Schläger Tuning der Profis

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  • Hawkeye2
    You cannot be serious !!!
    • 26.04.2002
    • 3277

    #46
    @LittleMac

    Hi,

    Tuning müsste dann eine viel umfassendere Dienstleistung werden als sie bisher angeboten wird.

    Ich wüsste z.B. nicht, jemals in meiner Nähe von einem Besaiter gehört zu haben, der auch ein ernstzunehmendes Tuningsangebot hat.

    Dafür wäre es z.B. unabdingbar, den Kunden spielen zu sehen.

    Die Selbsteinschätzung vieler Spieler ist nämlich absolut daneben, so daß alleine von den Aussagen der Spieler kein sinnvolles Tuning "am grünen Tisch" möglich sein dürfte.

    Kenne genug Leute, die keine 3 Bälle ins Feld spielen aber bei Besaitungen immer noch nach "mehr Power" suchen...

    Gruß

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    • LittleMac
      Forenjunky
      • 23.02.2006
      • 4554

      #47
      Also ich biete das komplett an:
      - Spielerbeobachtung und -analyse
      - Schlägertest
      - Tuning mit allem Drum und Dran

      Kommentar

      • Hawkeye2
        You cannot be serious !!!
        • 26.04.2002
        • 3277

        #48
        @LittleMac

        Hi,

        das nenne ich dann ein sinnvolles, umfassendes Tuningangebot !


        Gruß

        Kommentar

        • muellerhp
          Jens Kasirske
          • 27.06.2002
          • 1930

          #49
          @little mac

          , das gibt es leider nicht so oft.

          Viele Clubspieler machen sich leider auch nicht die Mühe, nach dem richtigen Material zu suchen. Da sieht man dann Kreis-C-Spieler ohne jegliche Technik mit einem i.prestige mid spielen oder tennisarmgeschädigte Kraftspieler mit einem brettharten 260-Gramm-Schläger und einer 34kp - Polybesaitung.

          Meine Frau (Freizeitspielerin) ist das beste Beispiel: Hatte jahrelang einen Kübler, den sie vom Trainer gekauft hatte (leicht, "armschonend", gefühllos ), und machte sich über mein regelmäßiges Rumprobieren lustig. Ich habe ihr mal einen Völkl Cat V1 MP in die Hand gedrückt mit ner schönen Multi drauf und gesagt, der dürfte zu ihrem Spiel besser passen. Sie war begeistert und ist es immer noch.

          Aber viele Club und Vereinsspieler fragen zwar beim Hosenkauf 10 mal den Verkäufer, ob die Hose richtig sitzt, aber Schläger- und vor allem auch Saitenwahl erfolgen mehr nach dem Zufallsprinzip. Der passende Schläger gemäß Spielcharakteristik/beobachtung gepaart mit der richtigen Besaitung würde für die meisten Leute eine Spielverbesserung bewirken. Gewichtstuning ist zwar wünschenswert, aber für viele gar nicht notwendig, wenn sie das passende Gerät haben. Bevor ich einen Head LM 8 auf 290 Gramm hochpimpen würde, würde ich raten, ein auf höheres Gewicht ausgelegten Schläger mit passender Balance zu suchen.
          Säufste, stirbste! Säufste nich', stirbste ooch! Also säufste!!
          Gruß Peter

          Kommentar

          • LittleMac
            Forenjunky
            • 23.02.2006
            • 4554

            #50
            Zitat von muellerhp
            Gewichtstuning ist zwar wünschenswert, aber für viele gar nicht notwendig, wenn sie das passende Gerät haben.
            Das sehe ich etwas anders. Wenn ich zu einem Herrenausstatter gehe, dann finde ich bei vernünftiger Beratung ganz sicher einen Anzug, der mir wirklich sehr gut passt. Aber ganz sicher: ein maßgeschneiderter sitzt noch besser!

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            • sunj
              Insider
              • 19.12.2006
              • 426

              #51
              Der Unterschied ist der, dass die Maße eines Anzugs vor der Anfertigung und Anprobe desselben genommen werden um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
              Tunen macht erst dann Sinn, nachdem ich die richtige Schlägerwahl getroffen habe, die passende Saite oder Saitenkombination gefunden habe, und in der für mich angenehmen, kontrollierbaren und dem Schläger entsprechenden Härte bespanne. Wenn man nicht gerade ein Profi ist, der 5 Stunden am Tag trainiert, ist das ein langwieriger Prozeß der viele Monate dauert. Das setzt aber voraus, dass man sich als Spieler mit diesen Faktoren bewußt auseinandersetzen muß. Erst dann kann man versuchen sein Setup weiter zu verbessern.

              Die Ignoranz der Profis relativiert die Signifikanz des ganzen Herumtunens ohnehin: Maria Sharapova hatte nicht einmal gemerkt als ihr Vater begann ihre Saite durch eine Hybrid zu ersetzen...

              Also, es muß einmal die Grundkonstellation stimmen, dann können die Spielereien beginnen.

              (Noch eine kleine Geschichte von einem Freund von mir: Spielt Pure Drive und bringt durch Bleibänder das Gewicht auf das Niveau eines Pure Drive Roddick oder noch höher. Ist ständig damit unzufrieden, und jedesmal wenn wir spielen klebt das Blei an einer anderen Stelle - probiert dann immer wieder neue Schläger aus und bleibt dann doch beim Pure Drive. Nur den Pure Drive Roddick will er auf meinen Vorschlag partout nicht testen, aber vielleicht ist ihm der Andy auch nur unsympathisch?)

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              • Winner
                Insider
                • 09.01.2006
                • 451

                #52
                Viele beschreiben hier viele richtige Punkte um sich dann doch wieder in Einzelheiten zu verzetteln. Ich habe in den letzten 30 Jahren, viele Profis kennengelernt, die ihr Arbeitsgerät wirklich nicht kannten. Aber genauso gab es Spieler/innen, die sehr genau fühlten was richtig oder falsch ist. Ich möchte hier das Tunen aus meiner Sicht beschreiben, denn es kann zum Erfolg aber auch zur völligen Verwirrung führen.
                >>Jeder Spieler hat sein eigenes Schwungverhalten und dies erfordert "seinen Schläger". Gleichgültig wie schwer, welche Balance, oder wie lang sein Schläger ist.<<
                Es ist also Aufgabe eines jeden guten Tuners, dieses Racket auf das gewünschte Schwunggewicht zu bringen.
                Ist das erreicht, wird der Spieler mit jedem seiner Rackets gleich gut, also auch erfolgreich spielen.

                Daß man mit verschiedenen Tuning den Spieler auch zu noch besseren Spiel verhelfen kann steht fest.
                ""Doch jeder Tuningschritt bedingt viel Training und Zeit sich an die Änderungen anzupassen""

                Ich möchte zu einer Aussage eine selbst erlebte Geschichte erzählen:
                Bei der Senioren Weltmeisterschaft in Garmisch- Partenkirchen lernte ich einen 80 jährigen Spieler kennen. Er spielte einen Wilson Pro Staff und wollte eine neue Bespannung. Er hatte am Griffende einen dicken Gummiring (damit der Schläger nicht aus der Hand rutscht), im Herzbereich war Grundblei (Angelzubehör) mit Klebeband befestigt, ebenso an der 2 Uhr und 10 Uhr Position.
                Die Daten: Schlägergewicht mit Saite 480 Gramm, Balance 31,5 . Das Swingweight konnte ich leider nicht messen, damals gab es das Testgerät noch nicht. Bespanngewicht der Kunstsaite 18kp.
                Nach dem Bespannen nahm ich mir die Zeit, dieses Doppel anzuschauen. Er stand fast immer richtig (viele Tippelschritte) und schnippelte und volierte so hervorragend, dass er auch noch Weltmeister wurde.
                Der Mensch ist so individuell, so daß man keine Grenzen ziehen kann, ob schweres oder leichtes Racket, er muß damit nur als letzter den Ball ins Feld spielen.
                Winner

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                • badnix

                  #53
                  Zitat von LittleMac
                  Du weißt doch aber gar nicht, wie schnell meine Mama spielt und welche Physis sie hat! Vielleicht ist ja das Gewicht des i. S18 schon "ihr" Limit und sie würde die 10 bis 20 Gramm im Griff negativ spüren. Was wäre denn, wenn sie einen LM 4 spielen würde? Der hat nun schon 10 bis 20 g mehr im Griff. Würdest Du dann dasselbe sagen? Dann wären wir ja verglichen mit dem i. S18 schon bei 30 bis 40 Gramm. Dann dürften doch aber 50 Gramm auch nichts ausmachen? Oder 100? Oder 200? Merkst Du, was ich meine!? Diese pauschale Aussage ist einfach falsch, weil sie die individuellen Gegebenheiten des Spielers nicht berücksichtigt!
                  ... entweder kannst, oder willst du es nicht kapieren: habe jetzt wiederholt geschrieben, daß es als 1. um die physischen Fakten geht (die man kennen muß) um dann 2. diese , unter Berücksichtigung der individuellen Fähigkeiten jedes Einzelnen jeweils anzuwenden und umzusetzen.

                  Ob Deine Mutter 2, 10 oder 20 g Blei im Griff verträgt, will und kann ich nicht beurteilen, bei einem leichten Racket wie dem S18 empfiehlt sich nach meiner Erfahrung immer etwas Blei im Racket - niemand ist aber gezwungen, diesem Rat zu folgen

                  P.S. im Übrigen stimme ich "ausnahmsweise" einmal Winner uneingeschränkt zu und bin der Überzeugung, daß jeder Einzelne durch Tuning auch noch mehr aus seinem Racket herausholen kann - ob er dazu tatsächlich auch das Wissen und Können hat, ist eine ganz andere Frage und ob ich wegen 4 Gramm Blei/Gewicht an der richtigen Stelle gleich ein neues Racket kaufen möchte, bzw. mir ein Racket super zusagt und ich es nicht kaufen möchte, da es ein paar Gramm zu leicht ist ????

                  Kommentar

                  • LittleMac
                    Forenjunky
                    • 23.02.2006
                    • 4554

                    #54
                    Zitat von badnix
                    ... entweder kannst, oder willst du es nicht kapieren: habe jetzt wiederholt geschrieben, daß es als 1. um die physischen Fakten geht (die man kennen muß) um dann 2. diese , unter Berücksichtigung der individuellen Fähigkeiten jedes Einzelnen jeweils anzuwenden und umzusetzen.
                    Sorry, aber genau das habe ICH die ganze Zeit geschrieben. Und die Aussage, die ich von Dir nur kritisiert habe, war, dass mehr Gewicht im Griff IMMER stabilisiert. Das ist eben NUR unter Berücksichtigung der individuellen Gegebenheiten und damit EINGESCHRÄNKT (also NICHT IMMER) richtig. Aber schön, dass Du meine Meinung teilst

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                    • MagicUwe
                      Insider
                      • 07.02.2006
                      • 493

                      #55
                      Ich habe in den letzten Wochen auch mal wieder mit Blei experimentiert, weil es ja am Schläger liegen muss. Ich vermute mittlerweile aus eigenen Forschungen folgenden Zusammenhang zwischen Bleiband und Schlagtechnik:

                      - Je sauberer die Schlagtechnik, desto sinnvoller ist/kann Gewichtstuning sein.

                      - Je klassischer die Schlagtechnik (Eastern-Vorhand, einhändige Rückhand, langer Schwung), desto kopflastiger die Gewichtsverteilung.

                      - Je moderner die Schlagtechnik (Western-Vorhand, beidhändige Rückhand, starker Körpereinsatz durch Rotation), desto grifflastiger die Gewichtsverteilung.

                      - Ausnahmen bestägigen die Regel.


                      Fimreif oder Klapsmühle?
                      No Compromise!

                      Kommentar

                      • LittleMac
                        Forenjunky
                        • 23.02.2006
                        • 4554

                        #56
                        Zitat von MagicUwe
                        1. Je sauberer die Schlagtechnik, desto sinnvoller ist/kann Gewichtstuning sein.
                        2. Je klassischer die Schlagtechnik (Eastern-Vorhand, einhändige Rückhand, langer Schwung), desto kopflastiger die Gewichtsverteilung.
                        3. Je moderner die Schlagtechnik (Western-Vorhand, beidhändige Rückhand, starker Körpereinsatz durch Rotation), desto grifflastiger die Gewichtsverteilung.
                        4. Ausnahmen bestägigen die Regel.
                        1. uneingeschränkt ja
                        2. und 3. Nein, erfahrungsgemäß genau umgekehrt!
                        4. siehe 1.

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                        • go deep!

                          #57
                          @ Winner

                          Danke für deinen Beitrag, in diesem Thread, sehr schön, gut verständlich und zu lesen

                          @ badnix und LittleMac

                          Ich weiss nicht, ob es nur mir so geht, aber eure Beiträge sind förmlich in einen Kleinkrieg ausgeartet, das macht keinen Spaß mehr zu lesen!

                          Gruß
                          gd!

                          Kommentar

                          • LittleMac
                            Forenjunky
                            • 23.02.2006
                            • 4554

                            #58
                            Du hast Recht, es macht auch keinen Spaß mehr zu diskutieren. Zumal wir anscheinend eh nur aneinander vorbei geschrieben haben. Eine unglückliche Formulierung, gefolgt von einer etwas zu scharfen, . . . - ich denke, wir lassen das jetzt.

                            Kommentar

                            • MagicUwe
                              Insider
                              • 07.02.2006
                              • 493

                              #59
                              Zitat von MagicUwe
                              1. Je sauberer die Schlagtechnik, desto sinnvoller ist/kann Gewichtstuning sein.
                              2. Je klassischer die Schlagtechnik (Eastern-Vorhand, einhändige Rückhand, langer Schwung), desto kopflastiger die Gewichtsverteilung.
                              3. Je moderner die Schlagtechnik (Western-Vorhand, beidhändige Rückhand, starker Körpereinsatz durch Rotation), desto grifflastiger die Gewichtsverteilung.
                              4. Ausnahmen bestägigen die Regel.
                              Zitat von LittleMac
                              1. uneingeschränkt ja
                              2. und 3. Nein, erfahrungsgemäß genau umgekehrt!
                              4. siehe 1.
                              Du hast natürlich recht. So praktiziere ich das auch seit Jahren.
                              No Compromise!

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                              • badnix

                                #60
                                Zitat von LittleMac
                                Du hast Recht, es macht auch keinen Spaß mehr zu diskutieren. Zumal wir anscheinend eh nur aneinander vorbei geschrieben haben. Eine unglückliche Formulierung, gefolgt von einer etwas zu scharfen, . . . - ich denke, wir lassen das jetzt.
                                ... sehe ich ähnlich, verstehe jedoch letztendlich unter Diskussionskultur, daß Fakten und deren Anwendung auseinander gehalten werden können und müssen.

                                Es wird wohl auch jeder zustimmen, daß ein Wagen mit 50 PS schneller ist als der gleiche mit 500 PS: das ist die Physik. Dann muß ich aber nicht im gleichen Atemzug schreiben, daß viele den Wagen mit 500 PS gar nicht beherrschen und die erste Aussage deshalb eigentlich nicht richtig ist/sein kann. Genau dies aber war hier die ganze Zeit der Fall.

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