Leichterer Schläger für früheren Ballkontakt?

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  • bastianw
    Benutzer
    • 08.05.2023
    • 55

    Leichterer Schläger für früheren Ballkontakt?

    Moin zusammen,

    aktuell Spiele ich einen 2019er Babolat Pure Aero mit 300g
    Ich bin tendenziell etwas spät am Ball. Technikfehler, keine Frage.

    Aber ich habe aufgeschnappt, dass ein leichterer Schläger hier auch unterstützen kann.

    Wäre z.B. ein Radical Team mit 280g mal einen Versuch Wert?
    Auf den komme ich durch den tollen Marketing Begriff Peoples Rackets.
  • Crazydoc
    Veteran
    • 11.03.2019
    • 1009

    #2
    Hey,

    Im Grunde ist die Schlägerwahl, bzw die Wahl der Spezifikationen eine große "Für und Wider" Rechnung.

    Schläger mit weniger Gewicht, geringerer Balance, geringeren Trägheiten (Schwunggewicht, Twistweight) sind leichter zu bewegen.

    Diese Mobilität bezahlt man oft mit Stabilität, Power und Kontrolle.

    Zudem sind Tennisschwünge eine recht komplexe Sache. Alleine bei der Vorhand wirken da mehrere Drehpunkte wie Schulter, Ellenbogen und Handgelenk in gewisser Weise zusammen.

    Ob in deinem Falle ein leichterer Schläger Verbesserung bringt wirst du nur selbst entscheiden müssen.

    LG

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    • Einschlag
      Benutzer
      • 03.08.2023
      • 39

      #3
      Moin,

      „spät am Ball“ kann auch nicht unbedingt am Schläger liegen. Beinarbeit, Vorbereitung und Fitness spielen sicherlich auch eine Rolle. Schwer zu sagen ob ein leichterer Schläger Abhilfe schafft. Mit Leihschlägern div. Anbieter wird man das vielleicht weiter eingrenzen können.
      Ob Dir das genannte Modell hilft keine Ahnung. Aber wie mein Vorschreiber schon sagte - ein leichterer Schläger verursacht vielleicht einfach nur andere Unzufriedenheit/Baustellen.
      Was sich durchaus lohnt ist einfach mal einen Trainer/Fachmann auf die Technik schauen zu lassen um die Problematik genauer eingrenzen zu können.

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      • tobias_0815
        Neuer Benutzer
        • 12.06.2022
        • 20

        #4
        Hi,
        hier kann ich aus eigener Erfahrung einiges berichten.

        Habe dieses Jahr meine Schläger gewechselt, da mir meine alten Rackets mit der Zeit einfach zu schwer waren.(von 305 auf 285g)
        Bin mit der Entscheidung sehr glücklich und habe mich dadurch enorm verbessert.

        Gleiche Problematik habe ich auch bei mir im Tennistraining (Amateurbereich) Viele haben den falschen Schläger. Oft treffen sie den Ball zu früh oder zu spät. Ausholbewegung usw passt auch nicht optimal uvm.
        Das rauszubekommen ist auf dem Niveau oder allgemein nicht einfach.
        Zum Test habe ich meinen Schülern Testschläger gegeben, damit haben fast alle deutlich besser gespielt. Natürlich nicht nur leichtere, auch schwerere Schläger wurden vergeben.

        Hol dir einen Testschläger und probier es aus.

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        • bernado
          Forenjunky
          • 06.09.2006
          • 2563

          #5
          Bei mir liegt die Sache tatsächlich umgekehrt. Ich habe lange Zeit mit leichteren Schlägern gespielt, zumal ich glaubte, ein alter Sack wie ich müsse leichtere Rackets bevorzugen. Dann hatte ich Probleme mit dem Handgelenk. Jetzt erst recht, den leichteren Schläger, glaubte ich. Dann gab mir ein Seniorenfreund den Tipp, doch mal einen schwereren Schläger auszuprobieren. Bisher spielte ich den Babolat Pure Drive Team (280). Dann griff ich zum Head Extreme MP und zum Yonex Ezone (beide 300). Und siehe, meine Handgelenkprobleme waren dahin. Das mag auch daran liegen, dass die Head-Rahmen weicher sind als diejenigen von Babolat. Aber die Stabilität der schwereren Rahmen war nicht zu übersehen. Bei dem älteren Extreme gefiel mir aber die leichte Kopflastigkeit nicht, so dass ich den Ezone bevorzugte und mir dann noch den Head Boom MP anschaffte. Inzwischen ist der Boom mein Hauptschläger, der Yonex Ezone meine Reserve. Der Boom wiegt 295, ohne Kopflastig gebaut zu sein.
          Und da sind wir auch schon bei einem anderen Problem: Alle leichteren Schläger werden kopflastig gebaut, damit man noch genug Druck entwickelt. Man ist mit diesen vor allem am Netz nicht so wendig. Und die Stabilität geht auch verloren. Die Präzision ohnehin.
          Darum ärgere ich mich immer über Shop-Inhaber, die jedem Grauhaarigen, der einen Schläger sucht, eine Bratpfanne in die Hand drücken. Diese sind alle sehr leicht und alle sehr Kopflastig. Dabei verfügen diese in hohen Ligen spielenden Veteranen alle über einen lang Schwungstil.
          Wenn wir ins Ruhrgebiet fahren, treffen wir allerdings häufiger auf Senioren, die mit kleineren Schlägerköpfen spielen (100). Daher habe ich meine Teamkollegen immer dahin beeinflusst, einen hunderter Kopf zu spielen.
          Also meine ich, dass die Hersteller mit ihren Schlägern von 300 Gramm Gewicht und einer Schlägerfläche von 645 schon eine recht ideale Mischung gefunden haben.
          Der Boom mit seinen 295 Gramm und dem Balancepunkt 32 ist unglaublich handlich. Aber er ist nicht so topspinfreundlich wie der Head Extreme. Dabei ist noch anzumerken, dass der neue Extreme nicht mehr kopflastig zu sein scheint, sondern auch über einen Balancepunkt von 32 cm verfügt. Den habe ich noch nicht gespielt.

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          • adlerauge
            Neuer Benutzer
            • 11.12.2024
            • 0

            #6
            Die Spezifikation des Schlägers selber ist sehr wichtig, das gepaart mit deiner Technik und Klasse. Wichtig natürlich auch, man wird immer gegen einen spielen, wo es dann nicht mehr gut passt 😃, da muss man dann durch und es versuchen dem anderen nicht mehr passend zu machen.

            Also, durch leichte Veränderungen mit Blei würde ich es mal versuchen. Oder Saitenhärte mal anpassen, das kann auch was bringen.
            Was ist deine Spielstärke, woran machst du deine Erfahrung/ Meinung fest? Wie äußert sich das zu späte treffen? Normalerweise dürftest du dann fast nichts ins Feld spielen, so wie ich es verstehe

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            • bernado
              Forenjunky
              • 06.09.2006
              • 2563

              #7
              Ich bin ein Gegner dieser Bleizugaben; denn die Firmen bieten ja doch so viele unterschiedliche Balancen an, dass man sich einen geeigneten fertigen Schläger kaufen kann. Je mehr Blei auf den Rahmen kommt, desto mehr wird er zu einer unkontrollierten Schleuder. Wichtiger ist es, die Technik anzupassen.
              Schon die Tagesform kann dafür sorgen, dass man glaubt, wieder eine neue Anpassung zu benötigen. Vor vielen Jahren wollte ich mir einen neuen Schläger gönnen, bekam drei verschiedene mit und fand alle paar Tage wieder einen anderen besser.
              Danach habe ich mir nur noch Schläger nach den vorgegebenen Werten ausgesucht und mich daran gewöhnt. Nur Kopflastigkeit, die mag ich überhaupt nicht.
              Auch bei den Saiten spielen Tagesform und Gewohnheit eine erhebliche Rolle.
              So hatte ich einem Freund über mehrere Jahre die MSV Co focus in 1.18 auf den Schläger gezogen, womit er bestens klar kam. Dann hat ihm ein besonders kluger Freund, der überhaupt kein Besaiter ist, eingeflüstert, er müsse eine bessere Saite haben, nämlich die Tecnifibre Biphase. Die hat er aber in einem Shop aufziehen lassen. Dann kam er wieder mal zu mir, und ich habe ihm wieder die Co Focus aufgezogen. Mit der Saite kam er überhaupt nicht mehr zurecht.
              Ähnlich verhält es sich mit den Besaitungshärten.

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              • MFDreyer
                Insider
                • 17.09.2014
                • 370

                #8
                Hallo.

                Ich gehöre auch zu den Verfechtern von schweren Schlägern. Ich selber spiele 320 Gramm unbesaitet.

                Wir hatten gerade im Verein eine ähnliche Diskussion mit einem Spieler, der erst ein paar Jahre spielt. Sein aktueller Schläger Prestige mp (keine Ahnung, wer ihm den warum auch immer verkauft hat). Er kam nun mit dem 260 Gramm Schläger seiner Frau auf den Platz und meinte jetzt besser spielen zu können. Ich glaube ihm auch, daß er den besser und schneller beschleunigen kann und ggf. fehlendes Timing damit ausgleichen kann. Aber ob das einer guten / besseren Technik entspricht bzw. dafür förderlich ist!? Na, ich weiß nicht.

                Ich habe ihm dann einen Gravity mp und einen Speed mp (aktuelle Versionen) organisiert und er war total begeistert, vor allem vom Gravity. Habe ihn nicht mehr gesprochen, was es nun geworden ist, aber selber testen ist sowieso immer sinnvoll und (zwingend) empfehlenswert.

                Ich würde einem ausgewachsenen Mann mit normalem Schwung keinen Schläger deutlich unter 300 Gramm empfehlen. Ich denke, dass die Bandbreite vom 290 - 305 (310) Gramm ggf. auch kombiniert mit einem niedrigem Schwunggewicht den meisten Männern mit normalen bis guten Schwung liegen sollte. Aber Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.
                Aktuell: Wilson Blade 98 18/20 (V8)

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                • yaky18
                  Neuer Benutzer
                  • 20.09.2019
                  • 23

                  #9
                  hi, ich würde es den Pure Aero Team (285g) als Testschläger bestellen. Tennis Warehouse hat ein super Testschläger-Programm, du kannst für 1 W 2 Rackets gleichzeitig testen und das für nur 15€. Meine Empfehlungen: für Spin und Power => Pure Aero Team, Pure Drive Team oder Head Extreme Team, für Allrounder: Head Speed Team, Boom Mp (295g) oder Clash 100 (295g). Es kommt darauf an wie du spielst usw. LG P.S: Babolat Rackets sind sehr steif, wenn du Armprobleme hast finger weg.
                  Zuletzt geändert von yaky18; 27.09.2023, 13:19.

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                  • bernado
                    Forenjunky
                    • 06.09.2006
                    • 2563

                    #10
                    Darum bin ich von Babolat weg! Die Dinger sind wirklich knüppelhart; aber präzise und spinfreudig.
                    Tatsächlich generiert mir der Boom nicht genug Spin (bei meiner altbackenen Easterntechnik); aber der ältere Exteme von Head, der sehr spinfreudig war, brachte in der Präzision bei mir zu viele Ausreißer.
                    Aber wie Yaki schon sagt: Man muss schauen, wie einem die Rackets liegen. Wenn man aber den Rackettypus kennt, mit dem man gut klar kommt, hat man in der Zukunft einen schnelleren und leichteren Zugriff.

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                    • Crazydoc
                      Veteran
                      • 11.03.2019
                      • 1009

                      #11
                      Ich bin ein Gegner dieser Bleizugaben; denn die Firmen bieten ja doch so viele unterschiedliche Balancen an, dass man sich einen geeigneten fertigen Schläger kaufen kann. Je mehr Blei auf den Rahmen kommt, desto mehr wird er zu einer unkontrollierten Schleuder.
                      Servus Bernado,

                      Diesen Trugschluss kann ich nicht ganz nachvollziehen. Einserseits sind herstellerabhängige Abweichungen ja hinlänglich bekannt, andererseits würde ich persönlich eher Schläger präferieren, welche man gegebenenfalls noch sinnvoll tunen kann.

                      Was Blei an sich damit zu tun haben soll, dass ein Schläger zur unkontollierten Schleuder wird erschließst sich mir nicht. Wenn dem so wäre, hätten Profis wohl ein schweres Los .

                      LG

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                      • bernado
                        Forenjunky
                        • 06.09.2006
                        • 2563

                        #12
                        Meine Aversion gegen Blei bezieht sich vor allem darauf, wenn es dazu benutzt wird, den Schläger kopflastiger zu machen. Dann wird er immer ungenauer.
                        Ich habe noch nie gehört, dass ein Profi mit einem kopflastigen Schläger spielt.
                        Und wenn man das Gewicht insgesamt erhöhen will, kauft man sich einen schwereren Schläger. Dafür bieten die Firmen genügend Modelle an.
                        Und: Natürlich kann man auch Trugschlüsse nachvollziehen, sonst könnte man Ideologien nicht kritisch hinterfragen.
                        Hier geht es aber nicht um Trugschlüsse oder Ideologien, sondern nur am Annahmen.
                        Ich behaupte keinesfalls, Recht zu haben, sondern teile nur meine Ansicht mit.
                        Ich weiß ja, dass auch Profis mit getunten Schlägern spielen, also nicht mit den Originalen, die auf den öffentlichen Markt kommen. Nur fragt es sich, ob es für uns Medenspieler etwas bringt, sich auf so etwas einzulassen.
                        Ich bestreite es.

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                        • Einschlag
                          Benutzer
                          • 03.08.2023
                          • 39

                          #13
                          Tuning/ individuelle Anpassung finde ich grundsätzlich nicht verkehrt und wenn jemand weiß was er da macht kann durchaus was gutes bei rauskommen. Hab das allerdings jetzt schon häufiger gesehen, dass Leute mit irgendwelchen Problemen auf die Lite-Versionen von Schlägerserien gewechselt sind. Anfänglich ist alles gut aber weil denen dann plötzlich der „Wumms“ fehlt wird planlos Bleiband in den Rahmen geklebt … dann fangen die Probleme erst richtig an.
                          Um aufs Ausgangsthema zurückzukommen - würde schauen ob sich das Problem mit Testschlägern beheben lässt. Vermute dennoch dass das eigentliche Problem eher in Technik bzw. Vorbereitung des Schlags steckt.

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                          • bernado
                            Forenjunky
                            • 06.09.2006
                            • 2563

                            #14
                            Da eröffnest du den Blick auf das Eigentliche. Die Fokussierung auf die Bastelei am Schläger kann den Blick auf das eigentliche Problem versperren, nämlich das notwendige Ausfeilen der Schlagtechnik.

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                            • Crazydoc
                              Veteran
                              • 11.03.2019
                              • 1009

                              #15
                              Meine Aversion gegen Blei bezieht sich vor allem darauf, wenn es dazu benutzt wird, den Schläger kopflastiger zu machen. Dann wird er immer ungenauer.
                              Ich habe noch nie gehört, dass ein Profi mit einem kopflastigen Schläger spielt.
                              Ist natürlich eine Grundsatzdiskussion was man unter "kopflastig" versteht, aber in der Regel sinkt die Balance je schwerer der Schläger gespielt wird, da hast du recht.

                              Ich weiß ja, dass auch Profis mit getunten Schlägern spielen, also nicht mit den Originalen, die auf den öffentlichen Markt kommen. Nur fragt es sich, ob es für uns Medenspieler etwas bringt, sich auf so etwas einzulassen.
                              Mir ging es nicht darum jemandes Meinung zu bekriteln, sondern darum, dass aus tuningetechnischer Sicht eine leichtere Ausgangbasis die bessere Wahl ist. Zudem bieten Hersteller nicht alle Modelle in verschiedenen Gewichtsklassen an. Ich unterscheide auch in Rahmen (Mold, Layup usw) und Spezifikationen (Gewicht/ Balance usw). Ich bin für mich zur Erkenntniss gekommen dass es sehr wohl tolle Rahmen gibt die aber leider Gottes ungünstige Spezifikationen besitzten. Wäre ein solcher Rahmen Herstellerseitig relativ leicht gehalten, kann man meist dagegen noch etwas sinnvolles tun. Ist er zu schwer ist es meist eine lästige Bastelei.

                              Bevor nun die Frage aufkommt warum man in so einem Falle nicht einfach ein anderes Modell nimmt, möchte ich erklären, dass aus meiner Sicht sowohl der Rahmen, als auch Spezifikationen an sich, das Spielgefühl maßgeblich beeinflusst.

                              Betreffend Pro Stocks geht es vorrangig um das Gewicht. Im Grunde sind das Schläger, deren geringes Gewicht durch das weglassen von Gewichten an strategischen Positionen erreicht wird. Oder anders gesprochen: Ein Stangenschläger ohne seine Spezifikationsgewichte. Gibt natürlich aus Ausnahmen.


                              Da eröffnest du den Blick auf das Eigentliche. Die Fokussierung auf die Bastelei am Schläger kann den Blick auf das eigentliche Problem versperren, nämlich das notwendige Ausfeilen der Schlagtechnik.
                              Das unterschreibe ich. Oft befinden sich die kritischen "Baustellen" eher nicht am Schläger, sondern halten sich daran fest

                              Anfänglich ist alles gut aber weil denen dann plötzlich der „Wumms“ fehlt wird planlos Bleiband in den Rahmen geklebt … dann fangen die Probleme erst richtig an.
                              Na gut, man sollte schon in etwa wissen was man tut.....welche Besaitung wird empfohlen um den Schläger als Schneeschuh verweden zu können?

                              LG

                              LG

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