Differenzierung von Schlägertypen

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  • Nightwing

    #46
    @lm und baddy
    schon mal dran gedacht die nicks in "walldorf und stattler" zu ändern?

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    • Winner
      Insider
      • 09.01.2006
      • 451

      #47
      Und am besten man nimmt den Kopf aus der Schußlinie.

      Natürlich ist es ein Unterschied in der Masse, aber das war ja nicht die Frage hier!
      Wenn man will, könnte man ja mit einer Damenkugel = 5 kp, den gleich Versuch machen, oder?
      Bei der Frage ging es um das Deformationsverhalten eines Schlägers beim Ballkontakt. In Fortsetzung dann wie sich der Schläger innerhalb der Rückstellzeit verhält.
      (noch nicht einmal wie oft er tatsächlich pendelt, bevor er wieder zum Ausgangspunkt zurück gekommen ist.
      Winner

      Kommentar

      • Silent Bob

        #48
        Zitat von Nightwing
        @lm und baddy
        schon mal dran gedacht die nicks in "walldorf und stattler" zu ändern?

        Kommentar

        • badnix

          #49
          Zitat von Winner
          Natürlich ist es ein Unterschied in der Masse, aber das war ja nicht die Frage hier!
          Bei der Frage ging es um das Deformationsverhalten eines Schlägers beim Ballkontakt. In Fortsetzung dann wie sich der Schläger innerhalb der Rückstellzeit verhält.
          (noch nicht einmal wie oft er tatsächlich pendelt, bevor er wieder zum Ausgangspunkt zurück gekommen ist.
          Winner
          ... dann darf ich die Frage mal anders rum stellen: ist die Energie eines 50 g schweren Balles, der mit 50 kmh auf das Racket trifft genau so hoch, wie die des Schlägers, der den Ball mit 50 kmh trifft ???

          ... wohl kaum, LM hat die Frage ja schon selbst beantwortet: im ersten Fall "tropft" der Ball nahezu nur ab, im 2. Falle schlägt er im Zaun auf der anderen Spielfeldseite hart ein

          ... ergo verformt sich - zumindest nach meinem Verständnis - das Racket im 2. Falle bedeutend stärker, im 1. Fall dagegen dürfte es kaum Verformungen geben

          Kommentar

          • LittleMac
            Forenjunky
            • 23.02.2006
            • 4554

            #50
            Genau das sehe ich anders. Das Beispiel mit dem Gummischläger zeigt doch, dass die dynamische Rahmenhärte höher ist als die statische. Daher verformt er sich weniger. Wobei ich physikalisch nicht gerade die große Leuchte bin, aber irgendwie erscheint mir das logischer.
            Übrigens: Der Dir vermutlich gut bekannte Torsten Salm vertrat früher den Standpunkt "Je härter der Rahmen, desto geringer die Verformung, desto höher die Präzision!" Mittlerweile kalkuliert auch er den Faktor "dynamische Rahmenhärte" mit ein, weil er seine Meinung diesbezüglich etwas differenziert hat.
            Und nochmal übrigens: Ich bin ja der Auffasung, das die statische Rahmenhärte ab einem gewissen Spielniveau nur noch eine Frage der individuellen Vorliebe, des persönlichen Touches ist. Was die Kontrolle anbelangt, spielt sie im Profibereich m. E. kaum eine Rolle - eben weil für die Jungs mit ihren hohen Schwunggeschwindigkeiten die dynamische Rahmenhärte viel wichtigr ist. Und die hängt viel mehr vom Gewicht ab. Schau Dir mal die aktuellen Profis bzw. die RA-Werte ihrer Schläger an: vonunter 60 bis über 70 ist da alles dabei.

            Kommentar

            • quaktia

              #51
              Ich denke, eine genauere Analyse würde zu weit führen, weil es sehr viele Einflußgrößen gibt.

              Hier gelten sowohl Energieerhaltung als auch Impulserhaltung.

              Energieerhaltung heißt, man muß die Energie des Spielers auf den Schläger und die Energie des ankommenden Balles berücksichtigen.

              Halte ich einfach nur den Schläger hin, bleibt nur die kinetische Energie des ankommenden Balles übrig. Für den physikalischen Prozess ändert sich im Prinzip nicht viel. Natürlich hat der Schlag großen Einfluß auf die Ballgeschwindigkeit, aber die Ausgangsfrage bezog sich ja nur auf die Steifigkeit des Rahmen und die damit verbundene größere Kontrolle.

              Trifft nun der Ball auf den Schläger, wird kompliziert. Bei zwei gleichschweren Billiardkugeln bleibt die eine stehen. Beim Tennisschläger sind a) die Massen unterschiedlich und b) ist der Schläger halbwegs fest am Arm eingespannt.

              Nimmt man an, dass der Körper starr ist und die Steifigkeit nur durch den Schläger bestimmt wird, ist man wieder am Ausgangspunkt. Der Winkel ändert sich beim weichern Raket. Das gilt nach wie vor, egal welche sonstigen Effekte noch betrachtet werden. Badnix hat also hier recht!!! Da gibts für mich nix zu diskutieren.

              Klar ist der Stoß bei auftreffenden Ball auf den Schläger auch sehr interessant. Der Stoß ist eine Art Kraftstoß (für Physiker ist der das Integral der Kraft über die Zeit), also entscheidend ist die Kraft und die Dauer (Einwirkzeit). Bei einer weichen Bespannung ist die Dauer höher, die Energie wird in den Saiten quasi gespeichert und beim Entspannen drückt sie den Ball zurück. Der Ball fliegt schnell wieder zurück. Ist die Bespannung sehr, sehr weich oder die Saiten sehr alt, wird weniger Energie gespeichert und der Ball wird langsamer. Gleiches gilt bei alten weichen Bällen.

              Bei sehr harter Bespannung verformt sich der Ball im Verhältnis stärker und die Bespannung am Schläger weniger, d.h. die Saiten speichern weniger Energie, die sie beim Entspannen dem Ball wieder Mitgeben. Der Ball wird langsamer.

              Es gibt also für jeden Saiten- und Schlägertyp eine optimale Besannungshärte, bei dem die maximale Energie an den Ball zurückgegeben wird. Maximale Power.

              Damit will man natürlich nicht spielen, weil die Kontrolle durch den Trampolineffekt sehr leidet. Also wird härter bespannt, die Bälle werden dadurch langsamer und auch das Winkelspiel wird präziser. Hier gilt im Prinzip das gleiche wie bei der Rahmenhärte, siehe oben. Gleiches Prinzip gilt ach bei kleineren Schlägerköpfen, wieder weniger Trampolineffekt also weniger Power. Auch weniger Verformung und damit präziseres Spiel.

              Klar spielt der Faktor Mensch auch eine Rolle, der Arm ist ja nicht beliebig steif und verformt sich ebenfalls (evtl stärker als der Schläger). Das Kontrollieren aber die Muskeln, da kann man nur durch gute Technik in den Griff bekommen. Die Eigenarten des Schlägers kommen aber dann noch zusätzlich hinzu. Deshalb merkt man ja auch Unterschiede zwischen verschiedenen Schlägern, alten und neuen Bällen, Saiten, .......

              Ja, deshalb gibt es ein Forum wie dieses.
              Zuletzt geändert von Gast; 15.03.2007, 22:06.

              Kommentar

              • Thomas

                #52
                Supie, das auch in einem solchen Thread geschmunzelt werden kann.

                Mit Meiner Aussage wollte ich eigentlich auf

                Hier gelten sowohl Energieerhaltung als auch Impulserhaltung.

                hinaus.

                Mir ist klar, dass ein Schläger nur 5-7 Mal so schwer ist wie ein Tennisball. Dieses sollte zum Nachdenken anregen bezüglich anderer Einwirkgrößen... nicht nur die Härte bzw. die Materialien haben einen Einfluss... nein auch z.B der kinetische Zustand eines Körpers.

                Und wie schon quaktia gesagte hat

                Ich denke, eine genauere Analyse würde zu weit führen, weil es sehr viele Einflußgrößen gibt.
                sehe ich genau so.
                Wir können in unserem Rahmen nur die Hauptfaktoren betrachten.
                Zuletzt geändert von Gast; 16.03.2007, 08:21.

                Kommentar

                • Winner
                  Insider
                  • 09.01.2006
                  • 451

                  #53
                  Wir können in unserem Rahmen nur die Hauptfaktoren betrachten.[/FONT][/QUOTE]

                  Fast alle genannten theoretischen Erkenntnisse die hier genannt wurden sind völlig richtig. Was sich jedoch nicht unbedingt auf das Tennisspiel 1 zu 1 übertragen lässt, warum?
                  Die Einwirkung der kinetischen Energie (von beiden Seiten) wird zum Teil mehr oder weniger absorbiert. Dabei spielt der Arm bzw. das Handgelenk des Spielers eine wesentliche Rolle.
                  1. Ballaufprall = Aufprallschock = Aufprallwinkel
                  2. Saitendeformation= Rahmendeformation = Deformationsweg von beiden.
                  3. Rückstellzeit Saiten und Rahmen = Abprallwinkel
                  4. Nullstellung des Rahmens und Saite = übertragene Vibrationen als empfundene Kontrolle.
                  Der entscheidende Unterschied zwischen harten und elastischen Rahmen ist die Zeit die ein Ball auf der Saite insgesamt verbleibt. Bei elastischen Rahmen ist diese Zeit länger und so kann während der Schwungbewegung der Ball auf der Saite "geführt" werden (wieder Arm). Deshalb bevorzugen gute Spieler nicht so harte Rahmen, da sie mit ihrer langen Schwungbewegung die entsprechende Kontrolle ausüben können, unabhängig von der dann vorhandenen Ballgeschwindigkeit.
                  Winner

                  Kommentar

                  • LittleMac
                    Forenjunky
                    • 23.02.2006
                    • 4554

                    #54
                    Zitat von Winner
                    Deshalb bevorzugen gute Spieler nicht so harte Rahmen, da sie mit ihrer langen Schwungbewegung die entsprechende Kontrolle ausüben können, unabhängig von der dann vorhandenen Ballgeschwindigkeit.
                    Winner
                    Sampras Schläger hatte einen RA-Wert von knapp 70 und es gibt noch einige andere aktuelle Profis, die sogar höher liegen - ich finde ja, weich ist anders.

                    Kommentar

                    • lemmie

                      #55
                      Wobei man dann nicht unerwähnt lassen sollte, dass die Sampras-Keule
                      sauschwer ist. Was war das ? knapp 380 grams ?

                      Kommentar

                      • Winner
                        Insider
                        • 09.01.2006
                        • 451

                        #56
                        Zitat von LittleMac
                        Sampras Schläger hatte einen RA-Wert von knapp 70 und es gibt noch einige andere aktuelle Profis, die sogar höher liegen - ich finde ja, weich ist anders.
                        ATP-Finale Frankfurt 1992:

                        Rahmenhärte 65 RA/DA, ERT 11
                        Rahmenfrequenz 156 Hz.
                        Gewicht (unbespannt) 382 gr.
                        Balance 31,5 cm
                        Swingweight 359
                        Griffstärke 4
                        VS 8 Natur
                        72 lbs (DT 51)
                        noch Fragen?
                        Winner

                        Kommentar

                        • lemmie

                          #57
                          Boah - habe ich gut geraten !!! ;-)

                          Wobei man dann nicht unerwähnt lassen sollte, dass die Sampras-Keule
                          sauschwer ist. Was war das ? knapp 380 grams ?
                          Gewicht (unbespannt) 382 gr.

                          Kommentar

                          • LittleMac
                            Forenjunky
                            • 23.02.2006
                            • 4554

                            #58
                            Zitat von Winner
                            ATP-Finale Frankfurt 1992:

                            Rahmenhärte 65 RA/DA, ERT 11
                            Rahmenfrequenz 156 Hz.
                            Gewicht (unbespannt) 382 gr.
                            Balance 31,5 cm
                            Swingweight 359
                            Griffstärke 4
                            VS 8 Natur
                            72 lbs (DT 51)
                            noch Fragen?
                            Winner
                            Also ich habe mal Daten gesehen, bei denen von 69 RA die Rede war - aber ich glaube Dir das natürlich. Wobei mich erstaunt, wie ein so kleiner Rahmen mit "nur" 65 RA die knapp 33 Kilo ausgehalten hat.
                            Was aber nichts daran ändert, dass es reichlich aktuelle Profis gibt, die RA-Werte um die 70 oder gar drüber haben. Mirnyi spielt meines Wissens zum Beispiel einen Schläger mit 71 RA. Ich kann da aber mal genauer nachschauen.

                            Kommentar

                            • Thomas

                              #59
                              @Badnix

                              ... dann darf ich die Frage mal anders rum stellen: ist die Energie eines 50 g schweren Balles, der mit 50 kmh auf das Racket trifft genau so hoch, wie die des Schlägers, der den Ball mit 50 kmh trifft ???


                              Da fängt der richtige Gedanke an .


                              Fall 1
                              Der Ball fliegt mit 50 Km/h

                              Gewichtsenergie des Balles + die kinetische Energie des Balles

                              Und die Gegenseite?

                              Das Racket hat nur seine Gewichtsenergie
                              (Kleiner Hinweis: mit steigendem Gewicht nimmt die Trägheit der Masse zu, Veränderung der Lage)

                              Fall 2

                              Der Schläger knallt den “stehenden“ Ball mit 50 Km/h weg.

                              Jetzt hat der Ball nur seine Gewichtsenergie

                              Und die Gegenseite, die zum einen viel schwerer ist, hat jetzt noch zusätzlich die kinetische Energie.

                              Im zweiten Fall wird dem Schläger eine deutlich geringere Energie entgegengesetzt >>> ergo wirken weniger Kräfte auf den Schläger ein >>> dadurch weniger Verformung.


                              Oder ganz einfach ausgedrückt, der Schläger geht viel einfacher durch den Ball.

                              Anmerkung:
                              Das hat nichts mit der erzielbaren Geschwindigkeit des Balles zu tun.

                              Kommentar

                              • LittleMac
                                Forenjunky
                                • 23.02.2006
                                • 4554

                                #60
                                Nu noch mal so am Rande: Was den RA-Wert anbelangt, so geht aus den Daten die ich habe hervor, dass die ATP-Profis von 53 (Wawrinka) bis 72 (Moya) doch eine recht größe Spanne haben. Es ist quasi alles vertreten und es lässt sich auch kein wirklicher Trend ausmachen.
                                Bei den Mädels geht's sogar von 52 (Foretz) bis 73 (Henin).

                                Kommentar

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