Test- und Erfahrungsbericht Wilson NBlade 98 (18x20)

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • tennisdelux
    Forenjunky
    • 16.01.2006
    • 2577

    Test- und Erfahrungsbericht Wilson NBlade 98 (18x20)

    Nachdem ich den NBlade MP schon eine gewisse Zeit lang spiele und im Forum immer wieder nach ihm gefragt wird, finde ich dass es an der Zeit ist hier einen Test- und Erfahrungsbericht zu posten.
    Ich habe den Schläger schon mit (sehr) vielen Saiten gespielt, doch ich habe mich schlussendlich für die Hybrid von Signum Pro entschieden, d.h. HEXtreme 1,25/SPPP 1,18. Ich bespanne normalerweise mit 27/25 doch dies kann manchmal auch variieren.

    Nun zu den Daten meines Schlägers:

    Kopfgrösse : 98 sq. in. / 632 sq. cm.
    Länge: 69 cm
    Gewicht (insgesamt): 333 g (Rahmen, Saite, Ledergriffband, Overgrip, Vibra) (kein Blei)
    Bespannung: HEXtreme 1,25/SPPP 1,18 (27/25)
    Saitenbild: 18x20

    Paintjob/Design:

    Eines der schönsten Rackets überhaupt. Schwarz, Weiss, Gold harmonieren perfekt. Da der Schläger auch noch einen ziemlich dünnen Rahmen hat (21mm) sieht er sehr elegant aus.

    Spieleindrücke:

    Der Schläger ist leicht grifflastig, und liegt sehr gut in der Hand. Beim ersten Ball spürt man sofort seine „Softness“ und Flexibilität. Auch sehr positiv: Handling und Kontrolle.

    Kontrolle:

    Trotz seines geringen Gewichtes ist der NBlade ein reiner Kontrollschläger. Trifft man den Ball optimal, geht der Ball dahin wo man wollte. Der Sweetspot ist meines Erachtens nicht ganz gross, aber auch wenn man den Ball nicht optimal trifft verspürt man (fast) keine Vibrationen. Der Schläger ist also auch bei schlechtgetroffenen Bällen sehr armfreundlich.

    Power:


    Von selbst kommt da nicht viel! Man muss die Power schon selbst generieren. Der Schläger erfordert also eine optimale Technik.

    Spin:

    Auch wenn der Schläger ein sehr enges Saitenbild hat, kann man doch viel Spin damit erzeugen, was sicherlich an seiner Flexibilität liegt.

    Schläge von der Grundlinie:

    Meiner Meinung nach ist der Schläger optimal für sehr offensive Grundlinienspieler die das Spiel beherrschen wollen. Wie gesagt muss man jedoch genügend Power mitbringen, doch mit der adequaten Technik ist es kein Problem das Spiel zu diktieren. Für defensive Spieler ist der Rahmen einfach zu flexibel und "powerlos".

    Volleys:


    Am Anfang war dies mein grosses Problem mit dem Schläger. Irgendwie fehlte mir da die Masse. Ich hatte immer des Gefühl, der Schläger würde dem Ball nicht standhalten. Habe dann auch versucht den Schläger mit Blei zu tunen, habe dies jedoch schnell seinlassen, da der Schläger zu kopflastig wurde. Nach regelmässigem Volleytraining ist das Problem nun aus der Welt.

    Service:

    Ist eigentlich meine Stärke, aber ich hatte auch dort Probleme. Mittlerweile sind diese gelöst, doch ich muss schon sagen, dass man ordentlich geduldig sein muss, um sich an diesen Schläger beim Servieren zu gewöhnen.
    Kickaufschläge sind einfach der Hammer mit dem Schläger und den Zweiten kann man ohne Probleme plazieren.


    Mit dem NBlade gibt es keine „goldene Mitte“, entweder man liebt ihn oder hasst ihn.
    Man muss dabei beachten dass der Schläger sehr flexibel ist (etwa 58 RA). Er ist sehr komfortabel zu spielen, sehr armschonend, sehr handlich, aber erzeugt von selbst keine Power.


    Fazit: (sehr gut 5:, sehr schlecht: 0)

    Kontrolle: 4
    Spin: 3
    Power: 2
    Armschonung: 5

    Ich hoffe ich konnte weiterhelfen. Natürlich könnt ihr mir noch weitere Fragen stellen!
    http://www.tennisflohmarkt.de/showmemberads.php?uid=6
Lädt...