Inzwischen habe ich alle 3 Rackets sehr oft gespielt und möchte daher einen
kleinen Vergleich zwischen den drei Schlägern machen. Kleine Anmerkung
vorweg, wer sich durch den neuen Thread gestört fühlt, einfach wegklicken.
Aber vielleicht spielt der eine oder andere mit dem Gedanken, sich eines
dieser Rackets zuzulegen und interessiert sich für einen diekten Vergleich.
Die Rackets und eine Kurzübersicht der Daten, obwohl sicherlich teilweise
bei den meisten bekannt.
Wilson nBlade 98
304 Gramm
98er Kopf
18x20 Saitenbild
Saite Head FXP 1,24mm
Bespanngewicht "mir unbekannt"
Tecnifibre TFeel 305
305 Gramm
98er Kopf
16x19 Saitenbild
Saite Kirschbaum ProLine II 1,20mm + Isospeed Control 1,30mm
Bespanngewicht 25/26kg
Tecnifibre TFight 315
315 Gramm
98er Kopf
18x20 Saitenbild
Saite Kirschbaum ProLine II 1,20mm + Isospeed Control 1,30mm
Bespanngewicht 25/26kg
---------------------------------------------------------
Allgemeiner Eindruck.
Der nBlade macht hier die beste Figur. Der Schläger sieht nicht nur sehr
wertig aus, so fühlt er sich auch an. Die Griffschale ist m.E. anatomischer
ausgefallen, der Schläger liegt mit einem satten gefühl in der Hand. Auch
macht der Rahmen einen sehr stabilen Eindruck. Die Tecnifibre`s sehen
optisch auch sehr ansprechend aus, liegen aber einen Tick schlechter in
der hand als der nBlade. Der nBlade ist optisch und vom ersten handlich
einfach mehr aus einem Guss.
1. nBlade 98
2. TFeel 305 und TFight 315
Erster Spieleindruck.
Der erste "optische" Eindruck setzt sich beim Spiel fort. Schon beim "Schwingen"
des nBlade fühlt man sich auf Anhieb etwas wohler. Wie eine verlängerte
hand nimmt der nBlade jeden Schwung sauber mit. Beide Tecnifibres sind
etwas gewöhnungsbedürftig und man scheint sich nicht gleich auf den
ersten Blick hin "zu verlieben". ist das Eis jedoch einmal gebrochen, so
kommt man auch mit den beiden Tecnifibres sehr gut klar. Ich kann mir
jedoch gut vorstellen, dass es Spieler gibt, welche die Tecnifibres entweder
"hassen" oder "lieben". Dieser Eindruck wurde auch von "Tests" andere
Personen auf dem Platz bestätigt. Während der nBlade jedermanns Sache
war, wurden die Tecnifibres nicht von jedem in der Hand akzeptiert.
1. nBlade 98
2. TFeel 305 und TFight 315
Das Gewicht.
Dürfte Ansichtsache sein. Der subjektive Eindruck ist bei allen drei Rackets
der gleiche - man mekrt das Gewicht nicht unbedingt. Auch andere Personen
waren überrascht, dass der nBlade über 300 Gramm auf die Waage bringen soll.
Der TFeel 305 fühlte sich da einen Tick schwerer an. Subjektiv. Überrascht
hat der TFight 315. Der kam so gar nicht schwer "rüber.
1. nBlade 98
2. TFight 315
3. TFeel 305
Der Aufschlag.
Hier ist ein für mich deutlicher Unterschied zu merken. Der nBlade generiert
beim Aufschlag nicht sehr viel Power. Zwar kann man den Ball schön anschneiden,
die Power bleibt aber trotz allem eher bescheiden. man tut sich nicht leicht
beim nBlade beim Aufschlag. Ungeübte nicht sichere Aufschläger können dies
auch recht schnell mit leichten Schmerzen nach einigen Aufschlägen quittiert
bekommen. Etwas besser schneidet hier der TFight 315 ab. Er gibt dem Ball
einen Tick mehr an Power mit, ist aber ebenso nicht sehr Powerfreudig.
Anders hier der TFeel 305. Aufschläge können hier sowohl mit Drall, als auch
mit guter Power abgegeben werden... und dies auch ohne nennenswerte
ermüdung des Schlagarmes. Auch ist er nicht ganz so schwierig beim Aufschlag
zu spielen.
1. TFeel 305
2. TFight 315
3. nBlade 98
Das Vorhandspiel.
Wer behauptet, mit dem nBlade kann man keine gescheite Vorhand spielen,
vor allem fehlende Spinnfähigkeit attestieren, dem kann ich nicht beipflichten.
Der nBlade entwickelt ein sehr druckvolles Vorhandspiel. natürlich muss beim
nBlade ordentlich getroffen werden - dazu muss die entsprechende Schwung
technik passen - dann passt es auch mit der Vorhand.
Bälle, die man mit einer zu wenig gespielten Schwunghand trifft, fiegen
rigeros gerade aus - und damit meistens ins Netz. Trifft man recht gut, so
entwickeln die Bälle durch den nBlade einen hervorragenden Zug und Drall.
Besser sogar als beim TFeel 305. Hier kann ich eine recht ordentliche
Vorhand spielen. Muss aber sagen, dass ich mit dem nBlade oftmals den
Gegner richtig an die Grundlinie drücken konnte. Beim TFeel 305 muss m.E.
noch sauberer getroffen werden um eine vor allem druckvolle Vorhand gespielt
zu bekommen. Aussetzer bestrafft das Racket schnell mit "laschen" Bällen,
wodurch man schnell in die Defensive kommt.
Der TFight steht dabei dem nBlade in nichts nach. Durch sein sattes
Gewicht beschleunigt er die Bälle auf ein hohes Maß und erzeugt wie der
nBlade einen sehr guten Zug.
Das 18x20 Saitenbild ggü dem 16x19 Saitenbild des TFeel 305 hat m.E.
keine entscheidende Nachteile - auch nicht in Puncto Power bzw. Spin.
Das Rückhandspiel.
Klarer Sieger, der TFight 315. Zumindest, was meine Rückhand angeht.
Auch wenn man, in Bedrängnis zBsp, nicht eine exakt saubere Rückhand
spielen kann, kommt beim TFight immer noch eine einigermaßen akzeptable
Rückhand heraus. Stimmt die Technik, so kann man wundervoll angeschnittene
Bälle damit spielen. Vor allem gelang mir bei keinem der bisher gespielten
Rackets einen (für mich) besseren Slice, als mit diesem Racket. Knapp dahinter
behauptet sich der TFeel 305. Auch hier kommen die Rückhandbälle recht
ordentlich "aus dem Racket". Wenn auch manchmal nicht so sauber, wie auf
dem TFight 315.
Schlusslicht ist bei der Rückhand der nBlade. Nicht nur für mich, auch meine
Gegner merkten deutlich an "Deine Rückhand ist bei dem nBlade deutlich
schlechter". Hier merkt man nun doch deutlich die fehlende Power bzw. die
zwingende Genauigkeit des nBlade. Triift man nicht perfekt auf der Rückhand,
so verweigert der nBlade jede weitere Zusammenarbeit und quittiert solch
außermittige Treffer durch lustlose bzw. kraftlose Bälle.
1. TFight 315
2. TFeel 305
3. nBlade 98
Power des Rackets.
Ich will es hier kurz machen. Weil schon oben weitgehend beschrieben.
Fehlende Power kann ich beim nBlade nur auf der Rückhand ausmachen.
Ansonsten ist der nBlade, bei entsprechend getroffenen Bällen, beileibe
kein alleiniges Kontrollracket. Der komplettere Schläger ist dabei aber der
TFight 315, welcher dies auf Vor- und Rückhand anbietet. Der TFeel 305
kann beides gut, aber es fehlt im ein Tick, was der nBlade und der TFight
doch hat.
1. TFight 315
2. nBlade 98
3. TFeel 305
Kontrolle des Rackets.
Die Königsdisziplin des nBlade und des TFight 315 - dicht, und zwar ganz
dicht, gefolgt vom TFeel 305. Einen "Gewinner" zwischen dem nBlade und
dem TFight auszumachen ist ganz schwer, wenn nicht sogar von der eigenen
Tagesform abhängig. Ich mag mich hier nicht festlegen. Brilliant bei beiden
sind sowohl Längenkontrolle, wie auch die Präzision der geschlagenen Bälle.
Passierbälle am Gegner vorbei sind ein Genuss. Die Kontrolle ist die eindeutige
Stärke aller 3 Rackets - hier machen alle 3 eine gute Figur und vor allem
ganz ganz viel Spass auf dem Platz. Der TFeel 305 ist hier wirklich nur um
Nuancen "schlechter". Wenn überhaupt!
1. nBlade 98 und TFight 315
2. TFeel 305
Grundlinienspiel.
Die Domäne des nBlade und des TFight 315. Hier lässt sich mit beiden, wie
schon beschrieben, einfach mehr Druck erzeugen. Der TFeel 305 hinkt hier
ein kleines bisschen hinterher und ist einen Tick schwieriger von der Grund
linie aus zu spielen.
1. nBlade 98 und TFight 315
2. TFeel 305
Spiel am Netz.
Hier ist wiederum der nBlade der eindeutig behäbigere Schläger. Zwar hat man
am Netz eine super Kontrolle über die Bälle, aber er ist nicht der schnellste.
Ein großer Nachteil ist auch, dass eine sehr schnelle Reaktion am T-Bereich
bzw. am Netz nicht immer die beste Schlagtechnik bedeutet. Und dies wiederum
verzeiht der nBlade nicht, ebensowenig wie der TFight. Hier ist der TFeel
viel fehlerverzeihender und auch schneller "oben", als seine beiden anderen
Rackets. Wer hier Punkte machen möchte, sollte über eine schnelle und
gefestigte Technik verfügen, sonst hat er mit dem nBlade und TFight eindeutig
schlechtere Karten.
1. TFeel 305
2. TFight 315
3. nBlade 98
Topspinn.
Wie schon oben geschrieben, verstehe ich nicht, wieso manche in Puncto
Topspinn den nBlade selbige fast absprechen. Sowohl der nBlade, als auch
der TFight spielen saubere und druckvolle Topspinnbälle. Und dies auch noch
mit einer Präzision, die einfach Spass macht. Was mir bei beiden aufgefallen
ist, dass beide Rahmen recht gut dem Ball etwas entgegen zu setzen haben.
Der TFeel hat hier schon einen sehr guten Rahmen, flattert aber ggü. den
beiden anderen einen Tick mehr.
Zum Topspinn zurück. Sauber getroffen kann man sowohl mit dem nBlade,
als auch mit dem TFight ordentlich Druck erzeugen und auchz sehr gut in
die Offensive gehen.
Ist der Gegner gut und entwickelt ebenso einen ordentlichen Druck, so hat
man mit beiden Rackets einen guten Schläger um den "Kampf" auf zu nehmen
und das Blatt vielleicht zu wenden. Beim TFeel ist es mir oftmals schwieriger
ergangen, harte Bälle des Gegners zu "beantworten" und wieder mit kräftig
Spin entgegen zu halten.
1. nBlade 98 und TFight 315
2. TFeel 305
Stoppball, Slice, Longline, Cross...
Alle drei Rackets strotzen vor Genauigkeit. Entsprechend gut kann man, je
nach eigenem Vermögen, entsprechende Bälle spielen. Die Rackets nBlade
und TFight bietet hier, sicherlich auch aufgrund des 18x20 Saitenbildes, einen
Tick mehr an Genauigkeit. Hier erfolgt von mir keine Bewertung, da oben
ja schon genügend beschrieben.
Komfort.
Ich weiß nicht wieso, aber der nBlade ist für mich auf Dauer unspielbar.
Vielleicht liegt es gerade am weicheren Rahmen, der vielleicht mehr "Vibrationen"
durch lässt, als die härteren Tecnifibres?
Ich weiß es nicht. Vielleicht sollte ich mal eine andere Saite probieren. Wobei
die Head FXP sicherlich keine "Armkiller-Saite" ist, im Gegenteil.
Kurz, der nBlade ist der für mich am unkomfortabelsten Rackets aller dreien.
Wobei ich, auch hier im Forum, schon öfters gelesen habe, dass nicht nur
ich mit dem nBlade Armprobleme bekommen habe. Man sollte das Racket
(logisch sowieso immer) auf jedenfall vorher testen. Die tecnifibre spielen
sich sehr armschonend und komfortabel, selbst nach langer Spielzeit. Selbst
der "schwere" TFight ist (für mich) deutlich komfortabler als der nBlade.
Nimmt man noch die Aufschläge dazu, ist der TFeel im Gesamtpaket der
armschonendste Schläger von allen dreien.
1. TFeel 305
2. TFight 305
3. nBlade 98
---------------------------------------------------------
Vielleicht war dieser Bericht für den einen oder anderen Interessant
zu lesen.
Ein Punkt noch zur Saitenkombi. Ich habe mir diese Hybrid "frisch" zusammen
gestellt. Spielt noch jemand damit? Ich kann einen Test nur empfehlen. Die
Kirschbaum bietet eine sehr schöne und doch kontrollierte Power. Die
Isospeed Control wiederum steht für ein komfortables Spiel, unterstützt
ebenso den Punkt Power, hat aber eine sehr gute Kontrolle, wie die KB
eben auch. Kurzum - beide Saiten harmonieren (für mich) sehr gut miteinander.
Und sie ergänzen sich hervorragend.
Wenn jemand interesse an einem "Testset" hat - PN an mich.
kleinen Vergleich zwischen den drei Schlägern machen. Kleine Anmerkung
vorweg, wer sich durch den neuen Thread gestört fühlt, einfach wegklicken.
Aber vielleicht spielt der eine oder andere mit dem Gedanken, sich eines
dieser Rackets zuzulegen und interessiert sich für einen diekten Vergleich.
Die Rackets und eine Kurzübersicht der Daten, obwohl sicherlich teilweise
bei den meisten bekannt.
Wilson nBlade 98
304 Gramm
98er Kopf
18x20 Saitenbild
Saite Head FXP 1,24mm
Bespanngewicht "mir unbekannt"
Tecnifibre TFeel 305
305 Gramm
98er Kopf
16x19 Saitenbild
Saite Kirschbaum ProLine II 1,20mm + Isospeed Control 1,30mm
Bespanngewicht 25/26kg
Tecnifibre TFight 315
315 Gramm
98er Kopf
18x20 Saitenbild
Saite Kirschbaum ProLine II 1,20mm + Isospeed Control 1,30mm
Bespanngewicht 25/26kg
---------------------------------------------------------
Allgemeiner Eindruck.
Der nBlade macht hier die beste Figur. Der Schläger sieht nicht nur sehr
wertig aus, so fühlt er sich auch an. Die Griffschale ist m.E. anatomischer
ausgefallen, der Schläger liegt mit einem satten gefühl in der Hand. Auch
macht der Rahmen einen sehr stabilen Eindruck. Die Tecnifibre`s sehen
optisch auch sehr ansprechend aus, liegen aber einen Tick schlechter in
der hand als der nBlade. Der nBlade ist optisch und vom ersten handlich
einfach mehr aus einem Guss.
1. nBlade 98
2. TFeel 305 und TFight 315
Erster Spieleindruck.
Der erste "optische" Eindruck setzt sich beim Spiel fort. Schon beim "Schwingen"
des nBlade fühlt man sich auf Anhieb etwas wohler. Wie eine verlängerte
hand nimmt der nBlade jeden Schwung sauber mit. Beide Tecnifibres sind
etwas gewöhnungsbedürftig und man scheint sich nicht gleich auf den
ersten Blick hin "zu verlieben". ist das Eis jedoch einmal gebrochen, so
kommt man auch mit den beiden Tecnifibres sehr gut klar. Ich kann mir
jedoch gut vorstellen, dass es Spieler gibt, welche die Tecnifibres entweder
"hassen" oder "lieben". Dieser Eindruck wurde auch von "Tests" andere
Personen auf dem Platz bestätigt. Während der nBlade jedermanns Sache
war, wurden die Tecnifibres nicht von jedem in der Hand akzeptiert.
1. nBlade 98
2. TFeel 305 und TFight 315
Das Gewicht.
Dürfte Ansichtsache sein. Der subjektive Eindruck ist bei allen drei Rackets
der gleiche - man mekrt das Gewicht nicht unbedingt. Auch andere Personen
waren überrascht, dass der nBlade über 300 Gramm auf die Waage bringen soll.
Der TFeel 305 fühlte sich da einen Tick schwerer an. Subjektiv. Überrascht
hat der TFight 315. Der kam so gar nicht schwer "rüber.
1. nBlade 98
2. TFight 315
3. TFeel 305
Der Aufschlag.
Hier ist ein für mich deutlicher Unterschied zu merken. Der nBlade generiert
beim Aufschlag nicht sehr viel Power. Zwar kann man den Ball schön anschneiden,
die Power bleibt aber trotz allem eher bescheiden. man tut sich nicht leicht
beim nBlade beim Aufschlag. Ungeübte nicht sichere Aufschläger können dies
auch recht schnell mit leichten Schmerzen nach einigen Aufschlägen quittiert
bekommen. Etwas besser schneidet hier der TFight 315 ab. Er gibt dem Ball
einen Tick mehr an Power mit, ist aber ebenso nicht sehr Powerfreudig.
Anders hier der TFeel 305. Aufschläge können hier sowohl mit Drall, als auch
mit guter Power abgegeben werden... und dies auch ohne nennenswerte
ermüdung des Schlagarmes. Auch ist er nicht ganz so schwierig beim Aufschlag
zu spielen.
1. TFeel 305
2. TFight 315
3. nBlade 98
Das Vorhandspiel.
Wer behauptet, mit dem nBlade kann man keine gescheite Vorhand spielen,
vor allem fehlende Spinnfähigkeit attestieren, dem kann ich nicht beipflichten.
Der nBlade entwickelt ein sehr druckvolles Vorhandspiel. natürlich muss beim
nBlade ordentlich getroffen werden - dazu muss die entsprechende Schwung
technik passen - dann passt es auch mit der Vorhand.
Bälle, die man mit einer zu wenig gespielten Schwunghand trifft, fiegen
rigeros gerade aus - und damit meistens ins Netz. Trifft man recht gut, so
entwickeln die Bälle durch den nBlade einen hervorragenden Zug und Drall.
Besser sogar als beim TFeel 305. Hier kann ich eine recht ordentliche
Vorhand spielen. Muss aber sagen, dass ich mit dem nBlade oftmals den
Gegner richtig an die Grundlinie drücken konnte. Beim TFeel 305 muss m.E.
noch sauberer getroffen werden um eine vor allem druckvolle Vorhand gespielt
zu bekommen. Aussetzer bestrafft das Racket schnell mit "laschen" Bällen,
wodurch man schnell in die Defensive kommt.
Der TFight steht dabei dem nBlade in nichts nach. Durch sein sattes
Gewicht beschleunigt er die Bälle auf ein hohes Maß und erzeugt wie der
nBlade einen sehr guten Zug.
Das 18x20 Saitenbild ggü dem 16x19 Saitenbild des TFeel 305 hat m.E.
keine entscheidende Nachteile - auch nicht in Puncto Power bzw. Spin.
Das Rückhandspiel.
Klarer Sieger, der TFight 315. Zumindest, was meine Rückhand angeht.
Auch wenn man, in Bedrängnis zBsp, nicht eine exakt saubere Rückhand
spielen kann, kommt beim TFight immer noch eine einigermaßen akzeptable
Rückhand heraus. Stimmt die Technik, so kann man wundervoll angeschnittene
Bälle damit spielen. Vor allem gelang mir bei keinem der bisher gespielten
Rackets einen (für mich) besseren Slice, als mit diesem Racket. Knapp dahinter
behauptet sich der TFeel 305. Auch hier kommen die Rückhandbälle recht
ordentlich "aus dem Racket". Wenn auch manchmal nicht so sauber, wie auf
dem TFight 315.
Schlusslicht ist bei der Rückhand der nBlade. Nicht nur für mich, auch meine
Gegner merkten deutlich an "Deine Rückhand ist bei dem nBlade deutlich
schlechter". Hier merkt man nun doch deutlich die fehlende Power bzw. die
zwingende Genauigkeit des nBlade. Triift man nicht perfekt auf der Rückhand,
so verweigert der nBlade jede weitere Zusammenarbeit und quittiert solch
außermittige Treffer durch lustlose bzw. kraftlose Bälle.
1. TFight 315
2. TFeel 305
3. nBlade 98
Power des Rackets.
Ich will es hier kurz machen. Weil schon oben weitgehend beschrieben.
Fehlende Power kann ich beim nBlade nur auf der Rückhand ausmachen.
Ansonsten ist der nBlade, bei entsprechend getroffenen Bällen, beileibe
kein alleiniges Kontrollracket. Der komplettere Schläger ist dabei aber der
TFight 315, welcher dies auf Vor- und Rückhand anbietet. Der TFeel 305
kann beides gut, aber es fehlt im ein Tick, was der nBlade und der TFight
doch hat.
1. TFight 315
2. nBlade 98
3. TFeel 305
Kontrolle des Rackets.
Die Königsdisziplin des nBlade und des TFight 315 - dicht, und zwar ganz
dicht, gefolgt vom TFeel 305. Einen "Gewinner" zwischen dem nBlade und
dem TFight auszumachen ist ganz schwer, wenn nicht sogar von der eigenen
Tagesform abhängig. Ich mag mich hier nicht festlegen. Brilliant bei beiden
sind sowohl Längenkontrolle, wie auch die Präzision der geschlagenen Bälle.
Passierbälle am Gegner vorbei sind ein Genuss. Die Kontrolle ist die eindeutige
Stärke aller 3 Rackets - hier machen alle 3 eine gute Figur und vor allem
ganz ganz viel Spass auf dem Platz. Der TFeel 305 ist hier wirklich nur um
Nuancen "schlechter". Wenn überhaupt!
1. nBlade 98 und TFight 315
2. TFeel 305
Grundlinienspiel.
Die Domäne des nBlade und des TFight 315. Hier lässt sich mit beiden, wie
schon beschrieben, einfach mehr Druck erzeugen. Der TFeel 305 hinkt hier
ein kleines bisschen hinterher und ist einen Tick schwieriger von der Grund
linie aus zu spielen.
1. nBlade 98 und TFight 315
2. TFeel 305
Spiel am Netz.
Hier ist wiederum der nBlade der eindeutig behäbigere Schläger. Zwar hat man
am Netz eine super Kontrolle über die Bälle, aber er ist nicht der schnellste.
Ein großer Nachteil ist auch, dass eine sehr schnelle Reaktion am T-Bereich
bzw. am Netz nicht immer die beste Schlagtechnik bedeutet. Und dies wiederum
verzeiht der nBlade nicht, ebensowenig wie der TFight. Hier ist der TFeel
viel fehlerverzeihender und auch schneller "oben", als seine beiden anderen
Rackets. Wer hier Punkte machen möchte, sollte über eine schnelle und
gefestigte Technik verfügen, sonst hat er mit dem nBlade und TFight eindeutig
schlechtere Karten.
1. TFeel 305
2. TFight 315
3. nBlade 98
Topspinn.
Wie schon oben geschrieben, verstehe ich nicht, wieso manche in Puncto
Topspinn den nBlade selbige fast absprechen. Sowohl der nBlade, als auch
der TFight spielen saubere und druckvolle Topspinnbälle. Und dies auch noch
mit einer Präzision, die einfach Spass macht. Was mir bei beiden aufgefallen
ist, dass beide Rahmen recht gut dem Ball etwas entgegen zu setzen haben.
Der TFeel hat hier schon einen sehr guten Rahmen, flattert aber ggü. den
beiden anderen einen Tick mehr.
Zum Topspinn zurück. Sauber getroffen kann man sowohl mit dem nBlade,
als auch mit dem TFight ordentlich Druck erzeugen und auchz sehr gut in
die Offensive gehen.
Ist der Gegner gut und entwickelt ebenso einen ordentlichen Druck, so hat
man mit beiden Rackets einen guten Schläger um den "Kampf" auf zu nehmen
und das Blatt vielleicht zu wenden. Beim TFeel ist es mir oftmals schwieriger
ergangen, harte Bälle des Gegners zu "beantworten" und wieder mit kräftig
Spin entgegen zu halten.
1. nBlade 98 und TFight 315
2. TFeel 305
Stoppball, Slice, Longline, Cross...
Alle drei Rackets strotzen vor Genauigkeit. Entsprechend gut kann man, je
nach eigenem Vermögen, entsprechende Bälle spielen. Die Rackets nBlade
und TFight bietet hier, sicherlich auch aufgrund des 18x20 Saitenbildes, einen
Tick mehr an Genauigkeit. Hier erfolgt von mir keine Bewertung, da oben
ja schon genügend beschrieben.
Komfort.
Ich weiß nicht wieso, aber der nBlade ist für mich auf Dauer unspielbar.
Vielleicht liegt es gerade am weicheren Rahmen, der vielleicht mehr "Vibrationen"
durch lässt, als die härteren Tecnifibres?
Ich weiß es nicht. Vielleicht sollte ich mal eine andere Saite probieren. Wobei
die Head FXP sicherlich keine "Armkiller-Saite" ist, im Gegenteil.
Kurz, der nBlade ist der für mich am unkomfortabelsten Rackets aller dreien.
Wobei ich, auch hier im Forum, schon öfters gelesen habe, dass nicht nur
ich mit dem nBlade Armprobleme bekommen habe. Man sollte das Racket
(logisch sowieso immer) auf jedenfall vorher testen. Die tecnifibre spielen
sich sehr armschonend und komfortabel, selbst nach langer Spielzeit. Selbst
der "schwere" TFight ist (für mich) deutlich komfortabler als der nBlade.
Nimmt man noch die Aufschläge dazu, ist der TFeel im Gesamtpaket der
armschonendste Schläger von allen dreien.
1. TFeel 305
2. TFight 305
3. nBlade 98
---------------------------------------------------------
Vielleicht war dieser Bericht für den einen oder anderen Interessant
zu lesen.
Ein Punkt noch zur Saitenkombi. Ich habe mir diese Hybrid "frisch" zusammen
gestellt. Spielt noch jemand damit? Ich kann einen Test nur empfehlen. Die
Kirschbaum bietet eine sehr schöne und doch kontrollierte Power. Die
Isospeed Control wiederum steht für ein komfortables Spiel, unterstützt
ebenso den Punkt Power, hat aber eine sehr gute Kontrolle, wie die KB
eben auch. Kurzum - beide Saiten harmonieren (für mich) sehr gut miteinander.
Und sie ergänzen sich hervorragend.
Wenn jemand interesse an einem "Testset" hat - PN an mich.
Kommentar