Durchziehen-Schläger-Problem

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  • gbr
    Benutzer
    • 05.10.2016
    • 34

    #46
    Guter letzter Post und eine schöne Zusammenfassung Danke für all eure Tipps, werde in der nächsten Zeit versuchen, den Ratschlägen zu folgen und bin gespannt, wie es laufen wird. Wenn ich dran denke werde ich in ein paar Wochen oder Monaten schreiben, wie es sich letztendlich entwickelt hat.

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    • lexi4berlin

      #47
      @ gbr
      Gut überlegt und gut zusammengefasst.

      Ich würde in der Tat schauen, wie weit der Ball bei der von mir bevorzugten Schwungbewegung mit meiner bevorzugten Schlaghärte fliegt. Ist er immer zu kurz spricht das eben für einen mehr Power-orientierten Schläger, ist er immer zu lang, spricht das für einen mehr Kontroll-orientierten Schläger.

      Aber an der Schlagbewegung kann man durchaus etwas ändern.
      Jeder kennt Jugendliche, die mit voller Kraft schwingen und auf den Ball raufhämmern (es sieht aus wie ohne Sinn und Verstand), meist geht der Ball ins Aus, ab und an sieht der Schlag genial aus. In dieser Konstellation würden die Jugendlichen natürlich schon von einem langsameren Schwung profitieren, weil Sie einfach viel mehr Kontrolle gewinnen würden.

      Es wäre mal ein interessantes Experiment festzustellen, was bessere Ergebnisse bringt:
      1. Ein Durchschnittsspieler hackt mit einem absoluten Kontroll-Schläger voll auf den Ball.
      2. Ein Durchschnittsspieler spielt mit einem absoluten Power-Schläger bewusst langsam und genau.
      Meine Theorie: Der langsame Stil ist vorteilhaft, wenn sauber der Sweetspot getroffen wird (dann ist der Power-Schläger gar nicht so unkontrolliert) und wenn man davon ausgehen muss, dass solche Spieler beim Raufhacken eben leider sehr ungenau treffen (dann hilft der Kontroll-Schläger nämlich auch nicht mehr viel).

      Anmerkung am Rande:
      Mein Spiel hat sich verbessert, seit mir ein befreundeter B-Trainer geraten hat, langsamer zu schwingen, aber den Oberkörper beim Ausholen seitlich rotieren zu lassen und so den Schwung zu verlängern...

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      • bernado
        Forenjunky
        • 06.09.2006
        • 2568

        #48
        Also Lexi! Langsamer zu schwingen kann es doch nicht sein! Da fand ich Albes Vorschlag, mehr durch den Ball zu gehen oder mehr drüber schon besser. Langsames Schwingen verdinglicht die Unsicherheit. Du musst dich doch gerade beim schnellen Schwung auch sicher fühlen.

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        • albe
          Veteran
          • 30.12.2014
          • 1251

          #49
          Wollte gar nicht mehr antworten, aber bernado stimme da voll und ganz mit dir überein. Kann mir nicht vorstellen, dass dieser Rat von einem Trainer kommt. Gehe jetzt natürlich davon aus, dass es kein wildes und vollkommen unkontrolliertes Schwungverhalten ist, dass @gbr da an den Tag legt.

          Gesendet von meinem ALE-L21 mit Tapatalk
          mit sportlichen Grüßen,
          albe

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          • GrapheneRadicalPro
            Experte
            • 05.02.2014
            • 898

            #50
            Da bin ich voll bei "albe" und "bernado"! Selbst schon erlebt - enge Spielsituation "jetzt bloss kein Fehler machen"..nicht richtig durchgeschwungen und durch den Ball gegangen und dann genau kam der Fehler. Ich fühle mich wesentlich sicherer im Spiel wenn ich voll durchschwinge als wenn ich "die Hosen voll" habe und nur "schubse".
            Racket: Tecnifibre XTC 305 (18x19)
            Strings: MSV Focus Hex 1.23
            Over: YONEX Super Grab -white-
            -----------------------------------

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            • bicmic
              Experte
              • 14.03.2012
              • 665

              #51
              Da bin ich voll bei "albe" und "bernado"! Selbst schon erlebt - enge Spielsituation "jetzt bloss kein Fehler machen"..nicht richtig durchgeschwungen und durch den Ball gegangen und dann genau kam der Fehler. Ich fühle mich wesentlich sicherer im Spiel wenn ich voll durchschwinge als wenn ich "die Hosen voll" habe und nur "schubse".
              @ GrapheneRadicalPro: Die Situation im Spiel ist absolut treffend von dir beschrieben worden. Da kann ich dir und den beiden Vorrednern auch nur voll und ganz zustimmen.

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              • albe
                Veteran
                • 30.12.2014
                • 1251

                #52
                Ja, ist doch genau die Situation die ich auch beschrieben habe. Gerade beim Kurz- Crossball ist das immer wieder zu sehen, im Training wird er schön und schnell nach oben durch geschwungen und dann kommt er auch als Winner. Im Spiel kommt er auch, aber meistens nur wenn ich vorne liege, ich das Spiel im Griff habe und Vertrauen in meine Schläge. Liege ich aber hinten, es läuft nichts und habe die Hosen voll, wird meistens nicht durch geschwungen und die Kugel landet im Netz, oder ich schubse ihn ins Seitenaus.
                Gehört jetzt nicht unbedingt zum Thema, aber es veranschaulicht gut, dass es auch eine Kopfsache ist, wenn man nicht richtig durchschwingt.
                mit sportlichen Grüßen,
                albe

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                • bernado
                  Forenjunky
                  • 06.09.2006
                  • 2568

                  #53
                  Das ist die Realität! Vor allem kommt bei einem Gefühl von Unsicherheit noch hinzu, dass man zur Rückenlage neigt, also das Gewicht nicht ordentlich nach vorn bringt. Ich selbst spüre es am deutlichsten bei meiner einhändigen Rückhand. Man sollte sie von der Stellung her eigentlich schlagen, also wollte man mit der Schulter eine Tür aufstemmen; aber wenn man ängstlich wird, biegt man die linke Schulter nach hinten, und der Ball geht nur defensiv hoch.

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