Wilson KBlade 98 vs Blade 98 V7 18x20 vs Countervail 18x20

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  • der björn
    Insider
    • 04.09.2006
    • 408

    Frage Wilson KBlade 98 vs Blade 98 V7 18x20 vs Countervail 18x20

    Hallo zusammen,

    nachdem ich ewige Zeiten Head Prestige MP gespielt habe, habe ich neulich durch Zufall einen alten Wilson KBlade 98 18x20 in die Finger bekommen. Da mir die Spieleigenschaften des Wilson nach mehrwöchigem Test immer besser gefallen, will ich nun dauerhaft auf den Blade wechseln. Dabei wäre jedoch zu überlegen, direkt auf ein aktuelles Modell zu wechseln.

    Wie spielen sich der aktuelle Blade 98 V7 oder Countervail/V6 (18x20) im Vergleich zum KBlade 98. Lohnt sich ein Test der neueren Modelle?

    Viele Grüße
    Björn
  • Max1988
    Postmaster
    • 31.12.2018
    • 286

    #2
    Du ich kann dir jetzt einmal nur so viel sagen, das ein Schlägertest immer gut ist, wenn, wie du sagst, auf dieses Modell wechseln willst.
    Oder wenn dir der K Blade so gefällt den du hast, nach dem Schlägertest weisst du mehr von den Spiel Eigenschaften,
    dann könntest du günstig einen 2ten K Blade gebraucht kaufen, dann hättest du günstig einen Schlägerwechsel.

    Da du wenig Daten über den Schläger und dich selbst als Spieltyp angegeben hast, ist es etwas schwieriger alles genau zu beantworten.

    Und ich kann dir einmal, ausser den Schlägertest zu machen, leider nicht mehr viel weiterhelfen, da ich diese Schlägerreihe selbst noch nicht gespielt habe,
    trotzdem Viel Glück weiterhin, Grüsse
    ALL GOOD IN THE HOOD!

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    • Weltklasse

      #3
      ...mir persönlich hat der Blade V6 nicht gefallen, zuwenig Feedback durch Countervail. Werde morgen den Blade V7 18/20 testen dann kann ich mehr sagen.

      Habe in letzter Zeit einige Schläger getestet auf der Suche nach einem Nachfolger für mein Wilson Ultra Tour 97 V2.0 18/20. Darunter

      - Head Graphene 360+ Prestige MP 18/20
      - Yonex VCore Pro 97 HD 18/20
      - Head Gravity Pro 18/20

      und jetzt neu :

      - Wilson Blade 98 V7.0 18/20
      - Yonex Vcore 95 16/20
      Zuletzt geändert von Gast; 28.11.2020, 22:47.

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      • Joe55
        Benutzer
        • 15.09.2014
        • 64

        #4
        Bezüglich Countervail kannst du da mal nachlesen - LINK - offensichtlich ist das Thema bei Wilson (derzeit) nicht mehr gefragt...!
        Da geht es zwar grundsätzlich um den Pro Staff aber das CV-Thema ist für Wilson allgemein.

        Kommentar

        • der björn
          Insider
          • 04.09.2006
          • 408

          #5
          Vielen Dank für eure Antworten und den Link. Ich hatte kürzlich ein Video über die neuen Blade-Modelle (V6 und V7) gesehen, die in die selbe Richtung gingen.



          Nach dem Video und dessen Kommentaren sollen sich die beiden genannten Versionen ziemlich stark vom ursprünglichen Spielgefühl unterscheiden. In dem Video werden die Modelle ziemlich zerrissen, die Kommentare sind jedoch recht unterschiedlich. Daher rührte meine Frage, ob sich ein Test der neuen Modelle lohnt bzw. wie ihr die neuen Modelle einschätzt?

          @Weltklasse Auf deinen Test bin ich gespannt
          Zuletzt geändert von der björn; 29.11.2020, 11:53.

          Kommentar

          • Barbony
            Experte
            • 01.08.2014
            • 585

            #6
            Zitat von der björn
            Daher rührte meine Frage, ob sich ein Test der neuen Modelle lohnt bzw. wie ihr die neuen Modelle einschätzt?

            @Weltklasse Auf deinen Test bin ich gespannt
            Ein EIGENER Test lohnt sich immer...
            Für mich haben beide (V6 und V7) nichts mit dem Spielgefühl vom alten KBlade gemein.
            Schläger: Head Graphene XT Prestige S | 358g
            Saite: Luxilon 4G | 21 / 20 kg

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            • Crazydoc
              Veteran
              • 11.03.2019
              • 1009

              #7
              Hey,

              Du hast ja jetzt bereits schon einige Meinungen zu den Schlägern erhalten. Trotzdem möchte ich gerne eine weitere hinzufügen. Ich habe alle deinen genannten Blades über einen längeren Zeitraum gespielt.

              Der kBlade ist ein recht "klassisches" Racket und kann m.E. nicht mehr mit den neueren Versionen verglichen werden. Geht eher in die Richtung deines genannten Prestiges. Nach dem Kblade kam ja der Ampifeel, den ich noch einen dicken angenehmer empfand.
              Dann kam der V6 (Einzige countervail Variante in der Reihe). Dieser spielt sich um einiges gedämpfter wie seine Vorgänger. Zuerst wollte ich das Racket gleich vergessen, hab mich aber schlussendlich darin verliebt. Es bedarf sicher ein wenig Eingewöhnungszeit, weil dieses dumpfe Schlaggefühl sicher nicht jedem liegt. Wenn man sich aber darauf einlässt wird man mit einem guten Komfort belohnt.
              Der V7 war für mich persönlich nicht einen umstieg wert, wenn auch das Feedback etwas härter ist.

              Wenn du etwas in die richtung deines Prestige suchts kann ich dir von Wilson den Ultra Tour empfehlen. Auch der neue Ultra Pro wäre da eine Option. Dazu muss ich aber sagen, dass diese Rackets für mich als Stock Variante so nicht spielbar sind. Um auf meine Wohlfühlspecs zu kommen muss man schon das ein oder andere Gramm an Gewicht auf den Schläger anbringen. Dann hat man aber eine Waffe. Diese additionen führen allerdings zu einem Schläger der eher nicht mehr von der breiten Masse gespielt werden kann.

              Sucht man etwas zwischen dem Prestige und dem Blade würde ich noch einen Test des Head Radical Pro empfehlen. Der liefert mehr freie Power als der Prestige und verzeiht mehr. Zumindest habe ich das so empfunden.

              @Weltklasse:
              Darf man fragen warum du den Ultra Tour ersetzten möchtest?

              LG

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              • der björn
                Insider
                • 04.09.2006
                • 408

                #8
                Vielen Dank für deinen Beitrag, Crazydoc. Das hilft mir weiter. Im Prinzip macht mir der KBlade derzeit sehr viel Freude. Spielt sich eine ganze Ecke fehlerverzeihender als der Prestige, aber ebenfalls sehr kontrolliert. Vielleicht schaue ich mal nach einem gut erhaltenen Modell in der Bucht als Zweitschläger oder bestelle mir mal eine neuen Blade als Testschläger.

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                • Weltklasse

                  #9
                  Habe nun den Blade 18/20 V7 als auch den VCore 95 Red getetestet. Dabei habe ich versucht die Schlägerspecs entsprechend anzugleichen.

                  Hier die Daten im Orginalzustand:

                  Blade: 322g / Kopf 160g / Griff 162g / Balance 34cm / SW 342 / Besaitung/ Babolat RPM Power 1,25mm mit DT 31,40=19,5kg
                  VCore 95 328g / Kopf152 / Griff 176 g / Balance 32cm / SW 319 / Besaitung Weisse Poly 5 Eckig ca 1,27-1,3mm mit DT 30,0=18,7kg

                  Angepasste Daten

                  Blade 330g / Kopf 160g / Griff 168g / Balance 33,3cm / SW 342
                  Vcore 95 330g / Kopf 160g / Griff 170g / Balance 33,2cm / SW343

                  Blade Anpassung: Basisgrip runter und 2 Overgrip´s +10g Blei im Griff
                  VCore95 Anpassung: Basisgrip runter und 1 Overgrip + 8g Blei auf 12 Uhr

                  Lobenswert ist hier die wieder die Qualitätskontrolle von Yonex die fast zu 100 % den Herstellerspecs bzw. den Specs im bespannten Zustand von TW entsprechen. Lediglich das SW ist 6 Punkte geringer als angegeben. Gleiche Erfahrung machte ich schon beim Yonex VCore Pro 97HD, der fast genau die Specs traf. Beim Wilson sieht es etwas anders aus, 8 SW-Punkte mehr und insbesondere 1cm Abweichung in der Balance (33cm vs. 34cm), was ich persönlich schon etwas zu heftig finde.

                  Ich habe beide Schläger mit in der Halle auf Teppich mit Dunlop Fort Tournament Bällen gespielt. Den Blade ca. 40min und den Yonex ca. 20min, da mir hier die Saite beim Sliceaufschlag riß. Erst einspielen mit langen Bällen und dann einen Satz gespielt.

                  Der Blade spielt sich sehr ausgewogen, druckvoller als der Wilson Ultra, mit großem Sweetspot und butterweichem Gefühl. Trifft man den Ball schlecht, spürt man fast keinen negativen Aufprallschock im Arm. Die Vibrationen sind hier stärker und länger. Alle Schläge gingen gut. Auffallend war jedoch die gute Power beim Aufschlag als auch beim Kick und Slice-Aufschlag. Auch der Spin sowie die Längenkontrolle war top. Entweder habe ich den Ball heute sehr gut beim Aufschlag getroffen oder es liegt einfach am großen Sweetspot. Ich hatte immer guten Speed beim Kickaufschlag und kein Ball ist mir verhungert oder kurz geworden wenn ich Ihn nicht gut ganz optimal getroffen habe.

                  Insgesamt ein sehr solider Schläger mit deutlich mehr Power als ein Head Prestige Graphene 360+ MP bei nur minimal schlechter Kontrolle als.

                  Der Vcore spielt sich ebenfalls ausgezeichnet auch hier ist der Sweetspot deutlich grösser als bei üblichen 95er Schlagflächen. Das Gefühl ist ebenfalls butterweich, dabei sind die Vibrationen stärker gedämpft und kürzer. Er spielt sich somit etwas trockener als der Blade und sehr ähnlich vom Feedback wie der Head Gravity Pro . Eine Erklärung hierfür könnte die Namd-Technologie von Yonex sein. Trifft man den Ball optimal dann kommt beim Yonex noch mehr Power raus, was aber auch am anderen Saitenbild und der geringeren Bespannungshärte gelegen haben könnte. Auch hier waren die Aufschläge top. ich habe allerdings nur ca. 10 Aufschläge gemacht dann riß mir die Saite.

                  Einzig negativer Punkt war das sich der Yonex stärker verdreht wenn man den Ball nicht sauber trifft. Ich führe das auf das geringer Twistweight des Yonex gegenüber den Balde zurück ( 13,0 zu 14,3).

                  Beim nächsten Test werde ich vermutlich 8g auf 3 und 9 Uhr verteilen und nur 2g auf 12 Uhr.

                  Der Test war natürlich viel zu kurz um die Schläger richtig kennenzulernen. Der erste Eindruck war aber bei beiden sehr positiv und ich könnte mir beide sehr gut als Nachfolger für meinen Wilson Ultra Tour vorstellen.

                  Eine Kleinigkeit noch am Rande. Der Rahmen des Wilson ist im Herzbereich eher rechteckig, während die Kanten des VCore im Herz abgerundet sind. Dadurch fühlt sich der Wilson bei der einhändigen Rückhand für mich stabiler und solider bei der Ausholbewegung in der Nichtschlaghand an.


                  @Crazydoc

                  Ich wollte mehr Power haben als beim Ultra Tour und weil ich meine Rahmentreffer reduzieren wollte habe ich nach einem größeren Kopf gesucht und im Gravity Pro vorerst einen guten Nachfolger gefunden. Der Gravity Pro war bei mir eher so etwas wie Liebe auf den 2ten Blick. Ausschlaggebend hierfür waren mir zu Beginn die zu stark gedämpften Vibrationen welche ich vom Ultra Tour gewohnt war. Aus der Vernunft heraus habe ich ihn dann aber weiter gespielt und mich an das geringere Feedback gewöhnt. Denn der Gravity hat mehr Power und der Sweetspot ist einfach größer.

                  In der Halle habe ich jetzt zuletzt etwas an meiner Technik gefeilt und konnte durch das genau Beobachten des Balles im Treffpunkt bei der VH die Rahmentreffer reduzieren. Stichwort " Watch the Ball like Federer". Es ist unglaublich wieviel das ausmacht wenn man seinen Blick nicht sofort nach dem Treffpunkt dem Ball hinterherschauen lässt sondern seinen Blick noch kurz nach dem Treffpunkt auf eben diesen verweilen lässt. Das klappt im Training schon sehr gut wenn man einfach lange Bälle spielt, beim Spiel um Punkte ist das aber schon deutlich schwerer sich hierauf zu konzentrieren aus macht der Gewohnheit.

                  Aus dieser Erkenntnis bin ich nun wieder am Zweifeln ob ich wirklich einen größeren Schlägerkopf benötige. Denn insbesondere bei der einhändigen Rückhand empfinde ich einen kleineren Kopf als angenehmer zu schwingen. Deshalb auch jetzt der Test mit dem VCore 95. Der Gravity wird aber voraussichtlich als Backup in meiner Tasche bleiben, sollte es mal wieder mit den Rahmentreffern im Match Überhand nehmen ;-).
                  Zuletzt geändert von Gast; 30.11.2020, 00:46.

                  Kommentar

                  • Crazydoc
                    Veteran
                    • 11.03.2019
                    • 1009

                    #10
                    Toller Beitrag Weltklasse!

                    Beim nächsten Test werde ich vermutlich 8g auf 3 und 9 Uhr verteilen und nur 2g auf 12 Uhr.
                    Das macht in diesem Falle sicher sinn. Wenn du die Gewichte so verteilst solltest du ca foldende Specs erhalten:

                    Gewicht: 334g
                    Balance: 33 cm
                    Schwunggewicht: 339,7 kg/cm²

                    Der Grund für meine Frage war mein Umstieg von dem Blade V6 18/20 auf den Ultra Pro 18/20. Fühle mich auch in deinem Spec's bereich wohl und gehe wohl gerade deinen umgekehrten Weg . Dar man fragen wie du das Schwunggewicht ermittelt hast?

                    LG

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                    • Weltklasse

                      #11
                      Zitat von Crazydoc
                      Toller Beitrag Weltklasse!


                      . Dar man fragen wie du das Schwunggewicht ermittelt hast?

                      LG
                      Danke, ich bereche das SW mit dem Swingweight tool von Tennis Warehouse. Ermitteln tue ich es mit der Pendelmethode. Früher habe ich von Hand mit Stoppuhr gestoppt, die Ergebnisse waren aber zu ungenau. Jetzt zeichen ich per Video App. Second Count mit dem Handy auf und die Ergebnisse sind immer gleich. Wichtig ist das man den Schläger auf ca. 53-54 cm aufhängt (meist die 11 Quersaite von unten) um genaue Ergebnisse zu erhalten.

                      Inwiefern nun das von mir gemessene SW tatsächlich dem eines mit Babolat RDC oder ähnlichem hochwertigen Gerät berechneten SW entspricht kann ich nicht beurteilen. Da ich allerdings zumindest bei Yonex Schläger sehr nahe an den von Tennis Warehouse publizierten Werte rankommen, denke ich das meine Ergebnisse nicht so falsch sein können.

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                      • Crazydoc
                        Veteran
                        • 11.03.2019
                        • 1009

                        #12
                        Früher habe ich von Hand mit Stoppuhr gestoppt, die Ergebnisse waren aber zu ungenau.
                        Ja Stopuhr ist zu ungenau, da hast du recht. Bezüglich Pendelmethode kann ich dich beruhigen. Diese kann, richtig ausgeführt, sehr gute Ergebnisse liefern.

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                        • Nerdal13
                          Postmaster
                          • 24.02.2016
                          • 165

                          #13
                          Pendelmethode klappt perfekt. Ich filme mit einer Kamera mit 60Fps und bestimmte dann die Zeit über ein Programm zur Videobearbeitung. Filme meistens 20 Pendelbewegungen und komme auf Abweichungen auf der zweiten Nachkommastelle bei den Sekunden. D.h. für das SW Abweichungen von unter 0,5%. Habe dies auch schon öfter durch den RDC testen lassen und bin auf sehr ähnliche Werte gekommen.

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                          • Weltklasse

                            #14
                            Zitat von Nerdal13
                            Pendelmethode klappt perfekt. Ich filme mit einer Kamera mit 60Fps und bestimmte dann die Zeit über ein Programm zur Videobearbeitung. Filme meistens 20 Pendelbewegungen und komme auf Abweichungen auf der zweiten Nachkommastelle bei den Sekunden. D.h. für das SW Abweichungen von unter 0,5%. Habe dies auch schon öfter durch den RDC testen lassen und bin auf sehr ähnliche Werte gekommen.

                            Das freut mich zu hören, ich filme mit 30Fps und mache immer 10 Pedelbewegungen, aber die gestoppte Zeit ist laut Videoaufzeichnung bis auf ein paar tausenstel immer gleich. Super zu hören das die Ergebnisse bei dir nahezu vergleichbar mit dem RDC sind.

                            Hat jemand von Euch mal das Twistweight ausgependelt? Wenn ja, eine Beschreibung plus Berechnung wäre hilfreich Viekennt jemand sogar einen Calculator im Netz ähnlich dem SW Tool von TW , das wäre Top!

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                            • Nerdal13
                              Postmaster
                              • 24.02.2016
                              • 165

                              #15
                              The Physics and Technology of Tennis

                              In diesem Buch steht alles was du wissen musst :-)
                              Der Aufbau ist aber deutlich schwieriger und es wird einige Versuche dauern bis du verlässliche Ergebnisse erzielst. Da kommst du auch mit deinen 30FPS nicht weiter. Wird zu ungenau.

                              http://www.tennisindustrymag.com/art...%20calculation.

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