O3Silver, n5 OS und K Four - Anfängerschläger? (Testbericht)

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • ImpCaligula
    Forenjunky
    • 24.05.2007
    • 2907

    O3Silver, n5 OS und K Four - Anfängerschläger? (Testbericht)

    Salü. Vielleicht gibt es ja auch interessierte Anfänger, die sich fragen, welche
    Schläger für sie in Frage kommen. Daher möchte ich von unserem kleinem Test
    berichten, den wir heute gemacht haben. Wie gesagt, vielleicht liest auch der
    eine oder andere interessierte Anfänger / Wiedereinsteiger mit.

    Testpersonen meine Freundin, kaum Tenniserfahrung, mein Freund 1 ebenso
    gleiche Skillstärke, Freund 2 mit langer Squasherfahrung und für einen Anfänger
    gute Ballkontrolle, wie ich selbst auch.

    Mein nSix-Two ist heute zum Besaiten gekommen und wird "erst" morgen fertig.
    Daher habe ich mir für das Doppelmatch heute Abend 3 Schläger ausgeliehen.
    Zum testen. Denn meine Freundin und Freund 1 suchen noch "ihren" Anfänger
    Schläger.

    Ausgeliehen habe ich;
    Prince O3 Silver
    Wilson n5 Oversize
    Wilson K Four

    Wir haben alle mal mit dem gleichen Racket gespielt. Interessant war, dass
    alle Meinunge fast identisch waren.

    Ich fange mit dem für unserem Empfinden schlechtesten Schläger an. Dem
    Prince O3 Silver. Wir alle empfanden den Prince mehr als schwammig zum
    spielen. Vor allem - das war die eindeutige Meinung - war er weder Fisch noch
    Fleisch. Es ist ja ein recht großer Schläger, also sollte er für einen Anfänger
    die entsprechende Power liefern. Das tat er auch, leider nicht immer. Das
    dumme an dem Racket - mal war die Power zu groß, so dass der Ball viel zu
    weit aus dem Feld flog. Gleicher Return, gleiche Stärke und der Ball verhungert
    irgendwo. Der Schläger war verdammt schlecht zu kontrollieren. Zu viel Power,
    oft zu wenig, oft versprang der Ball.... und dies als Powerracket.

    Etwas besser schnitt der n5 OS ab. Auch er hatte ein recht schwammiges
    Spielgefühl. Wie der Prince war der Schläger recht schwierig auszumachen.
    Allerdings etwas besser als der Prince. Vor allem Freund 1 kam mit diesem
    Racket recht gut klar. Der Schläger tendiert aber schon etwas mehr zum
    Kontroll-Racket, als zum Powerschläger. Er verzeiht kleinere Fehler, nicht
    aber typische Anfängerfehler. Ich denke recht gut für ambitionierte Anfänger.

    Vom Wilson n5 OS und vom Prince O3 Silver bekam übrigens meine Freundin
    nach kurzer Spielzeit schmerzen im Arm.

    Gewinner und absoluter Testsieger bei uns vieren war der Wilson K-Four.
    Eigentlich eher ein Power Racket mit weniger Kontrolle. Sollte von den Daten
    eigentlich so sein.

    Als erstes. Mit dem k-Four waren die Schmerzen nach kurzer Zeit weg. Vom
    Handling her ist der Schläger eines der Top Rackets.

    Was uns alle begeistert hat, dass der Schläger doch einiges an Zug hat. Aber
    irgendwie scheint es so, dass die Kontrolle nicht sonderlich zu leiden hat. Und
    diese Meinung hatten alle 4 Tester. Die eindeutige Meinung war - Phänomenal!

    Was meine Meinung zum K-Four betrifft.
    Ich hatte mit dem Schläger die letzten Bälle heraus geholt. Selbst wirklich
    unmögliche, konnte ich noch retournieren. Schläge über das Feld hatte ich
    nur 3x innerhalb von fast 1 1/2 Stunden. Trotz dem Zug, lässt sich die
    Power recht gut kontrollieren.
    Kontrolle? Ebenso sehr gut. Ich habe heute meine beiden Gegenüber von
    einer Ecke in die andere gescheucht. Wollte ich den Ball in die Ecke platzieren,
    so landete er auch dort. Und das swohl bei langen, als auch bei langsamen
    kurzen Bällen.

    Wir bzw. ich, kann den K-Four wirklich nur wärmstens empfehlen. Einfach mal
    Probespielen.

    Morgen hole ich meinen nSix-Two mit neuer Kirschbaum Multifibre Saite ab.
    Der muss mich schon am Sonntag ganz schön überzeugen, sonst landet am
    Montag in meinem Einkaufswagen der K-Four.
    ***" Vae me, puto, concacavi me! "***
  • moya fan
    Moderator
    • 15.04.2004
    • 14251

    #2
    Hi,

    schöner Testbericht. Aber ich würde dennoch eine andere Rangehensweise empfehlen. Und zwar in der Form, den Kauf nicht von einem einzigen Tag abhängig zu machen. Du solltest den Rahmen schon über einen längeren Zeitraum testen. Ich kenn das ja von mir selber zur Genüge. Der erste Eindruck noch in der Phase der Euphorie ist wow, was für ein toller Schläger und etwas später kommt dann die große Ernüchterung. Hier sind einfach die Schwankungen in der Tagesform einer der Hauptfaktoren.
    Faves Players:Pouille, Simon,Verdasco,Murray,Ferrer,Nishikori,Zverev,Fognini.
    Wenn du dir ein Ziel gesteckt hast, verfolge es mit aller Konsequenz und Beharrlichkeit und lasse dich nicht von eventuellen Rückschritten irritieren.

    Kommentar

    • ImpCaligula
      Forenjunky
      • 24.05.2007
      • 2907

      #3
      Zitat von moya fan
      Hi,

      schöner Testbericht. Aber ich würde dennoch eine andere Rangehensweise empfehlen. Und zwar in der Form, den Kauf nicht von einem einzigen Tag abhängig zu machen. Du solltest den Rahmen schon über einen längeren Zeitraum testen. Ich kenn das ja von mir selber zur Genüge. Der erste Eindruck noch in der Phase der Euphorie ist wow, was für ein toller Schläger und etwas später kommt dann die große Ernüchterung. Hier sind einfach die Schwankungen in der Tagesform einer der Hauptfaktoren.
      Ja, das dachte ich auch schon. Bin och einfach gut gewesen heute? Man muss
      aber sagen, dass alle 4 Personen zu dem gleichen Ergebnis gekommen sind. Und
      auch ich selbst bzw. wir haben es gemerkt. Der Prince war der am unbeständigsten
      zu spielender Schläger. Mit dem haben definitiv alle 4 schlecht gespielt.

      Der n5 OS war etwas besser. Wobei gut Freund 1 damit zurecht gekommen ist.

      Hat jemand den K-Four gespielt, so hat bei jedem automatisch die Spielqualität
      zugenommen. Bei mir, muss ich einfach sagen, sogar am meisten.


      Du hast aber natürlich mit dem einen Tag recht. Daher werde ich diesen Schläger
      noch etwas weiter testen. Ich habe bei mir in Sindelfingen einen sehr guten
      Sportshop gefunden, der mir auch meinen nSix-Two bespannt. Hier darf man
      Schläger ausleihen... zeitlich unbegrenzt (na ja.. also nat. nicht Wochenlang)
      und es kostet keinen Cent.

      Ich werde morgen den Prince zurück bringen. Den n5 OS "muss" ich noch behalten
      weil wohl Freund1 den nochmals spielen will.

      Ich selbst werde am Sonntag meinen nSix-Two wieder mal spielen, den K-Four
      werden wir nochmals spielen und ich werde mir morgen noch trotz allem den
      nPro Team ausprobieren.



      Nachtrag
      Jösses, was für Grammatik und Rechtschreibfehler. na ja... ist ja schon spät.

      Den K-Four gibt es in 112in und in 105in. Gespielt habe ich den 112er.
      Hm - müsste man mal auch den 105er testen.
      Zuletzt geändert von ImpCaligula; 02.06.2007, 00:17.
      ***" Vae me, puto, concacavi me! "***

      Kommentar

      • ImpCaligula
        Forenjunky
        • 24.05.2007
        • 2907

        #4
        Update....

        Ich schwanke immer noch! Mein nSix-Two wurde leider zu hart bespannt und
        ist viel zu hart, unkomfortabel und auf Kontrolle ausgelegt.

        Den [k]-Four habe ich heute wieder gespielt. Fast jeden Ball konnte ich mit
        Leichtigkeit retournieren. Ich konnte völlig lässig spielen. Mit diesem Schläger
        war ich der Beste auf dem Platz. Aber das dumme ist, haltet mich für verrückt,
        nicht ich spiele so gut, der Schläger nimmt mir so ziemlich alles ab.

        Eigentlich doch toll, so zu spielen! Sollte man meinen.

        Aber ICH will gut spielen, nicht das Racket soll für mich gewinnen. Schwanke
        zwischen dem tollem Komfort und einem Racket, das mir genug Power gibt, aber
        ich kämpfen muss.
        ***" Vae me, puto, concacavi me! "***

        Kommentar

        • ImpCaligula
          Forenjunky
          • 24.05.2007
          • 2907

          #5
          So, ich erweitere meinen Bericht mal eben. Heute kamen drei weitere
          Rackts zum Testen. Ich habe mein Ideal-Racket ja noch immer nicht gefunden.
          Versuche gerade mit anderer Besaitung meinen nSix-Two für mich zurecht zu
          bekommen. Na mal sehen.

          Wilson n5 MP 98er.
          Letztes Mal hatten wir ja die OS Variante des n5 zum Testen. Dieser MP
          eignet sich m.E. schon viel besser für ambitionierte Anfänger. Hat man als
          Anfänger wenigstens ein bisschen Ambitionen, sollte man das MP dem OS
          Model sofort vorziehen. War der OS noch recht schwammig und unkontrollierbar,
          so kommt der n5 MP doch recht nah einen einen ambitionierten Schläger heran.

          Er macht deutlich nicht alles und unterstützt nicht jeden Sch**** den man
          spielt, wie der n5 OS. Meines Erachtens ein Racket für Spieler, die einen
          entsprechenden Komfort suchen, sich nicht total verausgaben wollen im
          Spiel und trotzdem noch "den Kick" haben wollen, wenigstens ab und zu
          bewusst den Gegenüber mit einem Schlag "genarrt" zu haben.

          Mit dem n5 MP landet der Ball relativ oft in etwa dort wo man ihn haben
          wollte... plus/minus den einen oder anderen Meter.

          Könnte etwas für mich sein, ist mir aber einen Tick zu anspruchslos und
          fördert nicht meinen Ehrgeiz. Und... irgendwie liegt mir der Schläger nicht,
          mag den einfach nicht, ohne dabei sagen zu können wieso genau.


          Fischer M GDS Ralley.
          Also auf dem Schläger sind zweimal ein "+" Zeichen vermerkt und irgendwas
          mit "Magnetic Power". Die Bälle werden durch den Schläger magnetisiert.
          Sobald man dann aufschlägt, werden die Bälle von der (metallischen) Hallenwand
          gegenüber angezogen! Zumindest landen die Bälle nicht im Feld, sondern eher
          an der Wand gegenüber.

          Der Schläger ist leicht.
          Der Schläger ist groß.
          Der Schläger ist weich bespannt.

          Denke mehr muss ich dazu nicht sagen.

          Es gibt 2 Modi.
          Schlage zu sanft und der Ball verhungert.
          Schlage zu hart und der Gegner schreit Aus!

          Mal sehen, vielleicht gefällt er meiner Freundin (dafür habe ich ihn zum Testen
          mitgenommen). Ballschubser und Armgeplagte dürften ihre Freude an dem
          Racket haben.



          Wilson nPro Open.
          Leider war der nPro Team nicht zum testen verfügbar. Leider. Denn wenn die
          neue Bespannung mit meinem nSix-Two nicht klappt, dann ist das mein Racket!
          Fast! Die "Open" Variante ist mit seinen ca. 300gr und dem kopflastigem
          Design für einen "Anfänger" ziemlich unkomfortable zu spielen. Aber ansonsten.
          Genial. Sanft bedeutet sanft und hat sanft & kontrolliert als Folge. Und Power
          bedeutet auch Power bei dem Schläger.

          Mir hat man in diesem Forum ja schon desöfteren zum nPro in der Team Variante
          geraten. Dies kann ich heute bestätigen. Klasse Racket, welches einen guten
          eigenen, nicht zu starken, Zug hat, aber auch sehr kontrolliert sich schlagen
          lässt. Kleinere Fehler verzeiht, Mist darf man aber nicht spielen.

          Ich werde mich wohl, sollte das Besaiten fehlschlagen (ich weiß, ich wiederhole
          mich), dann werde ich mir den nPro Team holen.

          Der nPro Team ist ja etwas leichter. Die fehlende Masse beim Beschleunigen
          werde ich versuchen, durch die Kombi Powersaite plus etwas weichere
          Bespannung, zu lösen. Denke da liege ich mit meiner Theorie richtig???



          So, das waren die 3 neuen Schläger, vielleicht interessant, falls ein Anfänger
          bzw. Beginner mal mitliest.

          Allerdings ersetzt der eigene Eindruck beim Testen kein noch so ausführlicher
          Testbericht.
          ***" Vae me, puto, concacavi me! "***

          Kommentar

          Lädt...