Frage Team + Gewicht = Tour?

[Knipser]

Liebe Experten,

habe folgende Frage:

Am Beispiel von gängigen Bezeichnungen für völlig unterschiedliche Gewichte, mal angenommen 20 - 30 gr. Unterschied.

Wenn ich die "Team"-Version eines Schlägers auf das Gewicht, Balance, Swingweight der "Tour"-Version bringe....

.... spielt sich dann der Team wie der Tour?

M.a.W.: Ist der Aufbau der Schläger bis auf das Gewicht ähnlich oder gleich?

Gibt es im Aufbau des Tour gegenüber dem Team so starke Unterschiede, dass eine Angleichung keinen Sinn macht?

[LittleMac]

Das kommt vermutlich auf das Modell an. Bei einigen könnte es funktionieren, bei anderen nicht. Ich glaube sogar, dass es Modelle gibt, bei denen sich ein auf diese Weise gepimpter, einstmals leichterer Schläger besser spielt als die schwere Version von der Stange.

[tennistiger]

Hier kannst du mal durchspielen:

http://twu.tennis-warehouse.com/cgi-bin/racquetanalyzerTWU.cgi

Nur mehr Gewicht im Griff macht den Schläger fast immer schlechter.

[Barbony]

Ich mache das eigentlich immer so... Die Verflechtung des Materials und der Aufbau ist ja grundsätzlich gleich bei den Modellreihen. Wenn also in der Modellreihe alles gleich ist (außer statisches und dynamisches Gewicht und Balance) waren für mich da noch nie Unterschiede feststellbar. Bei den Fertigungstoleranzen der Hersteller auch die einzige Möglichkeit ein paar Rackets zu Matchen.

Nur mehr Gewicht im Griff macht den Schläger fast immer schlechter.

Aha...

[Knipser]

Ich mache das eigentlich immer so... Die Verflechtung des Materials und der Aufbau ist ja grundsätzlich gleich bei den Modellreihen. Wenn also in der Modellreihe alles gleich ist (außer statisches und dynamisches Gewicht und Balance) waren für mich da noch nie Unterschiede feststellbar.

Das ist meine Hoffnung. Ich hab hier einen Babolat Pure Drive Team mit 275 statt wie angegeben 285 gr. , der spielfertig mit 330gr. in einem bestimmten Setup hergestellt werden soll.

Mit Bleiband und Blutak geht das ja grundsätzlich, aber wie sich das Ding dann spielt.....

[LittleMac]

Du hoffst, dass das Ding sich anschließend spielt wie ein Pure Drive Tour?
Das bezweifle ich. Denn das meiste zusätzliche Gewicht wird in den Griff kommen. Ich habe zwar noch nie mit "Blutak" gearbeitet, sondern verwende dafür Silikon. Und das verändert das Feedback doch deutlich gegenüber dem Blei, das bei der Produktion in den schwereren Schläger eingebacken wird. Ich vermute mal, dass es bei "Blutak" - was auch immer das sit - ähnlich sein wird.

[morpheus]

Warum macht man so einen Schmarrn und kauft sich nicht gleich das Tour Model???

[fritzhimself]

Ich habe zwar noch nie mit "Blutak" gearbeitet, sondern verwende dafür Silikon. Und das verändert das Feedback doch deutlich gegenüber dem Blei, das bei der Produktion in den schwereren Schläger eingebacken wird.

Sehe ich auch so wie LM - kenne Blutak auch nicht.
Jedenfalls habe ich schon hunderte Schläger vom aufgeschäumten Griff befreit. Bei den meisten Modellen, ist im Hairpin eine Vertiefung, wo meist nach dem Backen Eisenteile eingeklebt werden - Blei gibt es fast nur mehr bei den Modellen, wo es wie LM beschreibt, während der Herstellung (also vor dem Backen des Preprag) fixiert wird.
In weiterer Folge wird der PU Schaum für den Griff aufgebracht, so dass von außen nichts zu erkennen ist.
Kleiner Tipp - mit einem stärkeren Eisenmagneten kann man die Einlage lokalisieren. Wie viel es ist, aber nicht.

[LittleMac]

Jedenfalls habe ich schon hunderte Schläger vom aufgeschäumten Griff befreit. Bei den meisten Modellen, ist im Hairpin eine Vertiefung, wo meist nach dem Backen Eisenteile eingeklebt werden ...

Sorry Fritz - ich habe überwiegend mit Head-Schlägern zu tun, bei denen die Griffe ja nicht aufgeschäumt werden und daher vor dem Backen das Blei oder Eisen "eingebaut" werden muss. Bei aufgeschäumten Griffen wird das natürlich nach dem Backen gemacht.

[Nerdal13]

Bei Head ist der Vorteil, dass man auch einiges an Blei in der Griffkappe unterbringt. Den Deckel der Griffkappe habe ich tlw. schon von 3g auf 12g gebracht. Das bringt auch Vorteile beim testen (leicht zu wechseln) und ist leicht zu entfernen.

[hp_k]

Bei der angegebenen Variante mit Babolat mag das vl. funktionieren.

Ich denke aber, daß dies leider nicht bei allen Herstellern möglich ist, daß selbe oder fast selbe Spielgefühl damit zu erzeugen.

Als Beispiel: Head Prestige hat beim MP u. beim S unterschiedliche Rahmenstärken. Somit ist das meiner Meinung nach nicht möglich!

Grundsätzlich find ich die Idee aber sehr gut, zumal die Fertigungstoleranzen bei den gängigen Marken teilweise schon arg schwanken.

[fritzhimself]

Als Beispiel: Head Prestige hat beim MP u. beim S unterschiedliche Rahmenstärken. Somit ist das meiner Meinung nach nicht möglich!

Jepp sehe ich auch so.

[Knipser]

Danke für die Einblicke!

Warum macht man so einen Schmarrn?

Ich selbst hab vier identische Rahmen.

Aber schaut doch mal in die Taschen der Soieler in euren Clubs, da ist ein bunter Blumenstrauß an unterschiedlichsten Keulen drin.

Mein Nachbar hat zunächst mit dem Team gespielt, totaler Fehlkauf. Jetzt hat er sich den Tour dazugekauft und siehe da, der passt.

Um den Team nicht wegzuschmeissen, wird der nun angeglichen

[tennistiger]

Bei Yonex bsw sind bei den 300g Versionen nicht nur Gewichte im Griff angebracht, da ist auch schon in der Produktion mehr Material im ganzen Rahmen verteilt verarbeitet. Hier ist also die Basis nicht gleich.

[Barbony]

Bei Yonex bsw sind bei den 300g Versionen nicht nur Gewichte im Griff angebracht, da ist auch schon in der Produktion mehr Material im ganzen Rahmen verteilt verarbeitet. Hier ist also die Basis nicht gleich.

Wenn ich das SW und TW kenne kann ich das aber mit Blei angleichen ich bleibe dabei... wenn der Rahmen gleich ist und sich nur das Gewicht unterscheidet geht das sehr wohl.