Anderer Schläger fürs Doppel?

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  • Holy
    Postmaster
    • 26.11.2007
    • 102

    Brauche Hilfe Anderer Schläger fürs Doppel?

    Hallo,

    da ich mich zukünftig auf das Doppel konzentrieren möchte, stellt sich mir die Frage, ob ich mir nicht einen anderen Schläger zulegen sollte, der diesen Anforderungen vielleicht eher entspricht?

    Was meint Ihr dazu? Lohnt es sich, etwas am Schläger zu ändern und wenn ja, was müsste dies sein, was spürbar etwas bringt?
    Spielt Ihr einen anderen Schläger (vielleicht mit anderer Bespannungshärte)? Was sind Eure Erfahrungen?

    Danke für Eure Hilfe.
  • Knipser
    Experte
    • 26.12.2015
    • 757

    #2
    Die langen Grundlinienrallyes hat man ja im Doppel nicht so zwingend. Dafür die Schwerpunkte Aufschlag, Volley und Return.
    Ich fühle mich im Doppel mit einem engeren Saitenbild und einem härteren Rahmen wohler und wechsle auch auf einen kleineren Schläger fürs Doppel, um besser platzieren zu können.
    Prince POG 107
    Solinco Hyper G DT37

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    • Damentrainer

      #3
      Dass man grundsätzlich über einen Schägerwechsel nachdenkt, wenn man sich aufs Doppel konzentrieren will, halte ich absolut für sinnvoll.

      Was ich persönlich mir aber gar nicht vorstellen kann, ist im Doppel einen anderen Schläger zu spielen, als im Einzel .... ganz besonders problematisch stelle ich mir ein anderes Schwunggewicht vor.
      Da gehen die Probleme beim Aufschlag schon los, dass der Schlägerkopf ganz anders schwingt.

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      • Monzo
        Veteran
        • 19.06.2008
        • 1837

        #4
        Stimme meinem Vorredner zu. Neues Racket bei überwiegend Doppel ist definitiv einen Test wert. Verschiedene Rahmen für Einzel und Doppel ist hingegen eher keine Option.

        Kommentar

        • sundown
          Insider
          • 30.06.2014
          • 430

          #5
          hatte mit dem Schlägergewicht experimentiert und mir gute 20 Gramm drauf gepackt bei annähernd identischer Balance. (Gewicht nach Anpassung 365, Balance 31,4, Swingweight müsste ich nachsehe, aber jenseits von 340)
          Einzel Halle --> Super
          Einzel Sand --> scheiße
          Aber immer nach dem beschissenen Einzel hat es im Doppel super funktioniert und ich hatte nicht verstanden, warum es im Einzel nicht so will.

          Im Nachhinein würde ich das als Konfiguration für Doppel nehmen, aber aufgrund des deutlich höheren Swingweight hat das schon zu sehr häufigen Treffern im Grenzbereich und hohem Saitenverschleiß geführt (wahrscheinlich nur Gewöhnung). Vielleicht wäre eine derartige Modifikation für dich einen Test wert.

          Kommentar

          • Holy
            Postmaster
            • 26.11.2007
            • 102

            #6
            Erstmal danke für die Hinweise.

            Am Gewicht will ich nicht wirklich etwas ändern, okay, ein paar Gramm oder weniger sind egal, nur müsste es doch in der Theorie am meisten bringen, wenn ich die Balance ändere.
            Will heißen, grifflastiger mit mehr Kontrolle und mehr Beweglichkeit. Wie seht Ihr das?

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            • Prostaff73
              Experte
              • 28.10.2007
              • 755

              #7
              Da ist eine gute Fragestellung, die Du hier aufwirfst.
              Mich würde interessieren, wie Du Doppel spielst.
              Spielst Du eher von hinten, oder versuchst konsequent ans Netz zu kommen?
              Wie baust Du Punkte im Doppel auf?
              Wenn Du z.B. einen Pure Drive (Tour) nimmst, mit dem jeder Aufschlag zum Einschlag werden kann, Du aber weniger Kontrolle beim Volley und Return hast, kann das genau richtig oder kontraproduktiv sein.
              Grundsätzlich bin ich bei Dir, im Doppel einen eher grifflastigen Schläger für etwas mehr Kontrolle und Beweglichkeit zu spielen. Die Geschwindigkeit des Aufschlags leidet zwar etwas, aber dafür bekommst Du an anderen Stellen aus meiner Sicht deutlich mehr.

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              • MFDreyer
                Insider
                • 17.09.2014
                • 370

                #8
                Moin.

                Auch ich könnte mir nicht vorstellen in 2 aufeinander folgenden Spielen 2 verschiedene Schläger zu spielen.

                Aber, wenn man sich auf Doppel "spezialieren" wollte, würde ich auch nach einem beweglichen Schläger mit geringerem Kopfgewicht/Swingweight suchen.

                Interessanterweise kann man mit einem sehr leichten Schläger auch wieder schneller aufschlagen, als mit einem mittleren, da man ihn schneller beschleunigen kann - oder nur ich bin da verpolt

                Bin mal auf Dein abschliessendes Ergebnis gespannt.
                Aktuell: Wilson Blade 98 18/20 (V8)

                Kommentar

                • Prostaff73
                  Experte
                  • 28.10.2007
                  • 755

                  #9
                  Zitat von MFDreyer
                  Moin.


                  Interessanterweise kann man mit einem sehr leichten Schläger auch wieder schneller aufschlagen, als mit einem mittleren, da man ihn schneller beschleunigen kann - oder nur ich bin da verpolt

                  Bin mal auf Dein abschliessendes Ergebnis gespannt.
                  Das mag sein, aber wenn ich mit einem leichten Schläger versuchen würde auf einen harten Passierball mit einem gefühlvollen Volley zu antworten, dann wäre der wahlweise im Netz oder in der Plane

                  Kommentar

                  • MFDreyer
                    Insider
                    • 17.09.2014
                    • 370

                    #10
                    Zitat von Prostaff73
                    Das mag sein, aber wenn ich mit einem leichten Schläger versuchen würde auf einen harten Passierball mit einem gefühlvollen Volley zu antworten, dann wäre der wahlweise im Netz oder in der Plane
                    Solche Schläger kenne ich auch, würde ich aber in keinem Fall mein Eigen nennen wollen. Viel Schlimmer sind da noch die Grundschläge.

                    Aber z.B. der Wilson Ultra Tour hat trotz des geringen Gewichts in der unveränderten Werksversion einen unglaublichen Zug im Aufschlag und bietet eine tolle Basis für die Volleys, da ausreichend grifflastig.

                    In Bezug auf Return und Grundlinienralleys für mich so (ohne zusätzliches Balast) im Einzel und Doppel aber trotzdem keine Alternative (daher aktuell + 5 Gramm Silikon zzgl. 7 Gramm Blei im Kopf).
                    Aktuell: Wilson Blade 98 18/20 (V8)

                    Kommentar

                    • Prostaff73
                      Experte
                      • 28.10.2007
                      • 755

                      #11
                      zu diesen "Teilchenbeschleunigern" habe ich noch nie Zugang gefunden, aber darum geht es dem Thread Eröffner wohl auch nicht.

                      Mein letzter Schläger war der Ultra 97, also die Version vor dem Monfils Gerät, den ich sowohl in der Standardausführung als auch mit Lederband und 4 g blei an 10 und 14 gespielt habe. Für mich fehlt diesem Schläger etwas die Power.
                      Aktuell spiele ich seit 2 Wochen der 2015 Pure Drive und bin hiervon insgesamt sehr angetan, auch bei Volleys ist er sehr stabil im Gegensatz zu der Version 2012. Das ältere Modell hatte für mich bei Volleys zu viel Power und ich musste wahnsinnig arbeiten, damit der Ball dahin kam, wo ich hin wollte.
                      Diese Woche ist mein Pure Drive Tour geliefert worden und ich bin sehr gespannt, wie er sich gegenüber dem leichteren Bruder schlägt. Gefühlt ist er um einiges schwerer, was sich natürlich negativ auf die Beweglichkeit auswirken könnte. Es ist immer wieder unglaublich, was ein paar Gramm an der richtigen Stelle im Schwunggewicht ausmachen können. Ich persönlich bin hier eher sensibel.
                      Ich habe die Vorgänger Version deines Dauertesters und auch die Autograph Variante gespielt. Bei dem Autograph, der allerdings "nur" 330 g wog, hatte ich im Doppel das Problem, den Schläger nicht schnell genug bewegen zu können, besonders bei Halbvolleys oder bei schnellen Bällen auf meine einhändige Rückhand.
                      Die 315 Gramm Pro Staff Version fand ich im Power Level von der Grundlinie deutlich schlechter, daher für mich gerade im Doppel auch nichts, um mich mit einem schnellen Ball durch die Mitte gegen die beiden Netzspieler zu verteidigen.
                      Insgesamt ist etwas fehlende Geschwindigkeit die größte Schwäche in meinem Spiel

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                      • Holy
                        Postmaster
                        • 26.11.2007
                        • 102

                        #12
                        Zitat von Prostaff73
                        Da ist eine gute Fragestellung, die Du hier aufwirfst.
                        Mich würde interessieren, wie Du Doppel spielst.
                        Spielst Du eher von hinten, oder versuchst konsequent ans Netz zu kommen?
                        Wie baust Du Punkte im Doppel auf?
                        Wenn Du z.B. einen Pure Drive (Tour) nimmst, mit dem jeder Aufschlag zum Einschlag werden kann, Du aber weniger Kontrolle beim Volley und Return hast, kann das genau richtig oder kontraproduktiv sein.
                        Grundsätzlich bin ich bei Dir, im Doppel einen eher grifflastigen Schläger für etwas mehr Kontrolle und Beweglichkeit zu spielen. Die Geschwindigkeit des Aufschlags leidet zwar etwas, aber dafür bekommst Du an anderen Stellen aus meiner Sicht deutlich mehr.
                        Wenn ich eine Chance haben will, muss ich ans Netz kommen, mein Volleyspiel ist relativ gesehen besser als das von der Grundlinie. Da fühle ich mich um einiges wohler als hinten.

                        Geschwindigkeit ist nicht mein Ding, auch wenn ich ab und an gerne einen schnellen Ball durch die Mitte bzw. auf den Körper des Netzspielers spiele. Aufschlag ist bei mir kein Faktor, von der Geschwindigkeit schon gar nicht, höchstens mit Schnitt nach außen. In den unteren Klassen muss man den Ball sowieso erst einmal rein bringen.

                        Insgesamt sind bei mir die Faktoren Beweglichkeit und Kontrolle viel wichtiger als Geschwindigkeit. Dies würde daher wohl für einen grifflastigen Schläger sprechen.

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                        • Prostaff73
                          Experte
                          • 28.10.2007
                          • 755

                          #13
                          Zitat von Holy
                          Wenn ich eine Chance haben will, muss ich ans Netz kommen, mein Volleyspiel ist relativ gesehen besser als das von der Grundlinie. Da fühle ich mich um einiges wohler als hinten.

                          Geschwindigkeit ist nicht mein Ding, auch wenn ich ab und an gerne einen schnellen Ball durch die Mitte bzw. auf den Körper des Netzspielers spiele. Aufschlag ist bei mir kein Faktor, von der Geschwindigkeit schon gar nicht, höchstens mit Schnitt nach außen. In den unteren Klassen muss man den Ball sowieso erst einmal rein bringen.

                          Insgesamt sind bei mir die Faktoren Beweglichkeit und Kontrolle viel wichtiger als Geschwindigkeit. Dies würde daher wohl für einen grifflastigen Schläger sprechen.
                          Danke für die Ausführungen zu deiner Spielweise und Spielstärke.
                          Ich würde für dieses Spiel den Schläger auch etwas grifflastiger machen, um etwas mehr Kontrolle und auch Beweglichkeit zu bekommen. So hast Du es ja auch bereits vermutet.
                          Taktisch ist gerade in den unteren Klassen der Weg ans Netz eine gute Idee, da der Druck auf den Spieler an der Grundlinie deutlich zunimmt, einen guten Ball spielen zu müssen.
                          Gegen schwächere Aufschläger chipe ich den Ball im Ball gerne mal einfach lang und weich zurück, um dann ans Netz zu gehen. Wichtig dabei ist es, den Return möglichst kontrolliert zu schlagen. Die nötige Zeit ist dabei sicher vorhanden.

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                          • Damentrainer

                            #14
                            Zitat von MFDreyer
                            .....

                            Interessanterweise kann man mit einem sehr leichten Schläger auch wieder schneller aufschlagen, als mit einem mittleren, da man ihn schneller beschleunigen kann - oder nur ich bin da verpolt

                            Bin mal auf Dein abschliessendes Ergebnis gespannt.
                            Hier empfinde ich genau das Gegenteil ... gerade beim Aufschlag wirkt sich meiner Meinung nach (zumindest, wenn man einen technisch guten Beschleunigungsweg hat) ein höheres Schwunggewicht absolut positiv aus.
                            Ein leichterer Schläger kann meiner Meinung nach nur bei sehr kurzen Beschleunigungswegen einen Vorteil in der Ballbeschleunigung haben.

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