Teure Testschläger

[groundstroke]

Hallo,

wer hat eine kostengünstigere Lösung für mich bereit?

Ich möchte wissen, ob dieses oder jene neue Schlägermodell für mich geeignet ist, muß dafür natürlich die Testgebühr bezahlen, die dann mit dem Neupreis eines neuen Rackets verrechnet werden soll bei dem gleichen Händler.

Nur:
Wenn das Ergebnis des Tests eines neuen Schlägers lautet: Dieser ist nicht besser als mein gegenwärtiger Schläger, dann muß ich schon eine ganze Menge Knete hinlöten, nur um zu wissen: Den Schläger will ich nicht.

Randbemerkung:
Ich mache das ja nicht zum Spaß, sondern berücksichtige grundsätzlich erst mal die Möglichkeit, daß ein neues Modell mir besser gefallen könnte. Aber dafür ist eben ein Test da, daß ich eine Antwort auf die Frage erhalte, ob das neue Racket besser ist.
Ein neues Auto teste ich doch auch kostenfrei, natürlich um zu wissen, ob z.B. der neue BMW vielleicht doch besser ist als ein älterer Mercedes oder umgekehrt.

Was kann ich machen, um nicht ausgenommen zu werden?

[nadal91]

vielleicht mal in sportgeschäften fragen? bei den internet-händlern muss man ja auch noch immer versandkosten zahlen. Bei einem Sportgeschäft in dem ich schonmal war kosten leihschläger 1€.

[go deep!]

@ groundstroke

In der Regel bieten die bekannten Onlineshops an, dass die Testgebühr beim Neukauf verrechnet wird, sobald man einen Schläger bei Ihnen kauft

Steht nur noch die meist relativ kurze Testzeit im Raum...habe diesbezüglich die besten Erfahrungen mit raj gemacht, sehr großzügig, was die Testlänge betrifft...das kann je nach Schläger aber auch etwas differieren.

[PSO]

[...] muß dafür natürlich die Testgebühr bezahlen, die dann mit dem Neupreis eines neuen Rackets verrechnet werden soll bei dem gleichen Händler [...]

In der Regel bieten die bekannten Onlineshops an, dass die Testgebühr beim Neukauf verrechnet wird, sobald man einen Schläger bei Ihnen kauft

ich glaube, das wusste er schon :-)

Was kann ich machen, um nicht ausgenommen zu werden?

es nimmt dich keiner der bekannten online-händler aus. eine testgebühr von ein paar euro (meist 1 € pro tag...) halte ich für absolut angebracht. immerhin muss der händler das risiko tragen, dass der schläger nach ein paar testdurchläufen total durchgenudelt und so gut wie unverkäuflich ist.
und für den fall, dass du nach dem test von 4-6 schlägern zu der erkenntnis kommst, dass dein aktuelles modell doch das beste für dich ist, sei froh! du hast dann für diese erkenntnis nur ein paar tage gebraucht und wenige euro gezahlt. andere hier haben dafür lange gebraucht und ein paar hundert bezahlt :-)

[Winner]

Die Testkosten die du bezahlst decken nicht einmal die Kosten die insgesamt entstehen. Bedenkt doch nur einmal das notwendige Handling und die Bespannkosten, ohne den Preis der für das Racket auch bezahlt werden muß.
Anfangs hat jeder Händler das als Service am Kunden gesehen, bis er bemerkt hat, dass sich Spezialisten mit Testschlägern durch die ganze Saison spielen.
Winner

[Champcoach]

Ich kann "PSO" und "Winner" nur bestätigen. Was ist das für eine Mentalität? Ich finde es von Händlern sehr großzügig, wenn sie anschließend beim Kauf eines Schlägers die Leihgebühr anrechnen. Dass die Auslehe nicht umsonst sein kann, ist mir klar. Wenn es manche trotzdem machen, solltest du das dann auch durch einen entsprechenden Einkauf honorieren.
Übrigens: Dass du, falls du dann einen Schläger kaufst, (und falls du nicht kaufst: wir anderen, die vielleicht kaufen) den Preis dann sowieso zahlen musst (bzw. wir anderen bezahlen müssen), solltest du nicht aus dem Auge verlieren. Denn wenn der Händler keine Leihgebühr verlangt, muss er seine Unkosten (Schläger selbst, bespannen, beraten, Bürokratie...) z.B. über den Schlägerpreis wieder hereinholen.

[badnix]

wenn ein Händler kaufmännisch korrekt kalkuliert muß er mit folgenden ca-Minimalkosten arbeiten

3,00 € anteilige Besaitungskosten (spät. nach 5 Testern neu)
5,00 € Abschreibung (=1/20el des EK-Wertes = Beispiel)
5,00 € Rechnung und Versandpapiere schreiben/Ablegen etc.
2,00 € Verpackung
5,00 € Handling (Ein-/Auspacken/Prüfen etc.)

20,00 € Gesamtkosten pro Racket

Dies ohne Versandkosten, Risiko, etc. etc.. Ab dem 2. Racket verbleiben immer noch ca. 10 € Kosten stehen, also für 2 Rackets = 30 € gesamt, für 3 Rackets 40 € etc. etc.

... tatsächlich nimmst Du also den Händler aus, bei dem Du einen Tester bestellst

wenn Du anschließend nicht bei Ihm auch die Rackets kaufst

[Tiebreak]

Also ich wohne auf dem Land und alle größeren Sportshops (Intersport,Sport 2000) führen teilweise gar kein tennis mehr oder sind recht diletantisch (mein Kollege hatte einen Webfehler als er eine Super Smash für 2 Euro besaiten ließ).
Ein kleinerer Sportshop jedoch hat sich regelrecht auf Tennis spezialisiert und dort bekomm ich eigentlich Testschläger immer umsonst.
Also ich würde erstmal die Läden abklappern bevor ich Online was bestell. Dass man dort zumindest Versandgebühren zahlen muss, ist ja klar.

[moya fan]

Hi,

also umsonst verleiht bei uns in der Gegend kein Laden seine Testschläger. Der Intersport bei mir um die Ecke hat praktisch auch nur noch eine nicht existierende Tennisabteilung. Der nächste Laden, wo ich an Testschläger komme, ist ca. 10 Kilometer weg. Da kann man für eine geringe Gebühr mehrere Schläger ausleihen und auch länger behalten. Der Nachteil ist, daß die quasi nur Head und Wilson führen.

[Goldeagleno1]

also bei uns im sport 2000 gabs auch Tester für lau. Seit neustem verlangt er 10 Euro. Da kriegste so eine Quittung. Für die 10 Euro kannst du so viel Schläger ausleihen wie du willst und wenn du sie mal länger als 1 Woche behälst ist auch kein großes Problem.

[björn]

Tester für lau gibts wohl nur noch alteingesessenen Geschäft ums Eck, wo man den Besitzer lange kennt.

Ansonsten ist dem wohl nur noch wenig hinzuzufügen...

[tennisdelux]

Bei uns in Lux kann man die Schläger noch immer gratis testen. Leider ist auch hier die Auswahl kleiner als in deutschen Onlineshops. Gekauft werden sie aber im Internet!

[Damentrainer]

Bei uns in Lux kann man die Schläger noch immer gratis testen. Leider ist auch hier die Auswahl kleiner als in deutschen Onlineshops. Gekauft werden sie aber im Internet!

Klingt das ja doch etwas nach Beratungs- und Testschmarotzerei?

[STL-Poker]

Fairness?

Ich bin kein Händler, sondern Endverbraucher. Als solcher wünsche ich mir natürlich Testschläger umsonst.
Ist das aber realistisch und fair? Wovon soll der Händler denn leben? Ist die Gewinnspanne bei den Schlägerverkäufen so groß, daß man sich als Händler 5-10 verschiedene Testschläger zum Umsonstverleih leisten kann? Ich glaube nicht. Der ganz normale Menschenverstand sagt einem doch, daß es für die Händler ein Minusgeschäft ist, einen Schläger für unter 15€ zu verleihen.

Vor diesem Hintergrund bin ich bereit, dafür zu bezahlen, wenn ich aktuelle Modelle mit einer guten Bespannung ausprobieren darf.

Was ich unfair finde, ist, zu seinem Sportgeschäft um die Ecke zu gehen, dort die Schläger umsonst ausleihen, zurückbringen mit "paßt leider nicht" und dann im Internet das billigste Schnäppchen zu ordern (arme Schüler ausgenommen).

[Goldeagleno1]

viele von den shops sind ja auch vertragshändler. So müsste der Hersteller wenigstens ein testrahmen, dem Geschäft zur Verfügung stellen.