Wie finde ich den richtigen Schläger (Hobbyspieler)?

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  • as69
    Neuer Benutzer
    • 17.04.2019
    • 3

    Wie finde ich den richtigen Schläger (Hobbyspieler)?

    Hallo liebe Experten hier,
    es ist mein erster Post hier im Forum, daher bitte um Nachsicht
    Allerdings lese ich schon seit ein paar Jahren hier fleißig mit

    Vornweg, zu meiner Person und meinem Tennis-Hintergrund:
    43 Jahre, ziemlich unsportlich geworden die letzten Jahre...also definitiv kein "Laufwunder". Der Corona Speck will auch noch nicht so recht runter bzw. wirds in dem Alter halt auch nicht mehr einfacher.

    Ich habe mit dem Tennis so 2010 begonnen, mit meiner damaligen Partnerin (ebenfalls Anfänger) haben wir uns ein paar Trainingsstunden (denke das waren so ~10x2h) gegönnt, damit wir mal grundsätzlich lernen, wie das so geht mit dem Tennisspielen. Zum Glück ist das Talent des Balleinschätzens einigermaßen vorhanden gewesen, was von Anfang an zu einer hohen Trefferquote geführt hat und damit auch sofort Spaß gemacht hat.

    Wir haben dann noch ein paar Monate so 2-3 Mal pro Monat für 1-2 Stunden gespielt. Allerdings trennten sich dann 2011 unsere Wege und dann wars das erstmal wieder mit dem Tennis. D.h.: 2010-2011 ca. 1 Jahr lang etwa 2-3 mal pro Monat gespielt. Danach bis 2017 eigentlich nichts nennenswertes mehr, da war über die 6 Jahre dann vielleicht mal 4-5 Mal Tennis mit nem anderen Kumpel, der ähnlich veranlagt war

    Mitte 2017 (nachdem ich bemerkte, endlich wieder Sport treiben zu müssen) begann dann wieder die Lust aufs Tennis und es wurden wieder mehr gespielt, etwa 2x pro Monat zwischen Mai und Oktober.

    Seit 2018 habe ich jetzt mit meinem Schwager, der ebenfalls ein "Tennis-Selbstlerner" ist und auch "früher schon ab und zu mal" gespielt hat (aber DEUTLICH sportlicher als ich ) einen regelmäßigen Partner zum spielen.

    Wir spielen in der Freiluftsaison so 1-2x pro Woche, für etwa 2 Stunden. In der Winterperiode 2018/2019 und 2019/2020 haben wir sogar dann hin und wieder in der Halle gespielt, damit wir es nicht komplett verlernen (weil man am Ende des Jahres schon bemerkt hat, dass sich das Niveau steigert).

    Also wie man sehen kann, ein klarerer Hobby-Spieler - keine Vereins-Ambitionen (v.a. wegen der fixen Termine zu Training/Spielen)

    So, nun zum eigentlichen Thema bezüglich Schläger:
    Begonnen hatte ich damals 2010 mit einem Wilson k Four FX - 690cm² (107 sq. inch) , 264g, 34cm Balance (3pts HL), 16x19, Griffstärke 3. Den gabs damals aus Auslaufmodell in einem Sportgeschäft zu einem günstigen Preis und her hat mir sofort gefallen und auch der Griff war angenehm Der war (ist) super, wenn man ungeübt ist, da er einfach unglaublich fehlerverzeihend ist und auch mit wenig Schwung einigermaßen Druck erzeugt. Außerdem sehr angenehm zu spielen, mit dem hatte ich nie irgendwelche Schmerzen oder ähnliches. Allerdings habe ich dann, als wir 2018 anfingen häufiger zu spielen, bemerkt, dass ich es selten schaffe, Präzise Schläge zu generieren. Ich habe mich dann etwas mit der Thematik Schläger beschäftigt (rein interessehalber) und kam darauf, mir mal einen Schläger mit einem etwas anderen "Profil" zuzulegen. Die Wahl viel dann auf den Head Graphene Touch Speed MP - 645cm² (100 sq. inch), 300g, 32cm Balance (1pt HL), 16x19, Griffstärke 2. Die Gründe waren, dass ich einfach mal ein etwas anderes Setup spielen wollte um zu sehen, ob mir das liegt. Ich wollte aber nicht zu sehr ins extrem wechseln, weswegen ich mich für einen etwas kleineren Kopf und etwas weniger Kopflastigkeit entschieden habe bei höherem Gewicht.
    War am Anfang etwas ungewohnt, aber mittlerweile komme ich mit dem auch ganz gut klar, vor allem die Präzision ist deutlich besser geworden (kann natürlich auch an der höheren Anzahl an Spielzeit liegen). Die ersten 1-2 Monate hatte ich mit dem Schläger allerdings etwas Schmerzen im Unterarm. Mir war die bestellte Griffstärke 2 irgendwie zu klein, habe dann das BaseGrip durch ein dickeres ersetzt und Overgrip drauf gemacht - seitdem keine Schmerzen mehr (Lektion gelernt: Schläger VOR dem Kauf mal "ausprobieren" oder zumindest anfassen ob die Griffstärke passt ).

    Ich spiele nun mit dem Gedanken, evtl. mal wieder einen anderen Schläger auszutesten, denn so 100% überzeugt von dem Head bin ich nach wie vor nicht. Und ich denke, dass da sicher noch der ein oder andere Schläger da draußen wartet, der "besser" zu mir passt. Da wir nicht oft spielen (wie gesagt, 1-2x pro Woche für je 2h, aber evtl. auch mal 3-4 Wochen nicht in der Urlaubszeit/Arbeits-/Wetterbedingt o.ä.), ist es schwierig mit den Angeboten a la "Teste bis zu 3 Schläger für 10/14 Tage".
    Mir ist klar, dass ich sowas aber machen werden muss. Allerdings sollte ich dann ziemlich genau wissen, welche Schläger denn in Frage kommen und nicht ins Blaue hinein welche ausm Regal nehmen sollte, die von vornherein nicht für einen Hobbyspieler geeignet sind.

    Was würdet ihr mir raten, bezüglich der Kopfgrösse, Gewicht, Balance etc... um hier herauszufinden, was für mich am ehesten "passt"? Eher mal noch in das ein oder andere Extrem gehen (noch kleinerer Kopf, oder wieder größerer Kopf, mehr/weniger Gewicht, Umstellung von Kopf auf grifflastig etc...) oder versuchen, was zwischen den beiden Schlägern zu finden? Gerne auch gleich mit konkreten Vorschlägen, falls die Experten da bestimmt Modelle im Kopf haben, die bekannt dafür sind, für Hobbyspieler meistens "gut zu passen"

    So, ich glaube ich hab jetzt das meiste runterschrieben.
    Bei Fragen...immer gerne, her damit
    Zuletzt geändert von as69; 13.07.2021, 12:35.
  • innuendo13
    Postmaster
    • 15.08.2013
    • 259

    #2
    Hi as69,
    eigentlich kann Dir hier einfach so, keiner guten Gewissens sagen, was zu Dir passt.

    Du schreibst, Du hast keine Vereins-Ambitionen, spielst daber doch regelmäßig, wöchentlich, Tennis. Also sind Tennis-Ambitionen auf jeden Fall da. Mein Vorschlag: momentan keinen neuen Schläger kaufen. Stattdessen einmal pro Woche (oder alle 2 Wochen) mit Deinem Partner und einem Trainer trainieren. Trainer haben in der Regel auch mehrere Schläger zur Verfügung, die mal dann ja testen kann. Damit verbesserst Du Deine Technik und kannst verschiedene Schläger mal anspielen. Auch kann der Trainer Dir in Bezug auf Deine Spielweise entsprechende Hinweise geben, da er ja sieht wie Du spielst. Ich meine damit nicht die Spielstärke, sondern ob Du sauber durchschwingst, mehr gerade oder mit Spinn spielst usw.

    LG

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    • Rafa<3
      Neuer Benutzer
      • 29.12.2012
      • 21

      #3
      Hey,
      also das wird dir jetzt wenig helfen, da ich der Meinung bin, dass ein Schläger mit den Daten von 300g, 645er Kopf und 16x19 Saitenbild quasi für jeden Anfänger passend ist. Griffstärke ist normalerweise immer L3 für Männer passend.
      Als Modelle empfehle ich immer die Klassiker, Babolat Pure Aero, Pure Drive, Pure Strike, Head Radical MP oder auch gerne Yonex Ezone. Die Schläger verzeihen alle auf jeden Fall gut unsaubere Treffpunkte und bringen eine Menge Eigenpower mit. Die Hersteller bieten jeweils vom Gewicht immer eine Lite Variante mit ca. 285g und eine heavy Variante mit ca. 310-315g an.
      Würde dir empfehlen einfach mal ein paar Testschläger von den oben genannten zu bestellen um auf dem Platz dann selber spüren zu können wie das Feedback ist.

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      • Kluntje64
        Veteran
        • 29.07.2012
        • 1593

        #4
        Ich denke von Daten her bist du mit dem Speed schon richtig.
        Das ist gängig und passt für viele Spielertypen.
        Was würdest du dir denn an dem Speed anders wünschen.
        Vielleicht könnte man da konkreter werden.
        Als Gott die Frau erschaffene hatte sagte er zu Adam:
        Dahinten ist Gerste und Hopfen, mehr kann ich nicht für dich tun.

        Kommentar

        • as69
          Neuer Benutzer
          • 17.04.2019
          • 3

          #5
          Hallo zusammen,
          erstmal vielen Dank schonmal für eure Antworten! Hilft mir auch schon ein bisschen weiter.

          Dann scheinen die "Specs" des jetzigen Heads ja schonmal nicht so falsch ein und man könnte sich da evtl. mal 2-3 andere Hersteller/Schläger in der Größe/Gewicht testen.

          @innuendo13:
          Ok, vielleicht hab ich mich da etwas falsch ausgedrückt oder zuviel geschrieben Mir gings grundsätzlich um folgendes: Wenn ich herausfinden möchte, welcher Schläger zu mir passt, muss ich ja praktisch mit denen mal länger als 30 Minuten spielen. Und um dann nicht 6 Monate lang x Schläger auszuprobieren, die zu schwer/zu leicht/zu groß/zu klein etc. sind, dachte ich ich frage mal nach, wie man die potentiellen Kandidaten am Besten eingrenzt.
          Den bisherigen Antworten entnehme ich aber, dass das grundsätzlich schon die richten Paramter wären für "fortgeschrittene Anfänger".
          Bezüglich des Durchschwingens: Habe letztens mal ein erstes (kurzes) Video gefilmt bekommen. Das entspricht nicht ganz dem, wie es sich auf dem Platz anfühlt Da war das Spiel gefühlt 2 mal so schnell und die Schwünge wurden sauber durchgezogen. aber jetzt muss ich tatsächlich sehe, dass ich selbst bei der Vorhand noch ordentlich am Schwung selbst arbeiten muss (hole zu spät aus, viel zu wenig Ausholbewegung, etc..). Also da ist noch viel Fleißarbeit nötig Tennisambitionen sind wirklich da, macht unglaublich Spaß. Mit keine "Vereinsambitionen" meinte ich, im Mannschaftstraining oder gar einem Punktspielbetrieb mitzumachen (zumal es bei uns keine Ü40 Männer gibt aktuell, wir haben noch ein paar Ü60/70, die aber auch keinen Punktspielbetrieb mehr machen -> kleiner Dorfverein)

          @Rafa<3:
          Auch dir vielen Dank für die Antwort und vor allem mit den Beispielschlägern. Die Lite Variante würde sich vielleicht wirklich mal anbieten, weil dann könnte man evtl. dann auch noch ein bisschen mit Gewichten experimentieren um zu sehen, ob eher ein Kopf oder grifflastiger Schläger passen. Wenn der von Haus aus schon 310-320g wiegt, dann wirds glaub ich langsam zu schwer mit noch zusätzlichen Gewichten.

          @Kluntje64:
          Nunja, das ist ja das Problem, dass ich nicht genau sagen kann was mich stört. 3 Punkte evtl.: 1) Außer, dass ich den Griff in L2 habe und da halt jetzt damit leben muß bzw. habe schon die dicksten Base&Over Gripbänder draufgemacht, dass es einigermaßen passt und keine Schmerzen mehr verursacht. Über kurz oder lang sollte ich aber denke auf einen mit L3 wechseln (oder so, dass es halt passt ) und dann würde ich gerne auch noch mal ein paar andere Schläger testen. 2) da ich mit dem Head präziser bin, versuche ich hin und wieder auch etwas mehr Druck auszuüben. Dabei habe ich dann aber häufig das Problem, dass ich es versemmle und der Ball halt zu weit wird. 3) Mir passiert es leider noch zu oft, dass ich die Bälle halbhoch ins Netz schlage, selbst bei vermeintlich einfachen Schlägen an der T-Linie.
          Die Punkte 2 und 3 könnten aber auch einfach am Stellungsspiel und Schlagtechnik liegen Mit dem alten Wilson passiert mir das aber deutlich seltener, was ich auf den größeren Schlägerkopf zurückführe, der dann evtl. auch mal unsaubere Treffer verzeiht. Aber mit dem fehlt mir dann halt die Präzision.
          Zuletzt geändert von as69; 14.07.2021, 22:18.

          Kommentar

          • Fritze
            Insider
            • 23.03.2015
            • 411

            #6
            Was die Griffstärke angeht: Diese ist bei Head-Modellen sehr leicht beliebig zu verändern, da bei dieser Marke ja auswechselbare Griffschalen verwendet werden ...

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            • Alwyti
              Postmaster
              • 12.03.2020
              • 190

              #7
              Der Unterschied zwischen Griffstärke 2 und 3 beträgt 3mm. Das kann man locker durch Griffbänder ausgleichen. Vielleicht ist es ja auch 4 ?
              Im Anhang eine Tabelle
              Angehängte Dateien

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