Völkl Catapult V10 V-Engine Testbericht

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  • muellerhp
    Jens Kasirske
    • 27.06.2002
    • 1930

    Völkl Catapult V10 V-Engine Testbericht

    Ich hatte gerade die Gelegenheit, den Völkl Catapult V10 V-Engine einem ausführlichen Test zu unterziehen, wen's interessiert, hier meine Eindrücke:

    Bespannt mit Signum Poly Plasma 1.23 (26/27kp)
    Daten: 315 g ohne Saite, 660 er Kopf, Rahmendicke 25/22/28, Standardlänge, Balance 31,5 (grifflastig), Saitenbild 16/19

    Optik: Ist Geschmackssache, schwarz-gelb-silber, sieht ein bisschen nach Senioren-Hightec-Keule aus. Riesig dicker Rahmen am Kopf, Catapult-Federn, V-Herz, gelbe Big Grommets; man muß es mögen.

    Grundschläge: Ich hatte extrem viel Power erwartet, es kam "nur" viel Der Schläger beschleunigt sehr ordentlich, aber nicht unkontrolliert, man muß allerdings einen sauberen Schlag machen. Man hat dieses "Völkl-Feeling", man meint, der Ball verweilt länger auf der Saite, und das trotz des dicken Rahmens. Besonders hervorzuheben ist das Spinpotenzial, sowohl Slice als auch Topspinbälle haben ordentlich Biss, man kann die Power sehr gut dosieren. Wenn ich einen glatten Drive geschlagen habe, hatte allerdings ein bisschen Mühe mit der Längenkontrolle.

    Volleys: Sehr stabil, guter Touch, man muß aber den Ball gut führen. Wenn man nur dranhält, neigen die Volleys zum Flattern. Das grifflastige Handling erlaubt schnelle Reaktionen, ein Verdrehen in der Hand bei harten Returns gibt es nicht.

    Aufschlag: Sehr geil!! Sehr guter Zug bei glattem Service, und Spinvarianten sind überhaupt kein Problem. Besonders mein Sliceaufschlag kam genial, lang, hart und plaziert. Kick ging ebenfalls gut. Note 1!

    Returns: Er ist ziemlich handlich, schnelle Reaktionen gingen gut. Durchziehen klappte am besten, bei gechipten oder geblockten Returns ging der Ball öfter mal etwas "lebendig" weg und flatterte, da muß man aufpassen.

    Armschonung: War erwartungsgemäß 1A, bei so viel Technik wäre alles andere auch schlimm. Der Aufprallschock wird toll gedämpft, das Gefühl für den Ball ist trotzdem jederzeit da.

    Fazit: Ne Menge Technik und eine eigenwillige Optik, aber er funktioniert!! Der Schläger ist zu empfehlen für technisch versierte Spieler, die nicht allzu hart dranhauen, Spin beherrschen und einen Schläger suchen, der etwas leichter spielbar ist, aber nicht so ein niedriges Gewicht hat. Wer viel Serve-Volley oder Doppel spielt, ist hier auch ganz gut beraten. Spieler mit extrem hoher Zuschlaggeschwindigkeit oder sehr geraden Schlägen dürften Probleme mit der Längenkontrolle kriegen. Gutes Teil
    Säufste, stirbste! Säufste nich', stirbste ooch! Also säufste!!
    Gruß Peter
  • Tschevap

    #2
    Schöner Bericht! Danke...

    ISt schon erstaunlich, wie lang die Schlägernamen inzwischen sind...

    Völkl Catapult V-Engine Tour 10

    Da müssen die Rackets ja bald Überlänge haben, allein, um den Namen am Schlägerrahmen irgendwo draufzubekommen

    Nachdem der Cat10 ja schon so ne Trampolinschleuder war...nun noch eine Schleuder und dann noch mit verlängerten Längssaiten...hmmm...naja...

    Wie siehts mit dem Flex aus? Fühlt sich ähnlich weich an wie der Cat10?

    Kommentar

    • muellerhp
      Jens Kasirske
      • 27.06.2002
      • 1930

      #3
      Ja, tut er, schön weiches Schlaggefühl, hätte ich von dem unelegant breiten Rahmen nicht erwartet (breiter Rahmen = viel Platz für den langen Namen ). Aber wie gesagt, für jede Spielweise taugt er nicht. Diese V-Engine macht im übrigen nicht so viel aus, die Beschleunigung ist vergleichbar mit dem Catapult V1 MP von meiner Frau, der hat auch fast die gleiche Form, ist aber 60g leichter.
      Säufste, stirbste! Säufste nich', stirbste ooch! Also säufste!!
      Gruß Peter

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      • go deep!

        #4
        @ muellerhp

        Ja, schöner Bericht Wenn man den Berichten im tw board "glauben" darf, sehr interessant soll auch der Catapult 8 V-Engine sein...interessant ist, dass das Powerlevel einiger "weniger sportlicher" Schläger doch nicht so hoch zu sein scheint
        --> siehe einen Link, den ich vor einiger Zeit gepostet habe:



        Zum Beispiel soll der Tour 9 V-Engine ein geringeres Powerlevel haben, als der Tour 10 MP
        Vielleicht hat jemand solche Erfahrungen gemacht, die zeigen das die "Rangfolge" der Marken nicht zwangsläufig den Grad der "Sportlichkeit" widerspiegelt.

        Solche Erfahrungen fände ich interessant...

        gd!

        Kommentar

        • olli72

          #5
          @ gd

          .. das kann ich bestätigen, der Tour 9 VE hat definitv ein niedrigeres Powerlevel als der Tour 10, obwohl leichter und breiterer Rahmen. Vorallem beim Spinpotential merklich, der Tour 10 "beißt" förmlich in den Ball.

          ... und in meine Schulter

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