Besaitung Blade 98 18x20 v7.0

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  • HansWurst
    Neuer Benutzer
    • 17.07.2020
    • 11

    Frage Besaitung Blade 98 18x20 v7.0

    Hallo zusammen,

    laut der offiziellen Bespannungsnleitung von Wilson zum blade 98 18x20 v7.0 (https://www.wilson.com/sites/default...0%202019_0.pdf) sollte man bei 4 Knoten die Quersaite in 12T knoten.

    Für mein Empfinden ist das ein ziemlich weiter Weg, dazu noch eng, weil die Längssaite ziemlich nah vorbei läuft und außerdem habe ich auf der Gegenseite dann 3 Saiten aufeinander...

    Wie handhabt ihr das? Habt ihr sinnvolle Alternativen?
    Und wie wichtig ist es generell, sich an diese Hersteller-Angaben zu halten?

    Und wenn wir schon dabei sind: hat jmd. einen guten Saitentipp für das Racket?

    Vielen Dank und gutes Spiel
    HansWurst
  • garfy
    Postmaster
    • 04.03.2007
    • 250

    #2
    Ich spiele auch den 18/20 und knote die Längssaiten im 9. Loch unten ab.
    Dann von oben die Quersaiten und da wird dann unten im 7. Loch abgeknotet.

    Als Saite würde ich auf einem 18/20er-Blade eine 1.18 spielen, max. 1.20.
    Eine Top-Saite für mich auf dem Blade die Gamma i.O. schwarz in 1.18 oder auch die Black Mamba von Discho in 1.18 (gibt es bei Tennisman).
    Beide Poly-Saiten sind nicht so starr und spielen sich daher auf dem doch sehr knackigen neuen Blade sehr gefühlvoll mit Power und super Kontrolle.
    Zuletzt geändert von garfy; 18.07.2020, 06:49.

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    • Crazydoc
      Veteran
      • 11.03.2019
      • 1043

      #3
      Als Saite würde ich auf einem 18/20er-Blade eine 1.18 spielen, max. 1.20.
      Das würde ich auch empfehlen. Einen kleinen Eindruck meiner Empfindungen findest du hier:



      LG

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      • Armin
        Neuer Benutzer
        • 06.03.2022
        • 10

        #4
        Hi, ich möchte die erste Frage noch mal aufgreifen, da ich mir gerade zwei Blade 98 18x20 v7 gekauft habe und vorhin erstmalig besaitete. Das Abknoten der Quersaiten auf 12T, wie von Wilson empfohlen, hätte ich garnicht gekonnt. Die Längssaite liegt dort direkt auf der Öse, über Kreuz mit der Quersaite. Wie knotet man sowas - da ist doch überhaupt kein Platz für einen Knoten. Ich bin auch weiter zum Herz hin durch keine Öse mehr gekommen und entschied mich dann, auf 13T abzuknoten.

        Nächstes Mal würde ich dann, wie oben vorgeschlagen, längs auf 9T abknoten, damit die Quersaiten auf 7T Platz finden, wenn das keine negativen Auswirungen hat - immerhin empfiehlt Wilson ja nicht ohne Grund etwas anderes oder?

        Wenn ich also wüsste, wie man auf 12T knoten kann, würde ich das wohl lieber angehen.

        Kann da jemand helfen? Das müsste ja Vielen hier so gehen.

        Kommentar

        • Crazydoc
          Veteran
          • 11.03.2019
          • 1043

          #5
          Servus Armin,

          Zu deiner Fragen ein paar Anmerkungen die dir helfen könnten:

          1:
          immerhin empfiehlt Wilson ja nicht ohne Grund etwas anderes oder?
          Das ist leidergottes ein falscher Trugschluss. In de Besaitungsanleitung wird ja auch bei der 2 Knoten Methode die besaitung vom Herz richtung Kopf vorgeschlagen. Das ist ein No Go!!! Wenn schon zwei Knoten bei diesem Blade dann ATW besaiten.

          2:
          Die Längssaite liegt dort direkt auf der Öse, über Kreuz mit der Quersaite.
          Wenn eine Saite direkt auf der Öse liegt kann man sich z.B mit einer Pfadfinderahle aushelfen. ALternativ, wenn du es schon vorher bemerkst, könntest du einfach ein kleines Saitenstück vor dem spannen in die Öse stecken. Damit hättest du dann danach einen gesicherten Weg. Kreuze sollte man auch vermeiden. Dazu muss man einfach beim fädeln aufpassen.

          3:
          Nächstes Mal würde ich dann, wie oben vorgeschlagen, längs auf 9T abknoten, damit die Quersaiten auf 7T Platz finden, wenn das keine negativen Auswirungen hat
          Wo du abknotest hat in der Regel keine negative Auswirkung. Dennoch sollte man die Wege bis zur Knotenöse so gering wie möglich halten. Desto länger der Weg, desto größer sind die Spannungsverluste, denn das Saitenstück an der Rahmenaussenseite zur Knotenöse ist ja beim Abknoten nicht unter Spannung.


          Im Grunde halte ich mich an folgendes:

          Wenn ein Schläger nagelneu und nicht meiner ist, besaite ich ihn mit zwei Knoten (ATW oder Normal aber immer Kopf zu Herz), und setzte diese wie vom Hersteller vorgegeben an die richtige Öse. Zudem Knote ich recht vorsichtig ab um die Öse nicht zu plätten oder sonstiges. Das mache ich aus dem Grund, das der Schläger auch oft für den Kunden neu ist und man gegebenenfalls das Ösenband für Tuningsmaßnahmen noch entfernen und wieder montieren kann.

          Bei meinen Schlägern oder bereits abgespielten Exemplaren verwende ich stets den kürzesten Weg zur Öse. Ausnahmen mache ich eigentlich nur bei Darm-Hybrid-Kombinationen. Da wird nach möglichkeit Darm nur auf abgeknotet und Poly auf Poly. Ob das Haltbarkeitstechnisch einen unterschied macht kann ich dir nicht sagen, jedoch hätte ansonsten mein "innerer Monk" was dagegen.


          Hier noch ein Bild von einem 18/20er Blade mit ATW Universal 2 Knoten:



          Das könnte man durchaus noch schöner lösen, aber es ist einer von meinen alten Blades

          LG

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          • Armin
            Neuer Benutzer
            • 06.03.2022
            • 10

            #6
            Dankeschön :-)

            1. Okay. Kopf zu Herz ist mir seit vielen Jahren bekannt und habe ich meinem früheren Besaiter auch immer "eingebläut", sich daran zu halten, auch wenn er, als Uralter Hase, hier noch nie ein Problem sah und noch immer nicht sieht. Dann halte ich mich wohl besser an Anderes, als diese Vorgaben (von Wilson).

            2. Beim Besaiten war das kein Problem, nur ich wüsste nicht, wie ich hier noch einen Knoten dazwischen quetschen sollte. Da kann ich doch überhaupt nicht fädeln. Da kam mir kurz der Gedanke, ob ich den Knoten vor der Längssaite setzen sollte; macht man sowas auch, statt direkt an der Öse, bei solchen Fällen? Hab ich allerdings noch nie gesehen.

            3. So gering wie möglich? Also wäre ein Abknoten an der direkt daneben liegenden Öse am optimalsten (wenn Platz wäre)? Ich hatte vermutet, wenigstens eine Öse dazwischen frei zu lassen, so aus dem Bauch heraus.

            ATW hab ich noch nie besaitet, bisher immer 4 Knoten. Macht das einen Unterschied beim DT-Wert bzw. der Härte des Saitenbetts etc.? Oder wäre ATW besser, wenn ich eh nicht Hybrid bespanne?

            Fürs Besaiten hab ich mir eine neue Gamma Progression II 602 FC - Pro gekauft. Dabei merkte ich ziemlich schnell, dass da ne Menge Extra-Saite benötigt wird, um sie noch um den Rundspanner wickeln zu können. Mit den Angaben vom Schlägerhersteller komme ich da nicht hin. Auch nicht mit der Möglichkeit, die Saiten vorher abzumessen (Anzahl der Saiten über den Kopf zu ziehen plus Abstand zum Rundspanner). Auch bei Klipper USA funktioniert das nur, wenn ich einen Fuß extra dazu addiere (wie dort für Co-Polys auch empfohlen); da gehts dann entweder genau auf oder es bleibt gut was übrig. Mit ATW würde ich mir etwas Saite sparen, weil weniger Abgeknotet wird, oder? Würde ich lt. Angaben von Klipper USA beim Blade 21/20 Fuß Saiten benötigen, wären das 6,4 + 6,1 Meter - soviel ist doch garnicht bei Saiten-Sets dabei oder? Und ich hab hier noch 6 Sets liegen, die ich alle auf diesem Blade ausprobieren möchte. Aktuell teste ich noch mit meiner alten Rolle, da kann ich nach Bedarf abschneiden.
            Angehängte Dateien
            Zuletzt geändert von Armin; 02.05.2022, 00:02.

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            • Crazydoc
              Veteran
              • 11.03.2019
              • 1043

              #7
              2. Beim Besaiten war das kein Problem, nur ich wüsste nicht, wie ich hier noch einen Knoten dazwischen quetschen sollte. Da kann ich doch überhaupt nicht fädeln.
              Hey, ja eben wie oben erwähnt, einfach zuvor ein Saitenstück (z.b 5cm) in die Öse stecken, damit sozusagen der Platz reserviert ist. Oder eben eine "Pathfinder Awl" verwenden. Das Funktionsprinzip sieht man hier:



              Da kam mir kurz der Gedanke, ob ich den Knoten vor der Längssaite setzen sollte; macht man sowas auch, statt direkt an der Öse, bei solchen Fällen? Hab ich allerdings noch nie gesehen.
              Das verstehe ich nicht. Was meinst du damit?

              Fürs Besaiten hab ich mir eine neue Gamma Progression II 602 FC - Pro gekauft. Dabei merkte ich ziemlich schnell, dass da ne Menge Extra-Saite benötigt wird, um sie noch um den Rundspanner wickeln zu können. Mit den Angaben vom Schlägerhersteller komme ich da nicht hin. Auch nicht mit der Möglichkeit, die Saiten vorher abzumessen (Anzahl der Saiten über den Kopf zu ziehen plus Abstand zum Rundspanner). Auch bei Klipper USA funktioniert das nur, wenn ich einen Fuß extra dazu addiere (wie dort für Co-Polys auch empfohlen); da gehts dann entweder genau auf oder es bleibt gut was übrig. Mit ATW würde ich mir etwas Saite sparen, weil weniger Abgeknotet wird, oder? Würde ich lt. Angaben von Klipper USA beim Blade 21/20 Fuß Saiten benötigen, wären das 6,4 + 6,1 Meter - soviel ist doch garnicht bei Saiten-Sets dabei oder? Und ich hab hier noch 6 Sets liegen, die ich alle auf diesem Blade ausprobieren möchte. Aktuell teste ich noch mit meiner alten Rolle, da kann ich nach Bedarf abschneiden.
              Normalerweise kommt man für so einen 18/20 mit normaler Kopfgröße (95-100 sq²) bei 4 Knoten mit 6,5 Metern längs aus. Der Rest (meist 5,5m bei einem 12m Set) wird dann für die Quersaiten verwendet. Wenn man bedenken hat, dass sich die Quersaiten damit nicht ausgehen, könnte man einen Starterknoten verwenden. Damit spart man sich noch fast eine Länge zum Gripper. Hab mir mal für den Blade 98 18/20 6,3m längs und 5,5m (mit Starterklemme) quer notiert.

              Bei 2 Knoten benötigt man schon um einiges weniger. Da sollten 11Meter reichen.

              LG

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              • Armin
                Neuer Benutzer
                • 06.03.2022
                • 10

                #8
                Nee, ich meine nicht, dass ich nicht durch die Öse komme, sondern dass danach kein Platz für einen Knoten ist (siehe Bild im Anhang). Deswegen bin ich statt auf 12T auf 13T gegangen. Weiter zum Herz hin fand ich keinen Weg.

                Kurios ist auch Folgendes. Ich habe gestern Wilson deswegen angeschrieben und sie antworteten mir damit, dass ich mich an die originale PDF-Empfehlung meines Rackets halten soll. Zusätzlich hing Wilson mir ein Foto eines bespannten v8 an. Es ging mir zwar um den v7, aber das is egal, weil die PDF-Empfehlung für den v8 und v7 identisch sind. Allerdings zeigt das Foto die Knoten nun genau so, wie das garfy für sich macht, entgegen der offiziellen Empfehlung (siehe weiteres Foto mit der grünen Saite).

                Scheint so, als ob Wilson hier tatsächlich Unfug betreibt. Ich warte jetzt noch auf die Antwort Wilsons, warum das Foto von der PDF-Empfehlung abweicht.

                Übrigens hab ich inzwischen das zweite Racket anstatt mit Starterklemme mit einem Starterknoten besaitet und dabei 9T zum Verknoten der Längs- und 7T für das Ende der Quersaiten verwendet. Das hat wunderbar funktioniert und ich benötigte 6,5 und 5,5 Meter. Mit Starterklemme benötige ich 6,5 und 5,9 Meter, was mehr als ein Saiten-Set wäre. Allerdings war das mein erstes Mal mit einem Starterknoten und das war ganz schön sperrig und fummelig, das mit meiner RPM Blast 1,30 hinzubekommen. Die verwende ich noch für die ersten Tests, bis ich die genauen Längen ermittelt habe und weiss, wie hart ich den Blade spielen möchte. Danach verwende ich die dünneren Sets (ca. 1,25er Saiten). Ich hatte damals einmal ne Focus-HEX in 1,23 auf nem 97er-Kopf getestet, was sich so 2 Std super spielte, aber dann weich und unkontrolliert wurde. Seit dem bin ich bei ca. 1,25 geblieben. Die RPM Blast stammt noch von einer kurzen Irrfahrt mit einem 100er Kopf und 16x19 Saitenbild (kam ich nicht wirklich mit klar).
                Angehängte Dateien
                Zuletzt geändert von Armin; 03.05.2022, 05:19.

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                • Crazydoc
                  Veteran
                  • 11.03.2019
                  • 1043

                  #9
                  Nee, ich meine nicht, dass ich nicht durch die Öse komme, sondern dass danach kein Platz für einen Knoten ist (siehe Bild im Anhang). Deswegen bin ich statt auf 12T auf 13T gegangen. Weiter zum Herz hin fand ich keinen Weg.
                  ja das ist teilweise komplett unüberlegt gelöst.

                  Kurios ist auch Folgendes. Ich habe gestern Wilson deswegen angeschrieben und sie antworteten mir damit, dass ich mich an die originale PDF-Empfehlung meines Rackets halten soll. Zusätzlich hing Wilson mir ein Foto eines bespannten v8 an. Es ging mir zwar um den v7, aber das is egal, weil die PDF-Empfehlung für den v8 und v7 identisch sind. Allerdings zeigt das Foto die Knoten nun genau so, wie das garfy für sich macht, entgegen der offiziellen Empfehlung (siehe weiteres Foto mit der grünen Saite).
                  Ich würds so machen:



                  Allerdings war das mein erstes Mal mit einem Starterknoten und das war ganz schön sperrig und fummelig, das mit meiner RPM Blast 1,30 hinzubekommen.
                  Ich hab am Blade eher nur <=1.2er Saiten gespielt.

                  LG

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