Dunlop Aerogel - Rahmensteifigkeit/Armprobleme

[Prügelknabe]

Du wirst wahrscheinlich keinen Unterschied feststellen können zum Mfil300.

Dazu kann ich leider nix sage, da ich den M-Fil nie spielen konnte.
Aber wie gesagt, das teil ist schon net schlecht. Spitzenkontrolle, reichlich Power und ein allgemein gutes Handling, sowohl von der G-Linie als auch am Netz. Beim Aufschlag geht das teil auch ordentlich ab (deutlich mehr als mein O3 jedenfalls). Kann das teil also nur empfehlen zum Testen.
Und auch wenn ich darauf nicht allzu viel gebe, glaube ich gehört zu haben, dass der neue Aerogel 300 im aktuellen Test des Tennismagazins als Testsieger abgeschnitten hat.
In jedem fall bin ich auch der Meinung, es handelt sich hierbei um nen guten Schläger. Wenn ich das mit den Armproblemen in den Griff bekommen sollte, wäre das Ding jedenfalls ganz oben auf meiner Liste...Leider hab ich so meine Zweifel, denn gerade jetzt beim Bearbeiten meiner Tastatur fällt mir fast der arm ab...Daher mach ich jetzt erstmal Feierabend,
Gruß und bis dann,
euer Prügelknabe

[pirce1]

Hi,
Guck dich mal um ob es nicht zu fällig eine sog. Sportklinik in deiner Gegend hat. Oftmals gibt es nämlich nur dort die richtigen Geräte für die richtige Diagnose.

also bei mir haben das sowohl ein bekannter Sportarzt wie auch 2 Physiotherapeuten durch verschiedene Bewegungen und drücken an bestimmten Stellen rund um den Ellenbogen eindeutig festgestellt was es ist
Golferellbogen, Tennisellbogen oder Bursitis
mehr dazu unter:

http://www.saitenforum.de/board/showthread.php?t=10314&page=2

lg

[coria]

Thx für den gute Bericht

Und gute genesung bei deinen Arm problemen, dass wird schon wieder

Gruß

Coria

[pirce1]

Das ist schon wieder ein paar Jahre her - die akuten Probleme
seitdem regelmäßig dehnen, es gibt da zwei ganz einfache Übungen (je eine zur Prävention des Golfer- bzw. Tennisellbogens) und ich hab nie mehr Probleme gehabt
lg

[LittleMac]

@ LM

Nun, ich habe mich insofern unklar ausgedrückt, als das ich das Kinetic-System, respektive den Nachfolger meine.

Hast du hierzu schon einmal negatives gehört? Das was mir persönlich bekannt ist plus dem was ich aus für mich glaubhaften Quellen erfahren habe, bringt mich zu der Meinung, das die speziellen Pro Kennex Dämpfungssysteme ihre positive Wirkung bei schmerzempfindlichen Spielern nicht verfehlen.

Ich habe allerdings schon Negatives gehört bzw. selbst erlebt. Ich habe damals ein Exemplar der allerersten Kinetic-Serie (sogar noch als Black Frame und durchnummeriert) geschenkt bekommen. Ich dachte mir, ich tue meiner Mutter als klassischer Tennisarm-Patientin was Gutes, habe ihr eine super TF-Saite drauf gemacht und sie hatte die schlimmsten Armschmerzen seit dem Dunlop Maxply!
Mir selbst war der Schläger einfach nur zu leicht. Ich habe dann später mal eine Tour-Version des Kinetic gespielt. Ich bin zwar kein wirklicher Armschmerz-Kandidat, aber das Teil hat selbst bei mir Schmerzen verursacht.

Meines Erachtens macht das Kinetic-System durchaus Sinn. Jetzt kommt jedoch das große Aber: Ich habe mal den allerersten Prototyp in der Hand gehabt, den der Herr Sommer damals für seinen Kumpel gebastelt hat. Er hat mit Fiberglas einen Rahmen mit Kammern und darin gefüllten Bleikugeln um den Kopf eines Snauwaert Orbit Boron gebastelt. Das Teil wog min. 450 Gramm und sein Kumpel war damit geheilt. Das Entscheidende an dem Teil: Das Gewicht der Bleikugeln entsprach in etwa dem Gewicht des Balles, also um die 50 Gramm. Die Serienmodelle des Kinetic haben aber maximal 15 g Bleikugeln im Kopf. Das ist meines Erachtens zu wenig.
Und das mit dem Bericht im tm: Diese Berichte werden von den Firmen selbst geschrieben bzw. von ihnen abgesegnet! Wusstest Du, dass Du im tm nur dann beim Schlägertest dabei sein darfst, wenn Du auch inserierst?! Das nur am Rande.

Ich bleibe bei meiner Meinung: Armschonung ist eine rein individuelle Sache. Ich fand z. B. den nBlade - der hier als so armschonender Turnierschläger gepriesen wird - alles andere als angenehm. Das Entscheidende ist: Du musst Dich mit dem Schläger und seinem Feedback wohl fühlen. Wenn das nicht der Fall ist, dann verkrampft die Muskulatur und der Aufprallschock - der nahezu unvermeidbar ist - geht auf den Arm. Fühlst Du Dich mit der Kelle wohl, dann ist Dein Arm im Treffmoment auch entspannt und es entstehen im Regelfall keine Schmerzen. Ich habe Leute schon mit einer neuen Saite und/oder 20 Gramm Blei von Armschmerzen befreit.

[pirce1]

Ich bleibe bei meiner Meinung: Das Entscheidende ist: Du musst Dich mit dem Schläger und seinem Feedback wohl fühlen. Wenn das nicht der Fall ist, dann verkrampft die Muskulatur und der Aufprallschock - der nahezu unvermeidbar ist - geht auf den Arm. Fühlst Du Dich mit der Kelle wohl, dann ist Dein Arm im Treffmoment auch entspannt und es entstehen im Regelfall keine Schmerzen.

Dem kann ich leider nicht zustimmen:
Ich hab vor Jahren mit dem eierspeisgelben Fischer gespielt
alles optimal - nach 3 Wochen hatte ich leider eine Bursitis und musste pausieren und wieder auf ein anderes Gerät umsteigen.
Dies war mein einziges Fischer-Erlebnis, ich würd gerne wieder Fischer probieren, aber die Angst vor dem Schmerz wird wohl zu groß bleiben
lg

[*Flo*]

Möchte als ehem. Leidensgenosse in Sachen Armprobleme meine
(kuriosen) Erfahrungen weitergeben.
Habe jahrelang mit dem 200 G MW ohne Probleme spielen können, dann
Knie OP, längere Pause, wieder angefangen - Armprobleme
Umstieg auf den eigentl. armschonenden Völkl C 10 - Armprobleme
Habe dann zufällig den "Armkiller" 300 G mit Poly-Saite probiert - seit ca. 4 Jahren keine Armprobleme mehr.
Ähnliches bei einem Freund, nach Jahren Prince Precision mit Syn. Saite
plötzlich Armprobleme - Umstieg auf 300 G mit Poly- Probleme weg

Geholfen hat uns wohl hauptsächlich das geringere (Schwung-) Gewicht,
da wir beide ziemlich an Fitness verloren hatten.

Man braucht warscheinlich auch etwas Glück, um bei Armproblemen die
richtige Schläger/Saitenkombi zu finden

*Flo*

[HIGHTOWER]

als tennisarmgeplagter möchte ich folgendes dazu geben
ich bin fest davon überzeugt, dass jeder auf eine bestimmte schwinungsfrequenz sensibel reagiert. will sagen: die kombination von schläger, saite, ball und arm machen die kombination aus.
sicher ist aber, dass darmsaiten oder multifile saiten armschonender sind als polys. besonders empfehlen kann ich die wilson NXT in 15L oder dünner in der NXT tour variante in 16. ein problem für dich könnte sein, dass sie den spin nicht so sehr annehmen wie polys und das preis/haltberkeitsverhältinis schlechter ist. aber versuch doch mal eine hybrid: head fiber gel blend oder dann die topspin cyberflash mit einer multi quer. die cyberflash ist übrigens die einizige poly, die ich wirklich problemlos spielen kann. die poly plasma kann weder ich noch kunden in bezug auf armschonung empfehlen!

und noch was zu der steifigkeit. stell dir vor, du schlägst mit einer einsenstange auf den boden oder mit einer elastischen rute. die harte eisenstange schmerzt sicher mehr. darum wohl auch der ratschlag, dass weichere schläger armschonender sind. dies ist aber nur die statische betrachtung. wenn der ball den schläger aber wieder verlässt, dann schwingen steifere schläger viel weniger. je nachdem, welche frequenz einem mehr schadet, muss man sich für einen steifen oder weichen schläger entscheiden

[pirce1]

@ hightower

die cyberflash ist übrigens die einizige poly, die ich wirklich problemlos spielen kann.

hast du schon die MSV Hex 1,10 probiert?
die kommt mir für eine Poly auch extrem armschonend vor
lg

[LittleMac]

Dem kann ich leider nicht zustimmen:
Ich hab vor Jahren mit dem eierspeisgelben Fischer gespielt
alles optimal - nach 3 Wochen hatte ich leider eine Bursitis und musste pausieren und wieder auf ein anderes Gerät umsteigen.
Dies war mein einziges Fischer-Erlebnis, ich würd gerne wieder Fischer probieren, aber die Angst vor dem Schmerz wird wohl zu groß bleiben
lg

Das "Unwohlsein" muss ja gar nicht bewusst gewesen sein. Wie Hightower sagte, kann es einfach sein, dass das Schwingungsverhalten des Fischer-Rahmens einfach nicht zu Deiner Bewegung passte. Oder Du hast aufgrund der anderen Griffform der Fischer-Schläger den Rahmen einfach anders gehalten, was die Stellung von Sehnen, Muskeln etc. verändert hat. . . Es gibt da unzählige Möglichkeiten. Fakt ist aber, dass es sicher einige Spieler gibt, die diesen Fischer-Rahmen als sehr angenehm und wohl auch "armschonend" emfpi(a)nden. Peter Lundgren hat mir mal erzählt, dass er damals auf einen Prestige Classic 600 gewechselt ist, weil der einfach armschonender(!) war.

Klar ist natürlich auch, dass es Schläger und vor allem Saiten gibt, die erfahrungsgemäß bei einer größeren Anzahl an Tennisspielern dieses "angenehme" Feedback und damit ein schmerzfreies Spiel bewirken. Daher ist es grundsätzlich sicher richtig, als erstes an eine Multi oder gar Naturdarm-Saite zu denken. Aber ohne den Spieler zu sehen und genau zu analysieren, was in Sachen Schlägergewicht und -balance vielleicht nicht optimal ist, ist so eine (Fern-)Diagnose meines Erachtens unseriös. Man kann höchstens sagen: "Bei mir hat dieses oder jenes geholfen!" Aber das ist genau so, als würde ich sagen: "Ich mag die Musik von XY!"

[HIGHTOWER]

noch ein nachtrag:
besaite weicher. das ist generell glaube ich auch ein guter rat.
im extremfall könnte das natürlich auch negativere schwingungen verursachen.

[Prügelknabe]

Alles klar, werd ich versuchen, wobei ich bisher schon immer ne Grenze nach unten (minimal 24 kg) eingehalten habe, da mir niedrigere Besaitungshärten einfach viel zu viel Power geben und damit auch gleichzeitig zu wenig Kontrolle haben. Für mich ist es immer wieder ein Phänomen, dass Spieler mit z.T. 21/22 kg so ne Kontrolle beim Schlag haben (von der power ganz zu schweigen).

[HIGHTOWER]

@PK
du kannst nicht alles haben. ist ein zielkonflikt, bei dem ich die gesundheit maximieren würde

[go deep!]

@ HT

Ja, absolut richtig, gute Statements hier von dir im Thread

[jokossi]

Hallo Prügelknabe,
was macht dein Arm? Noch dran? Hat irgend etwas geholfen? Was spielst du für einen Schläger und mit welcher Bespannung?
Ist sehr ruhig hier geworden!