Der Tennisschläger und seine Parameter

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Crazydoc
    Veteran
    • 11.03.2019
    • 1009

    Frage Der Tennisschläger und seine Parameter

    Hallo Ihr!

    Mich würde interessieren was in euren Augen einen Tennisschläger ausmacht bzw. worauf ihr bei euren Rackets achtet. Im Grunde gibt es ja unzählige Parameter mit denen man sich der Materie nähern kann.

    Die geläufigsten wie Gewicht, Balance, Kopfgröße,Saitenbild und Saitenaufteilung sind ja in aller Munde. Swingweight und Twistweight sind dann ja meist auf noch geläufig bzw. hat man schon davon gehört. Polarisierung, Recoilweight und effektive Massenberechnung sowie die Kombination und Abhängigkeit dieser Parameter auf das Spielgefühl ist dann schon recht tiefere Materie.

    Um das Ganze nicht künstlich zu verkomplizieren will ich auf einen Punkt hinaus:

    Im Grunde kann ja keine Formel oder Berechnung die subjektive ideale Wohlfühlzone jedes Einzelnen genau beschreiben.

    Worauf achtet ihr also jetzt bei einem Schlägerwechsel?
    Was ist euch wichtig, damit ein möglicher neuer Schläger überhaupt in die engere Auswahl kommt?

    Hier im Forum sind ja genügend Nerds unterwegs. Ich kann mir deshalb nicht vorstellen, dass sich bei der Schlägerwahl jetzt jeder ausschließlich auf das Bauchgefühl verlässt.

    Oft wird ja auch instinktiv das richtige an den Schlägern verändert:

    Schläger zu leicht ==> Gewicht anbringen
    Schläger zu instabil ==> Twistweight erhöhen
    Schläger zu wenig Power ==> Swingweight erhöhen
    Schläger zu Kopf/Grifflastig ==> Balance verändern
    Usw…

    Ich bin mir sicher, dass sich dazu der ein oder andere bereits Gedanken gemacht hat.

    Bin auf eure Zugänge gespannt!

    PS: Um der Frage: “Warum man sich darüber überhaupt Gedanken macht?“ vorzugreifen.

    Weil wir einfach Freaks sind……..kleine……verrückte……Freaks!

    LG Crazy
  • Alwyti
    Postmaster
    • 12.03.2020
    • 190

    #2
    Ausgangsschläger Head Graphene XT Extreme MPA 16x19,
    Länge 68,5
    Gewicht besaitet 320g
    Spacing 10,6 mm längs / 11,4mm quer
    1. Ziel mehr Spin / kürzere Winkel
    2. Griffposition zu ganzem Griff ändern um Schmerzen im Daumengrundgelenk weg zu bekommen

    Neuer Schläger Pure Strike 100 16x19, verlängert von Peter Lehrner auf 69,5
    Spacing 9,6mm längs / 13,6mm quer
    Gewicht besaitet 316
    Ich denke, das ich meine Ziele erreicht habe.

    Kommentar

    • Serve&Volley
      Neuer Benutzer
      • 07.09.2019
      • 12

      #3
      Meine Suche beginnt meistens so:

      -18/20 Saitenbild
      -100 bis 95er Kopf
      -weicher RA, so bis 63
      Zu dem muss der Schläger auch "Tunbar" sein. Lackoberfläche, Ösenband schaue ich mir da genauer an.

      Hersteller ist mir persönlich egal.

      Wichtig sind mir vor allem die Endkappen. Da passe ich mir immer die gleichen an. Sonst tendiere ich eher zu einem runden Griff. Ob Wilson oder TK82S ist da eher dann egal. Reicht wenn es in die "rundere" Richtung geht.

      Overgrips schneide ich immer mit der Schere zu und verwende nur weißes Isolierband. Über das Isolierband kommt dann das blaue Luxilon Band.
      Grundband spiele ich auch immer nur das gleiche. Das neue vom Schläger wird immer entfernt.

      Getunt wird auch immer. Vor allem Silikon im Griff, ist vom Gefühl ein Muss.
      Referenz liegt hier auf Swingweight, Balance und Gewicht.
      Mit einem schwereren Schläger tue ich mich einfach leichter.
      Aktuell bei 330 Gramm, 31er Balance und ein Swingweight von 315.
      Wilson Ultra Tour
      Grapplesnake Tour Sniper / RS Lyon 1.20 - 22 Kg

      Kommentar

      • Alwyti
        Postmaster
        • 12.03.2020
        • 190

        #4
        Zitat von Serve&Volley

        Overgrips schneide ich immer mit der Schere zu und verwende nur weißes Isolierband. Über das Isolierband kommt dann das blaue Luxilon Band.
        Grundband spiele ich auch immer nur das gleiche. Das neue vom Schläger wird immer entfernt.
        Wofür das Isolierband dazwischen ? Basisband aus Leder vor Feuchtigkeit schützen ?

        Kommentar

        • Crazydoc
          Veteran
          • 11.03.2019
          • 1009

          #5
          Ich denke, das ich meine Ziele erreicht habe.
          Ja toll! Auf was gründest du nun aber die Verbesserung des Spielgefühls?

          Im Grunde hast du ja einen Schläger mit eher rundem Kopf, gegen einen eher Ovalen Kopf mit vermutlich höherem Schwunggewicht durch die Verlängerung bei gleichzeitiger Reduzierung des Gesamtgewichts getauscht.

          Das ist schon ein echter Wandel. Aber toll wenn so ein umstieg klappt.

          Kommentar

          • Crazydoc
            Veteran
            • 11.03.2019
            • 1009

            #6
            Getunt wird auch immer. Vor allem Silikon im Griff, ist vom Gefühl ein Muss.
            Referenz liegt hier auf Swingweight, Balance und Gewicht.
            Mit einem schwereren Schläger tue ich mich einfach leichter.
            Aktuell bei 330 Gramm, 31er Balance und ein Swingweight von 315.
            330 Gramm unbesaitet und ohne Overgrip ist schon ne Keule. Ich bin auch der Meinung dass manche Rahmen unbedingt Gewicht benötigen, damit sich diese gut spielen und ihre Vorzüge auch zur geltung kommen. Typisches Beispiel in meiner Vergangenheit waren die Ultra-Pro's. Bringt man da an den richtigen Stellen Gewicht an spielen sich diese auf einmal viel weicher, und gefühlvoller. MIt 315g, 31,5 Balance, und einem Schwunggewicht von 305 kg*cm² unbesaitet war das ganze viel viel besser als ohne Tuning. Leider wurden sie mir auf dauer aber zu anstrengend weil, wie ich denke das statische Gewicht für mich etwas zu hoch war.

            Kommentar

            • Alwyti
              Postmaster
              • 12.03.2020
              • 190

              #7
              Die Umstellung hat insgesamt mehr als 6 Corona-Monate gebraucht (wir durften zu zweit spielen/trainieren). Die Verlängerung ist nicht ohne, nur dasselbe Schwunggewicht hilft nicht weiter. Ich habe zig Varianten durchprobiert.
              Am Ende bin ich jetzt bei 4g weniger besaitet und 10 Punkte WENIGER Schwunggewicht. So komme ich besser in einen früheren Treffpunkt.

              Kommentar

              • Serve&Volley
                Neuer Benutzer
                • 07.09.2019
                • 12

                #8
                Zitat von Alwyti
                Wofür das Isolierband dazwischen ? Basisband aus Leder vor Feuchtigkeit schützen ?
                Das dient nur dem optischen Wohlbefinden
                Fällt ebenso in die Kategorie Spleen und verrückte Freaks
                Angehängte Dateien
                Wilson Ultra Tour
                Grapplesnake Tour Sniper / RS Lyon 1.20 - 22 Kg

                Kommentar

                • Crazydoc
                  Veteran
                  • 11.03.2019
                  • 1009

                  #9
                  Die Umstellung hat insgesamt mehr als 6 Corona-Monate gebraucht (wir durften zu zweit spielen/trainieren). Die Verlängerung ist nicht ohne, nur dasselbe Schwunggewicht hilft nicht weiter. Ich habe zig Varianten durchprobiert.
                  Am Ende bin ich jetzt bei 4g weniger besaitet und 10 Punkte WENIGER Schwunggewicht. So komme ich besser in einen früheren Treffpunkt.
                  Ja das macht Sinn. Weniger Schwunggewicht, desto leichter kann der Schläger geschwungen werden. Zudem noch wenig Power, und dadurch spitzere Winkel möglich.

                  Warum also die Schlägerverlängerung? Das passt für mich nicht ins Bild. Ich habe für mich persönlich gemerkt dass ich mit Schlägern mit verhältnissmäßig eher geringem Gewicht aber hohen Schwunggewicht und Twistweight am besten zurecht komme. Habe auch versuche mit extendet Rackets (69,4 gemacht, weil sich das dazu sehr gut anbietet. Bekomme aber davon sehr schnell Armschmerzen (Golferarm) anscheinend durch das Service. Hab die dann einfach auf 27 inch gekürzt und entsprechend verbleit dass die Specs wieder passen. Keine Probleme mehr...

                  Kommentar

                  • bodo
                    Postmaster
                    • 04.10.2013
                    • 206

                    #10
                    Ich bin ja immer noch auf der Suche nach dem perfekten Schläger und drehe mich irgendwie auch immer im Kreis.

                    Meine Vorgehensweise:

                    Kopf: 97-100 sq. inch
                    Gewicht: mindestens 305 g
                    Balance: (ideal) 315mm
                    Profil: max. 22mm
                    Saitenbild: meistens 18x20, wobei ein enges 16x19 auch okay ist.
                    Griffform: klassische Head-Form geht irgendwie nicht mehr so gut, die vom Speed ist okay. Wilson mag ich auch, bei Babolat stört mich die Kappe.
                    Besaitung: am liebsten mit zwei Knoten und nicht zu viel Aufwand.

                    Der Rest zeigt sich irgendwie immer erst beim Spielen und tatsächlichem Besaiten.
                    Jeder ist seines Glückes Schmied. Manche hauen sich aber auf die Hände.

                    Kommentar

                    • Crazydoc
                      Veteran
                      • 11.03.2019
                      • 1009

                      #11
                      Hey,

                      Und was spielst du daher derzeit für einen Rahmen?

                      Kopf: 97-100 sq. inch
                      Das ist auch so eine Sache. Hängt immer davon ab ob der Hersteller den Innenradius für die Kopfflächenberechnung verwendet oder eben etwas anderes.


                      Griffform: klassische Head-Form geht irgendwie nicht mehr so gut, die vom Speed ist okay. Wilson mag ich auch, bei Babolat stört mich die Kappe.
                      Die Speed Griffschalen TK82s sind ja jetzt soweit ich informiert bin auch bei den anderen Modellreihen am kommen. Zudem kann man die Head Schalen ja ganz einfach tauschen. Die TKS82s ähneln schon sehr den Wilson Griffen.

                      Kommentar

                      • bodo
                        Postmaster
                        • 04.10.2013
                        • 206

                        #12
                        Derzeit spiele ich den Blade 98 18x20 (grau-grüne Variante). Ich bin nicht unzufrieden, aber auf der Vorhand fehlt mir das Gefühl vom Head Speed Pro. Rückhand und Aufschlag gehen mit dem Blade besser.
                        Und das Besaiten des Speed Pro war für mich immer ein Alptraum, gerade weil die Saite auch nicht ewig gehalten hat. (Gamma iO Soft 1.23, 22x21)
                        Früher oder später werde ich vermutlich wieder bei einem Head landen (war auch mein erster richtiger Schläger [Head Liquidmetal Radical MP Tour] - vermutlich eher die Nostalgie und weniger der eigentliche Schläger.
                        Jeder ist seines Glückes Schmied. Manche hauen sich aber auf die Hände.

                        Kommentar

                        • Alwyti
                          Postmaster
                          • 12.03.2020
                          • 190

                          #13
                          Schlägerverlängerung warum ?
                          Vorher habe ich das Griffende ungefähr in Höhe Daumengrundgelenk gehabt, was zu Schmerzen dort führte. Sollte eigentlich Athrose sein, als es dann aber während des kompletten Lockdown komplett weg war, war der Zusammenhang klar.
                          Nun hätte ich den Schläger auch einfach kürzer greifen können, aber das fühlte sich irgendwie komisch an. Also Griffverlängerung um 1 cm und den Griff mit der ganzen Hand greifen. Nun habe ich auch bei häufigem Spiel keine Schmerzen mehr (immer noch im Schnitt fast 1 Stunde pro Tag). ABER: so ein verlängerter Griff ist definitiv keine einfache Sache. Man braucht Zeit und Tuning um wieder das optimale Timing zu bekommen.

                          Kommentar

                          • Crazydoc
                            Veteran
                            • 11.03.2019
                            • 1009

                            #14
                            ABER: so ein verlängerter Griff ist definitiv keine einfache Sache. Man braucht Zeit und Tuning um wieder das optimale Timing zu bekommen.
                            Ja diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Habe mir in kürzester Zeit mit dem verlängertem Racket einen Golferellenbogen fabriziert. Habe dann das Racket einfach wieder auf Standartlänge gekürzt und entsprechend verbleit, damit die Specs wieder entsprechen. Seit dem keine Probleme mehr im Arm. Das ganze hat mich ein wenig zum nachdenken gebracht. Ich kann mir den Umstand nur so erklären dass ich somit den Treffpunkt wieder in einen für mich idealeren Schlägerbereich verschoben habe.

                            LG

                            Kommentar

                            Lädt...