Anfänger sucht Schläger

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  • andy01090
    Neuer Benutzer
    • 04.03.2017
    • 2

    Frage Anfänger sucht Schläger

    Hallo,

    zu mir: ich männlich, bin gerade 43. Jahre jung geworden und 181cm groß. Ich hab ab und an im Urlaub ein wenig Tennis gespielt und hatte heute meine erste Stunde. Ich bin ein Anfänger, der den Ball mit verbesserungswürdiger Technik über das Netz bring. Die Rückhand spiele ich beidhändig. Ich möchte zukünftig 1-2x pro Woche Tennis spielen. Der Trainer meinte ich soll einen kopflastigen Schläger wählen. Die angebotenen Schläger bewegten sich jenseits der 200€.

    Was würdet Ihr mir denn für einen Einstiegsschläger ans Herz legen? Ich möchte maximal 200€ ausgeben, gerne natürlich weniger.
  • felter
    Neuer Benutzer
    • 27.11.2015
    • 23

    #2
    Hallo,

    normalerweise gibt es hier viele Mitglieder, welche Ihre Kompetenz schon unter Beweis gestellt haben und schon viele Beiträge geschrieben haben und deshalb vor mir antworten sollten.
    Da es aber Dein erster Beitrag ist und ich auch auf die passende Gelegenheit gewartet habe mal meinen ersten Beitrag zu schreiben, nutze ich das und möchte Dir meine Empfehlung geben.

    Da mich auch noch keiner hier kennt, kurz mein Profil: Ich bin 47 Jahre jung und spiele seit 35 Jahren Tennis. Derzeit LK10 und bin seit zwei Jahren wieder auf der Suche nach dem passenden Schläger und der richtigen Saite (wegen Armproblemen). So langsam macht mein Körper mehr "mucken" :-)
    Ich empfehle Dir ZWEI verschiedene Schläger, da es ja Geschmacksache ist, welches Spielgefühl man individuell bevorzugt!
    Spielgefühl A: knackig, kannst draufhauen
    Spielgefühl B: softeres Gefühl, viel Power, viel Touch

    Bevor ich zu den Schlägern kommen, welche zu A und B passen. Manche ich noch eine Empfehlung bezüglich des Gewichts.
    Normalerweise ist die grundsätzliche Empfehlung bei Männern eine Schläger >300gramm Gewicht zu kaufen (wg. Stabilität, Power). Oftmals werden Schläger unter 300Gramm Gewicht als Schläger für ambitionierte Jugendliche abgestempelt.
    Trotzdem ist meine Empfehlung ein Schläger unter 300Gramm Gewicht, aber ACHTUNG mit einem Schwunggewicht von ca. 300gramm. Warum? Du kannst diesen Schläger leichter manövrieren und das kommt mir mit meinen 47 Jahre sehr entgegen, da ich nicht mehr die Dynamik wie ein 20jähriger habe.
    TROTZDEM wollte ich nicht, dass der Schläger an Stabilität leidet und das muss ich sagen, dass diese beiden Schläger hier die Beste Wahl nach meiner Meinung sind:

    Für Spieltyp A empfehle ich:
    Babolat Pure Strike TEAM 285gr Gewicht - Schwunggewicht ist bei 300gr - als Saite empfehle ich die Yonex Poly Tour gelb

    Für Spieltyp B empfehle ich:
    Yonex eZone DR 98 lite (285gr) - Schwunggewicht ist auch bei ca. 300gr - als Saite empfehle ich die Babolat RPM Blast Rough - (Achtung: unbedingt die Rough nicht die RPM blast ohne Bezeichnung Rough, da die Rough etwas weicher scheint und zum Schläger extrem gut passt)

    Anmerkung: Das Thema Schwunggewicht wurde im Forum schon sehr oft erklärt, daher spare ich mir das an dieser Stelle.

    Natürlich gibt es zu beiden Varianten auch schwerere Modelle, welche Du durchaus auch testen kannst ;-)

    Hoffe ich war verständlich und konnte helfen!?

    Beste Grüsse
    P.S: An alle im Forum! Ich wollte mich mal bedanken für alle Beiträge, welche auch mir schon oft geholfen haben. Macht weiter so!! Tolles Forum!!

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    • howy
      Forenbewohner
      • 25.09.2001
      • 8268

      #3
      Zitat von andy01090
      Hallo,

      zu mir: ich männlich, bin gerade 43. Jahre jung geworden und 181cm groß. Ich hab ab und an im Urlaub ein wenig Tennis gespielt und hatte heute meine erste Stunde..
      Mit welchem Racket hast du gespielt? Wie kamst du damt zurecht?
      Was spielen deine Partner? Hast du die Rackets mal probiert?

      Zitat von felter
      als Saite empfehle ich die Yonex Poly Tour gelb
      - als Saite empfehle ich die Babolat RPM Blast Rough
      Sorry, aber Poly-Saiten würde ich einem Einsteiger nicht drauf machen. Normalerweise haben die kaum Verschleiss und so bleibt die Poly über Jahre drauf, was definitiv falsch ist. EIne Synthetic Gut oder Multi reicht da vollkommen.
      Gruss,
      Howy
      _____________________________________________
      Kleiner Rat am unteren Rand: "Benutze mal die Suchfunktion!"

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      • felter
        Neuer Benutzer
        • 27.11.2015
        • 23

        #4
        Hallo Howy,

        Ja, bin da bei Dir. Leider geraden die SyncGut und Multi-Bespannungen immer mehr aus dem Fokus. Überall wo man hinschaut, Poly, Poly von Anfänger bis Profi ;-)
        Bei mir im Verein gibt es Senioren 55+, die spielen auf Ihrem Schläger Poly Saiten, welche schon seit "zig" Jahren drauf sind. "Tot" ist "tot" (ich mein die Saite), dann gewöhnt man sich auch daran. ;-)
        Spass beiseite ;-) Jo, wenn man nicht regelmässig neu aufzieht, dann bin ich bei Dir.

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        • andy01090
          Neuer Benutzer
          • 04.03.2017
          • 2

          #5
          Zitat von howy
          Mit welchem Racket hast du gespielt? Wie kamst du damt zurecht?
          Was spielen deine Partner? Hast du die Rackets mal probiert?
          Ich hab mir den Schläger immer ausgeliehen und kann leider nicht sagen, welcher Typ es war.

          Was ist den von folgendem Schläger zu halten und welche Saiten soll ich auswählen?

          Zuletzt geändert von andy01090; 05.03.2017, 07:41.

          Kommentar

          • bicmic
            Experte
            • 14.03.2012
            • 665

            #6
            Hallo andy01090,
            es ist immer sehr schwierig eine passende Empfehlung auszusprechen, aber ich würde einem Anfänger sicher keinen stark kopflastigen Schläger und auch keinen oversized und ultraleichten Schläger empfehlen. Für das Erlernen einer ordentlichen Technik sind diese Schläger m.M.n. nicht besonders vorteilhaft. Der von dir verlinkte Schläger fällt in diese Kategorie.
            Ich finde es immer erschreckend Spieler mit extrem hektischer kurzer Schwungbewegung zu sehen, die die Bälle mit ihren oversized Schlägern nur schubsen.

            Damit sowas nicht passiert, frag deinen Lehrer, der hat sicherlich ein paar verschiedene Schläger in seinem Fundus, die er dir mal ausleihen kann.

            Du mußt auch nicht die neuesten Modelle auf dem Markt wählen, dann bis du beim Preis sicherlich auch schon ab 90-150 € dabei.

            Fragt deinen Trainer, teste und warte mit dem Kauf etwas, damit der neu gekaufte Schläger nicht zum Fehlkauf wird und direkt wieder in die Ecke steht.

            Kommentar

            • bicmic
              Experte
              • 14.03.2012
              • 665

              #7
              @felter
              ....aber ACHTUNG mit einem Schwunggewicht von ca. 300gramm. Warum? Du kannst diesen Schläger leichter manövrieren und das kommt mir mit meinen 47 Jahre sehr entgegen, da ich nicht mehr die Dynamik wie ein 20jähriger habe.
              Schwunggewicht und Gramm???

              Das SW bezeichnet eigtl. die Massenträgheit des Schlägers, die richtige Einheit ist kg x cm2. Da solltest du vllt. auch nochmal nachlesen.

              Übrigens ist das wirkende SW abhängig von der Griffposition der Hand, es besteht ein großer Unterschied ob man den Schläger eher unten an der Griffkappe oder höher am Griff spielt. Anfänger greifen oft kürzer, also mit mehr Abstand zur Griffkappe. Da das SW bei den meisten Schlägerherstellern auch nicht angegeben wird, würde ich es auch erst mal nicht als vorraniges Auswahlkriterium für einen Anfänger erwähnen. Sprech mal einen Verkäufer in einem Sportgeschäft auf das SW an, die meisten haben keine Ahnung was das ist.

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              • felter
                Neuer Benutzer
                • 27.11.2015
                • 23

                #8
                Hallo bicmic,

                ja, habe zur Vereinfachung die cm2 weggelassen.
                ich wollte es vereinfacht darstellen, dass das Schwunggewicht ein "gefühltes Gewicht" bei Schwung darstellt. Für den Laien somit ein Wert anzeigt, welcher anzeigt, dass der Schläger sich bei schwingen anders anfühlt. Maßgeblich beeinflusst durch die Masse und deren Verteilung im Schläger. Somit sorry, dass ich die Details nicht reingeschrieben habe.
                Wollte also nur in vereinfachter Form darauf hinweisen, dass Andy auch dieses Schwunggewicht kennt und betrachtet.

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                • Barbony
                  Experte
                  • 01.08.2014
                  • 585

                  #9
                  Die Erde ist halt doch eine Scheibe, weil es einfacher zu erklären ist
                  @felter Sorry, der musste jetzt als "Willkommensgruß" im Forum sein!

                  @andy01090
                  Die angebotenen Schläger bewegten sich jenseits der 200€.
                  Welche Schläger waren das denn? Schläger die wirklich über 200€ kosten gibt es kaum. UVP ja, aber die Ladenpreise sind dann schon etwas anderes. Viele Leute sprechen mittlerweile bei 33cm Balance von einem stark kopflastigen Schläger, deshalb würde mich interessieren, was dein Trainer dir vorgeschlagen hat!?
                  Schläger: Head Graphene XT Prestige S | 358g
                  Saite: Luxilon 4G | 21 / 20 kg

                  Kommentar

                  • GrapheneRadicalPro
                    Experte
                    • 05.02.2014
                    • 898

                    #10
                    Man sollte, gerade als Anfänger, die Schlägerkopfgrösse nicht gänzlich ausser Acht lassen. Die hier diskutierten Parameter, wie Swingweight, Balancepunkte, Gewicht, Poly oder Multi sind natürlich alle irgendwo berechtigt und sollten auch beim Racketkauf beachtet werden. Um aber schnell Erfolge in Sachen "richtiges Treffen" zu haben, würde ich einem Anfänger kein Racket UNTER einem 645er Kopf empfehlen.
                    Racket: Tecnifibre XTC 305 (18x19)
                    Strings: MSV Focus Hex 1.23
                    Over: YONEX Super Grab -white-
                    -----------------------------------

                    Kommentar

                    • bicmic
                      Experte
                      • 14.03.2012
                      • 665

                      #11
                      Ich würde einem Anfänger sicher keinen OZ-Schläger empfehlen, auch wenn man mit diesen Teilen erstmal den Ball irgendwie häufiger trifft. Es ist sicherlich der einfachere Weg den kompletten Schwung von vorne herein richtig zu erlernen, als das kurze, abgehacke, hecktische Ballschubsen mit den Großkopfschlägern später wieder korrigieren und verlernen zu müssen. Wenn jemand mit einem 645 Kopf nach eine paar Trainingsstunden immer noch nicht in der Lage ist einigermaßen zentral zu treffen, fehlt es aber gewaltig an der Koordination.

                      Kommentar

                      • GrapheneRadicalPro
                        Experte
                        • 05.02.2014
                        • 898

                        #12
                        Zwischen 645 und OZ-Rackets gibt es ungefähr 623 andere Alternativen. Im übrigen kann man auch mit Grosskopfschlägern technisch sauberes Tennis erlernen. Frag mal Michael Chang oder Andre Agassi ;-)
                        Racket: Tecnifibre XTC 305 (18x19)
                        Strings: MSV Focus Hex 1.23
                        Over: YONEX Super Grab -white-
                        -----------------------------------

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                        • bicmic
                          Experte
                          • 14.03.2012
                          • 665

                          #13
                          Natürlich hast du Recht, da gibt es noch eine Menge Schläger zwischen 645 u. OZ. Aber mehr als 660 würde ich nicht empfehlen.
                          Ich bin mir nicht sicher, ob die beiden "Jungs", Chang u. Agassi in ihrer Jungend auf den OZs das Tennis gelernt haben. Und wenn, die hätten das mit einem kleineren Schlägerkopf sicherlich auch genauso hinbekommen.

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                          • Monzo
                            Veteran
                            • 19.06.2008
                            • 1837

                            #14
                            Erwachsener Mann, Einsteiger..

                            Da würde ich persönlich zu einem Team-Modell greifen. Gewicht so zwischen 280 und 290 Gramm, auf keinen Fall leichter. Kopfgröße 100-105. Keine klassische Oversizekelle, aber auch nicht zu klein. Besaitet entweder mit einer sehr weichen Poly, wenn es sein muss, oder am besten mit einer Multi oder Syn-Gut.

                            Beispiele:

                            Babolat Pure Aero Team oder Pure Drive Team
                            Wilson Ultra 103S
                            Wilson Burn 100 LS oder Team
                            Head Instinct S
                            Blade 104
                            Yonex SV 100 Lite oder DR 100 Lite

                            Da wirst du auch mit deutlich unter 200 Euro wegkommen. Einfach mal bei Auslaufmodellen oder Rahmen im Sale schauen.

                            Als Saite, wie gesagt, am Anfang einfach mal mit einer Standard-SynGut anfangen. Einfach dem gutem Besaiter vertrauen.

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