Yonex Griff mit Blei

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  • innuendo13
    Postmaster
    • 15.08.2013
    • 271

    Frage Yonex Griff mit Blei

    Hallo,
    ich habe hier gelesen (glaube ich mal), dass Yonex scheinbar bei einigen Modellen die unterschiedlichen Gewichte von Schlägern durch Blei im Griff realisiert. Konkret geht es mir um den Yonex Ezone AI 98 mit 285g.
    Meine Frage: ist das Blei innerhalb des Griffes angebracht und kann durch entfernen der Endkappe dort eingefügt werden oder wird das Blei unterhalb des Basisgriffbandes in entsprechende Kammern eingefügt? Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt.
    Zuletzt geändert von innuendo13; 04.06.2019, 07:07.
  • fritzhimself
    Forenbewohner
    • 01.02.2006
    • 5655

    #2
    Bei den meisten Yonex Schlägern wird kein Blei, sondern Eisenblättchen zur Beschwerung verwendet.
    Die sind direkt am Hairpin aufgeklebt. Darüber wurde der Griff geschäumt - also von außen "unsichtbar". Das kannst du ganz leicht mit einem Magnet überprüfen.
    Ich glaube aber, dass du Gewicht im Schlägergriff hinzufügen möchtest?

    Es gibt bei den älteren Modellen kein "Trapdoor" also jenes Teil, dass man wegklipsen kann, um in das Schlägerinnere zu kommen.
    Wenn du ein neueres Modell hast, kannst du das ganz leicht öffnen.
    Da ist ein Hauch von dem geschäumten Harz über der wirklichen Öffnung. Wenn du das durchstößt, kannst du jederzeit mit Silikon deine Anpassungen vornehmen.

    Wenn du ein Modell ohne abnehmbares "Logo" hast, kannst du vorsichtig das geklebte Logo abhebeln. Dann ein 8er Loch in die Endkappe reinbohren und sogleich die Bohrspäne absaugen. In das entstanden Loch mit Silikon auf die gewünschte Balance auffüllen und dann das Logo gleich wieder anbringen. Meist reicht es wenn du staubfrei arbeitest, dass du das Logo wieder an die ursprüngliche Stelle fest andrückst und gut ist es.

    Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt.

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    • innuendo13
      Postmaster
      • 15.08.2013
      • 271

      #3
      Hi fritzhimself,
      vielen Dank für die ausführliche (und verständliche ) Antwort!
      Ja, ich möchte den Schläger am Griff beschweren bzw. es evt. versuchen.
      Mein Schläger ist von 2015, mal schauen, wie das dann mit der Endkappe bzw. dem Logo aussieht.
      Nochmals vielen Dank!!

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      • fritzhimself
        Forenbewohner
        • 01.02.2006
        • 5655

        #4
        Die klassische Methode wäre, das Grundgriffband abnehmen. Die 4 Stk. Klammern aus der Endkappe rauspfriemeln - Endkappe abnehmen und dann Silikon einbringen.
        Mit dem 8er Loch erspart du dir diese unnötigen Handgriffe, die auch nochmals in umgekehrter Reihenfolge stattfinden müssen.
        Meist scheitern dann einige, weil sie nicht das richtige Werkzeug haben um die 4 Klammern neu zu setzen.

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        • innuendo13
          Postmaster
          • 15.08.2013
          • 271

          #5
          Hi fritzhimself,
          danke für die Erklärung. Ich habe mit "Deiner" Methode Silikon in den Griff eingebracht und werde morgen oder übermorgen schauen, wie das Spielgefühl jetzt ist. Hintergrund meiner Frage war, dass ich mit den Yonex Ezone AI nicht mehr wirklich zufrieden war. Ich habe zwar relativ sicher damit gespielt aber konnte immer weniger meine Gegener unter druck setzen. Aus Zufall habe ich zwei alte Babolat aero pro drive + wieder ausgegraben und damit gespielt. Ergebnis: ich hatte auf einmal (nach kurzer Umgewöhnung) wieder ein sehr druckvolles Spiel, gute Länge in den Bällen, sehr guten Spin, sehr gute und sichere Aufschläge. Leider macht sich aber mein Arm und meine Schulter jetzt stärker bemerkbar :-(
          Ich habe jetzt mal einen Yonex an das Gewicht der Babolat angepasst. Mir ist dabei schon klar, dass es verschiedene Schläger sind und es auch noch andere Parameter gibt, die wahrscheinlich sehr unterschiedlich sind. Aber ich teste mal den Yonex mit mehr Gewicht und mehr Grifflastigkeit, mal schauen .....

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          • fritzhimself
            Forenbewohner
            • 01.02.2006
            • 5655

            #6
            Super - dann drück ich dir die Daumen, dass der gewollte Effekt auch eintritt.

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            • Schmetterstop
              Experte
              • 27.12.2014
              • 622

              #7
              Zitat von innuendo13
              Hintergrund meiner Frage war, dass ich mit den Yonex Ezone AI nicht mehr wirklich zufrieden war. Ich habe zwar relativ sicher damit gespielt aber konnte immer weniger meine Gegener unter druck setzen. Aus Zufall habe ich zwei alte Babolat aero pro drive + wieder ausgegraben und damit gespielt. Ergebnis: ich hatte auf einmal (nach kurzer Umgewöhnung) wieder ein sehr druckvolles Spiel, gute Länge in den Bällen, sehr guten Spin, sehr gute und sichere Aufschläge. Leider macht sich aber mein Arm und meine Schulter jetzt stärker bemerkbar :-(
              Ich habe jetzt mal einen Yonex an das Gewicht der Babolat angepasst. Mir ist dabei schon klar, dass es verschiedene Schläger sind und es auch noch andere Parameter gibt, die wahrscheinlich sehr unterschiedlich sind. Aber ich teste mal den Yonex mit mehr Gewicht und mehr Grifflastigkeit, mal schauen .....
              Ich hoffe es klappt. Leider sind die Schläger wirklich nicht so nah bei einander. Du hast die unterschiedlichen Kopfgrößen, die für mich einen großen Unterschied in der Spiel-Charakteristik darstellen. Dann ist der Babolat auch noch eine "+" Version. D.h. du hast da auch nochmal mehr Swingweight und dadurch mehr Power.

              Ich finds trotzdem spannend. Würde mich freuen, wenn du deine Erkenntnisse hier posten würdest.
              Yonex Ezone DR 100 + MSV Hepta Twist 1,25mm

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              • innuendo13
                Postmaster
                • 15.08.2013
                • 271

                #8
                Zitat von Schmetterstop
                .....Würde mich freuen, wenn du deine Erkenntnisse hier posten würdest.
                Hi Schmetterstop,
                sobald ich damit gespielt (ich hoffe heute klappt es), gibt es von mir ein Feedback bzw. Einschätzung. Das bin ich alleine schon denen schuldig, die auf meine Fragen geantwortet haben.

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                • fritzhimself
                  Forenbewohner
                  • 01.02.2006
                  • 5655

                  #9
                  Würde eventuell noch einige Bleistreifen mit je 2g bis 4g auf den Platz mitnehmen.
                  Falls das SW zu wenig Punch liefert, kannst du mit einem kleinen Schraubenzieher, die Lippe vom Ösenband (12h) etwas anheben und je Seite den vorbereiteten Bleistreifen einschieben.
                  Das sollte zum Testen reichen.
                  Zu Hause kannst du den Klebestreifen abmachen und unter dem Ösenband einkleben, vorausgesetzt du hast mit etwas Bremsenreiniger die Klebefläche gereinigt.

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                  • innuendo13
                    Postmaster
                    • 15.08.2013
                    • 271

                    #10
                    Moin moin,
                    so mein Feedback zum gestrigen Spiel. Beide Schläger(Yonex Ezone Ai, 285g mit etwa 27g Silikon im Griff, spielfertig etwa bei 333g und Babolat aeropro drive +, spielfertig 333g) bespannt mit 23kg längs/ 22 kg quer mit Grapplesnake Cube/Grapplesnake Liquid.
                    Der Yonex lies sich ausgezeichnet manöverieren. Die Schläge (ich spiele mit Spin Vor- und Rückhand, letztere einhändig) konnten sehr gut gesetzt/kontrolliert werden. Dies gilt für die Vor- Rückhand, Slice. Am Netz bzw. Volley´s erschien er mir stabiler als ohne Mehrgewicht. Was aber gar nicht ging, war der Aufschlag. Ich bekam ihn problemlos ins Feld, kein Doppelfehler. Aber egal wie ich draufschlug, es war nicht viel mehr als ein Einwurf. Generell kann ich sagen, dass die Power bei fast allen Schlägen fehlte. Das ursprüngliche Problem ist also geblieben, mit einem aber etwas verbesserten spielgefühl. Ich musste mit dem Yonex viel mehr "arbeiten" und Kraft aufwenden. Ich hatte kein Blei dabei, wie Fritzhimself vorgeschlagen hat, um den Kopf zu beschweren. Ich habe damit auch so gut wie keine Erfahrung, bringen 2g, 4g oder 6g am Kopf derart viel?
                    Fazit: durch die Gewichtserhöhung im Griff verhält sich der Yonex spürbar anders als ohne Mehrgewicht (mhmmm, ist wahrscheinlich keine ganz neue Erkenntnis). Er kommt aber nicht an die Möglichkeiten des Babolat heran, zumindest ich nicht mit meiner Technik.
                    Wenn mein Arm/Schulter es aushält, bleibe ich beim Babolat. Evt. teste ich aber mal die neuen Yonex Vcore, da ich Yonex Fan bin. Gibt es die Yonex eigentlich auch in einer "+ Version"? Wobei die Babolat mit der jetzigen Erfahrung auch wieder einen Test wert sind.

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                    • ian
                      Postmaster
                      • 08.06.2007
                      • 238

                      #11
                      hallo,
                      es gibt eine einfache möglichkeit selbst einen schläger zu verlängern.

                      durch den tausch der yonex endkappe durch die im link präsentierte griffkappe kann der schläger um 1.3 cm verlängert werden. dadurch würde die länge des yonex der des babolat entsprechen. durch diese verlängerung würde allerdings auch das swingweight um ca. 20 einheiten ansteigen. powerprobleme dürften dann sicher nicht mehr vorhanden sein.

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                      • Schmetterstop
                        Experte
                        • 27.12.2014
                        • 622

                        #12
                        Zitat von innuendo13
                        Ich musste mit dem Yonex viel mehr "arbeiten" und Kraft aufwenden. Ich hatte kein Blei dabei, wie Fritzhimself vorgeschlagen hat, um den Kopf zu beschweren. Ich habe damit auch so gut wie keine Erfahrung, bringen 2g, 4g oder 6g am Kopf derart viel?
                        Ab 3g merkt man es relativ deutlich. 6g sind schon eine ganze Menge, wenn das Gewicht ganz an der Spitze platziert wird.


                        Wenn mein Arm/Schulter es aushält, bleibe ich beim Babolat. Evt. teste ich aber mal die neuen Yonex Vcore, da ich Yonex Fan bin. Gibt es die Yonex eigentlich auch in einer "+ Version"? Wobei die Babolat mit der jetzigen Erfahrung auch wieder einen Test wert sind.
                        Wie bereits erwähnt, ist der 98er Kopf deines Yonex Schlägers, meiner Meinung nach, das für das Spielgefühl dominierende Element.

                        Ich habe AeroPro Drive dann APD+ dann Yonex AI 100 und Yonex DR 100, dann DR 98 gespielt ...und bin nun wieder beim DR 100. Wenn du das Babolat Spielgefühl mitnehmen willst, musst du beim 100er Kopf bleiben. Yonex AI 100 und DR100 sind nicht so weit weg von Babolat, bieten aber noch mehr für ein Allround Spiel und gehören auf jedenfall zu den armfreundlichen Modellen.

                        Am 98 habe ich mich lange Zeit abgearbeitet, komme aber auf keinen grünen Zweig damit. Ähnlich wie bei dir: es ist mehr ackern, als spielen.
                        Yonex Ezone DR 100 + MSV Hepta Twist 1,25mm

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                        • innuendo13
                          Postmaster
                          • 15.08.2013
                          • 271

                          #13
                          Hi Schmetterstop,
                          danke für die Einschätzung. Ich muss mich dann in der Tat mit 100er Köpfen und ggf. etwas dickeren Rahmen auseinandersetzen.

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                          • innuendo13
                            Postmaster
                            • 15.08.2013
                            • 271

                            #14
                            Hi, habe aktuell einen Yonex Vcore 98, 305g und einen Ezone 100, 300g als Testschläger.
                            Gespielt heute mit dem Vcore 98. Ergebnis: zum Teil sehr gut (Spin, Beschleunigung, Kontrolle), zum Teil nicht so gut (Spin, Beschleunigung). Keine Ahnung, weshalb das so unterschiedlich war.Aber auf jeden Fall eine Überlegung wert, da mit dem Arm/Schulter keine Probleme auftraten. Evt. morgen teste ich noch den Ezone, auf den ich wirklich gespannt bin.

                            Kommentar

                            • Waterman
                              Experte
                              • 31.10.2014
                              • 873

                              #15
                              Zitat von innuendo13
                              ...zum Teil nicht so gut (Spin, Beschleunigung). Keine Ahnung, weshalb das so unterschiedlich war.Aber auf jeden Fall eine Überlegung wert, da mit dem Arm/Schulter keine Probleme auftraten. Evt. morgen teste ich noch den Ezone, auf den ich wirklich gespannt bin.
                              Ich unterstelle mal, es wird an deinen spielerischen Fähigkeiten liegen.
                              powered by: 3 x Babolat Pure Strike 16x19, tuned by Peter Lehrner,
                              stringing with Hybridtension: Babolat RPM Team 1.25, 24,5 Kp - Natural Gut 1.25, 24 Kp
                              Favorite Players: Roger Federer, Dominic Thiem, Thomas Muster

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