Es freut mich, wenn mein Bericht dir weiterhelfen konnte.
Differenzierung von Schlägertypen
Einklappen
X
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Thomas
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badnix
Die Aussage trifft nur auf eine geringe Zuschlaggeschwindigkeit zu. Sobald diese eine gewisse Geschwindigkeit erreicht, trifft er den Ball zwar noch besser als mit einem weichen Rahmen (Sweetpointvergrößerung beim harten Rahmen), aber die Streuung steigt deutlich an bzw. die Kontrolle geht komplett verloren.
... wobei der härtere Rahmen immer - auch bei schnellen Bällen - das präzisere Winkelspiel ermöglicht (Einfallswinkel = Ausfallswinkel), sich der weichere aber etwas verbiegt und dadurch weniger präzise wird ...
... und der weichere Rahmen aber eine bessere Längenkontrolle ermöglicht, da er mehr Power vernichtet und somit mehr Kontrolle über den Armzug erfolgt, erfolgen kann (ist aber sehr "intensiv" und aufwendig zu spielen)Kommentar
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go deep!
Nachfrage
Habe eine Nachfrage zur These
"... wobei der härtere Rahmen immer - auch bei schnellen Bällen - das präzisere Winkelspiel ermöglicht (Einfallswinkel = Ausfallswinkel)"
In der Schule lernt man, dass Einfallwinkel immer gleich Ausfallwinkel, also würde ich gerne mal wissen, inwiefern ein härterer Rahmen dieses Prinzip verändert bzw. beeinflussen kann.
Ich hoffe, die Frage ist so verständlich gestellt und ich bin kein Einfallspinsel
Danke im voraus.Kommentar
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MarcB
... stimmt so nicht ganz. Sollte man nach meinen bescheidenen Erkenntnissen wie folgt ergänzen/präzisieren:
... wobei der härtere Rahmen immer - auch bei schnellen Bällen - das präzisere Winkelspiel ermöglicht (Einfallswinkel = Ausfallswinkel), sich der weichere aber etwas verbiegt und dadurch weniger präzise wird ...
... und der weichere Rahmen aber eine bessere Längenkontrolle ermöglicht, da er mehr Power vernichtet und somit mehr Kontrolle über den Armzug erfolgt, erfolgen kann (ist aber sehr "intensiv" und aufwendig zu spielen)
Das ist ja wohl absoluter Schwachsinn!!!!
Aber ich werde mir mal ne brutalharte Rentnerkeule kaufen, und mal versuchen, ähnliche Winkel zu spielen, wie z.Zt. mit dem weichen O3 Tour.
Gruß
MarcKommentar
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quaktia
Kann badnix Ausführungen nachvollziehen.
Einfallswinkel des Balles auf den Schläger = X°
Ausfallswinkel des Balles nach Verlassen des Schläger = X° - DeltaX (wegen der Verformung des Schlägers)
DeltaX ist bei steiferen Schlägern klein und damit die Kontrolle größer.
Gilt natürlich nicht so sehr bei Winkelspiel mit viel Spin, im Prinzip aber richtig meine ich.Zuletzt geändert von Gast; 14.03.2007, 20:43.Kommentar
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MarcB
ja,ja, in der Theorie ist vieles nachvollziehbar, in der Praxis sieht leider vieles etwas anders aus.
Was mich an der ausführung besonders stört, ist das kleine Wörtchen "immer". Diese Pauschalaussagen wurden bereits einige Posts früher relativiert.
Gruß
MarcKommentar
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badnix
Kann badnix Ausführungen nachvollziehen.
Einfallswinkel des Balles auf den Schläger = X°
Ausfallswinkel des Balles nach Verlassen des Schläger = X° - DeltaX (wegen der Verformung des Schlägers)
DeltaX ist bei steiferen Schlägern klein und damit die Kontrolle größer.
Gilt natürlich nicht so sehr bei Winkelspiel mit viel Spin, im Prinzip aber richtig meine ich.
... gilt übrigens auch für Winkelspiel mit viel Spin (nicht mit Längenkontrolle zu verwechseln, die mit dem weichen Racket eindeutig besser ist. Je härter der Rahmen, je härter der Schlag, desto mehr Spin ist bekanntlich notwendig, um die Länge der Bälle zu kontrollieren)
P.S.: wenn physikalische Fakten als absoluter Schwachsinn bezeichnet werden, disqualifiziert sich der Schreiber solcher Zeilen selbst aufs AllerbesteKommentar
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quaktia
Das Prinzip gilt natürlich bei jedem Schlag und nimmt mit der Zuschlaggeschwindigkeit zu. Ich hatte nur hinzugefügt, dass es bei langsamen Kurzcross mit Spin von untergeordneter Bedeutung ist. Bei sehr weicher Bespannung wird hier die Kontrolle dann evtl. auch merklich schlechter.Kommentar
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badnix
... wenn man es ganz genau nehmen will, so benötigen Spinbälle mehr Energie als ein gerader Schlag, wodurch das Racket sich entsprechend stärker verformen wird. Andererseits klar, je langsamer ein Ball, desto geringer ist die Kraft die auf das Racket einwirkt, desto geringer ist dann auch die Verformung, die Rahmenhärte wird dann immer weniger bedeutend.Zuletzt geändert von Gast; 14.03.2007, 21:39.Kommentar
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quaktia
... Spinbälle benötigen mehr Energie, als ein gerader Schlag, wodurch das Racket sich stärker verformen wird. Andererseits klar, je langsamer ein Ball, desto geringer ist die Kraft die auf das Racket einwirkt, desto geringer ist dann auch die Verformung, die Rahmenhärte wird dann immer weniger bedeutend.
Diese Rotationsenergie erreicht der Ball durch eine (nahezu) tangentiale Kraft. Eine senkrechte Kraft, wie beim geraden Schlag, verformt den Schläger wegen des geringeren Trägheitmomentes des Schlägers stärker. Die gleiche Kraft in tangentialer Richtung (Spin) führt zu weniger Verformung, da der selbe Schläger in dieser Richtung ein viel höheres Trägheitsmoment besitzt. Deshalb ist der Effekt beim Topspin natürlich auch gegeben, aber weniger stark ausgeprägt.
Beispiel: Man biege ein flaches Lineal einmal längs und einmal quer. Quer wird man es mit der Hand kaum verbiegen.
o---> Kraft längs (strake Verformung)
o
o
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ooooo ---> Kraft quer (schwache Verformung)
ooooo
ooooo
ooooo
ooooo
ooooo
oooooZuletzt geändert von Gast; 14.03.2007, 22:13.Kommentar
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go deep!
Mal weg von Physik: Ein Schlägerkopf der sich leichter beschleunigen lässt, wird bei "Wischbällen" wie zum Beispiel "Kurz-Cross" einfacher zu Handhaben sein....davon ab spielen sicherlich auch die Fähigkeit eines Spielers, seinen Schlägerkopf zu beschleunigen sowie das Saitenbild und durchaus auch die Saite an sich eine gewisse Rolle.
Tennis ist nie nur Physik! Tennis ist Sport und die Beherrschung des SportgerätsKommentar
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MarcB
obwohl ich mich so dermaßen disqulifiziert habe, möchte ich mich gd! anschließen: Was zählt ist aufm Platz!!!!
Wäre schön, wenn sich unser Tennisprofessor mal auf der nächsten Challenge blicken läßt, um uns in die großen Tennisgeheimnisse einzuweihen, zur Not auch mit physikalischen Formeln.
Mehr möchte ich zu diesem Thema gar nicht sagen......
Gruß
MarcZuletzt geändert von Gast; 14.03.2007, 22:14.Kommentar
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quaktia
Da hast Du recht! aber heute abend war leider bei uns in der Halle alles ausgebucht!!!
Im Forum kann man nicht spielen, also wird diskutiert. Fand das Thema aber nicht uninteressant, evtl. weil ich mich für Physik begeistern kann.
Bin ja noch nicht lange hier, der Umgangston ist machmal schon sehr rauh, kann das???Kommentar
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go deep!
Nicht immer alles zu bierernst nehmen, sich selbst schon einmal eingeschlossen...ist aber ähnlich wie mit dem auch über sich selbst lachen zu können...Kommentar
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badnix
@ quaktia
nochmals zurück zum Thema: denke daß die Kraft beim Topspin doch auch nur punktuell einwirkt und da die Racket-Geschwindigkeit für die gleiche Länge der Flugbahn beim Topspin höher ist/sein muß, wird auch die Verformung des Rackets zwangsweise entsprechend größer sein - laß mich aber von unseren Ingeniören gerne eines Besseren belehrenKommentar
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