Das Thema Blei

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  • Kleiner Donnerschlag
    Benutzer
    • 26.01.2018
    • 40

    Das Thema Blei

    Also ich bin inzwischen vom 85iger auf den 97 Pro Staff (340g) umgestiegen.
    Habe auch hier meine Bleiexperimente durchgezogen.
    Weniger Torsion mit Blei auf 3 und 9 Uhr...
    Ein enormer Widerstand den mein Arm da überwinden musste da der Schläger wie auf Schienen fuhr und sich gg.jede Drehung gewehrt hat wie ein sturer Stier. Meine Schläge gingen alle zunehmend ins Netz weil ich den Schläger schlichtweg nicht mehr hoch kriegte. Blei abgemacht und es ging leicht wie eine Feder(er ;-))
    Nach 2 Wochen waren meine Schmerzen in der linken Oberkörperhälfte (Linkshänder) weg.
    Fazit: Nie wieder!

    Blei auf 6Uhr....
    Der Schläger fühlte sich kürzer an so als würde man den Griff weiter vorn anfassen. Mehr Kontrolle was mir gefiel aber einfach zu wenig (und das will bei mir was heißen) Power. Die Schläge kamen genauer aber ich hatte kaum Winner weil zu langsam. Ich musste so draufdreschen dass mein Arm zu schnell ermüdete.
    Fazit: Kann man machen muss man aber nicht.

    Blei im Schlägergriff....
    Fazit: Ich dachte ich hab 3 Schläger in der Hand.
    Gar nicht erst versucht damit zu spielen.
    Das wär Selbstmord gewesen.

    Blei auf 12 Uhr...
    Beim Spielen weniger Kontrolle ansonsten nix gemerkt.
    Fazit: bringt nix für mich

    Blei auf 2 und 10 Uhr...
    Fühlt sich angenehm an. Ich merke ein Plus beim Schwung was die Power angeht. Muss es noch im Spiel testen.
    Fazit: folgt

    Was sind eure Erfahrungen?
  • bicmic
    Experte
    • 14.03.2012
    • 665

    #2
    Wieviel Blei hast du denn angebracht?

    Veränderungen bei TwistWeight wurden von Probanden bei wissenschaftlichen Untersuchungen, durchschnittlich erst bei einer Gesamtveränderung von ca. 10% valide wahrgenommen, da muss man schon ordentl. was anbringen oder sehr empfindlich sein, um das so differenziert zu erkennen.
    Auch Blei unten im Griff merkt man normalerweise nicht am erhöhten Gesamtgewicht, sondern eher durch die Balanceveränderung. Meist wird ein Schläger der grifflastiger ist als leichter im Gesamtgewicht eingeordnet als kopflastigere. Aber da empfindet halt jeder sehr unterschiedlich.
    Beim Schläger tunen sollte es halt irgendwann vom Gesamtgefühl her für den Spieler und seine Spielweise passen.
    Der ProStaff 97 340g ist ja schon ein ziemlich extremer und anspruchsvoller Schläger, da fällt ein Tuningansatz in eine ganz andere Richtung der Spielweise eigentl. schon aus und man sollte evtl. bei der Grundausrichtung des Schlägers auf andere Modelle ausweichen.

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    • Barbony
      Experte
      • 01.08.2014
      • 585

      #3
      Das würde mich auch stark interessieren wie viel Gramm du wo angebracht hast!
      Man darf nicht vergessen zu erwähnen, dass jedes Racket quasi ein Einzelstück ist. Der PS97RF hat von Haus aus ein hohes TW schwankt aber auch zwischen 14-15. Zu deinem Punkt mit dem Gewicht auf 6 Uhr... alles was über dem Balancepunkt angebracht wird, erhöht auch das SW. Somit gewinnst du bei 6 Uhr auch Power.

      Ich vermute ehrlich gesagt, dass du mit viel zu viel Gewicht deine Experimente durchgeführt hast.
      Schläger: Head Graphene XT Prestige S | 358g
      Saite: Luxilon 4G | 21 / 20 kg

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      • sundown
        Insider
        • 30.06.2014
        • 430

        #4
        soweit ich das bisher richtig gelesen habe, ist bei vielen Profis die Ausgangsplattform ein Schläger mit 305 bis 310 Gramm. Natürlich existieren Ausnahmen.
        Bei dem RF97 Autograph anzufangen kann schnell zu viel werden.
        Mich verblüfft, dass du viele Unterschiede beschreibst, aber sich bei dir scheinbar kein Treffpunkt verändert hat. Wenn ich mit Blei im Griff gearbeitet hatte und im Vergleich die gleiche Menge im Schlägerkopf hatte, dann war durch das Swingweight ein ganz anderes Timing erforderlich (10g Blei).

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        • kami92
          Neuer Benutzer
          • 27.07.2017
          • 23

          #5
          Ich habe an meine alten Babolat Pure Drive Schläger 18g am Griff angebracht, sowie je 2g auf 3 und 9 Uhr. War sehr gut.

          Habe danach auch die RF97A gespielt, diese jedoch nur angeglichen, da die Ausgangsbasis für mich einfach zu schwer war, um noch etwas draufzupacken.

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          • Kleiner Donnerschlag
            Benutzer
            • 26.01.2018
            • 40

            #6
            Nun ich kann ja nur schreiben wie es bei mir ist...10% stimmt bei mir auf keinen Fall. Ich merke schon viel weniger.
            Hab für meine Statur aber auch sehr kleine Hände. Ich spiele L1 oder max.L2. Hab quasi ne andere Übersetzung wenn man so will.
            Mehr als insg.20 Gramm nehme ich nicht mehr.
            Nie im Leben hatte ich auf 6 Uhr mehr Power.
            Hatte vorher den 85 mit fast 400 Gramm gespielt aber da hatte ich nicht diese Probleme auf 3 und 9 Uhr z.B..
            Ich bin mir sicher es gibt da keine Formel...dazu ist der Mensch einfach zu individuell. Aber das ist ja auch gut so.

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            • slowly
              Insider
              • 25.08.2014
              • 380

              #7
              Ich verstehe auch nicht so ganz was für Gewichte du nun benutzt hast.

              Ich spiele z.B. auf meinem Schläger 4 g Blei. Je 1 g Streifen rechts und links der Bespannung auf 3 und 9 Uhr. also vier streifen Blei je 1g.

              Dies bringt mir ein Plus Kontrolle, aber ein zu hohes Gewicht, dass ich dadurch den Schläger nicht mehr bewegen kann, das kann ich nicht erkennen.

              Wie viel Gewicht hattest du am Schläger?
              Pacific X Force LT Nr.1 by Ring&Roll 305g / 31,5 Bal. / Pacific Poly Gut Blend

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              • Kleiner Donnerschlag
                Benutzer
                • 26.01.2018
                • 40

                #8
                Tja also bei 3 und 9 Uhr hatte ich insg.4 Streifen zu je 5 Gramm. Ich nehme das Tourna Lead Tape. Als ich die Streifen abgemacht und gleich weiter gespielt hatte kamen meine Schläge wieder und es fühlte sich wunderbar leicht an beim Drehen des Schlägers..das war wirklich Hardcore vorher.

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                • slowly
                  Insider
                  • 25.08.2014
                  • 380

                  #9
                  Zitat von Kleiner Donnerschlag
                  Tja also bei 3 und 9 Uhr hatte ich insg.4 Streifen zu je 5 Gramm. Ich nehme das Tourna Lead Tape. Als ich die Streifen abgemacht und gleich weiter gespielt hatte kamen meine Schläge wieder und es fühlte sich wunderbar leicht an beim Drehen des Schlägers..das war wirklich Hardcore vorher.
                  Also hast du mit +20g gespielt.

                  Ich würde sagen, deutlich zu viel. Wenn du es mal mit 4 g oder 8 g versuchst, sollte es genug sein um einen Vorteil an Stabilität zu bekommen und keinen Nachteil zu erzeugen.
                  Pacific X Force LT Nr.1 by Ring&Roll 305g / 31,5 Bal. / Pacific Poly Gut Blend

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                  • bicmic
                    Experte
                    • 14.03.2012
                    • 665

                    #10
                    Na, da war mein Zweifel an deinem sensiblen Händchen wohl doch nicht so unberechtigt. Über die 10% Veränderung des TwistWeights kannst du dir ja auch nochmal Gedanken machen. Formel der Veränderung: Masse mal Radius zum Quadrat (in kg cm2)
                    also deine 20g (in kg umrechnen) mal deine halbe Schlägerkopfbreite (in cm) zum Quadrat.

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                    • Kleiner Donnerschlag
                      Benutzer
                      • 26.01.2018
                      • 40

                      #11
                      Ich hab glaub ich schon 5 verschiedene Formeln gehört wenn das reicht. 4 Gramm spüre ich auch aber das war mir zu wenig für den Test. Wollte ja gerade testen wie dieser Schläger sich spielt wenn er so extrem stabil ist. Ich müsste mein Spiel völlig umstellen. Beim Aufschlag hab ich den Schläger einfach nur fallen lassen...der richtete sich immer von selbst aus. Ist halt wie beim Tanzen...will man selbst führen oder so es der Schläger tun.

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                      • bicmic
                        Experte
                        • 14.03.2012
                        • 665

                        #12
                        Formeln lassen sich doch recht einfach nachprüfen, du könntest auch einem alten Maschinenbau-Ingenieur zutrauen, dass er nicht nur Unsinn erzählt.
                        Du solltest beim Tunen des Schlägers viel moderater anfangen und eigentlich sollte man sich auch schon vorher im Klaren sein was man verändern und als Ergebnis haben möchte. Die Veränderungen sollten die Technik unterstützen und ihr nicht zu extrem entgegen wirken. Einem Topspinspieler ohne Ende Gewicht in den Schlägergriff zu plazieren ist sicher nicht der richtige Ansatz.

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                        • bicmic
                          Experte
                          • 14.03.2012
                          • 665

                          #13
                          nochmal zu deinen 20g Blei auf 3/9Uhr. Die Veränderungen sind schon mehr als deutlich. Balancepunkt verschiebt sich um ca.1,2cm zum Kopf (ist etwas abhängig von der Ausgangsbalance), das Schwunggewicht steigt um ca. 35kgcm2, das TwistWeight um ca. 3 kgcm2 und das Gesamtgewicht ist ja klar + 20g. Also lieber in kleinen Schritten verändern.

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                          • Kleiner Donnerschlag
                            Benutzer
                            • 26.01.2018
                            • 40

                            #14
                            Alles OK...man kann die wirkenden Kräfte usw nat.berechnen aber nicht abschließend auf jeden anwenden. Dazu ist jeder Mensch anders beschaffen bzw.spielt anders.
                            Ich frage mich bis heute wie Sampras und Muster mit ihren Keulen ohne Armprobleme spielen konnten. Ich könnte das nicht zumindest nicht mit dem 97iger. Das steht fest.
                            Den 85 mit knapp 400g und 32/31 bespannt konnte ich so sehr gut spielen. Aber beim 97iger keine Chance...
                            PS:Ich habe nie gemeint, dass jmnd.Unsinn schreibt. Würde mir nie einfallen.

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                            • Barbony
                              Experte
                              • 01.08.2014
                              • 585

                              #15
                              Und warum erzählst du uns dann deine Erfahrung, wenn sie eh niemanden etwas bringt?
                              Wie bicmic schon geschrieben hat, sollte man immer wissen was man will wenn man anfängt zu "tunen". Einfach mal irgendwo 20g hinzukleben ist ca so sinnvoll, wie bei einem Fiat Panda von 1986 einen 700PS Motor einzubauen. Desweiteren wollte dir bicmic mit den Formeln nur klar machen, wie viel alleine 2g schon verändern können.
                              Schläger: Head Graphene XT Prestige S | 358g
                              Saite: Luxilon 4G | 21 / 20 kg

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