Testbericht: Völkl DNX 8

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  • Hawkeye2
    You cannot be serious !!!
    • 26.04.2002
    • 3277

    Testbericht: Völkl DNX 8

    Testbericht DNX 8

    Zeitraum: 2 Monate,

    Saiten: Längs: RS Speed Poly 1.22, 24 kp Quer Bab Attraction Power 1.25, 26 kp.

    Spielstärke : Herren, 2. Verbandsliga TVN

    Daten:

    - Fläche: 645 cm2 (100 sq.in.)
    - Länge 68,5 cm
    - Gewicht 295 Gramm (besaitet ca. 310 Gramm)
    - Balancepunkt unbesaitet 31,5 bzw. 32,0 cm
    - Saitenbild 16x18
    - Rahmenbreite 22-24 mm
    - Swingweight 312 (lt. TW)
    - RA Wert : 68 (lt. TW)

    Design:



    Ein sehr schönes Racket, mit dunklem Rot, silber und schwarz. Passt sehr schön zu den topaktuellen Saiten wie Tecnifibre Red Code etc. (für wen's wichtig ist).

    Aufschlag:

    Dank meiner Schulterverletzung kann ich in diesem Bereich nur noch ein unzureichendes Feedback geben. Aber auch mit schlechteren Schwungbewegungen entwickelt der DNX 8 ein ordentliches Aufschlagstempo, gute Spieler könnten dadurch bei geraden Aufschlägen Kontrollprobleme bekommen. Ansonsten unterstützt der Schläger das Aufschlagtempo schon deutlich im Vergleich zu schwereren Tourmodellen.

    Mit dem DNX 8 kann man enormen Slice und Kick generieren, auch langsamere zweite Aufschläge sind daher nicht so leicht angreifbar.

    Grundschläge:

    Der Schläger bietet jede Menge Power und ein gutes Feedback bei den Grundschlägen.

    Durch sein geringes Gewicht kann er auch in „Notsituationen“ mehr als genug Powerreserven anbieten. Da er auch ein sehr gutes Spinpotential hat kann man bei entsprechender Schlagtechnik aggressiv von der Grundlinie agieren und hat doch mehr als genug Längenkontrolle.

    Wie bei vielen Schlägern dieser Klasse ist die Stabilität bei der Rückhand deutlich geringer als auf der Vorhandseite, eine saubere einhändige Rückhand wäre daher schon nötig, sofern man nicht durchgehend Slice spielen will.

    Der Schläger macht vieles einfacherer, wenn man zuvor mit einem Tour-Modell gespielt hat (bei mir Völkl Tour 10 MP)

    Volleys:

    M.E. eine Schwäche des puren DNX 8.

    Der Schläger wirkt am Netz sehr instabil, eine Folge des geringen Gewichts (sowohl des Gesamtgewichts alsauch des Swingweights).

    Bei schnelleren Bällen wirkt der Rahmen einfach bretthart, auch wenn der Ball im Sweetspot getroffen wird.

    Platzierung und Ballgefühl beim Volley sind dennoch recht gut möglich, aber entspanntes vollieren am Netz ist einfach nicht drin.

    Armschonung:

    Für einen Völkl-Rahmen geradezu katastrophal !

    Der Schläger ist bei Volleys und Rückhandbällen sehr instabil, was man durch deutliche Vibrationen im Arm bemerkt.

    Ein nicht sauberes Treffen schlägt sich direkt im Arm nieder, auch der Sweetspot ist nicht wirklich sweet zum Arm.

    Man merkt die Rahmenhärte (RA 68) bei diesem Schläger deutlich.

    Leute mit Armproblemen (Tennis- Golferellbogen) sollten diesen Rahmen vor dem Kauf über einige Wochen testen um eigene Probleme auszuschliessen.

    Die Schulter wird durch den Schläger dagegen nicht belastet, da macht sich das geringe Gewicht eher positiv bemerkbar.

    Die Saitenwahl ist damit fast vorgegeben, zumindest bei den Quersaiten muss es eine sehr armschonende Multi sein, wenn nicht sogar bei den Längssaiten.

    Fazit:

    Ein Klasseschläger mit hausgemachten Problemen.

    Für Leute mit Armproblemen nicht zu empfehlen, aber wer etwas mehr Power und Spin von der Grundlinie sucht und etwas weniger Gewicht als bei den Tourmodellen wünscht bekommt hier ein interessantes Racket.

    Auch wenn ich es hasse mir zu widersprechen:

    Dieser Schläger spielt sich wesentlich besser, wenn man ihn mit Blei stabilisiert.

    In meinem Fall habe ich je 3 Gramm Blei auf 3, 6 und 9 Uhr angebracht (gar nicht so einfach mit dem DNX-Einsatz auf 3+9 Uhr).

    Daduch verliert der DNX 8 fast alle negativen Eigenschaften.

    Er ist stabiler bei Volleys und Rückhandbällen und die Armschonung ist wesentlich besser trotz des höheren Gewichts.

    Ich werde den DNX 8 noch eine Weile spielen, bis mir ein besseres Racket unterkommt, wenn möglich dann ohne Bleituning…
    Zuletzt geändert von Hawkeye2; 30.07.2007, 12:33.
  • tennisdelux
    Forenjunky
    • 16.01.2006
    • 2577

    #2
    Danke für deinen Bericht!
    Habe den Schläger zwar nicht selbst gespielt, aber da du einen "ähnlichen" Schläger suchst, würde ich dir raten den Dunlop Aerogel 300 (16x18) zu testen. Der Vater meiner Freundin, der jetzt im besten Alter ist, ist vollkommen mit dem Schläger zufrieden. Die Armschonung ist in seinen Augen (ich kann dies auch bestätigen) sehr gut. Er ist zwar etwas schwerer, aber die 10g spürt man nicht, da er einen sehr niedrigen Swingweight hat. Er spielt auch viel mit dem Schläger Doppel also scheint mir der Dunlop stabil am Netz zu sein.
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    • Hawkeye2
      You cannot be serious !!!
      • 26.04.2002
      • 3277

      #3
      @tennisdelux

      Hi,

      falls ich den Aerogel 300 (16x18) mal in die Hände bekomme werde ich ihn mal testen.

      Aber der kleiner Schlägerkopf von 97 zu 100 sq.in. schreckt mich da wieder ab.

      Der Unterschied zu meinem Tour 10 MP (325 gr., 98 sq.in) ist dann einfach zu klein um einen Wechsel zu begründen.

      Gruß

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      • tennisdelux
        Forenjunky
        • 16.01.2006
        • 2577

        #4
        Ok, wollte nur helfen. In anderen Worten du suchst einen Schläger um die 295 g, mit offenem Saitenbild, kontrollorientiert, stabil und armschonend, oder? Letzter Tipp: Wilson ntour(-two), ist zwar etwas leichter, aber du wirst dich über die Kontrolle und den Spin wundern, und die leichteren Fischer Magnetic's. Viel Spass beim testen oder mit dem Völkl.
        http://www.tennisflohmarkt.de/showmemberads.php?uid=6

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        • Hawkeye2
          You cannot be serious !!!
          • 26.04.2002
          • 3277

          #5
          @tennisdelux

          Hi,

          bin ja auch für jede Hilfe dankbar...



          Gruß

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          • howy
            Forenbewohner
            • 25.09.2001
            • 8274

            #6
            Zitat von Hawkeye2
            Testbericht DNX 8

            Ich werde den DNX 8 noch eine Weile spielen, bis mir ein besseres Racket unterkommt, wenn möglich dann ohne Bleituning…
            Mit dem Bleieinsätzen bist du ja fast auf dem Gewicht vom DNX9.
            Gruss,
            Howy
            _____________________________________________
            Kleiner Rat am unteren Rand: "Benutze mal die Suchfunktion!"

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            • Hawkeye2
              You cannot be serious !!!
              • 26.04.2002
              • 3277

              #7
              @Howy

              Hi,

              nicht ganz.

              Der DNX 9 hat aber einen schmaleren Rahmen und die kleinere Schlagfläche.

              Gruß

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              • howy
                Forenbewohner
                • 25.09.2001
                • 8274

                #8
                @Hawkeye
                Ich habe heute den DNX8Xtended gespielt und muss schon sagen, dass das Teil bretthart ist. Kein Vergleich zum Tour 8 VE.Ansonsten kann ich noch nicht viel sagen.
                Zur Armschonung kann ich sagen, dass er teilweise stark vibriert, was ich aber im Moment noch nicht spüre.
                Gruss,
                Howy
                _____________________________________________
                Kleiner Rat am unteren Rand: "Benutze mal die Suchfunktion!"

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                • go deep!

                  #9
                  Ich bin auch der Meinung von howy, aus diesem Grund wurde er dann auch nach bereits einem halben Jahr verkauft nach dem etwas zu schweren (zu wenig grifflastigen) Tour 9 V-Engine war das eine gegensätzliche recht unkomfortable Erfahrung.
                  Manche mögen sich noch erinnern, ich hatte mir damals in Nussloch die "Hybrid Bonze" draufgemacht, mit 26/27 kg....what a Brett, edle Saiten durch harten Schläger und zu harte Besaitung verhunzt, das war kein Genuss!

                  Meiner Meinung nach ist der Schläger noch für mittlere Besaitungshärte und maximal weiche Co-Poly geeignet.

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                  • Needle

                    #10
                    Heute ist ein gebrauchter DNX8 bei mir eingetroffen (Dank an draganzebic). Auf den ersten Blick - und trockenen Testschwung - unterscheidet er sich kaum von meinem getunten Head iX Speed, zu dem ich nun eine Alternative suche.
                    Also flugs nachgewogen, ein winziges Gramm Unterschied und der DNX8 ist einen Hauch grifflastiger. Der Griff kommt mir dicker vor, beide sollen aber Griff 3 haben. Ein Unterschied bei der stärke des Rahmenprofils im Schlägerkopf ist ohne Meßwerkzeuge nicht zu erkennen und wenn man die Schläger aufeinander legt, dann sieht man, dass der Unterschied von 660 zu 645 cm2 wirklich zu vernachlässigen ist.
                    Es fällt aber auf, dass das Saitenbett des Völkl (16/18) in der Schlägermitte deutlich enger ausfällt als das meines Head (16/19).
                    Schon beim "Hochhalten" eines Tennisballs unterscheiden sich beide deutlich im Klang, der Völkl klingt hier heller und klirrender als mein Head. Außerdem nehme ich leichte Vibrationen im Griff des DNX8 wahr. Ich denke ich werde vor dem ersten Spieltest meine bewährte "sanft zum Arm Hybrid" besaiten, die PPPP 1,23 längs und die Ashaway Vantage Elite 1,30 quer mit 24/24 kg. Wenn die Vibrationen dann auch durchkommen gebe ich dem Völkl keine zweite Chance.
                    Wann es aber mit dem Praxistest so weit sein wird kann ich gerade schlecht vorraussagen, denn unser Nachwuchs ist seit zwei Tagen überfällig und meine Freizeitplanung daher ein wenig eingeschränkt...

                    Needle
                    Zuletzt geändert von Gast; 11.08.2007, 15:12.

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