Das Übliche: Neuer Schläger wird benötigt!

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  • Pelle
    Neuer Benutzer
    • 06.07.2006
    • 4

    Das Übliche: Neuer Schläger wird benötigt!

    Hallo erstmal und guten Morgen allenthalben!
    Ich habe mich heute registrieren lassen, lese jedoch schon länger im Forum und möchte die Gelegenheit missbrauchen, Euren Sachverstand für Tipps zur Schlägerwahl abzuschöpfen.
    Ich spiele seit 15 Jahren Tennis, nächste Saison in der Ü-50 Bezirksliga, aber nur, weil es darunter keine Klasse gibt, bislang Ü-40 Kreislige an 3.
    Ich überreisse alle Bälle extrem, treffe sehr ungenau und habe eine sauschlechte Technik, Rückhand ist quasi nicht vorhanden, Volleys und Netzangriffe gibt es kaum. Dass ich trotzdem die Mehrzahl meiner Spiele gewinne liegt daran, dass meine Vorhandbälle mit sehr viel Spin oder mit irgendwelchen Unterschnitten und guter Länge kommen. Eine Nummer 1 in der Kreisliga kann ich damit nicht erschrecken.
    Nachdem ich in 2004 meinen Hammer 5.4, mit dem ich arge Ellbogenprobleme durch schlechten Rückhandslice hatte, zerdeppert habe, spiele ich seit etwa 2 Jahren den Triad 5. Auch mit dem Teil habe ich hin und wieder, insbesondere wenn ich im Doppel Rückhand spielen muss, Ellenbogenprobleme. Hauptproblem mit dem Schläger ist jedoch die fehlende Kontrolle, die einem die schon kaum vorhandene Technik noch mehr versaut.
    Vorgestern habe ich einen Head LM radical OS gespielt. Im ersten Satz war ich hin und weg, die Vorhand kam von der Grundlinie mit exakter Länge, der Rückhandslice hat sich eingegraben, ich war begeistert. Endlich kam der Ball
    in etwa dorthin, wo ich hinspielen wollte, was mit dem Triad nicht immer der Fall war. Im zweiten Satz stellte sich plötzlich dass Gefühl ein, ich würde zusätzlich zum Schläger noch eine kleine Hantel mitbewegen. Die Schläge fielen immer schwerer und gingen in die Schulter. Nach einem 1:4 und richtigen Schulter/Armproblemen habe ich das Match mit dem Triad beendet. Der Umstieg war eine Wohltat für den Arm, ich konnte auch den Satz noch drehen.

    Nun die Frage, was ist wahrscheinlicher: a)Das dünnere Profil gibt durch die schlecht getroffenen Bälle die Vibrationen voll weiter in die Schulter, daher
    ist generell ein 21er Profil untauglich?
    Oder b) man muss sich an die knapp 40 Gramm Mehrgewicht gewöhnen, der LM radical ist hinreichend "fehlerverzeihend" und es ist eine Frage der Zeit?

    Hat jemand Erfahrung mit dem LM Fire (Stronger players will find this a solid choice as a customizable racquet, where weight and balance can be fine-tuned to taste.), der gerade günstig in ebay angeboten wird, und/oder mit dem Instinct mit etwas weniger Gewicht? Wäre der eher etwas für jemand, der schlecht trifft, aber trotzdem ein höheres Maß an Kontrolle wünscht,?
    Oder kann ich dann gleich beim Triad bleiben ?

    Für Meinungen oder Erfahrungen, insbesondere von ebenso spielschwachen Spielern, wäre ich dankbar, Gruß Pelle.
  • Pelle
    Neuer Benutzer
    • 06.07.2006
    • 4

    #2
    Mahlzeit,

    die ungeheure Anzahl von Rückmeldungen veranlasst mich, eben mit mir selbst zu diskutieren: Der LM Fire und auch der normale Instinct sind wohl ungeeignet. Kann ich mit dem LM FXP Instinct Team, also der Bratpfanne aus der LM FXP-Reihe etwas anfangen und etwas mehr Kontrolle (verglichen mit dem Triad 5) ins Spiel bringen, ohne mir mittelfristig den Arm zu brechen? Das Teil scheint ja mit 24-26er Profil, 677 qcm und 286 Gramm etwas geeigneter zu sein.
    Wo wird bei tennis-warehouse die Einstufung der Spielstärke erläutert ?
    Level 3 bis 4,5 scheint ja eine gewisse Bandbreite abzudecken, nur muss man im Level 3 schon die meisten Schläge exakt im Sweet Spot treffen?
    Nochmals Gruß, Pelle

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    • heyho
      Postmaster
      • 29.05.2006
      • 266

      #3
      Hm,

      deine Schulterprobleme könntest du wohl schon halbieren, wenn du sauber treffen würdest. Da du es aber nach eigener Aussage nicht tust, weichst du dann auf Oversize-Rackets bis hin zu Bratpfannen aus. Diese haben naturgemäss den Nachteil der geringeren Kontrolle.

      Sauber schlagen wäre die einfachste Lösung. Ansonsten kenne ich viele die (auch wegen Armproblemen) den Triad spielen und die auch damit zurechtkommen (will heissen sogar Ranglistenturniere gewinnen). Ist halt eine Frage der Technik. Siehe oben: sauber schlagen.

      Den Schläger, der einem das spielen abnimmt gibt es nicht :-),

      Gruss,
      c

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      • heyho
        Postmaster
        • 29.05.2006
        • 266

        #4
        BTW hier schauen vermutlich nahezu alle Wimbledon. Wenn man dies berücksichtigt, wundert es mich nicht, das noch keiner geantwortet hat. Zumal ist dein Post ja erst von heutigem Datum; deine Ungeduld für mich also schwer verständlich.

        c

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        • heyho
          Postmaster
          • 29.05.2006
          • 266

          #5
          Beachte bitte auch, dass Ballkontrolle ist nur über die Besaitungshärte zu erreichen. Dazu Bedarf es eines Rackets mit hoher Steifigkeit. Durch die Steifheit verkürzt sich auch der Vibrationsweg. Es schwingt also kürzer nach und schont dadurch auch IMHO den Arm.

          c

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          • heyho
            Postmaster
            • 29.05.2006
            • 266

            #6
            Zitat von Pelle
            [...]spiele ich seit etwa 2 Jahren den Triad 5. [...]
            Vorgestern habe ich einen Head LM radical OS gespielt. Im ersten Satz war ich hin und weg, die Vorhand kam von der Grundlinie mit exakter Länge, der Rückhandslice hat sich eingegraben, ich war begeistert. Endlich kam der Ball
            in etwa dorthin, wo ich hinspielen wollte, was mit dem Triad nicht immer der Fall war. Im zweiten Satz stellte sich plötzlich dass Gefühl ein, ich würde zusätzlich zum Schläger noch eine kleine Hantel mitbewegen. Die Schläge fielen immer schwerer und gingen in die Schulter.
            Wundert mich nicht, IMHO wiegt der Triad etwa 260g und der LM Radical an die 320g! Meine persönliche Meinung ist: je schwerer das Racket, umso athletischer sind die Anforderungen an den Spieler.

            Der LM Radical ist auf keinen Fall etwas für dich Pelle.

            Gruss,
            c

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            • badnix

              #7
              der Head Radical OS ist eine Profi-/Turnierkeule und nichts für Uhus aus der Bezirksklasse (Bivi = bis Vierzig, Uhu = unter Hundert), die Keule kannst Du nur eine halbe Stunde lang spielen, dann fällt Dir bei Deiner Technik der Arm ab.

              Für Rackets unter 24 mm braucht es schon eine gepflegte Technik und mindestens einen mittellangen Schwung, bei 21/22 mm einen langen Schwung und sehr frühzeitiges Einleiten der Schlagbewegung = immer richtig zum Ball und zentral treffen. Der OS hat zwar einen etwas vergröperten Sweetspot, ist aber trotzdem nur etwas für sehr gute und konditionsstarke Jünglinge.

              Meine Empfehlung: ein Racket um 25/26 mm, mind-Größe 650/660 cm², Gewicht ca. 280 g.

              Das könnte der Kompromiß für Dich aus Power und Kontrolle sein, wobei jedes Racket einen Kompromiß darstellt, es gilt lediglich durch Testen, Deinen optimalen Kompromiß herauszufiltern.

              Kommentar

              • go deep!

                #8
                Zitat von badnix
                der Head Radical OS ist eine Profi-/Turnierkeule und nichts für Uhus aus der Bezirksklasse (Bivi = bis Vierzig, Uhu = unter Hundert), die Keule kannst Du nur eine halbe Stunde lang spielen, dann fällt Dir bei Deiner Technik der Arm ab.
                Also, ich bin 40, spiele aktuell den Wilson Pro Staff 7.1, 95er Kopf, und treffe den Ball durchaus häufig mittig...spiele trotzdem "Bezirksklasse", vor allem weil Tennis im Sommer bislang Nebensportart ist.

                Schade, das ich ab nächstem Jahr noch nicht mal den Head Radical OS mit 107er Kopf spielen darf und vor allem kann

                gd!

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                • Pelle
                  Neuer Benutzer
                  • 06.07.2006
                  • 4

                  #9
                  Danke erstmal,

                  Punkt 1 ist geklärt: Auch nach längerem Gebrauch und Gewöhnung würde
                  ich mit dem LM radical nicht zurechtkommen.

                  An heyho: Ist mir schon klar, dass der wesentliche Punkt meine mangelhafte Technik ist, als ehem. Tischtennisspieler und Tennisautodidakt ohne eine Trainerstunde. Das Problem ist aber, dass der Triad meine kaum vorhandene Technik noch mehr versaut, denn Du brauchst bei dem Teil nicht durchschwingen, trotz kürzester Ausholbewegungen kommen die Dinger mit
                  (für UHU`s) ausreichender Power und Länge ins Feld, leider nicht immer da, wo man sie hinhaben wollte. Für Trainerstunden und eine grundlegende Erneuerung des Spielstiels ist es bei mir zu spät. Insofern habe ich für mich akzeptiert, wenn ich auch die nächsten 15 Jahre unsauber treffe.
                  Ausgehend von diesem Status wäre es schön, an einen Schläger zu geraten, der etwas saubereres Treffen, etwas intensivere Laufarbeit und korrektes Stehen zum Ball unmittelbar im Spiel sofort mit genaueren Treffern belohnt, ohne gleich massiv Schulterprobleme zu verursachen. Der Triad, wie gesagt, belohnt m. E. schludriges Spielen, ein extremer Randtreffer wird höchsten mit einem häßlichen Geräusch bestraft, keine Armprobleme und der Ball kommt trotzdem noch halbwegs.

                  An badnix: Danke für das klare Statement zum LM radical.
                  Zur Profilbreite habe ich subjektiv folgende Erfahrung gesammelt:
                  Je dünner, desto aua in der Schulter. je dicker (Head Mercury), desto aua im Ellbogen.
                  W. o. ausgeführt und von Euch geraten, versuche ich mich dem persönlichen Optimum zu nähern. Die von Dir aufgeführten Parameter erfüllt m. E. der LM FXP Instinct Team, wobei mich die alberne Werbung "für aggressive Spieler, die den Platz beherrschen wollen bla bla" verunsichert, aber Schwungstil S 2 ist schon wesentlich moderater als L 4 (LM Rad.).
                  Im Forum wird auch der Yonex NS RQ-7 besungen, der von den Parametern in der 110er Version in etwa passen würde.


                  Auf die Gefahr, dass ich nerve:
                  Würden diese Schläger in etwa meinem Anforderungsprofil gerecht werden und einen spürbaren Gewinn an Kontrolle gegenüber dem Triad bedeuten?

                  Gruß, UHU Pelle

                  Kommentar

                  • badnix

                    #10
                    als Ex-Tischtennisspieler stehst Du vermutlich sehr frontal zum Ball und triffst diesen auch recht spät, woraus auch Dein technisches, sowie Dein Armproblem resultieren dürfte.

                    Versuch doch mal bewußt auch bei der Rückhand rechte Schulter und rechten Fuß nach vorne zu bringen und frühzeit auszuholen, sind Tischtennisspieler absolut nicht gewohnt, kommt ja alles aus dem Unterarm und dem Handgelenk. Bei der Vorhand dann linke Schulter und linkes Bein nach vorne.

                    Armprobleme sind ein typisches Resultat aus dieser "Tischtennis-Technik", ebenso ein sehr später Treffpunkt, der zwangsweise zu den unangenehmen Vibrationen führt. Ein Tennisball frühzeitig und vor dem Körper getroffen verursacht so gut wie keine Vibrationen. Vielleicht würden Dir ein paar Trainerstunden doch ganz gut tun.

                    Zurück zum Racket: alles was die Marketingstrategen schreiben hat bekanntlich nur einen Zweck, zu verkaufen. Teste einfach ein paar Rackets zwischen 24 und 26 mm Rahmenstärke, daran kommst Du nicht vorbei, Marke ist dabei sekundär. Der Yonex RQ7/110 wäre da durchaus einer meiner Favoriten, spielt sich sehr armschonend und hat einen großen Sweetspot bei ca. 24 mm Rahmenstärke.

                    Kommentar

                    • olli72

                      #11
                      ... also wenn du die Wahl zwischen dem Head FXP Instinct Team und dem Yonex NSRQ 7 hast, dann würde ich immer den Yonex nehmen. Ich habe die 100 sq-inch Variante schon gespielt und war vom angenehmen Spielgefühl, dem riesigen Sweetspot und der Armschonung begeistert.

                      Der Head FXP Instinct Team scheidet schon alleine wg. des Gewichts von 320g aus. Da tust du dir und deiner Schulter keinen Gefallen.

                      Teste den Yonex NSRQ 7-110, ich bin mir sicher du wirst nicht enttäuscht.

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                      • esingen
                        Neuer Benutzer
                        • 21.12.2024
                        • 7

                        #12
                        Der FXP Instinct Team wiegt nur 260g, der Flexpoint Instinct wiegt mehr.
                        Oder täusch ich mich?

                        Kommentar

                        • heyho
                          Postmaster
                          • 29.05.2006
                          • 266

                          #13
                          Zitat von esingen
                          Der FXP Instinct Team wiegt nur 260g, der Flexpoint Instinct wiegt mehr.
                          Oder täusch ich mich?
                          Nein esingen, du täuscht dich nicht:

                          FXP Instinct Team > Strung weight: 286g lt.



                          FXP Instinct > Strung weight: 318g lt.


                          c

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                          • esingen
                            Neuer Benutzer
                            • 21.12.2024
                            • 7

                            #14
                            Stimme doch ungefähr.


                            Bei RS:

                            FXP Insinct 295
                            FXP Instinct Team 265

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                            • Pelle
                              Neuer Benutzer
                              • 06.07.2006
                              • 4

                              #15
                              Kurze Rückmeldung:

                              Nachdem ich Euch letzten Monat mit meinem Schlägerproblem gelanweilt habe, möchte ich mich heute nochmal für Eure konstruktiven Tipps bedanken,
                              insbesondere bei Hans.
                              Ich habe diverse Schläger probiert, u.a. den Instinct Team (katatrophal bespannt, Trampolin, KarstXXX will den wohl nicht verkaufen) und den LM 4.
                              Da es in Braunschweig keinen Laden gibt, der Yonex führt, habe ich mir auf Verdacht einen Yonex ns rq 7 110 zugelegt, wie auch von Euch empfohlen.
                              Ich kann nur sagen, Volltreffer. Power reichlich für Spät/Nichtausholer und der Ball kommt i. d. R. dahin, wo er hin soll. Die Streuung bei meinem ollen Triad 5 lag doch nicht immer nur an mir. Habe mir dann nassforsch noch einen 100er zugelegt, aber nach 10 Minuten gemerkt, Schuster bleib bei deinen Leisten. Und die sind nunmal Rahmenbreiten von 24 mm und 710 qcm.
                              Habe mit dem Schläger nicht mein Spiel, aber die Effektivität meines Spiels, welches nach wie vor grottig ist, spürbar verbessern können, Rückhandslice ist sehr sicher und auch druckvoll geworden, Bogenlampen-Topspins ticken kurz vor der Linie auf, überhaupt, der Schläger nimmt Top-Spin super an.
                              Im Ergebnis stelle ich meine Mannschaftskameraden vor erhebliche Probleme.

                              Also nochmals, Dankeschön
                              Gruß, Pelle

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