Durchziehen-Schläger-Problem
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Deshalb nochmal mal meine vereinfachte Antwort, noch bestimmt der Spieler wo der Ball hingeht bzw. seine Technik. Ich kann mit jedem Schläger voll durchziehen ohne den Ball an den Zaun zu jagen, natürlich wirkt der Schläger, Saite dabei unterstützend. Ich lasse die Spieler bzw. Spielerinnen sich immer im kleinen Feld einspielen, da sieht man die tollsten Sachen, viele machen das nicht gerne und schaffen es nicht den Ball lange im T-Feld zu halten. Da spielt das Material keine Rolle, da ist Technik gefragt.
Hoffe du hast mich jetzt verstanden, was ich meine, sorry wenn du das falsch interpretiert hast, lag dann halt an meiner etwas (zugegebenermaßen) grassen Ausdrucksweise.
P.S. die Idee mit der Trainerstunde kann ich die wirklich ans Herz legen!!Zuletzt geändert von albe; 10.10.2016, 20:46.mit sportlichen Grüßen,
albeKommentar
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@gbr
zu euren problem, einen tipp oder eine lösung, einfach aus dem ärmel zu schütteln,
könnte hier einfach nur ein hellseher. daher , es geht eine hilfestellung nur über einen trainer. desweiteren braucht nicht die beleidigte leberwurst zu spielen-eine ferndiagnose ist hier kaum möglich oder ?Kommentar
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@gbr,
habe mir mal die Mühe gemacht und deinen 1. Bericht nochmals durchgelesen zitier mal: Solche Schläger, nehmen wir den Radical Pro als Beispiel, sind mir irgendwie "zu schnell" und ich habe irgendwann Angst, richtig durchzuziehen, dadurch führe ich keine volle/richtige Bewegung mehr aus und schiebe irgendwann nur noch den Ball übers Netz. Dieser Satz sagt doch ganz klar aus, da stimmt was mit der Technik nicht und ein Trainer kann dir da bestimmt weiter helfenmit sportlichen Grüßen,
albeKommentar
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Hatte genau das gleiche Problem. War von früher gewohnt voll durchzuziehen. Dachte auch es liegt am Schläger, aber nein, natürlich liegt es an meiner Technik. Man kann und sollte natürlich auch mit 70% Schwingen können. Habe mit meinem Trainer gesprochen und siehe da, nach einigen Übungen muss ich nicht mehr jeden Ball voll durchziehen um ihn über das Netz zu spielen.
Kann somit beide Seiten hier verstehen, aber realistisch betrachtet, liegt das Problem eher bei der Technik als beim Material.--------------------------
Schläger: Babolat Pure Aero 2018
Saite: Grapplesnake Cube 1,18 / WeissCannon Silverstring 1,20 22/20kg
Bespanngsmaschine: Stringway ML120-T92conKommentar
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Scheinbar konnte mir bisher keiner helfen Ich habe die letzten 3-4 Jahre mit meiner Mannschaft fast immer mit Trainer trainiert, die Verbandstrainer beim Lehrgang haben gesagt "alles gut" und mir Leistungssport gegeben, mein Bruder ist auch C Leistung und hat immerhin Verbandsliga gespielt und sagt alles ist ok und auch sonst spiele ich zu über 50% der Zeit mit irgendwelchen Trainern. Dann ist es natürlich verwunderlich, wenn auf einmal Leute, die einen noch nie spielen gesehen haben, sagen, dass was mit der Technik nicht stimmt. Zumal ja dann jeder Schlag (auch Slice) betroffen sein müsste, da das unsichere Gefühl bei allen Schlägen auftritt. Und es ist auch verwunderlich, dass Leute, die zu 100% eine schlechtere Technik haben als ich, im Gegensatz zu mir super mit Babolat-Keulen zurechtkommen. Dennoch will ich wie gesagt meine Technik nicht ausschließen und werde mal ein paar Leute bzw. Trainer fragen.Kommentar
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Eine Ferndiagnose zu stellen ist ja auch fast unmöglich....
Kenne auch viele Spieler die haben dieses Problem nur bei Spielen. Im Training ziehen sie voll durch und da kommt dann auch die Kugel, geht es aber an das Zählen, haben sie die Hosen voll, trauen sich nicht mehr und dann segelt die Kugel eher hinten raus. Ein gutes Beispiel ist da der kurze Vorhandcrossball im Training wird er voll durchgezogen und kommt dann auch. Im Spiel traut man sich nicht durch zuziehen, entweder landet er dann im Netz, oder er segelt ins Seitenaus.
Trotz unterschiedlichen Meinungen, ich glaube eher an ein Technikproblem, wünsche dir aber, dass du dein Problem bald in den Griff bekommst.mit sportlichen Grüßen,
albeKommentar
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Hatte genau das gleiche Problem. War von früher gewohnt voll durchzuziehen. Dachte auch es liegt am Schläger, aber nein, natürlich liegt es an meiner Technik. Man kann und sollte natürlich auch mit 70% Schwingen können. Habe mit meinem Trainer gesprochen und siehe da, nach einigen Übungen muss ich nicht mehr jeden Ball voll durchziehen um ihn über das Netz zu spielen.
Kann somit beide Seiten hier verstehen, aber realistisch betrachtet, liegt das Problem eher bei der Technik als beim Material.Kommentar
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Das kommt der Sache schon näher, wobei ich das aber anders ausdrücken würde. Viel Zug im Arm ist ja gut, aber den Ball ohne Zug zu schlagen, also relativ gerade, da segelt er relativ weit. Da kommt wieder der Schläger die Saite ins Spiel, die den Schlag unterstützt, aber der Zug muss von dir kommen.mit sportlichen Grüßen,
albeKommentar
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Habe noch mal versucht, rational über die Problematik nachzudenken. Sagen wir man hat zwei Schläger, einen mit wenig Power (A), einen mit viel (B).
Schlägt man nun z.B. mit Schläger A mit einer Schlägerkopfgeschwindigkeit von 100 km/h und 2000 RPM einen Ball (Treffpunkt in 1 m Höhe direkt über der Grundlinie) mit 1,20 m Abstand über das Netz, so erreicht er eine Geschwindigkeit von 70 km/h und landet 30 cm vor der gegenüebrliegenden Grundlinie.
Nimmt man nun Schläger B und führt exakt den gleichen Schlag aus, bleiben alle Parameter gleich, außer die Ballgeschwindigkeit. Diese beträgt nun durch den schnelleren Rahmen statt 70 km/h 85 km/h, was bedeutet, dass der Ball nicht 30 cm vor der Grundlinie landet, sondern 10 cm dahinter.
Will ich den Fehler mit Schläger B vermeiden, müsste ich entweder 1. mehr Spin spielen, z.B. 2500 RPM, 2. flacher über das Netz spielen, da ihn dann die Erdanziehung früher ins Feld herabzieht oder 3. Schwung herausnehmen, sodass die Geschwindigkeit auf 70 km/h gedrosselt wird. Andere Möglichkeiten sind mir nicht bekannt.
Da die 2. Variante (flacher Spielen) mit einem erhöhten Risiko verbunden ist, stehen nur noch die 1. oder 3. Variante zur Verfügung. Bin ich nun technisch nicht in der Lage, den Spin auf 2500 RPM zu erhöhen, müsste ich zwangsweise Schwung rausnehmen. Sehe ich das so richtig oder habe ich irgendwo einen Denkfehler? Dann würde es nämlich tatsächlich Schläger geben, die für die als angenehm empfundene Schlägerkopfgeschwinigkeit einfach zu schnell sind. Bin gespannt auf eure Meinungen.Zuletzt geändert von gbr; 10.10.2016, 22:10.Kommentar
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Im Vergleich zu Leuten, die schnellere Schläger spielen als ich und in meiner Liga rumlaufen definitiv viel Spin! Im Vergleich zu irgendwelchen Nadals vermutlich eher wenigKommentar
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Das hört sich für mich stark nach "Kopfsache" an.
Läge es nur an der Technik oder am Material könntest du auch nur bei gleichbleibender Witterung (keine Wind, keine Temperaturunterschiede) mit den gleichen Bällen (immer gleich abgespielt) absolut konstanter Besaitungshärte (darf nicht nachlassen) usw. deinen perfekten Schlag ausführen.
Mein Tip: Teste ein paar Schläger und suche den mit den meisten Vorzügen für dich heraus. Den perfekten, der alles besser macht wirst du nicht finden.Babolat Pure Drive Wimbledon (16x19)
MSV Focus-Hex Ultra 1.10
Superstringer E70Kommentar
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Habe noch mal versucht, rational über die Problematik nachzudenken. Sagen wir man hat zwei Schläger, einen mit wenig Power (A), einen mit viel (B).
Schlägt man nun z.B. mit Schläger A mit einer Schlägerkopfgeschwindigkeit von 100 km/h und 2000 RPM einen Ball (Treffpunkt in 1 m Höhe direkt über der Grundlinie) mit 1,20 m Abstand über das Netz, so erreicht er eine Geschwindigkeit von 70 km/h und landet 30 cm vor der gegenüebrliegenden Grundlinie.
Nimmt man nun Schläger B und führt exakt den gleichen Schlag aus, bleiben alle Parameter gleich, außer die Ballgeschwindigkeit. Diese beträgt nun durch den schnelleren Rahmen statt 70 km/h 85 km/h, was bedeutet, dass der Ball nicht 30 cm vor der Grundlinie landet, sondern 10 cm dahinter.
Will ich den Fehler mit Schläger B vermeiden, müsste ich entweder 1. mehr Spin spielen, z.B. 2500 RPM, 2. flacher über das Netz spielen, da ihn dann die Erdanziehung früher ins Feld herabzieht oder 3. Schwung herausnehmen, sodass die Geschwindigkeit auf 70 km/h gedrosselt wird. Andere Möglichkeiten sind mir nicht bekannt.
Da die 2. Variante (flacher Spielen) mit einem erhöhten Risiko verbunden ist, stehen nur noch die 1. oder 3. Variante zur Verfügung. Bin ich nun technisch nicht in der Lage, den Spin auf 2500 RPM zu erhöhen, müsste ich zwangsweise Schwung rausnehmen. Sehe ich das so richtig oder habe ich irgendwo einen Denkfehler? Dann würde es nämlich tatsächlich Schläger geben, die für die als angenehm empfundene Schlägerkopfgeschwinigkeit einfach zu schnell sind. Bin gespannt auf eure Meinungen.
Ich erkläre es mal so, dass es jeder versteht und auch ohne sich viel Gedanken zu machen gut umsetzen kann. Nimm deinen Lieblingsschläger, stelle dich an die Grundlinie und lasse dir die Bälle zu spielen. Spiele dabei deinen gewohnten Schwung, ohne Bremse und schaue wo die Bälle hinfliegen. Bist du zu kurz, gehe mehr durch den Ball, bist du zu lang, gehe mehr über den Ball. Kannst dabei ruhig übertreiben, damit du den Effekt deutlich siehst, geht hier nur um die Schlagtechnik. Ist jetzt eine ganz einfache, simple Erklärung, hoffe du verstehst was ich meine. Wiederhole mich, der richtige Schläger, richtige Saite wird dich dabei unterstützen. Aber das durch den Ball, oder über den Ball gehen, musst du schon selbst machen.
Ein Trainer wird dabei dir noch wertvolle Tipps geben können und dir bei der Technik weiterhelfen.Zuletzt geändert von albe; 11.10.2016, 07:48.mit sportlichen Grüßen,
albeKommentar
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Habe noch mal versucht, rational über die Problematik nachzudenken. Sagen wir man hat zwei Schläger, einen mit wenig Power (A), einen mit viel (B).
Schlägt man nun z.B. mit Schläger A mit einer Schlägerkopfgeschwindigkeit von 100 km/h und 2000 RPM einen Ball (Treffpunkt in 1 m Höhe direkt über der Grundlinie) mit 1,20 m Abstand über das Netz, so erreicht er eine Geschwindigkeit von 70 km/h und landet 30 cm vor der gegenüebrliegenden Grundlinie.
Nimmt man nun Schläger B und führt exakt den gleichen Schlag aus, bleiben alle Parameter gleich, außer die Ballgeschwindigkeit. Diese beträgt nun durch den schnelleren Rahmen statt 70 km/h 85 km/h, was bedeutet, dass der Ball nicht 30 cm vor der Grundlinie landet, sondern 10 cm dahinter.
Will ich den Fehler mit Schläger B vermeiden, müsste ich entweder 1. mehr Spin spielen, z.B. 2500 RPM, 2. flacher über das Netz spielen, da ihn dann die Erdanziehung früher ins Feld herabzieht oder 3. Schwung herausnehmen, sodass die Geschwindigkeit auf 70 km/h gedrosselt wird. Andere Möglichkeiten sind mir nicht bekannt.
Da die 2. Variante (flacher Spielen) mit einem erhöhten Risiko verbunden ist, stehen nur noch die 1. oder 3. Variante zur Verfügung. Bin ich nun technisch nicht in der Lage, den Spin auf 2500 RPM zu erhöhen, müsste ich zwangsweise Schwung rausnehmen. Sehe ich das so richtig oder habe ich irgendwo einen Denkfehler? Dann würde es nämlich tatsächlich Schläger geben, die für die als angenehm empfundene Schlägerkopfgeschwinigkeit einfach zu schnell sind. Bin gespannt auf eure Meinungen.
Ich finde diese Gedanken alles andere als unnötig und ich sehe da bei dir auch keinen Denkfehler. Jeden Tennisspieler interessiert der Spin, und die Geschwindigkeit des Balls und der Zuschlagbewegung - und jeder Tennisspieler beschäftigt sich damit, wie sehr er "durch den Ball" und wie sehr er "über den Ball" geht (nichts anderes als Spinerzeugung bzw. Geschwindigkeitserzeugung) und wie sich das ganze auf die Flugbahn auswirkt (Schlaglänge und Höhe des Balls).
Deine eigentliche Frage zu Beginn war ja: "Gewöhne ich mich noch an einen Powerkeule, oder muss ich nun mein ganzes Leben lang Kontrollschläger spielen." Daraus wurden zum Einen Vorschläge für Alternativschläger von Leuten, die in der gleichen Situation waren oder sind, zum Anderen der (vermutlich gut gemeinte, aber teilweise zumindest wenig freundlich ausgedrückte) Rat, mit einem Trainer an deiner Technik zu feilen.
Schön, dass es hier mal wieder eine lebhafte Diskussion gibt (die mir als meist stillem Mitleser hier leider zu rar geworden sind), aber ich sehe da insgesamt wenig Widersprüche:
Wenn du einen Schläger möchtest, der mehr Power macht und einen größeren Sweetspot hat, um nicht mehr immer voll drauf gehen zu müssen, musst du dich daran sicher einfach eine Weile gewöhnen, deine Technik bzw. deinen Schlag und Spielstil darauf einstellen, bis du dich auch damit wohl fühlst. Ob du dazu einen Trainer brauchst oder nicht, wird sich ja zeigen (aber du spielst ja sowieso genug mit Trainer, also stellt sich diese Frage eigentlich gar nicht).
Ansonsten musst du wohl einfach abwarten... deine Zuschlaggeschwindigkeit wird mit dem Alter schon abnehmen, dann kannst (oder musst) du ganz einfach auf einen Schläger umsteigen, der dir mehr Arbeit abnimmtKommentar
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