Yonex DR98 Blei im Kopf

[Sven81]

Hallo zusammen

Kurz vorab: Ich habe meine Yonex DR98 mit etwas Blei im Kopf getunt. Der Grund dafür ist, dass ich bei der Vorhand einen recht extremen Griff spiele und durch das Blei mehr Schwung nach vorne generieren möchte. Den Griff bekomme ich nicht mehr so einfach weg. Der ist durch 12 Jahre Jugendtennis von 7 bis 19 Jahren so drin.

Jetzt habe ich also blei in den Kopf. 3g auf 12 Uhr und zu erst jeweils 2g auf 10 und 2 Uhr. War ganz okay, aber ich dachte da geht noch mehr. Also hab ich jeweils 4g auf 10 und 2 Uhr. Dadurch sind meine einhändige Rückhand und der Aufschlag deutlich besser geworden. Allerdings hab ich jetzt Probleme mit der Vorhand. Das war vorher der beste Schlag. Geht jetzt aber teilweise an den Zaun bzw. die Hallenwand. Hat jemand Erfahrungen damit gemacht? War das zu viel Blei? Soll ich versuchen mich darauf einzuspielen oder lieber den Schritt zurück auf 2g Blei damit die Vorhand wieder besser passt?

[bicmic]

Da hast du aber ziemlich die Balance des Schlägers aus dem Auge verloren, vllt solltest du mal mit etwas Gewicht im Griff nachregeln. Aber ein generelles "Rezept" ob richtig oder falsch kann man eigtl. nicht geben. Das muß man beim Spielen erkennen ob es paßt.

[Sven81]

Da hast du aber ziemlich die Balance des Schlägers aus dem Auge verloren, vllt solltest du mal mit etwas Gewicht im Griff nachregeln. Aber ein generelles "Rezept" ob richtig oder falsch kann man eigtl. nicht geben. Das muß man beim Spielen erkennen ob es paßt.

Das war der Sinn der Sache. Den Schläger kopflastig zu bekommen, damit der Schläger mehr nach vorne gezogen wird um den extremen Griff auszugleichen.

[bicmic]

... du hast das SW des Schläger um ca. 20 kg cm2 erhöht und den Balancepunkt um ca. 7 mm in Richtung Schlägerkopf verschoben.

[bicmic]

Der schwerere Schlägerkopf ist auch etwas schwerer zu manöverieren was sich manchmal etwas negativ auf den Topspin auswirkt.

[Sven81]

... du hast das SW des Schläger um ca. 20 kg cm2 erhöht und den Balancepunkt um ca. 7 mm in Richtung Schlägerkopf verschoben.

Das wäre dann auf die Balance von Ursprünglich 31,0 bezogen nicht mal viel und noch lange nicht kopflastig.

[bicmic]

Die Balance von 31cm bezieht sich auf deinen unbesaiteten Schläger. Bespannt liegt die Balance dann bei ca. 32,3 cm und mit dem Blei bis du auf 33 cm gelandet. Du mußt halt probieren wie du zurecht kommst.

[Sven81]

Die Balance von 31cm bezieht sich auf deinen unbesaiteten Schläger. Bespannt liegt die Balance dann bei ca. 32,3 cm und mit dem Blei bis du auf 33 cm gelandet. Du mußt halt probieren wie du zurecht kommst.

Ah, okay danke für die Info. Dann reichen mir wohl auch schon die 3g auf 12Uhr und jeweils 2g auf 10 und 2Uhr um zu dem gewünschten Ergebnis zu kommen. Wie errechnet man die Verschiebung der Balance und die Veränderung des Swingweights?

[bicmic]

Ich habe mir dazu eine eigene Software programmiert. Die notwendigen Formeln zur Balanceverschiebung habe ich in einem anderen thread schon einmal erklärt. (Suchfunktion benutzen). Die Veränderung des Schwunggewichts errechnet sich durch Masse mal Länge zum Quadrat (bezogen auf das Blei und die Länge von der Griffkappe zum zusätzlichen Bleigewicht).

[Schmetterstop]

Hallo Sven,
wenn du einen extremen Vorhandgriff spielst, nehme ich auch an, dass du mit relativ viel Topspin spielst. Du musst bedenken, dass jedes Gramm am Schlägerkopfende eine Schlägerkopfrotation aus dem Handgelenk schwieriger macht. Die Schläge werden tendenziell flacher. Du kannst dem dann wieder entgegenwirken indem du deine Technik anpasst. Das dauert aber seine Zeit.
Auch musst du bedenken, dass du das Zusätzliche Gewicht in der Medenrunde evtl 4 Stunden lang schwingen musst.

Ich habe diesen Winter mit Leuten aus meiner Mannschaft einiges ausprobiert. In der Größenwahnphase waren 10g im Schlägerkopf und 15g Extra-Gewicht am Griff. Da kamen natürlich unmenschliche Geschosse aus der Keule. Letztendlich sind aber fast alle wieder zurückgekehrt zur Variante ohne Gewicht, weil das Erzeugen von Topspin und das Platzieren von Bällen hier viel einfacher war.

Ich glaube aber, dass man das alles für sich mal ausprobiert haben muss, um am Ende eigene Rückschlüsse ziehen zu können. Daher: viel Spaß beim testen!

[Monzo]

Dadurch sind meine einhändige Rückhand und der Aufschlag deutlich besser geworden. Allerdings hab ich jetzt Probleme mit der Vorhand. Das war vorher der beste Schlag. Geht jetzt aber teilweise an den Zaun bzw. die Hallenwand. Hat jemand Erfahrungen damit gemacht? War das zu viel Blei? Soll ich versuchen mich darauf einzuspielen oder lieber den Schritt zurück auf 2g Blei damit die Vorhand wieder besser passt?

Das ist natürlich schon eine ordentliche Veränderung von Balance und Schwunggewicht. Liest sich so, als ob es wirklich zu viel Blei war. Würde mal um die Hälfte reduzieren. Und vielleicht nich alles oben in den Kopf rein. Auch mal mit 3 und 9 Uhr experimentieren (Stichwort: Twistweight), vielleicht mal mit 2x2 oder 2x3 Gramm nur.

[Sven81]

Das ist natürlich schon eine ordentliche Veränderung von Balance und Schwunggewicht. Liest sich so, als ob es wirklich zu viel Blei war. Würde mal um die Hälfte reduzieren. Und vielleicht nich alles oben in den Kopf rein. Auch mal mit 3 und 9 Uhr experimentieren (Stichwort: Twistweight), vielleicht mal mit 2x2 oder 2x3 Gramm nur.

Danke für den Tipp. Hab jetzt mal die 3g auf 12 Uhr gelassen aber nur noch jeweils 2 g auf 10 und 2Uhr. Mal sehen wie sich das morgen spielt.

[Sven81]

Ich hab jetzt auch noch die 3g auf 12Uhr rausgeholt und es ist definitiv besser mit jetzt jeweils 2g auf 10 und 2 Uhr. Danke für die Tipps!