die Tatsache mit einem schwereren Schläger zu spielen führt meist unbewusst dazu mehr „Aufwand“ als üblich zu betreiben. Eine einfache Messung der Zuschlaggeschwindigkeit und eine elektromyografische Messung der Muskelspannung würden das sicherlich belegen.

                            Kommentar

                            • tommy090785
                              Postmaster
                              • 05.10.2011
                              • 216

                              #15
                              Danke für die zahlreichen Beiträge

                              Ich habe 2 Schläger, die ich regelmäßig spiele und einen, der noch nicht gespielt wurde als Ersatz, somit könnte ich eigentlich nur bei dem "neuen" das Blei unter den Ösenbändern anbringen.

                              Zitat von Decky
                              Ich sag ... Erst bissl verändern und einen anderen Gewicht und Balancepunkt spielen. Bei 2,5g Schritten sind Veränderungen deutlich zu spüren !
                              Genau das habe ich mit den Dämpfern versucht, ich wollte 3 - 4g (gesamt) an 10 & 2 Uhr machen, der Schläger flattert mir teilweise und ich habe festgestellt dass z.B. die Volleys auch um einiges besser/stabiler gelingen.
                              Will auch etwas mehr Gewicht in den Kopf, um einen Hauch an Power/Länge zu gewinnen

                              Zitat von fgschmidt
                              man sollte sich vorher ein bisschen mit der materie entsprechend auseinandersetzen, dann wird, zumindest die grobe richtung schon recht eindeutig aufgezeigt. ein herumprobieren mit größeren gewichtsveränderungen kann nur dann was bringen wenn man genau weiß was man will, sonst besteht die gefahr, daß man nach 30 minuten am platz schlapp macht wenn man einfach so aus jux 20-30g draufgeklebt hat "um mal zu probieren".
                              Das ist natürlich verständlich, es muss einem bewusst sein, dass ein Match schon mal 2 Stunden (oder mehr) dauert und es ist dann die Frage, ob du den Schläger im dritten Satz noch so schwingen kannst, wie im ersten oder er dir dann noch die letzte Kraft raubt

                              Ich habe es mit +11g probiert, was spielerisch und von der Erfahrung her schon mal ein Wahnsinn war, aber natürlich nicht spielbar auf Dauer...

                              Zitat von bicmic
                              Oder du machst den Dämpfer, die Saite und den Overgrip wieder ab und bestimmst jetzt Gewicht, Balance, u. Swingweight für deinen Referenzschläger und passt alles im unbesaiteten Zustand an. Das hat den Vorteil, dass man seine Spezifikationen für den „nackten“ Schläger kennt und im Fall eines später angestrebten Modelwechsels schon bei der Schlägervorauswahl einschränken kann.
                              Beide Vorgehensweisen besaitet oder unbesaitet anpassen führen letztendlich zum gleichen Ergebnis (vorausgesetzt gleiche Saite, gleicher Dämpfer u. Overgrip).
                              Das is eine gute Idee, darauf hab ich ehrlich gesagt noch gar nicht gedacht.
                              Zumindest kann man sich dann einen Schläger in Zukunft suchen, deren Parameter seinen Wünschen am nächsten geht und dann kaum mehr was verändern muss =)

                              Zitat von bicmic
                              Die von dir angegebenen Videos sind sicherlich interessant, aber weshalb arbeitet man mit einer so fehleranfälligen Konstruktion auf zwei Waagen (hier darf sich nichts verschieben beim Auflegen der Schläger, auch bei einer Wiederholung der Messung bekommt man sicherlich Schwierigkeiten, wenn man vorher mit dem anderen Abstand gemessen hat), um dann nachher doch wieder rechnen zu müssen. Der Balancepunkt kann einfach gemessen werden und man berechnet alles oder nutzt z.B. die angegebenen Tools zur Bestimmung der Parameter.
                              Warum findest du die Methode vom Video mit den Waagen eine fehleranfällige Konstruktion?
                              Er hat einen Anschlag (10cm-Punkt), die Waagen gehen auf eine Komma-Stelle, sicher nicht vergleichbar mit RDC und Co um 1000€+, aber für den Normalo sollte das ja reichen oder nicht ?
                              Equipment: Head Youtek IG Extreme MP Isospeed Energetic 1,20 23/23KG DT 35
                              Meine Heroes: Federer, Gasquet, Del Potro, Kohlschreiber, Thiem

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