Testbericht: Wilson n-Blade ; Head Flexpoint radical tour

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  • Kusti
    Postmaster
    • 09.05.2007
    • 250

    Testbericht: Wilson n-Blade ; Head Flexpoint radical tour

    Ich hatte heute die Gelegenheit den Wilson n-Blade und den Head Flexpoint radical tour zu testen.

    Angefangen hab ich mit dem n-Blade.

    Gewicht: 304 g
    Headsize: 632 cm²
    Balance: 325mm
    Länge: 686mm
    Pattern: 18 x 20

    Bespannt war er mit ner Wilson Sensation und 26/26 kg.

    Dann ging's los.
    Bereits beim einspielen fiel mir die extreme Steifheit des n-blade auf, welche gute Kontrolle mit sich bringt jedoch einen nicht ganz geringen Krafteinsatz erfordert.
    Die Grundschläge kamen mit dem n-blade sicher und kontrolliert, jedoch zeigte er bei der beidhändigen Rückhand leichte Defiziete, ganz im Gegensatz zur einhändigen Rückhand welche ich bisher mit keinem anderen Racket so kontrolliert und plaziert spielen konnte und bei der auch die Power nicht fehlte. Die Slice Variante konnte ich auch sehr schön flach und mit viel Backspin spielen und gut plazieren.
    Bei der Vorhand fehlte mir zwar etwas der "Zug", sie kam jedoch sicher und auch, wie alle Schläge mit dem n-blade, schön plaziert und mit ganz passablem Spin. Ebenso verhielt es sich mit Angriffsbällen.
    Volleys waren mit dem gut manövrirbaren n-blade ein Traum, da sie fast nie ins "Aus" segelten und sehr gut zu setzen waren.
    Am wenigsten überzeugte mich beim n-blade der Aufschlag, der zwar, wie könnte es anders sein , gut kontrollierbar war und mit ganz passablem Spin kam, bei welchem mir jedoch die Power etwas abging.
    Die Armschonung beim n-blade ist O.K..
    Im allgemeinen ist der n-blade ein gutes Kontrollracket mit gutem Feedback und sehr, sehr wenig "Streuwinkel" (der ja nätürlich auch vom Spieler abhängt ) , bei welchem jedoch etwas die Power fehlt, wenn man nicht auf jeden Ball voll draufgeht.

    - - -

    Weiter gings mit dem Head Flexpoint radical tour.

    Gewicht: 325g
    Headsize: 645g
    Balance: 315mm
    Länge: 685mm
    Pattern: 16/19

    Besaitet war mit einer unbekannten Multi mit ca. 26 oder 27 kg (Selbsteinschätzung)

    Gleich nach den Ersten Schlägen fiel mir das hohe Gewicht des Head, leider negativ, auf. Stand ich sehr früh schon gut zum Ball und konnte ich den Ball mit einer langen durchgeschwungenen Bewegung gut beschleunigen, kamen die Grundschläge mit einer unglaublichen Wucht (bei jedoch leider nicht ganz so toller Kontrolle). War dies nicht der Fall, so war es auf Grund der Unhandlichkeit des Rackets, schwer noch einen halbwegs schönen Grundschlag zu spielen.
    Einzig und allein bei der beidhändigen Rückhand, die man sehr schön schnell, als auch halbwegs sicher schlagen konnte, zeigte der schläger seine Qualitäten.
    Slice ging mehr schlecht als recht mit dem Head.
    Begeistert war ich jedoch von den Angriffsbällen, für welche der Schläger ohne Zweifel auch ausgelegt worden ist. Diese konnte ich mühelos mit einer langen Schwungbewegung schnell, mit ordendlich Spin und auch mit ganz guter Kontrolle schlagen.
    Rückte ich nach einem Angriff (welche man mit dem Head gerne spielt) ans Netzt auf bereute ich dies jedoch oft, da der Schlager am Netz schon fast unhandlich und plump wirkt und man somit Passierbällen allzuoft nur hinterher sehen kann.
    Aufschlag kam zwar zügig und mit gutem Kick bzw. Slice, jedoch unkontrolliert.
    Armschonung war eher schlecht, da ich heute zum ersten mal in meinem Leben einen leichten Tennisarm habe, der definitiv vom Head kommt, da dieser ziemlich stark nachvibriert.

    Im allgemeinem ist der Head Flexpoint radical tour ein reines Angriffsracket, welches es zu spielen sehr viel Kraft erfordert, mit deutlichen Defizieten an der Grundlinie und am Netz und welches auch in Punkto Kontrolle und Feedback besser sein könnte.
    Zuletzt geändert von Kusti; 06.07.2007, 12:55.
    Dunlop Aerogel 200 18x20 ;MSV Focus Hex 1.23mm 25/24 kg
    Fav. Players: Roger Federer, Novak Djokovic, Tommy Haas, Gasquet
  • Weltklasse

    #2
    Zitat von Kusti
    Ich hatte heute die Gelegenheit den Wilson n-Blade und den Head Flexpoint radical tour zu testen.

    Ange fangen hab ich mit dem n-Blade.

    Gewicht: 304 g
    Headsize: 632 cm²
    Balance: 325mm
    Länge: 686mm
    Pattern: 18 x 20

    Bespannt war er mit ner Wilson Sensation und 26/26 kg.

    Dann ging's los.
    Bereits beim einspielen fiel mir die extreme Steifheit des n-blade auf, welche gute Kontrolle mit sich bringt jedoch einen nicht ganz geringen Krafteinsatz erfordert.
    Die Grundschläge kamen mit dem n-blade sicher und kontrolliert, jedoch zeigte er bei der beidhändigen Rückhand leichte Defiziete, ganz im Gegensatz zur einhändigen Rückhand welche ich bisher mit keinem anderen Racket so kontrolliert und plaziert spielen konnte und bei der auch die Power nicht fehlte. Die Slice Variante konnte ich auch sehr schön flach und mit viel Backspin spielen und gut plazieren.
    Bei der Vorhand fehlte mir zwar etwas der "Zug", sie kam jedoch sicher und auch, wie alle Schläge mit dem n-blade, schön plaziert und mit ganz passablem Spin. Ebenso verhielt es sich mit Angriffsbällen.
    Volleys waren mit dem gut manövrirbaren n-blade ein Traum, da sie fast nie ins "Aus" segelten und sehr gut zu setzen waren.
    Am wenigsten überzeugte mich beim n-blade der Aufschlag, der zwar, wie könnte es anders sein , gut kontrollierbar war und mit ganz passablem Spin kam, bei welchem mir jedoch die Power etwas abging.
    Die Armschonung beim n-blade ist O.K..
    Im allgemeinen ist der n-blade ein gutes Kontrollracket mit sehr, sehr wenig "Streuwinkel" (der ja nätürlich auch vom Spieler abhängt ) , bei welchem jedoch etwas die Power fehlt, wenn man nicht auf jeden Ball voll draufgeht.
    - - -

    .

    ...bis auf die Sache mit der extremen Steifheit kann ich den Bericht so unterschreiben vor allem die fehlende Power bei fast allen Schlägen. Ich empfinde den NBlade im Gegenteil eher ziemlich soft und mit einem deutlichem Feedback ausgestattet was sicherlich auch durch (RA 58) kommt.
    Zuletzt geändert von Gast; 06.07.2007, 11:29.

    Kommentar

    • Kusti
      Postmaster
      • 09.05.2007
      • 250

      #3
      das feedback fand ich auch gut.
      mir kam der rahmen jedoch ziemlich steif vor
      Dunlop Aerogel 200 18x20 ;MSV Focus Hex 1.23mm 25/24 kg
      Fav. Players: Roger Federer, Novak Djokovic, Tommy Haas, Gasquet

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      • moya fan
        Moderator
        • 15.04.2004
        • 14251

        #4
        Hi,

        hätte der N blade doch bloß ein Wenig mehr an Eigenpower. Vom Handling und der Kontrolle her ist der Schläger ein Traum. Aber es gab einfach ein bis zwei Auswahlkriterien, die mich davor haben zurückschrecken lassen, den N blade als mein neues Racket auszuerkoren.

        @Kusti

        Gute Testberichte.
        Faves Players:Pouille, Simon,Verdasco,Murray,Ferrer,Nishikori,Zverev,Fognini.
        Wenn du dir ein Ziel gesteckt hast, verfolge es mit aller Konsequenz und Beharrlichkeit und lasse dich nicht von eventuellen Rückschritten irritieren.

        Kommentar

        • muellerhp
          Jens Kasirske
          • 27.06.2002
          • 1930

          #5
          @kusti

          Schöner Bericht, danke.

          Vielleicht kam die gefühlte Rahmensteifheit von der Besaitungshärte, 26/26 bei 18/20er Bild und einem kleinen Kopf kommt einem subjektiv eher hart vor (Flächenhärte der Besaitung), auch wenn der Rahmen eher weich ist. Ich hatte mal mit dem Völkl DNX 10 ein paar Schläge gemacht (gleiche Specs), der war mit 26/25 wie ein Brett, mit 24/23 sehr gut spielbar. Welche Keule spielst du denn sonst?
          Säufste, stirbste! Säufste nich', stirbste ooch! Also säufste!!
          Gruß Peter

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          • Jan G.
            Postmaster
            • 27.06.2007
            • 230

            #6
            hat der aeropro drive gegenüber dem nBlade viel mehr Spin?
            >Wilson KSix-One 95 (16x18) L3
            >im Test: Tourna Big Hitter Silver 1.25mm
            >Yonex Super Grap Overgrip
            Fav. Players: Marat Safin, Roger Federer, Kei Nishikori, Ernests Gulbis.

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            • tennisdelux
              Forenjunky
              • 16.01.2006
              • 2577

              #7
              Also, ich hatte mehr Spin mit dem NBlade als mit dem Aeropro Drive. Andere (wahrscheinlich viele, gar alle) werden das Gegenteil behaupten.

              @ Kusti

              Schöner Bericht, aber ich geb mullerhp Recht mit seiner Aussage.
              http://www.tennisflohmarkt.de/showmemberads.php?uid=6

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              • Kusti
                Postmaster
                • 09.05.2007
                • 250

                #8
                @ muellerhp

                ich spiele den Head Microgel Extreme Pro mit ner MSV Focus Hex 1.23 27/27 kg, wie du auch meiner Signatur entnehmen hättest können.

                @ Jan G.

                Ich hatte schon mehr Spin mit dem APD. (kann aber auch an der MSV Focus Hex 1.23 26/26 kg liegen mit der der Schläger bespannt war)
                Dunlop Aerogel 200 18x20 ;MSV Focus Hex 1.23mm 25/24 kg
                Fav. Players: Roger Federer, Novak Djokovic, Tommy Haas, Gasquet

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                • moya fan
                  Moderator
                  • 15.04.2004
                  • 14251

                  #9
                  Hi,

                  ich hatte auch mit dem Aero Pro Drive mehr Spin in den Schlägen. Wobei ich hier dazu sagen muß, daß die jeweiligen Aeros nach meinen Wünschen und Vorstellungen besaitet waren und der N blade mit der Wilson Sensation und zudem noch knüppelhart besaitet. Und dafür war der Spin, der rauskam, mehr als in Ordnung. Erst recht für einen Schläger mit einem so engen Saitenbild. Wäre der Schläger anders besaitet gewesen, hätte man in Punkto Spin sicher noch mehr rausholen können. Und ich bin sogar der festen Überzeugung, daß der Spin dann dem des Aeros sehr ähnlich sein dürfte. Zumal die Kombination Spieler / Schläger / Saite eh immer als Ganzes gesehen werden sollte. Ich halte den N blade nach wie vor für ein hochinteressantes Racket.
                  Faves Players:Pouille, Simon,Verdasco,Murray,Ferrer,Nishikori,Zverev,Fognini.
                  Wenn du dir ein Ziel gesteckt hast, verfolge es mit aller Konsequenz und Beharrlichkeit und lasse dich nicht von eventuellen Rückschritten irritieren.

                  Kommentar

                  • muellerhp
                    Jens Kasirske
                    • 27.06.2002
                    • 1930

                    #10
                    Jaja, wer lesen kann ist klar im Vorteil
                    Säufste, stirbste! Säufste nich', stirbste ooch! Also säufste!!
                    Gruß Peter

                    Kommentar

                    • Jensen
                      Benutzer
                      • 16.06.2007
                      • 43

                      #11
                      Ich konnte mit dem nBlade auch mehr Spin generieren wie mit dem Aeropro Drive. Ich weiß aber nicht wie die Schläger besaitet waren.

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