Das Thema Blei

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  • bicmic
    Experte
    • 14.03.2012
    • 665

    #31
    @ sundown
    Ich bekomme selbst nach zweimaligen Durchlesen deine Angaben nicht richtig sortiert.

    Meinem Empfinden nach muss die Balance grifflastiger werden sobald das Swingweight höher geht. Ansonsten verlagern sich meine Treffer auf dem Schläger Richtung Schlägerkopf. Hat dazu jemand Erfahrungen? oder zumindest die Formel nach der man es berechnet?
    Klar, das SW steigt sobald du oberhalb des Balancepunkts zusätzliches Gewicht anbringst. Auch der Balancepunkt wandert dadurch Richtung Schlägerkopf, wenn der Schläger dann irgendwann zu kopflastig wird, dass die individuelle Technik nicht mehr passt, steuert man dem mit Gewicht am/im Griff entgegen. Dein Empfinden auch mit dem Treffpunkt ist nachvollziehbar und auch deine Intension diesen Effekt mit Gewicht in Griff zu kompensieren ist gut.

    Eine Formel die eine direkt Beziehung zwischen Balance und Schwunggewicht darstellt gibt es nicht. Die Balanceveränderung lässt sich aber relativ einfach berechnen, habe die Formel schon in einem anderen Threat detailiert beschrieben. Auch die Veränderung des SW und TW lassen sich einfach berechnen (nicht aber das absolute SW u. TW, das geht nur über dynamische Messungen), habe in diesem Threat die Formel für die Veränderung auch schon benannt. Beim SW und TW handelt es sich um Massenträgheitsmomente zu bestimmten Drehachsen, deshalb sollte man nicht den Fehler machen, sich die beiden Größen als Gewicht vorzustellen, damit haben sie nichts zutun, auch wenn man von Schwunggewicht spricht.

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    • sundown
      Insider
      • 30.06.2014
      • 430

      #32
      deine Formeln habe ich gesehen. Vielleicht war der Kern der Frage etwas verwirrend formuliert.

      Meinem Gefühl nach verändert sich mein Treffpunkt weiter nach außen vom Körper weg. Vielleicht liegt das an dem höheren Gewicht des Schlägers, aber spontan würde ich behaupten, dass die Trägheit der Masse eher dazu führt, dass mein Arm gestreckter ist. Somit sollte sich ein Treffpunkt eher nach innen verschieben.
      Also muss irgendetwas anders geschehen, damit mein Treffpunkt vom Sweepspot weg geht und sich nach außer verlagert. Mein Ansatz war jetzt die Zeit in Abhängigkeit vom Schlägergewicht / realen Schwunggewicht berechnen zu können. Mir geht es nicht um einen exakten Wert, sondern um ein Verhältnis. Wie viel schneller ist die Bewegung bei identischem Krafteinsatz des Spielers (oder auch langsamer weil die initialkraft zu groß ist)
      Mein Satz wäre daher wohl besser gewesen, wenn ich Balance und Schwungmasse als Begriff verwendet hätte.

      Mir fehlt hier derzeit schlicht die Vorstellung der Zusammenhänge. Ich hätte z.B. erwartet, dass der Ball mehr Cross fliegt wenn sich der Treffpunkt auf dem Schläger nach außen verschiebt. Aber ich hätte nicht erwartet, dass der Ball weiterhin so fliegt wie vorher und nur der Treffpunkt auf dem Schläger ein andere ist.

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      • Barbony
        Experte
        • 01.08.2014
        • 585

        #33
        Was die Physik und das Mathematische angeht schau dir mal die 2 Links an!


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        Ich hätte z.B. erwartet, dass der Ball mehr Cross fliegt wenn sich der Treffpunkt auf dem Schläger nach außen verschiebt.
        Ich nehme bei der Aussage an, dass du probierst Cross zu spielen und er eher Longline geht? Das ist eigentlich ein klares Zeichen dafür, dass du zu spät am Ball bist. Wie lange hast du das Gewicht schon so gespielt?
        Zuletzt geändert von Barbony; 08.03.2018, 12:30.
        Schläger: Head Graphene XT Prestige S | 358g
        Saite: Luxilon 4G | 21 / 20 kg

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        • bicmic
          Experte
          • 14.03.2012
          • 665

          #34
          Ich verweise jetzt auch mal auf einen Link

          The relation between weight (mass) and force is something most people have a natural feel for: You have to apply more force to accelerate a heavy ball than a light one when throwing it. The formula is also straight forward: F=m*acc When you move in a curve, as when swinging a tennis racquet...


          Hinter "stoneage" verbirgt sich übrigens Sten Kaiser der Entwickler der RT-App

          In diesem Threat müßte auch ein download link zu einer exel-datein von stoneage zu finden sein, da beschäftigt er sich mit dem Thema relative_swingweight

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          • sundown
            Insider
            • 30.06.2014
            • 430

            #35
            @ Barbony: Nein ich habe Longline gespielt und wollte Longline spielen. Von daher passt alles. Ich scheitere gedanklich nur immer wieder an dem verlagerten Treffpunkt auf dem Schläger. Bei Gewichtsänderungen würde ich erwarten, dass ich früher oder später dran bin, der Schläger dann nicht parallel zum Netz steht und der Ball dann eine "ungewollte" Richtung bekommt. Vielleicht hatte er das auch ganz am Anfang gemacht und ich habe es nur nicht gemerkt, weil im Einspielen nicht so präzise gespielt wird.

            Ich hatte das Gewicht jetzt etwa zwei Spielstunden drauf und habe immer wieder zu dem Standardschläger gewechselt. Mir geht es ja prinzipiell nur darum das passende Setup zu finden. Aber die Theorien dahinter, auch wenn es jetzt vielleicht Richtung Motorik geht und nicht Richtung Physik, interessiert mich dann doch immer wieder :-)

            Die Links muss ich mir in Ruhe ansehen. So zwischendurch bleibt da nur die hälfte hängen

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            • Kleiner Donnerschlag
              Benutzer
              • 26.01.2018
              • 40

              #36
              Meine Erfahrung mit 400g

              Also ich habe meinen Pro Staff jetzt ewig lange mit 400g getestet. Die Gewichtssteigerung setzte sich prozentual so zusammen:3Uhr:40%,9Uhr:40%,12Uhr:20%.
              Die Bespannhärte war 23/21,5.
              Von der Power her hätte ich jmnd.erschießen können. Der Schläger lag wie auf Schienen.
              Meine Muskulatur fühlte sich im Arm an wie nach einem Powertraining mit schweren Kurzhanteln. Völlig überbeansprucht und verhärtet...meine Aufschläge kamen nach 2 Aufschlagspielen nicht mehr weil ich zu kaputt war den Schläger richtig hoch zu kriegen.
              Nach anderthalb Sätzen wollte ich mich immer am liebsten hinlegen und ne Runde durchatmen (meine Puste war am Ende).
              Es war einfach Hardcore aber Typen wie ich mögen nunmal alles was Hardcore ist. Im Powerrausch wollte ich noch höher gehen aber das ließ ich dann doch sein. Die Grenzen waren ausgetestet und jetzt spiel ich den Schläger wieder original. Gefühlt leicht wie eine Feder und lahm wie eine Ente aber eindeutig weniger kraftraubend.
              Wie haben das Sampras und Muster mit solch ähnlich schweren Keulen nur so lange durchgehalten...
              Für mich auf jeden Fall ein interessanter Selbsttest... es hat mich richtig süchtig gemacht.
              Ich weiß jetzt fassen sich einige an den Kopf aber zum Glück sind wir nicht alle gleich :-).

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              • Daniel-GSM
                Postmaster
                • 20.07.2016
                • 281

                #37
                400g da brauchst ja jemanden der deine Tasche trägt, wenn drei vier Rackets davon drin sind :-))
                Babolat Sensor / RDC Babolat / Wilson Pro Staff / Saite VS Team Alupower

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                • sundown
                  Insider
                  • 30.06.2014
                  • 430

                  #38
                  @Kleiner Donnerschlag
                  irgendwie kann ich dich verstehen. Das Gefühl wie der Schläger durch den Ball geht ist echt super wenn der Schläger ein solches Gewicht besitzt. Aber wie du schon festgestellt hast benötigt unsereins viel mehr Krafttraining.

                  Damit dieses Gefühl im Schlag aufkommt, reichen aber auch schon 1,6 Gramm je auf 3 und 9 Uhr. Zumindest war das bei mir der Fall. Natürlich nicht vergleichbar mit deinen 400g, dafür aber spielbar ;-)

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                  • Rayman
                    Postmaster
                    • 05.01.2014
                    • 169

                    #39
                    Eigentlich ja schon krass was "lächerliche" 50-60 gr. an einem Tennisschläger ausmachen! Nicht falsch verstehen.... also ich meine damit einfach nur, dass ja 50 gr. im Alltag gar nix sind und an einem Racket fühlt es sich dann an als ob 2kg dran hängen. Auf jeden Fall interessant. Vielleicht probiere ich das auch mal mit meinem Blade zum Spaß aus, etwas Blei habe ich noch.
                    Beste Grüße
                    Stephan a.k.a. Rayman

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                    • crc0815
                      Benutzer
                      • 15.05.2018
                      • 98

                      #40
                      da wird aus Tennis + Bodybuilding > Tennisbodybuilding

                      bitte noch 200 Wiederholungen
                      2 x Yonex Ezone 100 - 300g -- Solinco TourBite 1.15 -- 24/23kg

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                      • Kleiner Donnerschlag
                        Benutzer
                        • 26.01.2018
                        • 40

                        #41
                        Fazit

                        Also nach der langen Zeit steht für MICH fest, dass ICH mit diesem Schläger (Blei hin oder her) nur dann überlegen spielen kann wenn ich keine Angst habe und mich aber auch zurückhalte. Heißt ich muss den Schläger die Arbeit machen lassen. Darf selbst nicht zu viel rumwurschteln und versuchen den Schläger zu lenken (der lenkt sich selbst). Dazu ist ein sauberer Durchschwung mit lockerer Hand unverzichtbar. Jede Angst der Schlag könnte ins Aus gehen was bei mir immer zu einem minimalen Abstoppen führt (was den Fluss unterbricht) macht alles kaputt.
                        Mit zu viel Kraft schlagen ist einfach nur tödlich. Ich muss immer, ich möchte schon sagen, fast lustlos und desinteressiert durchschwingen....dann kommen die Bälle mit Power und Präzision ins Feld.
                        Mein Problem ist nur...läuferisch und sonst körperlich muss man ja alles geben. Da darfst nicht zu zurückhaltend sein. Wie soll ich das beschreiben....Mit dem Schläger heißt es quasi "Ach l...mich doch" und ansonsten aber "Volles Rohr". Mit diesem Paradoxon komm ich schwierig zurecht.
                        Was ich grad beschrieben hab klingt sicher allgemein gültig aber bei diesem Schläger kommt das in MEINEM Fall viel mehr zum tragen.

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                        • MFDreyer
                          Insider
                          • 17.09.2014
                          • 373

                          #42
                          Zitat von Kleiner Donnerschlag
                          Wie haben das Sampras und Muster mit solch ähnlich schweren Keulen nur so lange durchgehalten...
                          Ich finde, daß das eine eine gute Frage ist. Vielleicht eine anderere Schlagtechnik. Möglicherweise waren die Schläger schwerer und hatten dennoch ein deutlich geringeres Swingweight?

                          Ich habe mir vor ein paar Wochen einen meiner esten erwachsenen Schläger gebraucht gekauft. Einen Boris Becker Super (blau / rot). Der wiegt spielfertig knappe 390 Gramm. Wie ich den mit 17 Jahren auf fast maximaler Länge spielen konnte ist mir ein völliges Rätsel. Auf Standard-Länge habe ich super Grundschläge, aber der Aufschlag landet auf halber Netzhöhe. Auf maximaler Länge + 1,2 cm habe ich es gar nicht erst versucht. Auf minus 1,2 cm ist alles super und ich kann Deine Beobachtungen nur bestätigen - maximaler Durchschlag. Bei der Länge und entsprechend verringertem SW kann ich ihn problemlos auch heute noch eine Stunde spielen. Aber einen Punktspieltag ???
                          Aktuell: Wilson Blade 98 18/20 (V8)

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                          • crc0815
                            Benutzer
                            • 15.05.2018
                            • 98

                            #43
                            diese Erfahrung kann ich teillen, habe vor kurzen den Schläger welchen ich mit 15 Jahren, also 1986 gespielt habe gewogen. Ein knapp über 400g schwerer Erbacher Silver Wing aus Alu. Ging auch...scheinbar
                            2 x Yonex Ezone 100 - 300g -- Solinco TourBite 1.15 -- 24/23kg

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                            • Kleiner Donnerschlag
                              Benutzer
                              • 26.01.2018
                              • 40

                              #44
                              Zu der Zeit waren ja auch die Tennisbälle deutlich härter als heute wenn ich mich nicht irre.War da ein Schläger zu leicht hat dir sicher der Aufprallschock die Hand gesprengt. Und wenn ich mich recht erinnere war die Technik auch gerader...die "Tanzeinlagen" mit dem Schläger wie heute hat man doch damals nicht gesehen. Heute sind Spin und Aerodynamik nicht mehr weg zu denken.

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