Tecnifibre T-Fight 320 vs. Dunlop Aerogel 200 18x20

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  • Kusti
    Postmaster
    • 09.05.2007
    • 250

    Tecnifibre T-Fight 320 vs. Dunlop Aerogel 200 18x20

    Die Medenrunde ist zu Ende und die große Testphase hat wieder begonnen.
    In diesem Sinne habe ich die letzten 3 Tage den Dunlop Aerogel 200 ( 18x20 ) und den Tecnifibre T-Fight 320 getestet, und werde hier meine Eindrücke posten.

    Zu den Schägern:

    Dunlop Aerogel 200 18x20:

    Kopfgrösse: 613 cm² (95 sq. inch)
    Gewicht (bespannt): 337,5 g
    Gewicht: 322 g
    Balance P.: 320 mm
    Bespannmuster: 18 x 20
    Länge: 690 mm
    Profil: 20 mm
    besaitet mit Dunlop M-Fil Tour


    Tecnifibre T-Fight 320:

    Kopfgröße: 625 cm2 - 97 sq.
    Gewicht: 320 g
    Profilhöhe: 20 mm
    Länge: 685 mm
    Saitenbild: 18 x 20
    Balancepunkt: 31 cm
    besaitet mit Tecnifibre Pro Red-Code

    Der erste Eindruck,

    war von beiden Schlägern sehr positiv.
    Sowohl beim T-Fight als auch beim Dunlop war ich überrascht, wie leicht sich diese beiden, trotz des hohen Gewichts anfühlten (kein Vergleich zum Head Flexpoint Radical Tour) und auch wie gut man sie manövrieren kann. Sowohl die Griffform von Dunlop wie auch die von Tecnifibre habe ich als sehr angenem empfunden. Design ist bei beiden Schlägern Top, obwohl mir der Dunlop da etwas besser gefällt. Verarbeitung ist bei beiden super (auch in den Details wie Ösen, Griffschalen, bzw. Griffabschlusskappe)
    Das einzige was mich etwas verunsicherte, waren die doch sehr kleinen Trefferflächen von beiden Rackets.


    Beim einschlagen,

    fällt sofort auf, dass diese beiden Keulen nicht für jedermann geeignet sind, da sie sich aufgrund des relativ kleinen Sweetspot (vor allem beim Dunlop der kleiner ist als z.B. beim Wilson k-six-one 95) relativ schwierig spielen und es sofort bestrafen, wenn man nicht voll bei der Sache ist. Besonders fällt auf, dass es sich hier, entgegen meiner Annahme, doch um zwei relativ verschiedene Rackets handelt, wobei sich der T-Fight mehr kontrolliert-plaziertem Grundlinientennis verschrieben hat, weshalb er auch etwas mehr Power und Spin generiert (jedoch bei weitem nicht so wie z.B. ein pure Drive), der Dunlop dagegen sich eher in die Richtung von kontrolliertem Angriffstennis mit Netzabschluss orientiert und somit noch mehr Wert auf Gefühl und Präzision legt.


    Die Vorhand von der Grundlinie

    überzeugte mich vor allem beim T-Fight voll und ganz. Guter Zug, guter Spin (trotz des vermeindlich "Spinfeindlichem" Saitenbild von 18x20) und gute Kontrolle. Man kann sich eigentlicht nicht mehr wünchen. Die Vorhand auf dem Tecnifibre war, vorausgesetzt gut getroffen (man kann es nur immer wiedre wiederhohlen), für meine Ansprüche, perfekt.
    Auch beim Dunlop gab es bei der Vorhand keine wirklichen Schwächen. Die einzigen Nachteile hier zum Tecnifibre war der etwas geringere Spin (kann auch daran ligen, dass ich mit dem kleinen Schlägerkopf nicht so lang über den Ball "streicheln" kann) und die noch höheren Anforderungen an Technik und Treffsicherheit (verzeit keinerlei Mishits). Einzig und allein das Gefühl und die Prätzision bei der Vorhand waren beim Dunlop einen Tik besser (aber nur wenn sie idealst getroffen wurde).


    Auch bei der Rückhand (überissen),

    gab es keinerlei Probleme. Das was sich aber herauskristallisierte, war das der T-Fightbei der beidhändigen Variante die Nase vieleicht einen Millimeter weiter vorne als der Aerogel 200 hat, dies sich bei der einhändigen genau anders verhält. Von Spin und Kontrolle gilt genau das gleiche wie bei der Vorhand. Zu ergänzen wäre hier noch, dass die Rückhand aus der Bedrängniss mit dem Tecnifibre besser klappte da beim Dunlop in "Notsituationen" der Sweetspot einfach zu klein ist.
    Der Slice kam bei beiden Schlägern erstmal gar nicht (klar wenn man ansonsten nur 645cm² Keulen spielt ), nach kurzer Eingewöhnungsphase jedoch erstaunlich gut. Hier überraschte mich die gute Spinannahme, vor allem beim Dunlop.


    Angriffsbälle

    waren ein Traum (mit beiden Schlägern). Ähnlich wie bei der Vorhand, hatte hier der T-Fight mehr Power bzw. Spin ; der Aerogel mehr Feeling bzw. Prätzision (weshalb ich auch viele Halbfeldbälle statt als Angriffsball als Stop gespielt hab). Die Kontrolle (auch im allgemeinen) überzeugte mich bei beiden Rackets voll und ganz. Anzumerken wäre noch, dass, während bei der Vorhand von der Grundlinie der Tecnifibre mein Favorit (mit wirklich sehr knappen Vorsprung) war, bei den Angriffsbällen der Dunlop besser abschnitt.


    Je näher ich dem Netz kam,

    desto mehr steigerte sich der Dunlop. Die sehr gute Manövrierbarkeit, aber auch das tatsächliche Gewicht von letztendlich 337,5 g sorgen dafür dass man den Schläger schnell bewegen kann, man beim Treffen des Balls jedoch das gefühl hat "etwas in der Hand zu haben". Auch Volley-Stops funktionierten traumhaft. Kurzum: Volleys sind mit diesem Schläger eine Wucht.
    Aber auch der T-Fight zeigte am Netz, obwohl er ja von Tecnifibre als Grundlinien-Racket ausgelegt wurde, beeindruckende allround-Qualitäten.
    Zwar ist der Touch und das Handling nicht ganz soooo gut wie beim Aerogel, jedoch kann man es auch mit diesem Racket durchaus wagen Serve-Volley einzustreuen oder nach einem gelungenen Angriffsball den Netztabschluss zu suchen.


    Auch bei Aufschlägen

    gilt wieder die "Standartaussage":
    Tecnifibre mehr Kick- bzw. Sliceannahme und mehr Power.
    Dunlop mehr Präsision und Kontrolle.
    Im allgemeinen gelangen mir Aufschläge mit beiden Rackets sehr, sehr gut, was mich immer wieder animierte, vor allem mit dem Dunlop, immerwieder Serve & Volley einzustreuen.


    Fazit:

    Der Tecnifibre spielt seine Vorteile klar beim Grundlinienspiel aus, bei welchem er sehr gute Kontrolle bei guter Power und gutem Spin bietet, ist aber auch am Netz nicht zu unterschätzen.
    Der Dunlop (Welcher mich schon über einen Schlägerwechsel kogitieren hat lassen) hat dagegen, bei ebenfalls sehr guten Grundlienien Eigenschaften, je weiter man aufrückt immer größere Vorteile.

    Ich möchte jedoch noch einmal nahelegen, dass diese Rackets nicht ganz leicht zu spielen sind, und deshalb von schwächeren Spielern gemieden werden sollten.
    Dunlop Aerogel 200 18x20 ;MSV Focus Hex 1.23mm 25/24 kg
    Fav. Players: Roger Federer, Novak Djokovic, Tommy Haas, Gasquet
  • ImpCaligula
    Forenjunky
    • 24.05.2007
    • 2907

    #2
    Zitat von Kusti
    Ich möchte jedoch noch einmal nahelegen, dass diese Rackets nicht ganz leicht zu spielen sind, und deshalb von schwächeren Spielern gemieden werden sollten.
    Wem sagst Du das ..... .

    Meine Erfahrung mit dem TFight hat aber auch etwas positives gehabt. Mir gefällt das Racket absolut. Auch wenn ich das Racket heute nicht spielen kann, aber mein neues ehrgeiziges Ziel ist, dass ich eines Tages genau diese Keule spielen kann.

    ----
    Ansonsten schöner Bericht.
    ***" Vae me, puto, concacavi me! "***

    Kommentar

    • Thomas

      #3
      Danke für den super Bericht.

      Da ich auf der Suche nach einem neuen Racket bin, kommen mir diese Berichte hier genau entgegen um das Umfeld ein wenig einzukreisen. Werde mich aber mehr bei den Rackets umschauen, die ein offenes Saitenbild haben. Aber Kopfgröße (613-630) und Gewicht (> 320g, kann man ja auch noch tunen) kommen mir schon sehr entgegen .

      Kommentar

      • ImpCaligula
        Forenjunky
        • 24.05.2007
        • 2907

        #4
        Zitat von Thomas
        Danke für den super Bericht.

        Da ich auf der Suche nach einem neuen Racket bin, kommen mir diese Berichte hier genau entgegen um das Umfeld ein wenig einzukreisen. Werde mich aber mehr bei den Rackets umschauen, die ein offenes Saitenbild haben. Aber Kopfgröße (613-630) und Gewicht (> 320g, kann man ja auch noch tunen) kommen mir schon sehr entgegen .
        Dann dürfte der TFeel 305 (16x19) mit seinen 305gr wohl aus dem Rahmen fallen?! Bliebe auf der Tecnicfibre Saite nur der TFight 320 in 16x20, oder eben der TFlash 310 mit 310gr und ebenso 16x19.
        ***" Vae me, puto, concacavi me! "***

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        • *Flo*
          Neuer Benutzer
          • 05.08.2006
          • 23

          #5
          Tecnifibre T-Fight 320 vs. Dunlop Aerogel 200 18x20

          Schöner Bericht!

          Wobei zu bedenken ist, daß du auch Multi gegen Poly getestet hast

          Mit ner besseren Saite bietet der AG mehr Power und Spin, jedenfalls gegenüber seinen Vorgängern

          *Flo*

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          • Kusti
            Postmaster
            • 09.05.2007
            • 250

            #6
            Zitat von *Flo*
            Tecnifibre T-Fight 320 vs. Dunlop Aerogel 200 18x20

            Schöner Bericht!

            Wobei zu bedenken ist, daß du auch Multi gegen Poly getestet hast

            Mit ner besseren Saite bietet der AG mehr Power und Spin, jedenfalls gegenüber seinen Vorgängern

            *Flo*
            ich hab bewusst die werksbespannungen gespielt.
            Dunlop Aerogel 200 18x20 ;MSV Focus Hex 1.23mm 25/24 kg
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            • Kusti
              Postmaster
              • 09.05.2007
              • 250

              #7
              PS: Bei Bedarf kann ich auch Vergleiche zu folgenden Rackets posten (so als gemeinsamer Nenner):

              Head: Extreme, bzw. Pro, Liquidmetal radical mp, liquidmetal prestige tour, flexpoint radical tour
              Babolat: aero pro drive, pure drive (auch roddikk u. team), aeropro control
              wilson: nBlade 98, surge 5.1, n-six-one team, k-six-one 95, nPro (bzw. Open)
              Dunlop: ag 300

              einfach mal fragen
              Dunlop Aerogel 200 18x20 ;MSV Focus Hex 1.23mm 25/24 kg
              Fav. Players: Roger Federer, Novak Djokovic, Tommy Haas, Gasquet

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              • ImpCaligula
                Forenjunky
                • 24.05.2007
                • 2907

                #8
                Zitat von Kusti
                ich hab bewusst die werksbespannungen gespielt.
                ... und die ist von Tecnifibre nicht die schlechteste.
                ***" Vae me, puto, concacavi me! "***

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                • Kusti
                  Postmaster
                  • 09.05.2007
                  • 250

                  #9
                  hab heut nochmal 3 h Dunlop gespielt, und nun steht es fest.
                  Ich wechsel so bald wie möglich zu Dunlop.
                  Dunlop Aerogel 200 18x20 ;MSV Focus Hex 1.23mm 25/24 kg
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                  • go deep!

                    #10
                    @ Kusti

                    Den Aerogel 100 konntest du nicht testen? Wenn dir der 2hundred 18x20 gefällt, ist das auf jeden Fall auch ein Schläger, der sich zu testen lohnt. Etwas leichter und etwas offeneres Saitenbild, aber eben mit Tuningpotenzial

                    Kommentar

                    • Kusti
                      Postmaster
                      • 09.05.2007
                      • 250

                      #11
                      Zitat von go deep!
                      @ Kusti

                      Den Aerogel 100 konntest du nicht testen? Wenn dir der 2hundred 18x20 gefällt, ist das auf jeden Fall auch ein Schläger, der sich zu testen lohnt. Etwas leichter und etwas offeneres Saitenbild, aber eben mit Tuningpotenzial
                      da is mir ja der 200 schon fast zu klein .
                      der 100 hat meines wissens nen 580cm² Schlägerkopf.
                      1. heiss ich nicht Roger und 2. bin ich nicht masuchistischveranlagt

                      danke aber für den Tip.
                      Dunlop Aerogel 200 18x20 ;MSV Focus Hex 1.23mm 25/24 kg
                      Fav. Players: Roger Federer, Novak Djokovic, Tommy Haas, Gasquet

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                      • go deep!

                        #12
                        Kusti,

                        den 18x20 würde ich dann aber mal mit der Hex 1,18 ausprobieren und zwar in himmelblau du kannst natürlich auch eine runde Focus 1,18 oder 1,23 in weiß quer besaiten

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                        • Marc LANDAUER

                          #13
                          Ich hab den T-Fight 320 (16 x 20) seit ein paar Tagen im Test und bin sehr zufrieden. Kann durchaus sein, dass ich bei dem Racket vorerst bleibe.
                          Das Dirigieren von der Grundlinie aus ist perfekt. Spielte früher den Aerogel 300 und da war dies nicht so möglich.

                          Bespannt hab ich ihn mit BB Alu Power (25/24) und die Bälle gehen ab wie eine Rakete, da muss man echt aufpassen.

                          Ich werde mir noch 2 Rackets ordern und die unterschiedlicher bespannen.

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                          • quaktia

                            #14
                            Zitat von Kusti
                            PS: Bei Bedarf kann ich auch Vergleiche zu folgenden Rackets posten (so als gemeinsamer Nenner):

                            Head: Extreme, bzw. Pro, Liquidmetal radical mp, liquidmetal prestige tour, flexpoint radical tour
                            Babolat: aero pro drive, pure drive (auch roddikk u. team), aeropro control
                            wilson: nBlade 98, surge 5.1, n-six-one team, k-six-one 95, nPro (bzw. Open)
                            Dunlop: ag 300

                            einfach mal fragen
                            Hi Kusti

                            Ich habe den Aerogel 200 mal getestet und den kleinen Sweetspot auch als nachteilig empfunden. Fand ich das Racket insgesamt exakt so, wie Du es treffend beschrieben hast.

                            Mich interessiert deshalb Dein Vergleich zum Aerogel 300, wobei man bei diesem Racket der Unterschied zwischen der 16x19er und der 16x18er sehr groß ist. Der 16x19 ist mir zu leicht und hat zu wenig Power. Der schwerere 16x18 (bespannt ca. 335 g bzw. bei mir mit 8 g Blei auf 9 und 3 Uhr 343 g) nimmt mehr Spin an, ist stabiler am Netz und hat mehr Druck.

                            Ich hab mich damals (ca. 1 Jahr her) wegen des etwas größeren Sweetspots und der besseren Spinannahme für den 300 16x18 statt für den 200er Ag entschieden.

                            Was sind Deine Eindrücke, auch mal im Vergleich zum Head MG Extreme?

                            Thanx

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                            • ImpCaligula
                              Forenjunky
                              • 24.05.2007
                              • 2907

                              #15
                              Zitat von quaktia
                              Hi Kusti

                              Ich habe den Aerogel 200 mal getestet und den kleinen Sweetspot auch als nachteilig empfunden. Fand ich das Racket insgesamt exakt so, wie Du es treffend beschrieben hast.

                              Mich interessiert deshalb Dein Vergleich zum Aerogel 300, wobei man bei diesem Racket der Unterschied zwischen der 16x19er und der 16x18er sehr groß ist. Der 16x19 ist mir zu leicht und hat zu wenig Power. Der schwerere 16x18 (bespannt ca. 335 g bzw. bei mir mit 8 g Blei auf 9 und 3 Uhr 343 g) nimmt mehr Spin an, ist stabiler am Netz und hat mehr Druck.

                              Ich hab mich damals (ca. 1 Jahr her) wegen des etwas größeren Sweetspots und der besseren Spinannahme für den 300 16x18 statt für den 200er Ag entschieden.

                              Was sind Deine Eindrücke, auch mal im Vergleich zum Head MG Extreme?

                              Thanx
                              Du hättest mal den AeroGel 200 n16x19 testen sollen. ein Unterschied zum
                              18x20 wie Tag & Nacht. Vor allem zum 300er nicht (mE) schwerer zu
                              spielen!
                              ***" Vae me, puto, concacavi me! "***

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