Vor und Nachteile leichter/schwerer Rackets

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • ImpCaligula
    Forenjunky
    • 24.05.2007
    • 2907

    Vor und Nachteile leichter/schwerer Rackets

    Abend....

    wenn ich hier ab und zu zwischen den Zeilen lese, so fällt mir auf, dass viele
    schreiben, dass zu leichte Rackets zu wenig Power generieren. Und ich lese
    ab und zu auch, dass diese zu leichten Rackets oftmals zu stark flattern.

    Bis jetzt habe ich mir das so zusammen gereimt. Viele Anfängerrackets sind
    leicht, holen ihre Stabilität durch den breiten Rahmen, der breite Rahmen ist
    aber beim Spielen selbst dann "hinderlich". Zudem generieren leichte Rackets
    weniger Zug von der Grundlinie aus.

    Schwere Rackets habe durch ihr Gewicht einen gewissen Zug von haus aus.
    Dünnere Rahmen, dafür aber stabiler. Schwere Rackets haben aber Nachteile
    am Netz (Manövrierfähigkeit).

    So ganz steige ich da noch nicht durch.


    Was sind denn die Vorteile eines "schweren" Rackets?

    Was ist denn ein gutes Mittelmaß bei einem Schläger? Um die 300gr oder
    höher/tiefer?

    Welche Nachteile hat denn so ein leichtes Racket?


    Ich hatte ja mir den nPro Open zum Testen geliehen. Mein Empfinden war,
    dass ich eine gute Basispower zur Verfügung hatte. Ich tu mich aber mit
    schweren Schlägern schwerer - vor allem bilde ich mir ein, dass diese auf
    meine Gelenke gehen. Wobei - wenn ich einen leichteren Schläger habe ja
    mehr Druck machen müsste, was ja auch anstrengender sein sollte.

    Mein Freund spielt einen ziemlich leichten Schläger. Als ich mit dem nPro
    Open gegen ihn gespielt habe und ihn an der Grundlinie festgenagelt hatte,
    konnte er nur schwer mithalten.

    Jetzt kommt bald der [k]SixOne Lite ins Haus zum testen. Der hat ja sogar
    nur um die 250gr! Ist so ein Gewicht vielleicht sogar völlig indiskutabel?

    Eure Meinungen zum Thema Gewicht würden mich interessieren.
    ***" Vae me, puto, concacavi me! "***
  • howy
    Forenbewohner
    • 25.09.2001
    • 8264

    #2
    Auf dem Schlägermarkt gibt es eine Unmenge an Schlägern, da es unterschiedliche Spielertypen gibt.

    Schmalle Rahmen mit kleinen Kopf und eher weicheren Rahmen zielen eher auf Spieler ab mit langer Zuschlagbewegung und guter Technik. Der Rahmen glänzt meist durch Kontrolle und Feedback. Power und Komfort sind zweitrangig.

    Breite Rahmen mit grossem Kopf und eher harter Rahmen zielen eher auf Spieler ab mit kurzer Zuschlagbewegung und nicht so optimaler Technik. (Der "Schubser" ist so ein Beispiel) Der Rahmen glänzt meist durch Power und Komfort Kontrolle und Feedback. Kontrolle und Feedback sind zweitrangig.

    Dazwischen gibt es eine Unmenge an Variationen.

    Gewicht, Kopf, Besaitungsmuster, Rahmenhärte sind also abhängig vom Spieler (Technik, Athletik, Vorlieben, usw.)
    Gruss,
    Howy
    _____________________________________________
    Kleiner Rat am unteren Rand: "Benutze mal die Suchfunktion!"

    Kommentar

    • Mr.Wilson
      Neuer Benutzer
      • 12.06.2007
      • 12

      #3
      Bei leichteren Rackets ist der Schwungstil einfach kürzer. Mit leichten Bewegungen bekommst du ziemlich viel Power in die Bälle.
      Bei schwereren Rackets brauchst du schon einen gewissen Zug im Arm, ansonsten kommst du nicht weiter als bis zum T-Feld.
      Aber in Sachen Feinarbeit beim Tennis ( Stops, Slice und auch Lobs ) so meine Erfahrungen, hast du bei schwereren Rackets enorme Vorteile.

      In Sachen Volleys hat man bei schwerere Rackets auch ein besseres Gefühl. Der Schläger bietet ein besseres Feedback und er fängt nicht an zu flattern.
      Das sind die Eindrücke die ich bisher gesammelt habe.

      Freizeitspieler / Anfänger -> kurzer Schwungstil -> leichteres Racket
      Sportlicher Spieler / Turnierspieler -> langer Schwungstil -> schwereres Racket ( ab ca. 300 Gramm aufwärts )

      Kommentar

      • Nightwing

        #4
        die einzige frage die sich für mich stellt ist:" wie komme ich zurecht, wie fühle ich mich?"

        alles andere ist, imo sekundär. wenn du mit dem federer schläger klar kommst ist es gut, kann sein das du mit einem anderen schläger besser spielst, aber du fühlst dich halt gut. anders rum, wenn du in der oberliga aller mit nem hammer 2.7 wegsemmelst ist es auch geil.
        da die meisten von uns hier mit tennis kein geld verdienen liegt der vorteil immer da wo du am meisten freude empfindest.

        Kommentar

        • moya fan
          Moderator
          • 15.04.2004
          • 14251

          #5
          Hi,

          ich denke, daß schon die meisten Dinge genannt wurden. Ein schwereres Racket bietet mir ein höheres Maß an Stabilität ( z.B. bei Returns, geblockten Bällen und Volleys ). Die Kontrolle ist besser als bei leichten Schlägern. Die Grundpower ist bei leichteren Schlägern höher, da diese auch eine andere Zielgruppe und Klientel ansprechen als die der schwereren Rackets. Da macht der Spieler in der Regel die Geschwindigkeit von Sich aus. Das heißt, er benötigt ein gutes Maß an Kontrolle. Aber wie Nightwing schon sagte, alles auch subjektiv und wenn jemand, der in einer unteren Klasse spielt mit dem N Six - One Tour gut zurechtkommt, dann ist das auch völlig in Ordnung.
          Faves Players:Pouille, Simon,Verdasco,Murray,Ferrer,Nishikori,Zverev,Fognini.
          Wenn du dir ein Ziel gesteckt hast, verfolge es mit aller Konsequenz und Beharrlichkeit und lasse dich nicht von eventuellen Rückschritten irritieren.

          Kommentar

          • LittleMac
            Forenjunky
            • 23.02.2006
            • 4554

            #6
            Es gibt grundsätzlich zwei Arten, wie Du aus dem Schläger die Power holen kannst: statische Power oder dynamische Power. Statische Power bedeutet: der Rahmen selbst macht den Dampf durch große Schlagfläche und breiten Rahmen. Dynamische Power heißt: der Spieler macht mit Hilfe seiner Technik den Dampf, braucht dafür aber ein höheres Schwunggewicht. Das muss nicht unbedingt ein hohes Gesamtgewicht zur Folge haben (siehe Carlos Moya).
            Je schmaler der Rahmen und je kleiner der Kopf, desto besser ist in der Regel die Kontrolle.
            Was das Gewicht/Schwunggewicht betrifft: Der gute alte Jack Kramer sagte schon: "Spiele das schwerste Racket, das Du noch problemlos manövrieren kannst!"
            So weit mal grob die Theorie. Der Rest ist Testen!
            Zuletzt geändert von LittleMac; 13.06.2007, 12:23.

            Kommentar

            Lädt...