Babolat Arm

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    Experte
    • 26.12.2015
    • 757

    Babolat Arm

    In den letzten Jahren ist mir immer wieder folgendes passiert,

    Jemand hört mit Tennis auf wegen massiven Tennisarmproblemen. Auf meine Frage, welcher Schläger denn gespielt wurde kommt meistens die gleiche Antwort wie bei aktuellen Schulter- , Ellenbogen- und Handgelenksproblemen meiner Tenniskollegen:

    Babolat Pure Drive.

    Oftmals dann noch in der Team- oder Liteversion und dann auch noch genauso oft mit uralter Besaitung.

    Schaue ich mich im Verein um: Gefühlt spielt jeder zweite der 1500 Mitglieder mit dem o.g. Schläger.

    Ist das bei euch auch so?

    Kommen die Probleme möglicherweise gar nicht nur vom Schläger, sondern eher von seinem ungeheuren Marktanteil?
    Prince POG 107
    Solinco Hyper G DT37
  • Wiesel93
    Postmaster
    • 17.11.2017
    • 179

    #2
    Eine sehr interessante Fragestellung. Ich habe mich sowas in die Richtung auch schon gefragt.

    Die Babolat Schläger sind auch in meinem Verein sehr beliebt. Es gibt viele Pure Drive , Aero Drive Spieler.

    Ich glaube aber dass Arm- , Schulterproblem und Tennisarm von drei Eigenschaften hauptsächlich ausgelöst werden.
    Schlechte Technik ,
    Uralte Saiten und alte Bälle.

    Es gibt nämlich in meinem Verein genauso viele Pure Drive Spieler die keinerlei Probleme haben.
    Natürlich ist das ein steifer Schläger und viele reagieren da wahrscheinlich empfindlich drauf aber als Hauptursache sehe ich das nicht.

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    • bleicher3
      Neuer Benutzer
      • 02.05.2019
      • 26

      #3
      Babolat verkauft nach eigenen Angaben alle 2 Minuten ein Racket, die Rackets haben meist einen hohen RA Wert -> es gibt viele steife Babolat Rackets im Umlauf; soweit die Faktenlage.
      Wenn man nun die Spieler ansieht muss man leider sagen dass um die 30-40% eine sehr schlechte Technik bzw. überhaupt keine saubere Technik spielen können. Dazu attestiere ich auch dem Sportfachhandel in vielen Fällen (außer es handelt sich um Tennisfachgeschäfte) eine relativ schlechte Beratungsfähigkeit, was zum falschen Materialeinsatz führt. Und ein weiteres Problem ist im Sparfuchsdenken/ der Unwissenheit zu suchen, viele Spieler warten bis die Saite reisst - das schaffen aber die wenigsten in unter 15 Stunden Spielzeit, denn solange hält ein durchschnittliches Polysetup seine Spielbarkeit maximal. In unserem Club spielen einige ihre Bälle bis zu einer Saison im Freien durch, oder bis sie nicht mehr vom Platz unterscheidbar sind.
      Also: In der großen Menge an Babolatspielern mit steifen Rackets gibt es viele unsauber Spielende/ schlecht beratene Spieler die einfach das falsche Material Spielen und mit fast fataler Ball-Saite-Schläger-Technik Kombi spielen. Ein steifer Rahmen der die Schwingungen gut weitergibt und anfangs ein tolles Feedback gibt fördert das Dilemma einfach noch von Natura. Ein reines Babolat Phänomen sehe ich nicht...

      Kommentar

      • ronnier
        Postmaster
        • 12.03.2012
        • 118

        #4
        Lösung

        Zitat von bleicher3
        Babolat verkauft nach eigenen Angaben alle 2 Minuten ein Racket, die Rackets haben meist einen hohen RA Wert -> es gibt viele steife Babolat Rackets im Umlauf; soweit die Faktenlage.
        Wenn man nun die Spieler ansieht muss man leider sagen dass um die 30-40% eine sehr schlechte Technik bzw. überhaupt keine saubere Technik spielen können. Dazu attestiere ich auch dem Sportfachhandel in vielen Fällen (außer es handelt sich um Tennisfachgeschäfte) eine relativ schlechte Beratungsfähigkeit, was zum falschen Materialeinsatz führt. Und ein weiteres Problem ist im Sparfuchsdenken/ der Unwissenheit zu suchen, viele Spieler warten bis die Saite reisst - das schaffen aber die wenigsten in unter 15 Stunden Spielzeit, denn solange hält ein durchschnittliches Polysetup seine Spielbarkeit maximal. In unserem Club spielen einige ihre Bälle bis zu einer Saison im Freien durch, oder bis sie nicht mehr vom Platz unterscheidbar sind.
        Also: In der großen Menge an Babolatspielern mit steifen Rackets gibt es viele unsauber Spielende/ schlecht beratene Spieler die einfach das falsche Material Spielen und mit fast fataler Ball-Saite-Schläger-Technik Kombi spielen. Ein steifer Rahmen der die Schwingungen gut weitergibt und anfangs ein tolles Feedback gibt fördert das Dilemma einfach noch von Natura. Ein reines Babolat Phänomen sehe ich nicht...
        Hallo zusammen!

        also ich seh das ganz genauso wie bleicher.
        Die Saiten werden wegen "Sparen am falschen Platz" gespielt bis sie tot sind von der Elastizität und dann noch weiter. Gerade in den heisseren Sommermonaten, wo Spannung und Elastizität noch schneller nachlässt, sollte man hier nicht sparen. Allerdings gibt's auch für die Sparefrohs eine Lösung:
        1. Saite wie besprochen öfters wechseln
        2. Bälle öfters wechseln
        3. Da ein Tennisarm Großteils auch eine Alterserscheinung ist, und ich das Problem in Form eines Golferarms(Innenseite) hatte, und auch eine Ärzterallye von 17 Ärzten durchmachte, was ausser Spesen nichts brachte, fand ich die Lösung auf www. Tennisarm.eu ! Ein Tennisarm ist eine Verkrampfung, da hilft eben nur dehnen(Übungen siehe auf dieser Internetseite) und Eis kühlen kann nie schaden.

        lg
        R.

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        • Barbony
          Experte
          • 01.08.2014
          • 585

          #5
          Des weiteren bespannt man einen Schläger mit 70RA+ nicht mit 25kg (die Wunderwaffe in KG wenn man fragt wie viel man bespannen soll). Das ist in meinen Augen das größte Problem... Da würde auch wohl auch Nadal schmerzen im Arm, Schulter und oder Handgelenk bekommen
          Schläger: Head Graphene XT Prestige S | 358g
          Saite: Luxilon 4G | 21 / 20 kg

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          • sortof
            Postmaster
            • 10.04.2013
            • 261

            #6
            Das veranschaulicht vor allem, wie unglaublich schlecht die Betreuung in den Vereinen ist - vor allem was die Besaitung betrifft. Die Schläger sehe ich hier nicht als eigentliche Ursache der Probleme.

            Kommentar

            • Waterman
              Experte
              • 31.10.2014
              • 873

              #7
              Zitat von sortof
              Das veranschaulicht vor allem, wie unglaublich schlecht die Betreuung in den Vereinen ist - vor allem was die Besaitung betrifft. Die Schläger sehe ich hier nicht als eigentliche Ursache der Probleme.
              Das sehe ich anders. Die Betreuung und die Hinweise gibt es. Aber bei diesem Thema überwiegt vielfach die Beratungsresistenz. Da wird eher zusätzlich noch eine Babolat-Tennisarm-Bandage angeschafft, wenn der Arm anfängt zu schmerzen, anstatt regelmäßig die Besaitung, u. auch mal die Tennisbälle zu erneuern.
              powered by: 3 x Babolat Pure Strike 16x19, tuned by Peter Lehrner,
              stringing with Hybridtension: Babolat RPM Team 1.25, 24,5 Kp - Natural Gut 1.25, 24 Kp
              Favorite Players: Roger Federer, Dominic Thiem, Thomas Muster

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              • sleisss
                Benutzer
                • 03.11.2016
                • 31

                #8
                Manchmal ist es eben so, und manchmal so. In meinem Verein gab es bislang quasi keine Equipment-Beratung. Als neuer Sportwart habe ich das "offiziell" Anfang der Saison eingeführt. Mit einem Vortrag im Vereinsheim (Einladung per Newsletter), zu dem niemand (!!!) kam. Und einem Aushang am schwarzen Brett, dem bisher eine (!!!) Person gefolgt ist.

                Es ist wohl (zumindest bei uns) schlicht und einfach Desinteresse. Und manchen Äußerungen nach vielfach auch Geiz. Warum Geld für etwas Anderes ausgeben? Der Ball kommt schon irgendwie über das Netz. Immerhin habe ich schon 2 Mannschaftskollegen mit Armproblemen von Völkl-Schlägern überzeugt (womit wir wieder beim Thema wären). Die große Beratungswelle kommt sicher noch ... irgendwann ;o)

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                • afeller
                  Insider
                  • 11.03.2010
                  • 458

                  #9
                  Zitat von sortof
                  Das veranschaulicht vor allem, wie unglaublich schlecht die Betreuung in den Vereinen ist - vor allem was die Besaitung betrifft. Die Schläger sehe ich hier nicht als eigentliche Ursache der Probleme.
                  Viele wollen sich vorallem nicht wirklich "betreuen" lassen. Die gehen zu ihrem 08/15 Bespanner (welcher dann vielleicht noch falsch bespannt) der ihnen die Kirschbaum Super Smash in 1,30 mm mit 27 kg drauf haut und sind "happy". Viele haben ja nichtmal eine Ahnung welche Saite auf ihrem Schlaeger ist. Aber die Hauptsache ist, dass der 08/15 Bespanner 50 Cent billiger ist.

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                  • bernado
                    Forenjunky
                    • 06.09.2006
                    • 2563

                    #10
                    Die oben genannte Beratungsresistenz ist wirklich unglaublich! Als ich kürzlich einem wirklich guten Freund sagte, er müsse nach einem Jahr seinen Schläger mal endlich neu besaiten lassen, erzählte er mir von einem Spieler, den er gut kennt. Dieser spiele seit fünf oder sechs Jahren mit derselben Saite (nicht gewechselt) und gewänne alle Spiele.
                    Wenn man dann entgegnet, dass dieser Spieler noch besser zuschlagen könne, wenn er seinen Schläger neu besaiten ließe, ist diese Vorstellung viel zu abstrakt. Der gewinnt halt mit dieser alten Besaitung. So viel ich weiß, geht es da aber auch nur um Bezirksklasse.
                    Eine andere 40+-Spielerin, die aus einem anderen Verein stammt, trat bei uns zu einem Turnier an und zeigte mir begeistert ihren Schläger. "Schau mal, deine Saite hält immer noch!" Ich hatte diese Saite vor einem Jahr aufgezogen.
                    Ich spiele selbst den Babolat Pure Drive Team und bespanne die Gamma i.O. mit 22-23 kg.
                    Da spüre ich mein Handgelenk nicht.
                    Damit will ich jedoch nicht den Pure Drive oder den Team als armfreundlich propagieren.
                    Möglicherweise sind andere Schläger armfreundlicher. Aber die Besaitung, vor allem immer mal wieder eine frische, ist schon von elementarer Bedeutung.
                    Zuletzt geändert von bernado; 11.07.2019, 11:08.

                    Kommentar

                    • Kluntje64
                      Veteran
                      • 29.07.2012
                      • 1593

                      #11
                      Natürlich kann man vorbeugen wenn die Bälle und insbesondere die Saiten
                      rechtzeitig und regelmäßig ausgetauscht werden. Trotzdem erkenne ich in meinem Umfeld deutlich dass die Spieler mit diesen harten Rahmen eher mal nach armfreundlichen Saiten fragen. Nicht nur Babolat Pure Drive und Ähnliche sondern auch Head Graphene Modelle insbesondere der Radical sind häufiger vertreten als z.B. ein Yonex AI oder Prince Schläger. Ich konnte zumindest den größten Teil meines Tennisumfelds mittlerweile überzeugen so eine Art Faustformel anzuwenden. So oft wie die Woche gespielt wird, so oft sollte pro Saison neu besaitet werden. Das ist ein guter Anfang, mir wird dabei aber auch schon mal ein besonderer Geschäftstrieb vorgeworfen. Natürlich gibt es den Resistenten der mit der Aldikelle und der 2 Jahren alten Saite alle seine Spiele gewinnt. Der schlägt aber nicht, der schiebt und schubst.
                      Als Gott die Frau erschaffene hatte sagte er zu Adam:
                      Dahinten ist Gerste und Hopfen, mehr kann ich nicht für dich tun.

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                      • bleicher3
                        Neuer Benutzer
                        • 02.05.2019
                        • 26

                        #12
                        Warum sind wohl die Radical Modelle häufig betroffen??
                        630er Schlagflächen sind halt nicht sehr fehlerverzeihend-> Misshits fördern Armprobleme durchs Verfehlen des Sweetspots und den daraus resultierenden harten Stössen

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                        • Crazydoc
                          Veteran
                          • 11.03.2019
                          • 1009

                          #13
                          Super Thema Knipser!

                          Warum sind wohl die Radical Modelle häufig betroffen??
                          630er Schlagflächen sind halt nicht sehr fehlerverzeihend-> Misshits fördern Armprobleme durchs Verfehlen des Sweetspots und den daraus resultierenden harten Stössen
                          Ich empfand den Radical eher als sehr angenehm. Die Sweetspotgröße ist aber nicht nur von der Kopfgröße abhängig.

                          Meiner Meinung nach sollte man sich auch in Gedanken rufen welcher Spielertyp welche "Art" Schläger bevorzugt. Die kleineren Flächen werden meist von Spieler bevorzugt, die schon ein wenig auf den Ball hauen können und Kontrolle suchen. Ein Gelegenheitsspieler der 2x im Monat den Ball übers Netz schubst wird nicht so verletzungsanfällig sein wie jemand der jeden Tag am Tennisplatz steht und auf die Bälle drischt. Diese 2 Typen werden auch selten den selben Schläger spielen. Ein weiterer Ansatz wäre, dass aufgrund der guten Verkaufzahlen des Pure Drive schon die große Masse der sich im umlauf befindenden Schläger ein wenig die Statistik verfälschen kann. So spielt in unserem überschaubaren Tennisverein z.B eine Dame(kompletter Tennisneuling) mit dem alten Schläger des Freundes. Dann noch mit einer 2 Jahre alten Alu Power mit 27kg.....Ich denke ihr wisst worauf ich hinaus will.

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                          • Sven81
                            Postmaster
                            • 10.08.2016
                            • 166

                            #14
                            Was ist denn dann mit den Spielern, zu denen ich auch gehöre, die regelmäßig frisch Besaiten, Bälle regelmäßig austauschen und dennoch Probleme mit einem, in dem Fall, Babolat Pure Aero haben? Seit ich den Schläger spiele habe ich beim Aufschlag Probleme mit der Schulter. Das könnte dann doch wieder für die Ausgangstheorie sprechen.
                            --------------------------
                            Schläger: Babolat Pure Aero 2018
                            Saite: Grapplesnake Cube 1,18 / WeissCannon Silverstring 1,20 22/20kg
                            Bespanngsmaschine: Stringway ML120-T92con

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                            • smith1212
                              Postmaster
                              • 12.02.2009
                              • 225

                              #15
                              Wenn man eine gewisse Armproblematik hat, merkt man halt, dass es Schläger gibt, die sehr schnell die Probleme reaktivieren, auch mit stest neuen Bälle und weicher frischer Besaitung. Der Babolat Pure Aero ist z. B. einer meiner Lieblingsschläger, führt aber trotz 23kg Head Lynx Bespannung bei mir schnell zu Handgelenk und Schulterproblemen. Ebenso ist aber auch der Head 360 Speed MP von mir und 3 Bekannten getestet und mit Handgelenk-Problemen beiseite gelegt worden. Ist halt bei einigen Schlägern durchaus ein Problem, dass Leute ohne Probleme am Arm halt nicht haben.

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