Schlägeranpassung

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  • tennishugendubel
    Postmaster
    • 29.02.2016
    • 259

    Frage Schlägeranpassung

    Hallo Leute,

    mich würde mal interessieren, ob und wie ihr ein neues Racket zu eurem Spielgerät macht.
    Angenommen ihr habt euch für ein neues Modell entschieden und möchtet dann damit bestmöglich klarkommen.

    Der Hersteller gibt ja ein paar Daten für das Racket mit. Gewicht, Balance, und diese Daten gelten für den unbesaiteten Schläger incl Grundband ?
    Nun besaite ich diesen, dünne Saite - dicke Saite, Dämpfer, Überband, dick, dünn, Leder, ...
    Damit ändert sich doch einiges an den Eckdaten.

    Wie macht ihr das nun ? spielt ihr diesen erstmal ohne Tuning, auch wenn die Balance jetzt ne ganz andere ist ?
    Oder habt ihr eure Wunschbalance und Gewicht schon vorgesehen ?
    Machen ein paar Gramm überhaupt viel aus, speziell in der Balance ?
    Was ist für euch noch ein wichtiges kriterium ?

    Mich interessiert wirklich eure individuelle Vorgehensweise um schnell und effektiv euer Spielgerät zu optimieren.
  • GrapheneRadicalPro
    Experte
    • 05.02.2014
    • 898

    #2
    ICH gehe so vor, das ich das neue Racket erstmal nach meinen "Wohlfühlparametern" wie Balance, Rahmenbreite und Besaitungsbild und Gewicht raussuche. Dann ohne irgendwelche Tuningmassnahmen spiele. Nicht nur 1x oder 2x sondern tatsächlich mehrere male um schlechte Tagesform, und / oder überschnelles handeln weitestgehend auszuschliessen. Dann überlege ich mir, was hat mir "gefehlt", wo könnte ich nachjustieren um mein Racket anzupassen. Ab diesem Zeitpunkt taste ich mich heran, 2g auf 3-9 Uhr oder doch nur auf 12 oder alles zusammen? Mit Ausgleich im Griff oder ohne? Wenn das Racket soweit passt, geht es um die richtige Saitenwahl. Auch hier erstmal meine "Stammsaite" mit der gewohnten Härte. Passt das nicht, auch hier wieder die Analyse, was passt mir nicht und dann entsprechend nachjustiert mit dünnerer, dickerer Saite, ggf. Hyprid getestet.
    Racket: Tecnifibre XTC 305 (18x19)
    Strings: MSV Focus Hex 1.23
    Over: YONEX Super Grab -white-
    -----------------------------------

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    • ian
      Postmaster
      • 08.06.2007
      • 238

      #3
      Als erfahrener Spieler kennt man ja die eigenen Vorlieben bzgl. der Spezifikationen. Von daher kommen nur neue Schläger in Betracht welche auf die gewünschten Spezifikationen gebracht (modifiziert) werden können. Mir ist es wichtig dass das Gesamtgewicht und das Swingweight stimmt, die Balance finde ich weniger wichtig (solange ein gewisses Maß an Grifflastigkeit gewahrt bleibt).
      Wundere mich deshalb immer wenn z.B. Personen zwischen komplett unterschiedlichen Spezifikationen hin und her springen (Wilson RF97 zum Clash etc.).

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      • sundown
        Insider
        • 30.06.2014
        • 430

        #4
        Ich gehe mal davon aus, das Racket ist schon gekauft und lasse daher die Schlägersuche weg.

        Bei meinem Wechsel habe ich zunächst geschaut, dass Balance, Gesamtgewicht und Swingweight so wie bei meinem alten Schläger sind. Problem für mich war, dass der neue Schläger dann zu viel Power hatte (unterschied Rahmendicke 2mm, identisches Besaitungsbild). Damals fand ich den Ansatz gut ...
        Also alles nochmal zurück, verschiedene Positionen vom Gewicht versucht und etwa einen Sommer gebraucht bis ich gemerkt habe, was bei mir am schnellsten zum Resultat geführt hätte.
        Also nochmal Pur spielen ... und Saite und Zuggewicht über alle Tests hinweg konstant halten, alles andere hatte mich wieder verwirrt.
        Gewusst habe ich direkt, dass mir der Schläger nicht Präzise genug ist, Daher war Gewicht im Griff gesetzt. Nachdem das drin war nochmal spielen. Als nächstes ist mir aufgefallen, dass mir das Gefühl im Aufprall nicht ganz gefällt, also habe ich etwas probiert wo das Gewicht hin muss, damit die Power nicht so viel wird, dass ich nicht damit zurecht komme, aber die Stabilität im Treffpunkt trotzdem verbessert wird.

        Resultat: 10 g mehr im Griff (nachher Lederband) und 1,6 g auf 3 und 9 Uhr. Bei dem Gewicht auf 3 und 9 Uhr hatte ich nicht gedacht, dass es genug wäre, aber wenn es jeweils ein Gramm mehr wurde, dann fehlte mir die Kontrolle.

        Besaitungsgewicht steigern war für mich keine Lösung, da ich dieses Eintauchen des Balls ind Saitenbett mag. Ansonsten wäre das bei zu viel Power auch eine Möglichkeit gewesen.

        Ich würde ab jetzt immer Schrittweise vorgehen und nicht mehr versuchen direkt alles zu ändern.

        Kommentar

        • Timmy21
          Postmaster
          • 21.01.2018
          • 134

          #5
          Ich habe mich jetzt auf die Wilson Six One festgelegt und werde in 2 Jahren welche holen, die dem am nächsten kommen, evtl. von Wilson selber. Irgendwelche Keulen mit 330g werden die in Zukunft wohl auch bauen. Bisher habe ich immer, weil nicht besser gewusst, irgendwelche gekauft. Habe auch meine Prince Tour 100 18x20 auf die Six One Specs angepasst (Gewicht, Ballance, SW) aber gemerkt, dass die sich selbst ohne Ball komplett, also wirklich komplett, anders schwingen. Hat mich ziemlich gewundert, lag wohl an der Verteilung des Gewichtes innerhalb des Schlägers. Wenn deine Wunschkombo natürlich irgendwo zwischen 305 und 330g liegt, musst du wohl zum testen mit Blei spielen, weil dazwischen gibt es nicht mehr so viel Auswahl an Schlägern, wie im 300g Segment.

          Kommentar

          • Knipser
            Experte
            • 26.12.2015
            • 757

            #6
            Am wichtigsten finde ich, Bleiband, Ledergriffband, Blu Tack etc. mit auf den Platz zu nehmen.

            Außerdem die gewohnten Bälle im gewohnten Zustand (bei mir z.B. 1-2 Stunden angespielte Dunlop Trainer)

            .... und dann ganz in Ruhe in Absprache mit dem Spielpartner kleben, wickeln, stopfen.....
            Prince POG 107
            Solinco Hyper G DT37

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            • Nerdal13
              Postmaster
              • 24.02.2016
              • 165

              #7
              Also ich finde das Schwierigste ist immer den passenden Schläger zu finden. Ich spiele nur klassische Rahmen (RA ca. 60, dünner Rahmen 20-22mm,18x20 bei 98" Kopf) und da gibt es wirklich sehr wenig Auswahl. Aktuell muss ich sogar davon etwas abweichen (Prince Tour 100P). Das Anpassen der Schläger ist für mich sehr einfach. Ich bringe den Schläger erstmals auf 330 SW, ca. 330g, 15 TW und ca. 32cm Balance. Danach geht es auf den Platz und dann kann es sein, dass bei zu wenig Power ich im SW noch etwas nach oben gehe (5-10 Punkte/ 2-4g Blei auf 12Uhr).
              Das Messen des TWs ist zwar sehr aufwändig, aber für mich elementar. Die getesteten Schläger hatten teilweise enorme Abweichungen im TW und das merke ich sofort. 1-2 Punkte weniger TW und meine Volleys und Slice sind katastrophal.

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              • tennishugendubel
                Postmaster
                • 29.02.2016
                • 259

                #8
                Da sind ja jetzt mal ganz interessante Ansätze dabei.
                So mit ein bisschen Blei und Silikon habe ich auch hantiert, aber eigentlich nur immer um den 2. Schläger an den 1. anzupassen.
                Mit dem Swingweight habe ich mich nie auseinandergesetzt, ist auch bisher für mich eine Unbekannte.
                Bei meiner bisherigen Schlägerwahl habe ich meist auf das Gewicht geachtet, mind 300g, oder auf das Design, zuletzt immer mehr auch auf die Armschonung.

                Ich oute mich jetzt mal. Ich habe nun den Neuen bestellt, ihr wisst schon, der gerade in aller Munde ist. Meine Neugier ist einfach zu groß, zudem verspreche ich mir schon kleine Veränderungen im Spielstil.
                Und der hat ja 295g, bei SW 312, Balance 31,0
                Zuletzt habe ich den Völkl Super G V1 Pro mit 305g SW 316, Balance 32,5 gespielt. Fertig dann ca 331g. Was ich an dem liebe: satter Grundschlag mit der Vorhand, guter Slice, Aufschlag hatte ich auch keine probleme.
                Was mir weniger gefiel, immer meine Technik voraussetzend: schnellere Bälle auf die Rückhand habe ich nur noch mit Slice beantwortet, obwohl ich die Einhändige Rückhand liebe. Hatte immer das Gefühl nicht rechtzeitig bereit zu sein. Und kurze flache Bälle vom Gegner bereiteten eine größere Fehlerquote.

                Nun mit dem Clash, extra die 295er Variante, erhoffe ich mir kleine Verbesserungen bei den genannten Bällen. Ich meine , schwerer machen kann ich ihn immer noch.

                Bisher tendiere ich zu dem Ansatz von "GrapheneRadicalPro", erstmal solo spielen und dann schauen was mir fehlt oder ich vermisse.

                Ich danke aber allen bisher veröffentlichten Vorschlägen, und die Mühe die ihr euch gemacht habt.

                Kommentar

                • fritzhimself
                  Forenbewohner
                  • 01.02.2006
                  • 5570

                  #9
                  Zitat von tennishugendubel
                  Und der hat ja 295g, bei SW 312, Balance 31,0
                  Bist du dir mit dem SW sicher?
                  Egal von wo die Daten sind - die kann man nie vergleichen.
                  Da können bis 7-15 SW Punkte auch dazwischen liegen, sowohl im Plus wie im Minus Bereich.
                  Balance und Gesamtgewicht lassen wir einmal außen vor...………….

                  Kommentar

                  • tennishugendubel
                    Postmaster
                    • 29.02.2016
                    • 259

                    #10
                    Zitat von fritzhimself
                    Bist du dir mit dem SW sicher?
                    Egal von wo die Daten sind - die kann man nie vergleichen.
                    Da können bis 7-15 SW Punkte auch dazwischen liegen, sowohl im Plus wie im Minus Bereich.
                    Balance und Gesamtgewicht lassen wir einmal außen vor...………….
                    Was ich so gesehen habe, ist Warehouse der Einzige, der überhaupt das SW angibt. Und ich weiss nicht ob besaitet oder unbesaitet.
                    Im Vergleich zu anderen Anbietern, ist auch die Gewichtsangabe teilweise völlig anders. Ich lese nur ab.

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                    • tennishugendubel
                      Postmaster
                      • 29.02.2016
                      • 259

                      #11
                      Habe noch mal nachgeschaut:
                      besaitet: 312g 32cm
                      unbesaitet: 295g 31cm
                      Härte: 55
                      Schwunggewicht: 312
                      68,5 cm 645cm2 16/19

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                      • fritzhimself
                        Forenbewohner
                        • 01.02.2006
                        • 5570

                        #12
                        Glaub ich dir gerne, dass du richtig lesen kannst.
                        Du kannst nicht 1:1 davon ausgehen, dass diese Daten zufällig mit deinem übereinstimmen.
                        Hatte zwei Clash mit dem Erlkönig Design.
                        Einer hatte 55 RA und der andere 57.
                        Vom SW war auch ein ordentliches Delta.
                        Also nicht enttäuscht sein, wenn du etwas anderes erhaschst.

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                        • tennishugendubel
                          Postmaster
                          • 29.02.2016
                          • 259

                          #13
                          Ich kann gar nicht enttäuscht sein, da ich diese Werte nicht nachmessen kann.
                          Ist aber schon etwas schwach, wenn bei diesen Preisen derartige Unterschiede bestehen.

                          Und ein professioneller Schlägertuner kann ja auch nur den leichteren an den schwereren anpassen, und wenn dann der schwerere nicht ideal ist, haste dann 2 davon

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                          • Mike T
                            Neuer Benutzer
                            • 31.12.2024
                            • 0

                            #14
                            @ fritzhimself:

                            Klassischer Wilson, da ist jeder Schläger anders.
                            Ich spiele seit Ewigkeiten Pro Staff Schläger, bin damit voll zufrieden, sofern die mal angeglichen sind.
                            Aber die Streuung frisch ab Werk ist fast schon eine Frechheit, da hat man 3 verschiedene Schläger, nur die Lackierung ist ident.

                            Kommentar

                            • fritzhimself
                              Forenbewohner
                              • 01.02.2006
                              • 5570

                              #15
                              Wir können bald die Nagelprobe machen.
                              Diese Woche hätten 20 Clash zu mir kommen sollen, damit ich die in 3er und 4er Packs auswiege.
                              Bislang sind die aber noch nicht gekommen. Wenn es soweit ist, kann ich das Ergebnis gerne teilen.

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